Nachdem ich hier einige Geschichten gelesen habe, will ich nun auch mal meine aufschreiben. Die Trennungsgeschichten hier sind natürlich alle speziell, trotzdem denke ich meine ist schon besonders...
Zur Vorgeschichte: meine Freundin und ich kannten uns schon vor unserer Beziehung flüchtig und arbeiten auch zusammen. Ich bin 49 und sie ist 15 Jahre jünger. Die Beziehung ging von ihr aus.
Zu Anfang habe ich mich noch gewehrt (zu jung und auch noch Kollegin) aber dann habe ich mich doch darauf eingelassen und mich richtig verliebt... Das war vor mehr als anderthalb Jahren.
Wir hatten eine sehr gute Beziehung, sehr harmonisch, kaum gestritten, etwas wenig Sex – aber irgendwie, weil sich das nicht ergeben hat – aber viel Zärtlichkeit...
Allerdings wollte sie ein Kind... ich habe schon zwei (sind inzwischen erwachsen). Ich hatte das eigentlich für mich schon zu den Akten gelegt... Sie will aber und hat mir auch schon ziemlich zu Anfang gesagt: Sie und Kind oder eben Trennung. Ich habe drüber nachgedacht und auch mit anderen drüber gesprochen... Ich hatte von meinen Kindern als sie klein waren nicht allzuviel. Ich war damals beruflich ziemlich eingespannt, dazu ziemlich langer Arbeitsweg... Meine Ehe ist dann auch nach 12 Jahren den Bach runter und seitdem zahlte ich Unterhalt und zwar bis zum Selbstbehalt. Und das war ja auch zu berücksichtigen... (Inzwischen sind beide erwachsen und studieren und es ist endlich auch Ende abzusehen.)
Die Wahrscheinlichkeit, dass Beziehungen ein Leben lang halten, ist heute also nicht mehr ganz so groß – und wieder nur Zahlpapa zu sein. Aber in unserer Beziehung hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Und habe ihr auch gesagt, dass ich darüber nachgedacht hätte und mir der Risiken auch bewußt bin aber, dass ich das Projekt Kind gerne mit angehen wollte. Damit war für mich also alles klar. Und ich hatte es nicht nur gesagt, ich meinte es auch so...
Ein zweiter Punkt war heiraten. Wir waren beide schon verheiratet und ich wollte eigentlich nicht noch einmal heiraten. Ich finde heiraten wird überbewertet. Für sie ist es aber wichtig gewesen. Insbesondere, wenn sie etwas zu viel getrunken hatte, dann kam das Thema immer wieder auf den Tisch. Wenn sie wieder nüchtern war, dann hat sie sich entschuldigt... war nicht so gemeint...
Der nächste Punkt war Zusammenziehen... wir wohnen nicht weit von einander. Mit dem Bus eine Viertelstunde mit dem Fahrrad 10 min. Sie wollte, dass ich bei ihr einziehe... ich habe eine eigene Wohnung. Klar die Möbel sind noch aus meiner Ehe... also alt und auch nicht mehr schön. Aber der Inhalt... das hätte nicht ansatzweise bei ihr reingepasst. Wir haben eine gemeinsame Wohnung gesucht. Drei Zimmer und bezahlbar und nach Möglichkeit zentral und im Kietz... war nicht so einfach. Dazu kam, dass wir beide nicht die Großverdiener sind... und dann stellte sich auch noch raus, dass sie einige Schulden hat... jedenfalls haben wir beide beschlossen, das Projekt Wohnung noch mal zu schieben. Ich dachte jedenfalls, dass wir das beide so wollten.
Für mich war die Welt im Wesentlichen in Ordung.
Soweit zur Ausgangslage...
Vor sechs Wochen kam ich auf Grund eines Missverständnisses zu spät zu ihr. Die Einzelheiten würden jetzt zu weit führen. Sie hatte getrunken – im Laufe des Abends schließlich eine ganze Flasche Rotwein. Und kriegte wieder ihren Moralischen, dass ich ja eigentlich gar kein Kind wolle und sie mich nur überredet hätte und ich es ja nur ihr zu liebe machen wolle und nicht aus eigenem Willen... Und heiraten will ich sie ja auch nicht und zusammenleben will sie so, wie jetzt auch nicht... Sie war sehr aggressiv und ist auch persönlich geworden. Als sie ins Bett ging, habe ich ihr gesagt, dass ich wohl heute lieber bei mir schlafe.
Seitdem haben wir ein Problem. Am nächsten Tag war ich noch sauer... Auf Arbeit wieder ein paar Missverständnisse, am nächsten Abend rief sie mich an... aber wir haben nicht wirklich redet... Und seit dem komme ich nicht mehr an sie ran... Die nächsten Tag hatte sie immer irgendwas vor. Wir kamen also erst nach einer Woche zum Reden.
Quintessenz: Es fühlt sich nicht richtig an mit uns. Und sie trägt die Punkte schon so lange mit sich rum... Viele Tränen, Umarmungen... sie braucht Zeit... Die Liebe ist nicht unser Problem... sagt sie, aber sie sieht uns in 10 Jahren nicht an der selben Stelle.
Und ich würde jetzt alles machen, damit wir zusammenbleiben – aber es käme ja nicht von mir und wäre quasi erzwungen.
Irgendwann habe ich angefangen sie mit Mails zuzuschütten (großer Fehler); wollte alles auf dem logischen Weg erklären... half aber alles nicht. Ich würde jetzt alles tun, um sie zu halten aber wäre ja nicht von mir aus gekommen, sondern qusai erzwungen...
Ich habe gelitten... nur noch 2-4 Stunden Schlaf jede Nacht (seit 6 Wochen), habe abgenommen (12 kg) – steht mir aber gut – ist das Einzige positive an der Situation. Sie sagt, sie braucht Zeit (WOZU?) Irgendwann hat sie gesagt, dass sie mich nicht mehr leiden sehen kann und jetzt auch Schluss macht. Irgendwie brauchte sie aber nur Zeit...
Zwischendurch kamen dann immer mal wieder Signale, die ich nicht einordnen konnten. Nach einem Wochenende fragte sie mich auf Arbeit, ob ich eine Neue hätte – natürlich nicht... Einen anderen Tag kam sie an – ich war allein in einem Raum und umarmte mich heftig... und schwupps war sie wieder weg...
Ich Idiot habe sie dann auch noch versucht unter Druck zu setzen, von wegen entscheiden und so... Am letzten Sonntag hat sie sich dann entschieden... ☹ Aber so richtig wieder nicht – Montag haben wir Sachen und Schlüssel getauscht... Trotzdem warihr Facebookstatus noch immer auf Beziehung... Hat sie am Donnerstag geändert, weil sie sich über mich geärgert hat (auch nur ein Missverständnis).
Ich will sie nicht verlieren, sie ist das Beste was mir passiert ist und auch sie hat ihren Freunden immer erzählt, sie wäre bei mir endlich angekommen. Alle waren irgendwie total verwundert...
Ich weiß inzwischen auch nicht mehr weiter... Kontaktsperre geht bei uns nicht – wir arbeiten recht eng zusammen...
Zur Vorgeschichte: meine Freundin und ich kannten uns schon vor unserer Beziehung flüchtig und arbeiten auch zusammen. Ich bin 49 und sie ist 15 Jahre jünger. Die Beziehung ging von ihr aus.
Zu Anfang habe ich mich noch gewehrt (zu jung und auch noch Kollegin) aber dann habe ich mich doch darauf eingelassen und mich richtig verliebt... Das war vor mehr als anderthalb Jahren.
Wir hatten eine sehr gute Beziehung, sehr harmonisch, kaum gestritten, etwas wenig Sex – aber irgendwie, weil sich das nicht ergeben hat – aber viel Zärtlichkeit...
Allerdings wollte sie ein Kind... ich habe schon zwei (sind inzwischen erwachsen). Ich hatte das eigentlich für mich schon zu den Akten gelegt... Sie will aber und hat mir auch schon ziemlich zu Anfang gesagt: Sie und Kind oder eben Trennung. Ich habe drüber nachgedacht und auch mit anderen drüber gesprochen... Ich hatte von meinen Kindern als sie klein waren nicht allzuviel. Ich war damals beruflich ziemlich eingespannt, dazu ziemlich langer Arbeitsweg... Meine Ehe ist dann auch nach 12 Jahren den Bach runter und seitdem zahlte ich Unterhalt und zwar bis zum Selbstbehalt. Und das war ja auch zu berücksichtigen... (Inzwischen sind beide erwachsen und studieren und es ist endlich auch Ende abzusehen.)
Die Wahrscheinlichkeit, dass Beziehungen ein Leben lang halten, ist heute also nicht mehr ganz so groß – und wieder nur Zahlpapa zu sein. Aber in unserer Beziehung hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Und habe ihr auch gesagt, dass ich darüber nachgedacht hätte und mir der Risiken auch bewußt bin aber, dass ich das Projekt Kind gerne mit angehen wollte. Damit war für mich also alles klar. Und ich hatte es nicht nur gesagt, ich meinte es auch so...
Ein zweiter Punkt war heiraten. Wir waren beide schon verheiratet und ich wollte eigentlich nicht noch einmal heiraten. Ich finde heiraten wird überbewertet. Für sie ist es aber wichtig gewesen. Insbesondere, wenn sie etwas zu viel getrunken hatte, dann kam das Thema immer wieder auf den Tisch. Wenn sie wieder nüchtern war, dann hat sie sich entschuldigt... war nicht so gemeint...
Der nächste Punkt war Zusammenziehen... wir wohnen nicht weit von einander. Mit dem Bus eine Viertelstunde mit dem Fahrrad 10 min. Sie wollte, dass ich bei ihr einziehe... ich habe eine eigene Wohnung. Klar die Möbel sind noch aus meiner Ehe... also alt und auch nicht mehr schön. Aber der Inhalt... das hätte nicht ansatzweise bei ihr reingepasst. Wir haben eine gemeinsame Wohnung gesucht. Drei Zimmer und bezahlbar und nach Möglichkeit zentral und im Kietz... war nicht so einfach. Dazu kam, dass wir beide nicht die Großverdiener sind... und dann stellte sich auch noch raus, dass sie einige Schulden hat... jedenfalls haben wir beide beschlossen, das Projekt Wohnung noch mal zu schieben. Ich dachte jedenfalls, dass wir das beide so wollten.
Für mich war die Welt im Wesentlichen in Ordung.
Soweit zur Ausgangslage...
Vor sechs Wochen kam ich auf Grund eines Missverständnisses zu spät zu ihr. Die Einzelheiten würden jetzt zu weit führen. Sie hatte getrunken – im Laufe des Abends schließlich eine ganze Flasche Rotwein. Und kriegte wieder ihren Moralischen, dass ich ja eigentlich gar kein Kind wolle und sie mich nur überredet hätte und ich es ja nur ihr zu liebe machen wolle und nicht aus eigenem Willen... Und heiraten will ich sie ja auch nicht und zusammenleben will sie so, wie jetzt auch nicht... Sie war sehr aggressiv und ist auch persönlich geworden. Als sie ins Bett ging, habe ich ihr gesagt, dass ich wohl heute lieber bei mir schlafe.
Seitdem haben wir ein Problem. Am nächsten Tag war ich noch sauer... Auf Arbeit wieder ein paar Missverständnisse, am nächsten Abend rief sie mich an... aber wir haben nicht wirklich redet... Und seit dem komme ich nicht mehr an sie ran... Die nächsten Tag hatte sie immer irgendwas vor. Wir kamen also erst nach einer Woche zum Reden.
Quintessenz: Es fühlt sich nicht richtig an mit uns. Und sie trägt die Punkte schon so lange mit sich rum... Viele Tränen, Umarmungen... sie braucht Zeit... Die Liebe ist nicht unser Problem... sagt sie, aber sie sieht uns in 10 Jahren nicht an der selben Stelle.
Und ich würde jetzt alles machen, damit wir zusammenbleiben – aber es käme ja nicht von mir und wäre quasi erzwungen.
Irgendwann habe ich angefangen sie mit Mails zuzuschütten (großer Fehler); wollte alles auf dem logischen Weg erklären... half aber alles nicht. Ich würde jetzt alles tun, um sie zu halten aber wäre ja nicht von mir aus gekommen, sondern qusai erzwungen...
Ich habe gelitten... nur noch 2-4 Stunden Schlaf jede Nacht (seit 6 Wochen), habe abgenommen (12 kg) – steht mir aber gut – ist das Einzige positive an der Situation. Sie sagt, sie braucht Zeit (WOZU?) Irgendwann hat sie gesagt, dass sie mich nicht mehr leiden sehen kann und jetzt auch Schluss macht. Irgendwie brauchte sie aber nur Zeit...
Zwischendurch kamen dann immer mal wieder Signale, die ich nicht einordnen konnten. Nach einem Wochenende fragte sie mich auf Arbeit, ob ich eine Neue hätte – natürlich nicht... Einen anderen Tag kam sie an – ich war allein in einem Raum und umarmte mich heftig... und schwupps war sie wieder weg...
Ich Idiot habe sie dann auch noch versucht unter Druck zu setzen, von wegen entscheiden und so... Am letzten Sonntag hat sie sich dann entschieden... ☹ Aber so richtig wieder nicht – Montag haben wir Sachen und Schlüssel getauscht... Trotzdem warihr Facebookstatus noch immer auf Beziehung... Hat sie am Donnerstag geändert, weil sie sich über mich geärgert hat (auch nur ein Missverständnis).
Ich will sie nicht verlieren, sie ist das Beste was mir passiert ist und auch sie hat ihren Freunden immer erzählt, sie wäre bei mir endlich angekommen. Alle waren irgendwie total verwundert...
Ich weiß inzwischen auch nicht mehr weiter... Kontaktsperre geht bei uns nicht – wir arbeiten recht eng zusammen...