Undine
Aktives Mitglied
- Registriert
- 16 Juni 2015
- Beiträge
- 50
Hallo,
ich ehemals fleißige Mitleserin möchte mal in groben Zügen von meiner Situation berichten, um wieder Orientierung zu gewinnen.
Ich 43 J., weibl., verh., Affaire in manifester Form seit Januar `15.
Mein schlechtes Gewissen ist kaum spürbar, was ich sehr verwunderlich finde habe meinen Mann vorher nie betrogen.
Ich erlebe diese Zeit irgendwie als gerechten Ausgleich für die Zeit vorher. Nein, mein Mann hat mich nie betrogen aber wir haben schwere Zeiten (vertrakte Kinderwunschgeschichte:1 Kind m. Behinderung, eines gestorben, finanziell schwierige Phasen durch Studium u. Fortbildungen u. berufliche Auszeiten wg. Nachwuchs) durchgestanden und ich habe einige Jahre so zurückgezogen gelebt, das ich schon leichte Unsicherheiten im Umgang mit anderen Menschen entwickelte.
Ehe ist im ziemlichen Ungleichgewicht, Sexualität von Anfang an Scheisse (sorry), ich möchte aufgeben aber bin noch unsicher, da wir ja auch ganz gut miteinander auskommen.
AM kenne ich seit 2,5 Jahren über eine Spielerunde. Auf Anhieb sympathisch, lange nur wenig bis gar nicht geflirtet, dann nahm es Ende letzten Jahres Fahrt auf. Er sprach mich "dominant" an, was bei mir zu einer hohen Paarungsbereitschaft führte . Das hat mich ziemlich von den Socken gehauen, dass ich so auf dominante Anmache reagiere, hab ich vorher nicht kennengelernt.
Er versuchte vor Vollzug klarzumachen, dass es um SEX geht, er sich keine Partnerschaft mit mir vorstellen kann. Er hat die Kinder gerade aus dem Haus, ist Single und unser Sohn ist 8 Jahre alt. Das sei für ihn ein wesentlicher Punkt. Außerdem kommt er nicht so gut drauf klar, dass ich einen Zentimeter größer als er bin. Mich hatte diese Klarheit erstmal geschockt, weil ich irgendwie verblödet dachte, dass er verliebt sei. Aber ich hab mich aus Gier? darauf eingelassen.
Die ersten Wochen: Sex toll aber ansonsten großes Hin- u. Her. Ich hab mehrfach beendet (hab mich emotional durch seine anfängliche Klarheit gekränkt gefühlt). Er begann mit Zugeständnissen?, er sei natürlich auch verliebt usw...
Immer wenn ich einen Schritt zurück machte kam er hinterher. Ich konnte Dinge ansprechen, die ich im Umgang störend fand und er hat sein Verhalten immer mehr in Richtung liebevoll verändert, mit entsprechenden Äußerungen: Das Maximum ist derzeit "ganz doll lieb haben". Also es gab ne Steigerung im Verlauf. Und irgendwie fühlt es sich mittlerweile wie eine Zweitbeziehung an (mit Sachen machen außerhalb des Schlafzimmers).
Viel Rumgeeier: er kam zur der Überzeugung, dass wir eine Beziehung haben, überdachte, ob wir das öffentlich machen sollen aber keine Taten folgen lassen.
Ich bin mir natürlich selbst über alles im Unklaren, weiß eigentlich auch nicht wo ich stehe. Es kommt mir so vor, als ob von ihm gerne ein Bekenntnis zu mir haben möchte, so als Egonummer.
Im Verlaufe des Lesens von viel Theorie zu diesem Thema hab ich irgendwie wohl auch ein anderes Verhältnis zur Liebe entwickelt. Ich frag mich, wie es um meine Liebesfähigkeit bestellt ist und hab aufgehört da allzuviel Romantik reinzulegen. Einerseits: Andererseits warte ich dann ständig auf Nachrichten und starre aufs Handy und meine Stimmung ist davon abhängig. Aber Liebe kann das doch nicht sein...Das ist doch armselig. Für mich überraschend diese ganzen Empfehlungen, die auch hier von Wolfgang gegeben werden die funktionieren tatsächlich.
Soviel erstmal, ich freu mich über einen Austausch.
Liebe Grüße und vielen Dank an den Schaffer des Forums
ich ehemals fleißige Mitleserin möchte mal in groben Zügen von meiner Situation berichten, um wieder Orientierung zu gewinnen.
Ich 43 J., weibl., verh., Affaire in manifester Form seit Januar `15.
Mein schlechtes Gewissen ist kaum spürbar, was ich sehr verwunderlich finde habe meinen Mann vorher nie betrogen.
Ich erlebe diese Zeit irgendwie als gerechten Ausgleich für die Zeit vorher. Nein, mein Mann hat mich nie betrogen aber wir haben schwere Zeiten (vertrakte Kinderwunschgeschichte:1 Kind m. Behinderung, eines gestorben, finanziell schwierige Phasen durch Studium u. Fortbildungen u. berufliche Auszeiten wg. Nachwuchs) durchgestanden und ich habe einige Jahre so zurückgezogen gelebt, das ich schon leichte Unsicherheiten im Umgang mit anderen Menschen entwickelte.
Ehe ist im ziemlichen Ungleichgewicht, Sexualität von Anfang an Scheisse (sorry), ich möchte aufgeben aber bin noch unsicher, da wir ja auch ganz gut miteinander auskommen.
AM kenne ich seit 2,5 Jahren über eine Spielerunde. Auf Anhieb sympathisch, lange nur wenig bis gar nicht geflirtet, dann nahm es Ende letzten Jahres Fahrt auf. Er sprach mich "dominant" an, was bei mir zu einer hohen Paarungsbereitschaft führte . Das hat mich ziemlich von den Socken gehauen, dass ich so auf dominante Anmache reagiere, hab ich vorher nicht kennengelernt.
Er versuchte vor Vollzug klarzumachen, dass es um SEX geht, er sich keine Partnerschaft mit mir vorstellen kann. Er hat die Kinder gerade aus dem Haus, ist Single und unser Sohn ist 8 Jahre alt. Das sei für ihn ein wesentlicher Punkt. Außerdem kommt er nicht so gut drauf klar, dass ich einen Zentimeter größer als er bin. Mich hatte diese Klarheit erstmal geschockt, weil ich irgendwie verblödet dachte, dass er verliebt sei. Aber ich hab mich aus Gier? darauf eingelassen.
Die ersten Wochen: Sex toll aber ansonsten großes Hin- u. Her. Ich hab mehrfach beendet (hab mich emotional durch seine anfängliche Klarheit gekränkt gefühlt). Er begann mit Zugeständnissen?, er sei natürlich auch verliebt usw...
Immer wenn ich einen Schritt zurück machte kam er hinterher. Ich konnte Dinge ansprechen, die ich im Umgang störend fand und er hat sein Verhalten immer mehr in Richtung liebevoll verändert, mit entsprechenden Äußerungen: Das Maximum ist derzeit "ganz doll lieb haben". Also es gab ne Steigerung im Verlauf. Und irgendwie fühlt es sich mittlerweile wie eine Zweitbeziehung an (mit Sachen machen außerhalb des Schlafzimmers).
Viel Rumgeeier: er kam zur der Überzeugung, dass wir eine Beziehung haben, überdachte, ob wir das öffentlich machen sollen aber keine Taten folgen lassen.
Ich bin mir natürlich selbst über alles im Unklaren, weiß eigentlich auch nicht wo ich stehe. Es kommt mir so vor, als ob von ihm gerne ein Bekenntnis zu mir haben möchte, so als Egonummer.
Im Verlaufe des Lesens von viel Theorie zu diesem Thema hab ich irgendwie wohl auch ein anderes Verhältnis zur Liebe entwickelt. Ich frag mich, wie es um meine Liebesfähigkeit bestellt ist und hab aufgehört da allzuviel Romantik reinzulegen. Einerseits: Andererseits warte ich dann ständig auf Nachrichten und starre aufs Handy und meine Stimmung ist davon abhängig. Aber Liebe kann das doch nicht sein...Das ist doch armselig. Für mich überraschend diese ganzen Empfehlungen, die auch hier von Wolfgang gegeben werden die funktionieren tatsächlich.
Soviel erstmal, ich freu mich über einen Austausch.
Liebe Grüße und vielen Dank an den Schaffer des Forums