Hallo zusammen
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Toni, ich denke, da steckt viel Wahres drin, in den Posts der Männer!
Was ich bislang von dir gelesen habe ist, dass es ja seit längerer Zeit mit den Männern nicht so funktioniert, wie du dir das vorstellst.
Jetzt gibts halt zwei Wege: Du gibst die Verantwortung an die Männerwelt ab
oder
du schaust, was dein eigener Anteil dabei ist.
Und der eigene Anteil besteht aus deinem Innenleben und deiner Außenwirkung (Aussehen, Verhalten, Körpersprache usw.). Auf dein Innenleben können wir ja keinen Einblick nehmen (ob Ambivalenzen bezügl. einer Beziehung in dir miteinander streiten, ob du ein ungünstiges Beuteschema hast usw.). Auf die Außenwirkung auch nicht wirklich, weil wir dich ja nicht beobachten können. Also können wir uns nur auf das verlassen, was du hier mitteilst (was sicher ja auch nur einen Bruchteil deiner Persönlichkeit abgibt) und sehen sozusagen nur eine äußerst kleine Spitze des Eisbergs. Dein Innenleben wäre sozusagen der Teil des Eisbergs, den man hier gar nicht mitbekommt.
Wir können also nur auf die äußerst kleine Eisbergspitze eingehen hier. Und da schreibst du ja selbst, dass du gerne flirty unterwegs bist, äußere Reize setzt usw. usf.
Ja mei. Dann kann man ja nur auf diesen Teil eingehen und dich auf die Möglichkeit aufmerksam machen, dass möglicherweise etwas an deiner Art und deinem Geben und deiner Äußerlichkeit ist, was vielleicht widersprüchliche Signale aussendet. Das finde ich auch nicht abwertend.
Ich meine: Sicherlich basiert ein Kennenlernen zu einem Großteil auf der Optik. Wenn ich jemanden nicht attraktiv finde, dann ist das halt nix.
Aber: Wenn jemand zwar hübsch und attraktiv und sexy ist und vielleicht nicht so viel Anderes gegeben ist und dazu gehören auch Gemeinsamkeiten, dann schauts halt mau aus mit einem weitergehenden und intensiveren Kennenlernen.
Der Wolfgang hat schon öfters geschrieben, was die Faktoren für ein Verlieben sind: Und dazu gehört neben der sexuellen Anziehung auch der Bewunderungseffekt. Wenn eines der beiden Dinge weg fällt, schauts mau aus mit einem tiefergehenden Interesse von der anderen Seite.
Was mir bei dir im Strang auffällt und übrigens auch in vielen anderen Kennenlernsträngen: Es kommt mir persönlich so konsumierend und auch etwas oberflächlich vor. Es fehlt die andere Ebene. Es geht oft in erster Linie ums flirten, sexy sein, Sex, Attraktivität usw. Aber, wo sind die anderen Gemeinsamkeiten, die verbinden? Ein gemeinsames Interesse, ein gemeinsames Hobby, ein intensiver geistiger Austausch usw. usf.? Mit was befasst du dich gerne, was macht dich aus außer der Schönheit?
Da könnte nämlich der Bewunderungseffekt vergraben sein. Sonst verbleibt es in vielen Fällen eben halt auf der eher oberflächlichen-sexy-ich fliege als Schmetterling von Blume zu Blume-Ebene und dem Kennenlernen von mehreren (!) Männern, wo es aber halt bei einem der beiden nicht wirklich funkt, weil: Es fehlt die Exclusivität, das gewisse Etwas, was eben i.d.R. von innen heraus kommt und weswegen sich beide zueinander hingezogen fühlen.
Also, ich sage nicht, dass du das und viele andere Kennenlernmädels nicht haben. Nur: Ich lese es hier eben nicht. Es bewegt sich eher auf der oberflächlichen Ebene.
Und das ist halt das, weshalb ich persönlich viele Stränge hier im Kennenlernen auch nicht sonderlich inspirierend finde, weil es sich in meinen Augen wirklich ein wenig mädchenhaft-flatterhaft liest.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ich meine festen Freunde niemals gesucht habe, sondern wir uns irgendwie ungeplant gefunden haben. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, mehrere Männer zu daten. Ich habe mich mit Dingen befasst, die MICH faszinieren und interessieren und habe im Zuge dessen Männer kennengelernt, wo es dann eben gefunkt hat. Der Graus der ganzen oberflächlichen Kennenlerngeschichten, die über Apps und rein über Äußerlichkeiten laufen.
Ich schreibe das alles, weil es ja seit längerer Zeit nicht läuft und da wäre es ja ein super Impuls vielleicht bei sich nachzuschauen.