Schmetterling21
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- 6 Jan. 2022
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- 761
Liebe Forenmitglieder,
zunächst möchte ich mich gerne bei euch bedanken. Eure Geschichten haben mich getröstet und ich kann auch bereits einige Parallelen erkennen und Situationen klarer beurteilen. Gerne möchte ich euch etwas zurückgeben und habe mich deshalb entschlossen, meine Geschichte mit euch zu teilen.
Ich (Ende 20) habe meinen AM (Ende 30) vor vier Jahren als neuen Kollegen kennengelernt. Zunächst hatten wir keinen Kontakt zueinander, da wir beide vergeben waren. Ich war in meiner Beziehung (nicht verheiratet) schon länger unglücklich, hatte aber noch nicht die Kraft gefunden, mich zu trennen. Über längere Zeit freundeten wir uns zaghaft an, wobei ich mir auch nichts dachte, da er verheiratet ist. Zunehmend machte er jedoch Andeutungen, die mir Interesse signalisieren. Da er ein sehr lockerer Typ ist, hielt ich dies zunächst für Scherze und ging nicht darauf ein. Ich fing jedoch an, ihn mit neuen Augen zu betrachten und als Mann wahrzunehmen. Circa ein Jahr später kam es zu einem ersten Treffen, ich war zu diesem Zeitpunkt bereits heftig verliebt. Ich erkenne das jetzt, damals war mir das aber noch nicht richtig klar. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich immer darunter gelitten, die Gefühle meiner Exfreunde nicht im selben Maße zu erwidern. Vielleicht klingt das seltsam, aber ich kannte Gefühle in dieser Intensität nicht.
An diesem Treffen waren wir das erste Mal völlig alleine miteinander. Wir haben nicht miteinander geschlafen, aber stundenlang geredet und uns in die Augen gesehen. Wir waren beide völlig erschüttert und ich erinnere mich noch an das Gefühl, als wäre mir ein Wunder wiederfahren. Ich war völlig hin und weg und wie vom Blitz getroffen und er genauso.
Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass er mir zuvor gesagt hat, dass er sich nicht trennen wird. Das war für mich nicht sonderlich schlimm, da ich noch nie von einem Mann mehr im Sinne von gemeinsam alt werden wollte und mir das auch nicht vorstellen konnte.
Es entwickelte sich nach diesem ersten Treffen eine leidenschaftliche Affäre und eine tiefe Freundschaft. Wir haben uns nur circa einmal im Monat alleine getroffen, aber es war immer wunderschön. Wir gestanden uns auch später unsere Gefühle, es blieb aber dabei, dass ich immer unausgesprochen irgendwann eine andere Beziehung eingehen sollte.
Ich kam an den Punkt, wo ich wusste, dass ich mir etwas vorgemacht habe. Das war keine Übergangslösung mehr, sondern ich war auf das heftigste in ihn verliebt und er in mich. Ich schrieb ihm daraufhin eine lange Nachricht über meine Gefühle und die Situation. Hierauf antwortet er nicht. Einige Wochen später schrieb er mir, es wäre für ihn schlimm gewesen, nicht zu antworten, die Nachricht wäre wunderschön gewesen. Mehr haben wir darüber nicht gesprochen.
Letztendlich entschied ich mich für ein Date mit einem anderen Mann. Ich erzählte ihm davon, weil er mich regelmäßig danach fragte. Seine Reaktion war für mich völlig unvorhersehbar, er drehte komplett durch, betrank sich, zerschmetterte Dinge, übergab sich und weinte vor meinen Augen. Ich war völlig entsetzt, da er ansonsten ein sehr "männlicher" Typ ist (keine Gefühle zeigen etc..) und ich aufgrund der Reaktion auf den überzeugt war, dass er meine Gefühle doch nicht im gleichen Maße teilte.
Wir sprachen uns aus, und er wirkte wie ein gebrochener Mann. Ich tröstete ihn, blieb aber in der Sache hart, da er schließlich auch mit einer anderen Person intim ist. Seiner Aussage nach mehr als nur selten, aber das ist mir egal.
Circa drei Monate nach diesem Vorfall fing er an sich zu distanzieren. Das ging so weit, dass wir über ein halbes Jahr kaum Kontakt hatten, bis er sich plötzlich wieder meldete. Er liebe mich, aber er könnte mir nicht geben, was wir uns beide wünschen.
Die Affäre flammte Ende letzen Jahres kurzzeitig wieder auf, aber er war nie wieder der Alte. Ich frage ihn danach, er beteuerte aber immer nur, dass seine Gefühle unverändert seien.
Ich bat ihn dann um ein persönliches Gespräch, da ich dieses distanzierte Verhalten nur schwer ertragen kann. Inzwischen arbeiten wir auch nicht mehr zusammen. Er sagte zu, aber es kam nie dazu. Nach mehreren Wochen schrieb ich eine wütende Nachricht und meinte, dass ich vorschlagen würde, dass wir erstmal keinen Kontakt mehr hätten. Er schrieb daraufhin, dass er alles tun würde, dass es mir besser geht, es ihm aber nicht möglich wäre, unsere Affäre zu unterbinden.
Seitdem haben wir nicht miteinander gesprochen. Ich war in dieser Zeit schon an schlimmeren Punkten als jetzt, aber ich bin tieftraurig. Ich mache sehr viel Sport und beschäftige mich, aber mich quält vor allem die Frage, ob es hoffnungslos ist oder nicht. Wenn es das ist, will ich damit abschließen. Aber wenn es auch nur ein winziges bisschen Hoffnung gibt, möchte ich kämpfen, denn ich liebe diesen Mann.
Aufgrund meiner Gefühle habe ich nicht den Eindruck, dass ich die Situation richtig einschätzen kann und hoffe, dass ihr vielleicht etwas klarer seht als ich und ich aus dieser Lage entkommen kann.
Ich danke euch schon jetzt!!
zunächst möchte ich mich gerne bei euch bedanken. Eure Geschichten haben mich getröstet und ich kann auch bereits einige Parallelen erkennen und Situationen klarer beurteilen. Gerne möchte ich euch etwas zurückgeben und habe mich deshalb entschlossen, meine Geschichte mit euch zu teilen.
Ich (Ende 20) habe meinen AM (Ende 30) vor vier Jahren als neuen Kollegen kennengelernt. Zunächst hatten wir keinen Kontakt zueinander, da wir beide vergeben waren. Ich war in meiner Beziehung (nicht verheiratet) schon länger unglücklich, hatte aber noch nicht die Kraft gefunden, mich zu trennen. Über längere Zeit freundeten wir uns zaghaft an, wobei ich mir auch nichts dachte, da er verheiratet ist. Zunehmend machte er jedoch Andeutungen, die mir Interesse signalisieren. Da er ein sehr lockerer Typ ist, hielt ich dies zunächst für Scherze und ging nicht darauf ein. Ich fing jedoch an, ihn mit neuen Augen zu betrachten und als Mann wahrzunehmen. Circa ein Jahr später kam es zu einem ersten Treffen, ich war zu diesem Zeitpunkt bereits heftig verliebt. Ich erkenne das jetzt, damals war mir das aber noch nicht richtig klar. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich immer darunter gelitten, die Gefühle meiner Exfreunde nicht im selben Maße zu erwidern. Vielleicht klingt das seltsam, aber ich kannte Gefühle in dieser Intensität nicht.
An diesem Treffen waren wir das erste Mal völlig alleine miteinander. Wir haben nicht miteinander geschlafen, aber stundenlang geredet und uns in die Augen gesehen. Wir waren beide völlig erschüttert und ich erinnere mich noch an das Gefühl, als wäre mir ein Wunder wiederfahren. Ich war völlig hin und weg und wie vom Blitz getroffen und er genauso.
Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass er mir zuvor gesagt hat, dass er sich nicht trennen wird. Das war für mich nicht sonderlich schlimm, da ich noch nie von einem Mann mehr im Sinne von gemeinsam alt werden wollte und mir das auch nicht vorstellen konnte.
Es entwickelte sich nach diesem ersten Treffen eine leidenschaftliche Affäre und eine tiefe Freundschaft. Wir haben uns nur circa einmal im Monat alleine getroffen, aber es war immer wunderschön. Wir gestanden uns auch später unsere Gefühle, es blieb aber dabei, dass ich immer unausgesprochen irgendwann eine andere Beziehung eingehen sollte.
Ich kam an den Punkt, wo ich wusste, dass ich mir etwas vorgemacht habe. Das war keine Übergangslösung mehr, sondern ich war auf das heftigste in ihn verliebt und er in mich. Ich schrieb ihm daraufhin eine lange Nachricht über meine Gefühle und die Situation. Hierauf antwortet er nicht. Einige Wochen später schrieb er mir, es wäre für ihn schlimm gewesen, nicht zu antworten, die Nachricht wäre wunderschön gewesen. Mehr haben wir darüber nicht gesprochen.
Letztendlich entschied ich mich für ein Date mit einem anderen Mann. Ich erzählte ihm davon, weil er mich regelmäßig danach fragte. Seine Reaktion war für mich völlig unvorhersehbar, er drehte komplett durch, betrank sich, zerschmetterte Dinge, übergab sich und weinte vor meinen Augen. Ich war völlig entsetzt, da er ansonsten ein sehr "männlicher" Typ ist (keine Gefühle zeigen etc..) und ich aufgrund der Reaktion auf den überzeugt war, dass er meine Gefühle doch nicht im gleichen Maße teilte.
Wir sprachen uns aus, und er wirkte wie ein gebrochener Mann. Ich tröstete ihn, blieb aber in der Sache hart, da er schließlich auch mit einer anderen Person intim ist. Seiner Aussage nach mehr als nur selten, aber das ist mir egal.
Circa drei Monate nach diesem Vorfall fing er an sich zu distanzieren. Das ging so weit, dass wir über ein halbes Jahr kaum Kontakt hatten, bis er sich plötzlich wieder meldete. Er liebe mich, aber er könnte mir nicht geben, was wir uns beide wünschen.
Die Affäre flammte Ende letzen Jahres kurzzeitig wieder auf, aber er war nie wieder der Alte. Ich frage ihn danach, er beteuerte aber immer nur, dass seine Gefühle unverändert seien.
Ich bat ihn dann um ein persönliches Gespräch, da ich dieses distanzierte Verhalten nur schwer ertragen kann. Inzwischen arbeiten wir auch nicht mehr zusammen. Er sagte zu, aber es kam nie dazu. Nach mehreren Wochen schrieb ich eine wütende Nachricht und meinte, dass ich vorschlagen würde, dass wir erstmal keinen Kontakt mehr hätten. Er schrieb daraufhin, dass er alles tun würde, dass es mir besser geht, es ihm aber nicht möglich wäre, unsere Affäre zu unterbinden.
Seitdem haben wir nicht miteinander gesprochen. Ich war in dieser Zeit schon an schlimmeren Punkten als jetzt, aber ich bin tieftraurig. Ich mache sehr viel Sport und beschäftige mich, aber mich quält vor allem die Frage, ob es hoffnungslos ist oder nicht. Wenn es das ist, will ich damit abschließen. Aber wenn es auch nur ein winziges bisschen Hoffnung gibt, möchte ich kämpfen, denn ich liebe diesen Mann.
Aufgrund meiner Gefühle habe ich nicht den Eindruck, dass ich die Situation richtig einschätzen kann und hoffe, dass ihr vielleicht etwas klarer seht als ich und ich aus dieser Lage entkommen kann.
Ich danke euch schon jetzt!!
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