Ja, verlangen ist das falsche Wort. Ich hatte da auch gehadert. Ich kann mir etwas wünschen, aber nicht von anderen verlangen.
Sie ist seit 12 Jahren in psychotherapeutischer Behandlung, war zwei Mal im FKH. Professioneller geht doch nicht. Wobei es immer darauf ankommt, ob der Patient nur in dieser Stunde gräbt oder auch außerhalb. Und der Doc die Ursache erkennt. Ich habe selber gemerkt, dass ich meiner Therapeutin im FKH nichts vormachen könnte. Sie hat mich immer geknackt. Aber da ging es um meinen Vater. Meinen Therapeuten in der Nachbetreuung konnte ich "ablenken".
@Tommy25
Du hast mir heute sehr geholfen, bist Gold wert
!
Meine Frau hatte schon einige Beziehungen. Mehr als sich selber danach immer weiter runterzumachen, schafft sie nicht.
Sie tut mir einfach Leid, als den Menschen, den ich geliebt habe, aber nicht mehr vertrauen kann. Weil sie es nur so gut gemacht hat, wie sie konnte. Ich kann ihr vergeben, aber für eine Beziehung reicht das nicht. Und leider hat sie schon zwei Mal gezeigt, was passiert, wenn sie sich richtig am Boden fühlt.
Warum fällt mir das Haken setzen so schwer? Weil sie die Mama unserer Tochter und meines Steifsohnes ist. Weil wir viele Schicksalschläge mit unseren Kindern zusammen durchgestanden haben. Weil wir beide eine Scheiß Kindheit hatten, die uns zu seelisch Behinderten gemacht hat.
Weil ich weiß, aus dem derzeitigen "Grube" jeden Tag ein wenig mehr herauszukommen. Weil ich auf diesen Weg nach oben Dinge wahrnehme, für die ich 38 Jahren lang blind war. Und ich in einiger Zeit nur noch den blauen Himmel, die Sonne und grüne Wiesen bewundere.
Egal wie es endet. Wenn ich bereit bin, werde ich versuchen, ihr meine Erfahrungen zu erzählen. Ob sie es annimmt und daran wächst, bestimme nicht ich. Und das werde ich machen, auch wenn ich kein EB im Kopf habe. Wie gesagt: jedes Kind hat glückliche und liebende Eltern verdient!
Unabhängig davon, was sie mir "angetan" hat.