Pfötchen
Mitglied
- Registriert
- 10 Aug. 2023
- Beiträge
- 7
Hallo Zusammen
Unglaublich schön dass es dieses Forum hier gibt… und so wertvoll.
Ich bin Mitte 40 und seit 2,5 Jahren in einer Affäre.
Kennengelernt haben wir uns über eine datingplattform und schon der erste schriftliche Austausch so unglaublich spielerisch, ergänzend und tief.
Das erste Treffen war auch so dass wir uns in die Augen sahen und uns kannten… solche Gefühle hatte ich noch nie bei einem Mann und auch ihn hat es sehr fest erwischt.
Wir verbrachten viel Zeit miteinander, Lieben beide die Natur und schwangen irgendwie immer auf einer Ebene…
Als ich das erste mal bei ihm zu Hause schlief wachte ich weinend auf, weil ich einen komischen Traum hatte, in dem er mich in einem früheren Leben für eine kranke Frau verlassen hatte - nuuuun ich wusste damals nicht dass das nicht nur ein Traum war…
Da er weiter entfernt wohnt und ich noch einen Sohn habe, kam er immer öfter zu mir und ich war weniger bei ihm…
Von seiner „Ex“ erzählte er nur wenig…
Nach einigen Monaten erreichte mich ein Brief, in dem Stand dass er mit einer Frau zusammenlebe. Ich sprach ihn darauf an und er bestätigte dass seine Partnerin als sie von mir erfuhr aus allen Wolken gefallen ist. Sie war über viele Wochen in einer psychiatrischen Klinik, hat stark abgenommen und ihre Arbeitsstelle verloren, so dass er sie nicht im Stich lassen konnte und sie wieder zu ihm zurück ist.
Er versicherte mir auch, wie sehr er mich liebt und dass er noch nie einem Menschen wie mir begegnet ist.
Und als ich mich in ihn einfühlte… ja ich hätte den expartner auch wieder zurück genommen, vorallem war die Trennung der beiden erst frisch und es waren wohl auch noch Gefühle vorhanden- was er auch bestätigte, indem er sagte dass er ihr tief dankbar ist, was sie für ihn getan hat und sie nicht einfach im Stich lassen kann.
Unsere gemeinsame Zeit wurde nun beschattet vom Schuldgefühl seinerseits und auch wenn wir uns immernoch so nahe waren, lag ein Schatten darüber… immer häufiger kam es vor, dass er sich zurückzog oder wir uns immer seltener sehen konnten, weil es ihr danach so schlecht ging ( er hat seine Liebe die er für mich empfindet nie verleugnet, liebt sie aber auch noch auf eine gewisse Art )… oft vergingen Wochen in denen wir nur (und stundenlang) telefonieren konnten und die ehrlichsten Gespräche über all unsere Gefühle führen konnten…
Es war ein ständiges Drama und er schlug vor, dass wir beiden Frauen uns doch mal treffen könnten um uns auszusprechen… was wir auch taten - da lief die Affäre bereits über ein Jahr . Eigentlich verstanden wir uns ganz gut … nur: Ich stellte fest dass sie nicht so ganz über uns informiert ist und dachte dass wir inzwischen eine Freundschaft führen. So schlug sie mir dann auch vor, dass ich ihn sehen könnte, sobald ich einen Partner habe und dann nur in ihrem Beisein…
Ich übermittelte ihren Entscheid an ihn, mit der Bitte, dass wenn ich ihm wichtig bin, er seiner Partnerin doch bitte sagen soll, was er will…
Und so begann das Drama wieder von vorne. Manchmal brauchte er vier Wochen Rückzug von mir, weil er nicht mehr konnte und sie wieder aufgepäppelt werden musste. Jedesmal hatte ich riesigen Liebeskummer und schwor mir, das nicht länger mitzumachen und jedesmal war ich so Dankbarkeit wenn wir wieder zusammenfanden… aber die Angst ihn wieder gehen lassen zu müssen wurde immer grösser.
Ich setzte ihn unter Druck. Sagte ich halte das nicht mehr aus. Machte ihm den Vorschlag es auf Freundschaftsschiene zu versuchen, er suchte sich Unterstützung bei Therapeuten und Freunden… aber ohne Erfolg.
Im Juli bin ich in eine neue Wohnung gezogen. Er wollte helfen kommen und hat dies auch zu Hause kommuniziert ( mir ist Ehrlichkeit sehr wichtig).
Am umzugstag rief er mich an und meinte sie lasse sich nicht davon abhalten mitzukommen… und sie kam mit. Ich habe mich wirklich gut mit ihr verstanden, sie hat auch geweint und ich habe sie im Arm gehalten… sie hat mir leid getan. Die Nähe zwischen meinem AM und mir spürt wirklich jeder, auch wenn wir natürlich versucht haben uns an diesem Tag aus dem Weg zu gehen… nach diesem Tag hätte ich mir sogar vorstellen können eine Lösung zu finden die für alle drei passt…
Und auch er tat einen weiteren Schritt und fragte sie ob es okay, wäre wenn ich seinen Vater kennenlernen würde.
Es ging noch drei Wochen gut, ich und mein AM haben uns wöchentlich gesehen und tgl telefoniert. Ich konnte fast wieder vertrauen in die Beziehung fassen. Bis seine Partnerin ihn nach dem letzten Treffen fragte ob wir miteinander Sex gehabt hätte und auf sein ja komplett ausgeflippt ist… nun ist er wieder in seiner Schuld, hat sich in seine „Höhle“ zurückgezogen und ich höre seit fast drei Wochen schon gar nichts mehr von mir…
Ich weiss einfach nicht mehr, wie ich damit umgehen kann… ich liebe ihn zutiefst, aber diese ständige Unsicherheit und das Nichtwissen wie und ob es weitergeht zerfrisst mich innerlich… und ja ich liebe ihn so sehr, dass ich ihn auch bei seiner Partnerin lassen könnte, wenn sie so labil ist… aber ich sehe auch wie sie sich selbst in dieser Situation mehr und mehr verletzt und das tut mir auch leid. Nur ihn ganz zu verlieren, das löst ihn mir eine unglaubliche Angst aus…
Danke fürs lesen und Danke für eure Sichtweisen
Unglaublich schön dass es dieses Forum hier gibt… und so wertvoll.
Ich bin Mitte 40 und seit 2,5 Jahren in einer Affäre.
Kennengelernt haben wir uns über eine datingplattform und schon der erste schriftliche Austausch so unglaublich spielerisch, ergänzend und tief.
Das erste Treffen war auch so dass wir uns in die Augen sahen und uns kannten… solche Gefühle hatte ich noch nie bei einem Mann und auch ihn hat es sehr fest erwischt.
Wir verbrachten viel Zeit miteinander, Lieben beide die Natur und schwangen irgendwie immer auf einer Ebene…
Als ich das erste mal bei ihm zu Hause schlief wachte ich weinend auf, weil ich einen komischen Traum hatte, in dem er mich in einem früheren Leben für eine kranke Frau verlassen hatte - nuuuun ich wusste damals nicht dass das nicht nur ein Traum war…
Da er weiter entfernt wohnt und ich noch einen Sohn habe, kam er immer öfter zu mir und ich war weniger bei ihm…
Von seiner „Ex“ erzählte er nur wenig…
Nach einigen Monaten erreichte mich ein Brief, in dem Stand dass er mit einer Frau zusammenlebe. Ich sprach ihn darauf an und er bestätigte dass seine Partnerin als sie von mir erfuhr aus allen Wolken gefallen ist. Sie war über viele Wochen in einer psychiatrischen Klinik, hat stark abgenommen und ihre Arbeitsstelle verloren, so dass er sie nicht im Stich lassen konnte und sie wieder zu ihm zurück ist.
Er versicherte mir auch, wie sehr er mich liebt und dass er noch nie einem Menschen wie mir begegnet ist.
Und als ich mich in ihn einfühlte… ja ich hätte den expartner auch wieder zurück genommen, vorallem war die Trennung der beiden erst frisch und es waren wohl auch noch Gefühle vorhanden- was er auch bestätigte, indem er sagte dass er ihr tief dankbar ist, was sie für ihn getan hat und sie nicht einfach im Stich lassen kann.
Unsere gemeinsame Zeit wurde nun beschattet vom Schuldgefühl seinerseits und auch wenn wir uns immernoch so nahe waren, lag ein Schatten darüber… immer häufiger kam es vor, dass er sich zurückzog oder wir uns immer seltener sehen konnten, weil es ihr danach so schlecht ging ( er hat seine Liebe die er für mich empfindet nie verleugnet, liebt sie aber auch noch auf eine gewisse Art )… oft vergingen Wochen in denen wir nur (und stundenlang) telefonieren konnten und die ehrlichsten Gespräche über all unsere Gefühle führen konnten…
Es war ein ständiges Drama und er schlug vor, dass wir beiden Frauen uns doch mal treffen könnten um uns auszusprechen… was wir auch taten - da lief die Affäre bereits über ein Jahr . Eigentlich verstanden wir uns ganz gut … nur: Ich stellte fest dass sie nicht so ganz über uns informiert ist und dachte dass wir inzwischen eine Freundschaft führen. So schlug sie mir dann auch vor, dass ich ihn sehen könnte, sobald ich einen Partner habe und dann nur in ihrem Beisein…
Ich übermittelte ihren Entscheid an ihn, mit der Bitte, dass wenn ich ihm wichtig bin, er seiner Partnerin doch bitte sagen soll, was er will…
Und so begann das Drama wieder von vorne. Manchmal brauchte er vier Wochen Rückzug von mir, weil er nicht mehr konnte und sie wieder aufgepäppelt werden musste. Jedesmal hatte ich riesigen Liebeskummer und schwor mir, das nicht länger mitzumachen und jedesmal war ich so Dankbarkeit wenn wir wieder zusammenfanden… aber die Angst ihn wieder gehen lassen zu müssen wurde immer grösser.
Ich setzte ihn unter Druck. Sagte ich halte das nicht mehr aus. Machte ihm den Vorschlag es auf Freundschaftsschiene zu versuchen, er suchte sich Unterstützung bei Therapeuten und Freunden… aber ohne Erfolg.
Im Juli bin ich in eine neue Wohnung gezogen. Er wollte helfen kommen und hat dies auch zu Hause kommuniziert ( mir ist Ehrlichkeit sehr wichtig).
Am umzugstag rief er mich an und meinte sie lasse sich nicht davon abhalten mitzukommen… und sie kam mit. Ich habe mich wirklich gut mit ihr verstanden, sie hat auch geweint und ich habe sie im Arm gehalten… sie hat mir leid getan. Die Nähe zwischen meinem AM und mir spürt wirklich jeder, auch wenn wir natürlich versucht haben uns an diesem Tag aus dem Weg zu gehen… nach diesem Tag hätte ich mir sogar vorstellen können eine Lösung zu finden die für alle drei passt…
Und auch er tat einen weiteren Schritt und fragte sie ob es okay, wäre wenn ich seinen Vater kennenlernen würde.
Es ging noch drei Wochen gut, ich und mein AM haben uns wöchentlich gesehen und tgl telefoniert. Ich konnte fast wieder vertrauen in die Beziehung fassen. Bis seine Partnerin ihn nach dem letzten Treffen fragte ob wir miteinander Sex gehabt hätte und auf sein ja komplett ausgeflippt ist… nun ist er wieder in seiner Schuld, hat sich in seine „Höhle“ zurückgezogen und ich höre seit fast drei Wochen schon gar nichts mehr von mir…
Ich weiss einfach nicht mehr, wie ich damit umgehen kann… ich liebe ihn zutiefst, aber diese ständige Unsicherheit und das Nichtwissen wie und ob es weitergeht zerfrisst mich innerlich… und ja ich liebe ihn so sehr, dass ich ihn auch bei seiner Partnerin lassen könnte, wenn sie so labil ist… aber ich sehe auch wie sie sich selbst in dieser Situation mehr und mehr verletzt und das tut mir auch leid. Nur ihn ganz zu verlieren, das löst ihn mir eine unglaubliche Angst aus…
Danke fürs lesen und Danke für eure Sichtweisen