Hallo Ihr Lieben,
wie so viele andere lese auch ich schon seit Monaten hier mit. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr Ihr mir alle in meiner eigenen Affärengeschichte geholfen habt. Und ohne Euch wäre ich ganz ganz sicher nicht an diesem Punkt, an dem ich heute bin.
Ich erzähle Euch nun meine Geschichte, weil ich nun ganz konkret Hilfe benötige. Ich möchte "kurz vorm Ziel" keine Fehler machen...
Ich bin weiblich, 40 Jahre, lange verheiratet, eine Tochter. Meine Ehe hat mich schon lange nicht mehr ausgefüllt. Wir haben uns noch verstanden, ruhig nebeneinander hergelebt, aber es gab keine Nähe und keine Sexualität mehr.
Im Sommer letzten Jahres lernte ich meinen AM kennen. Sehr ähnliche Vorgeschichte bei ihm: er lebte auch in einer langen Beziehung, ein gemeinsames Kind.
Wir verliebten uns sofort ineinander. Wir trafen uns so oft es nur ging, lernten uns uns immer besser kennen und die Gefühle wurden immer größer.
Ich habe sehr von meinen Forumserfahrungen profitiert, habe nie geklammert, war immer hinter ihm, habe nie Druck gemacht. Ich habe einfach nur genossen!!! Mein AM war (und ist) absolut verrückt nach mir. Er hat wirklich jede 5 Minuten genutzt, um mich zu sehen. Hat mir sehr viel geschrieben, hat mich überrascht, mich umworben. Er hat niemals einen Hehl daraus gemacht, dass er mich sehr liebt, mich will, und er sich nicht vorstellen kann, ohne mich zu sein. Ich habe wirklich nie an seinen Gefühlen gezweifelt. Und ich bin mir mehr als bewusst darüber, dass das ein echtes Geschenk ist - wo ich doch all Eure zum Teil sehr traurigen Geschichten gelesen habe und so oft mitgelitten habe.
Mir war nach einigen Monaten klar, dass ich mein Leben verändern möchte und muss. Ich konnte nicht mehr so weitermachen wie zuvor. Mein AM hatte mich verändert und mir gezeigt, dass da noch so viel mehr vom Leben zu erwarten ist.
Ich habe lange nachgedacht und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und doch war plötzlich alles ganz klar. Ich habe ein sehr offenes Gespäch mit meinem AM gesucht und ihm ganz ruhig erklärt, dass ich mich von meinem Mann trennen werde. Dass ich ihn liebe und mir ein Leben mit ihm vorstellen kann. Dass ich meine Entscheidung aber unabhängig davon getroffen habe, ob wir eine gemeinsame Zukunft haben.
Er hat unglaublich toll reagiert. Er hat mir gesagt, dass er darüber nachdenken muss, das alles ziemlich und total verrückt sei - er aber sehr beeindruckt von meiner Willensstärke und meiner Klarheit sei.
Ich habe meine Veränderungen ganz in Ruhe und Schritt für Schritt durchgezogen, mich getrennt, mir eine Wohnung genommen, alles von Grund auf neu aufgebaut. Es war schwer und schmerzhaft und unglaublich erleichternd zugleich.
In der ganzen Zeit haben mein AM und ich uns weiter getroffen. Er hat mir einfach durch seine Nähe so viel Kraft gegeben, das durchzuziehen. Er hat mir zugehört, mich einfach lieb gehabt und mich ganz viel abgelenkt.
Irgendwann hat er mir dann gesagt, dass er sich trennen wird und sich ganz ernsthaft einen Neuanfang mit mir wünscht. Er habe sich sehr intensiv GEdanken gemacht, alles immer wieder durchgespielt und er sei sich absolut sicher, dass er sich ein Leben ohne mich nicht mehr vorstellen kann. Er brauche Zeit für diesen Schritt, er könne nicht von heute auf morgen ausziehen und etwas übers Knie brechen. Er bat mich um Geduld. Und ich gab ihm die Zeit, die er brauchte. Ich habe in der Zeit sehr viel hier gelesen und Ihr habt mich gerettet und über Wasser gehalten ohne es zu wissen. Ich wusste durch Eure Geschichten, dass ich ihn machen lassen muss, dass er die Zeit braucht - um dann irgendwann wirklich zu wissen, wo er steht und ob wir es zusammen schaffen können.
Manchmal frage ich mich, wie ich das ausgehalten habe. Ich habe ihm wirklich keinen Stress gemacht. Wir haben einfach ganz viel unternommen und unsere Beziehung ist immer fester und inniger geworden. Er hat mich immer auf dem Laufenden gehalten, über seine Gespräche mit der Frau, seine ganzen Überlegungen, Wohnungssuche und so weiter. Und nach über 8 Monaten kam dann die sehnlichst erwartete Nachricht. Es sei nun soweit! Er habe sich getrennt, er würde nun ganz bald ausziehen.
Während ich hier schreibe, kann ich kaum glauben, wie klar er die ganze Zeit war. Wie ehrlich und zielstrebig. Er hat immer Wort gehalten. Er hat mich nie zweifeln lassen, dass er es wirklich will. Dass es schwer sei, aber sich alle Veränderungen lohnen würden. Es erscheint mir wie ein kleines Wunder, dass er es wirklich gemacht hat. Und dass er mir nie das Gefühl gegeben hat, er könne kippen.
Das ist nun einige Wochen her. Alles spielt sich langsam ein, es beruhigt sich alles.
Und nun komme ich nach so viel Pilcherei zu meinem "Problem".
Wir haben noch niemandem gesagt, dass wir zusammen sind. Wir wollten unseren Ex-Partnern neben der Trennung nicht auch noch zumuten, wegen eines neuen Partners verlassen worden zu sein. Wir haben uns sozusagen einen "sauberen" Beginn gewünscht.
Allerdings spüre ich, dass ich nun langsam ungeduldig werden. Ich habe natürlich auch viel mehr Vorlaufzeit als er. Ich bin nun einige Monate getrennt und habe das große Bedürfnis, ihn "Zeigen" zu dürfen. Es endlich offiziell zu machen. Und auch eben endlich nicht mehr lügen zu müssen. Da es ihn ja eigentlich noch gar nicht gibt, lüge ich ja nach wie vor. Wenn ich mit ihm wegfahre und etwas unternehme, wenn er bei mir übernachtet - immer muss ich andere Dinge vorschieben.
Nun frage ich euch und bitte um euren Rat:
Kann ich ihm das so offen sagen?
Ich fühle, dass er seiner Familie noch etwas Zeit geben möchte. Für sie ist das alles noch frisch. Und das verstehe ich auch ganz ehrlich. Aber demnächst werden wir für ein paar Tage verreisen und langsam gehen mir die entfernten Freundinnen aus, die für meine Alibis herhalten mussten. Ich möchte das so nicht mehr.
Vielleicht müsst Ihr mir auch bloß den Kopf waschen a la "Jetzt mach auf die letzten Meter doch keine Stress mehr".
Ich sehe einfach nicht mehr klar. Versteht Ihr vielleicht, was ich meine?
Ich würde mich wahnsinnig über Eure Einschätzungen freuen!
Liebe Grüße
Eure Calla
wie so viele andere lese auch ich schon seit Monaten hier mit. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr Ihr mir alle in meiner eigenen Affärengeschichte geholfen habt. Und ohne Euch wäre ich ganz ganz sicher nicht an diesem Punkt, an dem ich heute bin.
Ich erzähle Euch nun meine Geschichte, weil ich nun ganz konkret Hilfe benötige. Ich möchte "kurz vorm Ziel" keine Fehler machen...
Ich bin weiblich, 40 Jahre, lange verheiratet, eine Tochter. Meine Ehe hat mich schon lange nicht mehr ausgefüllt. Wir haben uns noch verstanden, ruhig nebeneinander hergelebt, aber es gab keine Nähe und keine Sexualität mehr.
Im Sommer letzten Jahres lernte ich meinen AM kennen. Sehr ähnliche Vorgeschichte bei ihm: er lebte auch in einer langen Beziehung, ein gemeinsames Kind.
Wir verliebten uns sofort ineinander. Wir trafen uns so oft es nur ging, lernten uns uns immer besser kennen und die Gefühle wurden immer größer.
Ich habe sehr von meinen Forumserfahrungen profitiert, habe nie geklammert, war immer hinter ihm, habe nie Druck gemacht. Ich habe einfach nur genossen!!! Mein AM war (und ist) absolut verrückt nach mir. Er hat wirklich jede 5 Minuten genutzt, um mich zu sehen. Hat mir sehr viel geschrieben, hat mich überrascht, mich umworben. Er hat niemals einen Hehl daraus gemacht, dass er mich sehr liebt, mich will, und er sich nicht vorstellen kann, ohne mich zu sein. Ich habe wirklich nie an seinen Gefühlen gezweifelt. Und ich bin mir mehr als bewusst darüber, dass das ein echtes Geschenk ist - wo ich doch all Eure zum Teil sehr traurigen Geschichten gelesen habe und so oft mitgelitten habe.
Mir war nach einigen Monaten klar, dass ich mein Leben verändern möchte und muss. Ich konnte nicht mehr so weitermachen wie zuvor. Mein AM hatte mich verändert und mir gezeigt, dass da noch so viel mehr vom Leben zu erwarten ist.
Ich habe lange nachgedacht und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und doch war plötzlich alles ganz klar. Ich habe ein sehr offenes Gespäch mit meinem AM gesucht und ihm ganz ruhig erklärt, dass ich mich von meinem Mann trennen werde. Dass ich ihn liebe und mir ein Leben mit ihm vorstellen kann. Dass ich meine Entscheidung aber unabhängig davon getroffen habe, ob wir eine gemeinsame Zukunft haben.
Er hat unglaublich toll reagiert. Er hat mir gesagt, dass er darüber nachdenken muss, das alles ziemlich und total verrückt sei - er aber sehr beeindruckt von meiner Willensstärke und meiner Klarheit sei.
Ich habe meine Veränderungen ganz in Ruhe und Schritt für Schritt durchgezogen, mich getrennt, mir eine Wohnung genommen, alles von Grund auf neu aufgebaut. Es war schwer und schmerzhaft und unglaublich erleichternd zugleich.
In der ganzen Zeit haben mein AM und ich uns weiter getroffen. Er hat mir einfach durch seine Nähe so viel Kraft gegeben, das durchzuziehen. Er hat mir zugehört, mich einfach lieb gehabt und mich ganz viel abgelenkt.
Irgendwann hat er mir dann gesagt, dass er sich trennen wird und sich ganz ernsthaft einen Neuanfang mit mir wünscht. Er habe sich sehr intensiv GEdanken gemacht, alles immer wieder durchgespielt und er sei sich absolut sicher, dass er sich ein Leben ohne mich nicht mehr vorstellen kann. Er brauche Zeit für diesen Schritt, er könne nicht von heute auf morgen ausziehen und etwas übers Knie brechen. Er bat mich um Geduld. Und ich gab ihm die Zeit, die er brauchte. Ich habe in der Zeit sehr viel hier gelesen und Ihr habt mich gerettet und über Wasser gehalten ohne es zu wissen. Ich wusste durch Eure Geschichten, dass ich ihn machen lassen muss, dass er die Zeit braucht - um dann irgendwann wirklich zu wissen, wo er steht und ob wir es zusammen schaffen können.
Manchmal frage ich mich, wie ich das ausgehalten habe. Ich habe ihm wirklich keinen Stress gemacht. Wir haben einfach ganz viel unternommen und unsere Beziehung ist immer fester und inniger geworden. Er hat mich immer auf dem Laufenden gehalten, über seine Gespräche mit der Frau, seine ganzen Überlegungen, Wohnungssuche und so weiter. Und nach über 8 Monaten kam dann die sehnlichst erwartete Nachricht. Es sei nun soweit! Er habe sich getrennt, er würde nun ganz bald ausziehen.
Während ich hier schreibe, kann ich kaum glauben, wie klar er die ganze Zeit war. Wie ehrlich und zielstrebig. Er hat immer Wort gehalten. Er hat mich nie zweifeln lassen, dass er es wirklich will. Dass es schwer sei, aber sich alle Veränderungen lohnen würden. Es erscheint mir wie ein kleines Wunder, dass er es wirklich gemacht hat. Und dass er mir nie das Gefühl gegeben hat, er könne kippen.
Das ist nun einige Wochen her. Alles spielt sich langsam ein, es beruhigt sich alles.
Und nun komme ich nach so viel Pilcherei zu meinem "Problem".
Wir haben noch niemandem gesagt, dass wir zusammen sind. Wir wollten unseren Ex-Partnern neben der Trennung nicht auch noch zumuten, wegen eines neuen Partners verlassen worden zu sein. Wir haben uns sozusagen einen "sauberen" Beginn gewünscht.
Allerdings spüre ich, dass ich nun langsam ungeduldig werden. Ich habe natürlich auch viel mehr Vorlaufzeit als er. Ich bin nun einige Monate getrennt und habe das große Bedürfnis, ihn "Zeigen" zu dürfen. Es endlich offiziell zu machen. Und auch eben endlich nicht mehr lügen zu müssen. Da es ihn ja eigentlich noch gar nicht gibt, lüge ich ja nach wie vor. Wenn ich mit ihm wegfahre und etwas unternehme, wenn er bei mir übernachtet - immer muss ich andere Dinge vorschieben.
Nun frage ich euch und bitte um euren Rat:
Kann ich ihm das so offen sagen?
Ich fühle, dass er seiner Familie noch etwas Zeit geben möchte. Für sie ist das alles noch frisch. Und das verstehe ich auch ganz ehrlich. Aber demnächst werden wir für ein paar Tage verreisen und langsam gehen mir die entfernten Freundinnen aus, die für meine Alibis herhalten mussten. Ich möchte das so nicht mehr.
Vielleicht müsst Ihr mir auch bloß den Kopf waschen a la "Jetzt mach auf die letzten Meter doch keine Stress mehr".
Ich sehe einfach nicht mehr klar. Versteht Ihr vielleicht, was ich meine?
Ich würde mich wahnsinnig über Eure Einschätzungen freuen!
Liebe Grüße
Eure Calla