Klärchen
Mitglied
- Registriert
- 25 Jan. 2018
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- 13
Ihr Lieben,
tausend Dank für eure tröstenden Worte, sowas tut der Seele einfach gut. Und von euch fühle ich mich so verstanden, denn ihr erlebt den gleichen Schmerz und wisst, wie sehr plötzlich das ganze innere Universum um die Trennung und den Ex kreist - bei mir selbst 5 Monate später noch.
@Deirdre: Was du da beschreibst, macht irgendwie Mut liebe Deirdre Und auch wenn ich es nicht sollte, so hoffe ich, dass all seine scheinbare Unbeschwertheit und sein neues Glück irgendwo noch was überdecken und er eben etwas verdrängt.
Dass nichts mehr so ist und sein wird, wie es einmal war zwischen uns - das ist mir klar. All das blinde Vertrauen, das ich hatte, ist weg und jedes mal wenn ich mich immer noch aus Gewohnheit gedanklich in seine Richtung lehne merke ich wieder, dass ich falle. Und leider ist diese Stelle noch immer nicht taub, ich ringe manchmal immer noch nach Luft wenn ich bei einem Gedanken an ihn, an eine gemeinsame Erinnerung kurz lächeln muss und sich dann einen Sekundenbruchteil später wieder alles in mir zusammenzieht wie eine gesalzene Schnecke.
Das sind die gemeinsten Erinnerungen - die, die mich unverhofft treffen, unvorbereitet.
Und diese Ungleichheit schmerzt mich so.
Ich drehe mich immer weiter im Kreis und versinke in meiner Verzweiflung, pflege schon aus Gewohnheit meinen Schmerz, weil der irgendwie suggeriert, dass er noch in meinem Leben ist - und er scheint gar nicht mehr an mich zu denken - oder wenn dann eben nur freundschaftlich bis mitleidvoll.
Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass er sich da etwas vormacht und er irgendwie auch getroffen ist. Dass er unsere lange Beziehung einfach so beendet und direkt ganz unbelastet in eine neue startet, darüber komme ich einfach nicht hinweg.
@Moora: Liebe Moora, auch dir vielen Dank für deinen Beitrag und dass du tatsächlich alles gelesen hast - ich kann mich einfach nie kurz fassen Ich habe mich mal in deinen Strang eingelesen und kann so gut nachfühlen, wie es dir geht. Ich erinnere mich noch an die ersten Wochen nach der Trennung, in denen ich wirklich keine Verschnaufpause hatte, das war kaum auszuhalten. Und ich verstehe deine Ungelduld, es ist nichts ätzender als die düstere Ahnung, dass man noch eine lange Zeit mit diesem Schmerz in Brust leben muss.
Ich wünschte so sehr, dass ich einfach eines Morgens aufwache und mir die ganze Geschichte so egal ist wie ihm.
Aber es hat mir auch Mut gemacht, zu lesen, dass dich die Trennung jetzt auf eine andere Weise schmerzt, als eine frührere, die in dir eine Lebenskrise ausgelöst hat. Genau das ist bei mir jetzt der Fall. Ich habe das Gefühl, komplett neu anfangen zu müssen, weil ich einfach nicht mehr funktioniere. Ohne es zu wissen, habe ich ganz viel Selbstwert aus meiner Beziehung gezogen und mich so darauf verlassen, dass wir unsere Leben gemeinsam beschreiten. Diese Desillusionierung dadurch, dass er mich einfach so ersetzt, hat alles auf den Kopf gestellt und ich habe das Gefühl, mich komplett neu erfinden zu müssen, weiß nicht wer, ich überhaupt bin.
Dass zukünftige Trennungen nicht mehr so hammerhart sind wie diese, ist eine große Hoffnung, die ich hege.
Ich bin unglaublich dünnhäutig und wäre so gerne stärker.
Daher fühl' dich ganz lieb gedrückt von mir, ich bewundere dich wirklich für deine Stärke und wünsche dir, dass du schnell wieder deine Leichtigkeit zurückgewinnst, nachdem du den Schmerz zugelassen und durchlebt hast. Du hast das alles schon mal gepackt
Oh man, die letzten Tage sind bei mir deshalb so mies, weil ich mangels Alternative in meine, in unsere alte Unistadt zurückgezogen bin, nachdem ich jetzt einige Monate bei meinen Eltern gelebt habe.
Und hier ist alles wieder da. Ich vermeide zwanghaft alle Ecken und Geschäfte, in denen ich in den letzten 2 Jahren mit ihm war, traue mich nicht zur Uni (noch hat das Semester nicht begonnen) und werde immer wieder von Erinnerungen geschüttelt. Da ich durch die Trennung auch in meiner Studienplanung komplett zurückgeworfen worden bin und mein Auslandssemester abgebrochen habe, fürchte ich auch das Wiedersehen mit Kommilitonen, die nichts davon und von der Trennung wissen. Ich werde total unauthentisch wirken, wenn ich dann da so auf tough mache, aber ich will mich auch nicht verletztlich zeigen, sodass dann zeitversetzt zu ihm durchdringt, wie sehr ich immer noch leide.
Ich weiß auch nicht, ob es nicht ein riesiger Fehler war, hierher zurückzukehren. Das ist ja, als liefe man lachend in eine Kreissäge.
Herrje, ist das bescheuert, bei dem super Wetter draußen.
Ihr Lieben, auch wenn es nicht so aussieht, als würde sich da noch was ändern - ich wünsche uns allen so sehr, dass unsere Verflossenen irgendwie nochmal auf uns zukommen und wir dann im besten Fall bemerken, dass wir sie gar nicht mehr wollen.
Träumen darf man ja noch, oder?
tausend Dank für eure tröstenden Worte, sowas tut der Seele einfach gut. Und von euch fühle ich mich so verstanden, denn ihr erlebt den gleichen Schmerz und wisst, wie sehr plötzlich das ganze innere Universum um die Trennung und den Ex kreist - bei mir selbst 5 Monate später noch.
@Deirdre: Was du da beschreibst, macht irgendwie Mut liebe Deirdre Und auch wenn ich es nicht sollte, so hoffe ich, dass all seine scheinbare Unbeschwertheit und sein neues Glück irgendwo noch was überdecken und er eben etwas verdrängt.
Dass nichts mehr so ist und sein wird, wie es einmal war zwischen uns - das ist mir klar. All das blinde Vertrauen, das ich hatte, ist weg und jedes mal wenn ich mich immer noch aus Gewohnheit gedanklich in seine Richtung lehne merke ich wieder, dass ich falle. Und leider ist diese Stelle noch immer nicht taub, ich ringe manchmal immer noch nach Luft wenn ich bei einem Gedanken an ihn, an eine gemeinsame Erinnerung kurz lächeln muss und sich dann einen Sekundenbruchteil später wieder alles in mir zusammenzieht wie eine gesalzene Schnecke.
Das sind die gemeinsten Erinnerungen - die, die mich unverhofft treffen, unvorbereitet.
Und diese Ungleichheit schmerzt mich so.
Ich drehe mich immer weiter im Kreis und versinke in meiner Verzweiflung, pflege schon aus Gewohnheit meinen Schmerz, weil der irgendwie suggeriert, dass er noch in meinem Leben ist - und er scheint gar nicht mehr an mich zu denken - oder wenn dann eben nur freundschaftlich bis mitleidvoll.
Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass er sich da etwas vormacht und er irgendwie auch getroffen ist. Dass er unsere lange Beziehung einfach so beendet und direkt ganz unbelastet in eine neue startet, darüber komme ich einfach nicht hinweg.
@Moora: Liebe Moora, auch dir vielen Dank für deinen Beitrag und dass du tatsächlich alles gelesen hast - ich kann mich einfach nie kurz fassen Ich habe mich mal in deinen Strang eingelesen und kann so gut nachfühlen, wie es dir geht. Ich erinnere mich noch an die ersten Wochen nach der Trennung, in denen ich wirklich keine Verschnaufpause hatte, das war kaum auszuhalten. Und ich verstehe deine Ungelduld, es ist nichts ätzender als die düstere Ahnung, dass man noch eine lange Zeit mit diesem Schmerz in Brust leben muss.
Ich wünschte so sehr, dass ich einfach eines Morgens aufwache und mir die ganze Geschichte so egal ist wie ihm.
Aber es hat mir auch Mut gemacht, zu lesen, dass dich die Trennung jetzt auf eine andere Weise schmerzt, als eine frührere, die in dir eine Lebenskrise ausgelöst hat. Genau das ist bei mir jetzt der Fall. Ich habe das Gefühl, komplett neu anfangen zu müssen, weil ich einfach nicht mehr funktioniere. Ohne es zu wissen, habe ich ganz viel Selbstwert aus meiner Beziehung gezogen und mich so darauf verlassen, dass wir unsere Leben gemeinsam beschreiten. Diese Desillusionierung dadurch, dass er mich einfach so ersetzt, hat alles auf den Kopf gestellt und ich habe das Gefühl, mich komplett neu erfinden zu müssen, weiß nicht wer, ich überhaupt bin.
Dass zukünftige Trennungen nicht mehr so hammerhart sind wie diese, ist eine große Hoffnung, die ich hege.
Ich bin unglaublich dünnhäutig und wäre so gerne stärker.
Daher fühl' dich ganz lieb gedrückt von mir, ich bewundere dich wirklich für deine Stärke und wünsche dir, dass du schnell wieder deine Leichtigkeit zurückgewinnst, nachdem du den Schmerz zugelassen und durchlebt hast. Du hast das alles schon mal gepackt
Oh man, die letzten Tage sind bei mir deshalb so mies, weil ich mangels Alternative in meine, in unsere alte Unistadt zurückgezogen bin, nachdem ich jetzt einige Monate bei meinen Eltern gelebt habe.
Und hier ist alles wieder da. Ich vermeide zwanghaft alle Ecken und Geschäfte, in denen ich in den letzten 2 Jahren mit ihm war, traue mich nicht zur Uni (noch hat das Semester nicht begonnen) und werde immer wieder von Erinnerungen geschüttelt. Da ich durch die Trennung auch in meiner Studienplanung komplett zurückgeworfen worden bin und mein Auslandssemester abgebrochen habe, fürchte ich auch das Wiedersehen mit Kommilitonen, die nichts davon und von der Trennung wissen. Ich werde total unauthentisch wirken, wenn ich dann da so auf tough mache, aber ich will mich auch nicht verletztlich zeigen, sodass dann zeitversetzt zu ihm durchdringt, wie sehr ich immer noch leide.
Ich weiß auch nicht, ob es nicht ein riesiger Fehler war, hierher zurückzukehren. Das ist ja, als liefe man lachend in eine Kreissäge.
Herrje, ist das bescheuert, bei dem super Wetter draußen.
Ihr Lieben, auch wenn es nicht so aussieht, als würde sich da noch was ändern - ich wünsche uns allen so sehr, dass unsere Verflossenen irgendwie nochmal auf uns zukommen und wir dann im besten Fall bemerken, dass wir sie gar nicht mehr wollen.
Träumen darf man ja noch, oder?
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