NiniSe79
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Hallo, ich bin noch recht neu hier (siehe Vorstellungen) und möchte folgende Problematik mit Euch teilen bzw. mich austauschen.
Mein jetziger Partner und ich sind Arbeitskollegen (wobei ich erst seit einigen Jahren angestellt bin und davor in einer anderen Rolle innerhalb der Organisation tätig war) - schon während dieser Zeit wussten wir viel voneinander (er zum Beispiel über die Schwierigkeiten die ich in meiner Ehe hatte die schlussendlich auch zu deren Scheidung geführt haben). Vor mittlerweile 3 Jahren (ich befand mich in der Trennungsphase meiner Ehe- wobei die Trennung bereits ausgesprochen war) hat es auf einer "afterworkparty" gefunkt - ich habe das vorerst geleugnet - habe dann aber 3 Monate darauf begonnen mich mit ihm außerhalb der Arbeit zu treffen (davor hat er mich immer wieder in Situationen einbezogen um mich außerhalb der Arbeitszeit zu sehen). Es wurde dann eine sehr leidenschaftliche Affäre (wobei es mehr als 3 Monate nicht mehr als Küsse und streicheln gegeben hat, da er wusste dass ich außer mit meinem Exmann noch nie mit einem anderen Mann geschlafen hatte und wir uns da auch Zeit lassen wollten) daraus. Nach 5 Monaten vor unserer ersten gemeinsamen Weihnachtsfeier hab ich ihn gefragt ob wir dort gemeinsam (offiziell) hingehen - er hat damals mit "dann hab ich jetzt also eine Freundin" - geantwortet (hätte mir vielleicht komisch vorkommen sollen). Ich habe ihn dann auch relativ bald meiner besten Freundin und deren Mann vorgestellt (hat sich so ergeben nachdem sie und ich unseren gemeinsamen runden Geburtstag in großer Runde gefeiert haben). Ziemlich zeitgleich war auch mein offizieller Scheidungstermin - auch meinem Exmann war ich diesbezüglich ehrlich gegenüber. Dann kam die Pandemie und der 1. Lockdown und somit 6 Wochen in denen ich meine Kinder (3 Teenager Töchter) und er seine Tochter (die er mit seiner Exfrau hat, Scheidung jetzt 3,5 Jahre her, Kind Teenager) nicht sehen konnten. Das waren extrem intensive 6 Wochen und irgendwann währenddessen hat er mir gesagt dass er mich liebt. Wir haben oft darüber gesprochen wie es weiter geht, wann er seinem Kind vorn mir erzählt und ich meinen. Als wir unsere Kinder endlich wieder sehen durften, ca. 1 Monat später habe ich meinen von ihm erzählt und er wollte sie auch kennen lernen. Alles super gelaufen. Dann plötzlich nach wunderschönen 4 gemeinsamen Tagen (ich habe in einer Story ein Foto von einem Ausflug gepostet wo man aber weder mich noch ihn ganz gesehen hat gepostet) bekam er einen Anruf seiner Ex dass das Kind "draufgekommen ist" dass es mich gibt. Darauf hin hat die Tochter den Kontakt zu ihm völlig abgebrochen und er hat sich zurück gezogen. Er hat mir dann nach ca. 1 Woche gestanden dass er sich nicht getraut hat es ihr zu erzählen, ihm das leid tut und nicht an mir gelegen hat. Dann hat die Tochter auch noch ihren Nachnamen gewechselt (Nachname der Mutter angenommen) er war fix und fertig. Erst 3 Monate später hat sie das 1. Mal wieder bei ihm übernachtet. Endlich kehrte Ruhe ein. Er war immer liebevoll mit mir, es gab immer wieder Treffen mit meinen Kindern, ich war glücklich. Im Herbst vor ca. 1, 5 Jahren habe ich dann durch Zufall seine Tochter kennen gelernt (sieh hatte etwas bei ihm vergessen). Er hat mich vorgestellt und wir sind dann gemeinsam am Balkon gesessen und haben uns unterhalten. Ich war furchtbar aufgeregt und war erstaunt wie natürlich und entspannt (situationsadaequat) die Kleine war (damals 13). Dann ist sie heim gegangen (10 Minuten Fußweg zur Mutter). Kurz darauf der Anruf der Ex mit Anbrüllen, was das sollte- dass das Kind völlig von der Rolle sei und so weiter. Seinerseits mir gegenüber wieder ziemlicher Rückzug (wenig bis kein Kontakt, kaum Berührugen, Schreiben, Telefonieren) für ca. 2 Wochen. Dann langsame Rückkehr in unsere "Normalität" - was da hieß - wir sehen uns an den Tagen an denen er das Kind nicht hat - aber nie ganze Wochenenden oder ähnliches (Motto: wenn das Kind kurzfristig entscheidet zu ihm zu wollen dann passiert das auch). Da wir beide oft bis spät abends arbeiten waren wir dann oft auch erst gegen 20:00 Uhr bei ihm und so kam es nicht mehr dazu sie "zufällig" zu treffen. Vergangenen Sommer ist die Kleine dann noch an Epilepsie erkrankt, was das o.a. noch verstärkt hat (er will mehr oder weniger nie weiter als 1 h weit von ihr weg sein, was ich durchaus nachvollziehen kann). Es sei hierbei noch erwähnt, dass wenn mit dem Kind etwas ist, eigentlich immer er in Pflegeurlaub geht, das Kind abholt usw. (Argument, die Ex ist selbstständig, oder : das Kind fährt bei mir leiber mit usw.). Im Sommer war er dann mit auf der Hochzeit meiner Schwester und war auch mit bei meinen Eltern. Wobei ich ihn da immer gefragt hatte ob er das auch möchte und ich oft das Gefühl hatte er ist hin und her gerissen. Seit Herbst geht das Kind auf eine Schule mit Internat (wg. Entfernung) - seitdem sehen wir einander eigentlich fast nur mehr Mo- Fr. (Sa nur wenn wir es vorher ausmachen). Ich habe ihn schon ein paar Mal darauf angesprochen dass mich das mit der Tochter belastet (bzw. habe gefragt ob sie weiß dass es mich noch gibt und ob es an mir liegt oder generell daran dass er wen hat: seine Antwort war: ich rede mit ihr nicht darüber, sie weiß´dass es dich gibt, du manchmal da schläfst und ich glaube es ist generell). Von sich aus redet er nie über das Thema. Nach ziemlich turbulenten Weihnachten (er hat mit dem Kind bei der Ex, deren 2 anderen Kindern und deren Vater von dem sie ebenfalls geschieden ist gefeiert - und danach hat er sich daheim verkrochen) hat er mir einmal aus heiterem HImmel eine WA geschrieben mit: Es tut mir leid wenn du glaubtest dass ich nicht zu dir stehe. Das wollte ich nie.
... tja nun stehe ich da, in einer "Beziehung" mit einem Partner von dem ich tief in mir weiß dass er mich liebt (er kocht für mich vor, sorgt sich um mich, ist liebevoll und fürsorglich) - sich aber immer wieder sehr distanziert (va. wenn es um Familie geht - ich kenne alle seine Freunde - aber seine Eltern noch immer nicht, obwohl er das von sich aus immer wieder angekündigt hat) - und ich aber weder vorwärts komme aber ihn oder uns auch nicht aufgeben kann bzw. will. Ich hoffe sehr meine Problematik ist verständlich (va. da sich durch diese "Nähe - Distanz" - Sache eine ziemlich negative Dynamik zu entwickeln droht). Ich habe versucht bzw. versuche intensiv an mir und meinen Verletzungen aus meiner Ehe zu arbeiten (pysische und psych. Gewalt) - bin hier auch gut stabil - trotzdem kommen in v.a. "plötzlichen Ereignissen" doch immer wieder viel Trauer und Verzweiflung in mir hoch. Wie gesagt, ich bin mir "unserer Liebe" eigentlich sicher (Bauchgefühl auf das ich mich bisher immer verlassen konnte) - trotzdem habe ich das Gefühl mir fehlt ein wichtiger "Puzzelstein" um zu Verstehen und dieses Dilemma in den Griff zu bekommen.
Danke an all jene die bis zu Ende gelesen haben, ich bin gespannt auf Eure Einschätzungen.
P.s. Seine Ehe wurde geschieden weil sie die Scheidung wollte (sie hatte ihn betrogen, er hat wenig unternommen etc.). Er sagt von sich aus dass er kommunikationstechnisch schon sehr viel weiter ist und mit mir über Sachen redet was er früher noch nie besprechen konnte.
Wir verstehen einander eigentlich auch "blind" und ich habe das Gefühl dass er eigentlich auch eine Lösung sucht, aber keine Kraft oder Angst hat (v.a. sein Kind wieder zu verlieren).
Mein jetziger Partner und ich sind Arbeitskollegen (wobei ich erst seit einigen Jahren angestellt bin und davor in einer anderen Rolle innerhalb der Organisation tätig war) - schon während dieser Zeit wussten wir viel voneinander (er zum Beispiel über die Schwierigkeiten die ich in meiner Ehe hatte die schlussendlich auch zu deren Scheidung geführt haben). Vor mittlerweile 3 Jahren (ich befand mich in der Trennungsphase meiner Ehe- wobei die Trennung bereits ausgesprochen war) hat es auf einer "afterworkparty" gefunkt - ich habe das vorerst geleugnet - habe dann aber 3 Monate darauf begonnen mich mit ihm außerhalb der Arbeit zu treffen (davor hat er mich immer wieder in Situationen einbezogen um mich außerhalb der Arbeitszeit zu sehen). Es wurde dann eine sehr leidenschaftliche Affäre (wobei es mehr als 3 Monate nicht mehr als Küsse und streicheln gegeben hat, da er wusste dass ich außer mit meinem Exmann noch nie mit einem anderen Mann geschlafen hatte und wir uns da auch Zeit lassen wollten) daraus. Nach 5 Monaten vor unserer ersten gemeinsamen Weihnachtsfeier hab ich ihn gefragt ob wir dort gemeinsam (offiziell) hingehen - er hat damals mit "dann hab ich jetzt also eine Freundin" - geantwortet (hätte mir vielleicht komisch vorkommen sollen). Ich habe ihn dann auch relativ bald meiner besten Freundin und deren Mann vorgestellt (hat sich so ergeben nachdem sie und ich unseren gemeinsamen runden Geburtstag in großer Runde gefeiert haben). Ziemlich zeitgleich war auch mein offizieller Scheidungstermin - auch meinem Exmann war ich diesbezüglich ehrlich gegenüber. Dann kam die Pandemie und der 1. Lockdown und somit 6 Wochen in denen ich meine Kinder (3 Teenager Töchter) und er seine Tochter (die er mit seiner Exfrau hat, Scheidung jetzt 3,5 Jahre her, Kind Teenager) nicht sehen konnten. Das waren extrem intensive 6 Wochen und irgendwann währenddessen hat er mir gesagt dass er mich liebt. Wir haben oft darüber gesprochen wie es weiter geht, wann er seinem Kind vorn mir erzählt und ich meinen. Als wir unsere Kinder endlich wieder sehen durften, ca. 1 Monat später habe ich meinen von ihm erzählt und er wollte sie auch kennen lernen. Alles super gelaufen. Dann plötzlich nach wunderschönen 4 gemeinsamen Tagen (ich habe in einer Story ein Foto von einem Ausflug gepostet wo man aber weder mich noch ihn ganz gesehen hat gepostet) bekam er einen Anruf seiner Ex dass das Kind "draufgekommen ist" dass es mich gibt. Darauf hin hat die Tochter den Kontakt zu ihm völlig abgebrochen und er hat sich zurück gezogen. Er hat mir dann nach ca. 1 Woche gestanden dass er sich nicht getraut hat es ihr zu erzählen, ihm das leid tut und nicht an mir gelegen hat. Dann hat die Tochter auch noch ihren Nachnamen gewechselt (Nachname der Mutter angenommen) er war fix und fertig. Erst 3 Monate später hat sie das 1. Mal wieder bei ihm übernachtet. Endlich kehrte Ruhe ein. Er war immer liebevoll mit mir, es gab immer wieder Treffen mit meinen Kindern, ich war glücklich. Im Herbst vor ca. 1, 5 Jahren habe ich dann durch Zufall seine Tochter kennen gelernt (sieh hatte etwas bei ihm vergessen). Er hat mich vorgestellt und wir sind dann gemeinsam am Balkon gesessen und haben uns unterhalten. Ich war furchtbar aufgeregt und war erstaunt wie natürlich und entspannt (situationsadaequat) die Kleine war (damals 13). Dann ist sie heim gegangen (10 Minuten Fußweg zur Mutter). Kurz darauf der Anruf der Ex mit Anbrüllen, was das sollte- dass das Kind völlig von der Rolle sei und so weiter. Seinerseits mir gegenüber wieder ziemlicher Rückzug (wenig bis kein Kontakt, kaum Berührugen, Schreiben, Telefonieren) für ca. 2 Wochen. Dann langsame Rückkehr in unsere "Normalität" - was da hieß - wir sehen uns an den Tagen an denen er das Kind nicht hat - aber nie ganze Wochenenden oder ähnliches (Motto: wenn das Kind kurzfristig entscheidet zu ihm zu wollen dann passiert das auch). Da wir beide oft bis spät abends arbeiten waren wir dann oft auch erst gegen 20:00 Uhr bei ihm und so kam es nicht mehr dazu sie "zufällig" zu treffen. Vergangenen Sommer ist die Kleine dann noch an Epilepsie erkrankt, was das o.a. noch verstärkt hat (er will mehr oder weniger nie weiter als 1 h weit von ihr weg sein, was ich durchaus nachvollziehen kann). Es sei hierbei noch erwähnt, dass wenn mit dem Kind etwas ist, eigentlich immer er in Pflegeurlaub geht, das Kind abholt usw. (Argument, die Ex ist selbstständig, oder : das Kind fährt bei mir leiber mit usw.). Im Sommer war er dann mit auf der Hochzeit meiner Schwester und war auch mit bei meinen Eltern. Wobei ich ihn da immer gefragt hatte ob er das auch möchte und ich oft das Gefühl hatte er ist hin und her gerissen. Seit Herbst geht das Kind auf eine Schule mit Internat (wg. Entfernung) - seitdem sehen wir einander eigentlich fast nur mehr Mo- Fr. (Sa nur wenn wir es vorher ausmachen). Ich habe ihn schon ein paar Mal darauf angesprochen dass mich das mit der Tochter belastet (bzw. habe gefragt ob sie weiß dass es mich noch gibt und ob es an mir liegt oder generell daran dass er wen hat: seine Antwort war: ich rede mit ihr nicht darüber, sie weiß´dass es dich gibt, du manchmal da schläfst und ich glaube es ist generell). Von sich aus redet er nie über das Thema. Nach ziemlich turbulenten Weihnachten (er hat mit dem Kind bei der Ex, deren 2 anderen Kindern und deren Vater von dem sie ebenfalls geschieden ist gefeiert - und danach hat er sich daheim verkrochen) hat er mir einmal aus heiterem HImmel eine WA geschrieben mit: Es tut mir leid wenn du glaubtest dass ich nicht zu dir stehe. Das wollte ich nie.
... tja nun stehe ich da, in einer "Beziehung" mit einem Partner von dem ich tief in mir weiß dass er mich liebt (er kocht für mich vor, sorgt sich um mich, ist liebevoll und fürsorglich) - sich aber immer wieder sehr distanziert (va. wenn es um Familie geht - ich kenne alle seine Freunde - aber seine Eltern noch immer nicht, obwohl er das von sich aus immer wieder angekündigt hat) - und ich aber weder vorwärts komme aber ihn oder uns auch nicht aufgeben kann bzw. will. Ich hoffe sehr meine Problematik ist verständlich (va. da sich durch diese "Nähe - Distanz" - Sache eine ziemlich negative Dynamik zu entwickeln droht). Ich habe versucht bzw. versuche intensiv an mir und meinen Verletzungen aus meiner Ehe zu arbeiten (pysische und psych. Gewalt) - bin hier auch gut stabil - trotzdem kommen in v.a. "plötzlichen Ereignissen" doch immer wieder viel Trauer und Verzweiflung in mir hoch. Wie gesagt, ich bin mir "unserer Liebe" eigentlich sicher (Bauchgefühl auf das ich mich bisher immer verlassen konnte) - trotzdem habe ich das Gefühl mir fehlt ein wichtiger "Puzzelstein" um zu Verstehen und dieses Dilemma in den Griff zu bekommen.
Danke an all jene die bis zu Ende gelesen haben, ich bin gespannt auf Eure Einschätzungen.
P.s. Seine Ehe wurde geschieden weil sie die Scheidung wollte (sie hatte ihn betrogen, er hat wenig unternommen etc.). Er sagt von sich aus dass er kommunikationstechnisch schon sehr viel weiter ist und mit mir über Sachen redet was er früher noch nie besprechen konnte.
Wir verstehen einander eigentlich auch "blind" und ich habe das Gefühl dass er eigentlich auch eine Lösung sucht, aber keine Kraft oder Angst hat (v.a. sein Kind wieder zu verlieren).