Sanna
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- 11 Juli 2018
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Hallo ihr Lieben,
ich habe hier im Forum mal geschaut, ob es eine ähnliche Situation wie meine gibt und nichts finden können. Vielleicht bin ich auch einfach noch zu aufgewühlt und bin etwas blind. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll und hoffe, ich bekomme einen roten Faden hin und schreibe nicht zu wirr.
Mein Ex-Partner (25) und ich (30) waren 6 Jahre zusammen. Für später wichtig: Er hatte eine furchtbar gewaltvolle Kindheit hinter sich, über die er nur sporadisch mal redete. Ich wollte nicht nachhaken, bot ihm aber immer wieder an, ein Termin mit ihm bei einem Therapeuten zu machen. Dies nahm er aber nich wahr.
Am Anfang war es eine wunderschöne und harmonische Beziehung. Ich bin aus meiner Heimatstadt zu ihm gezogen und habe hier mein Studium absolviert. Wir hatten viel Freude und schöne Tage zusammen. Wir waren viel unterwegs, haben den selben Humor und die gleiche große Liebe Tieren gegenüber.
Wir überschütteten uns mit Geschenken.
Wir holten uns zwei Haustiere aus dem Tierheim.
Es war wie im Bilderbuch und ich war noch nie so glücklich.
Gegen Mitte seiner Ausbildung änderte sich doch schleichend alles. Er wurde ignoranter, igelte sich mehr und mehr ein, machte nichts mehr mit unserer gemeinsamen Freundin ( wir waren alle drei neu in der Stadt und bildeten ein Dreiergespann) und ließ mich mit allen Aufgaben ( Geschenke für Freunde, Haushalt, Haustiere etc.) irgendwann, nach und nach, alleine stehen. Da ich auch mein Studium absolvierte, war das alles zu viel für mich. Ich bin nicht pingelig, aber das nahm schon unaushaltbare Ausmaße an. Er sagte oft, dass er wieder aufs Land wollte. Ich sagte ihm,dass er das machen kann ich aber nicht mitkomme und wir dann eine Fernbeziehung führen würden. Was für mich kein Problem darstellte, weil es zu seinem Heimatdorf nur 90 Min sind.
Ich redete mit ihm darüber und wider erwartet, passierte nichts. Unsere gemeinsame Freundin redete mit ihm und dann liefes für eine kurze Zeit. Irgendwann reisten wir, mit Freunden, in den Urlaub. Es war schön aber ein bitterer Beigeschmack war trotzdem da. Er war so egoistisch und konnte nicht in einer Gruppe agieren. All das führte dazu, dass ich keine Lust mehr auf Sex hatte und sich das bis zur Trennung vortzog. Das machte micht tarurig, denn mir war körperliche Nähe in diesem Bereich sehr wichtig.
Aber es war trotzdem noch schön und wir haben schöne Sachen gemacht, wir brachten uns immer wieder zum lachen und er verblüffte mich immer wieder mit Neuigkeiten. Er ist ein wandelndes Lexikon, egal was ich gefragt hatte, er wusste eine Antwort und ich habe mich mit ihm immer sicher gefühlt. Hier muss ich dazu sagen,dass wir uns Gegenseitig immer wieder verletzten, ich das nicht merkte, weil er mir mal sagte " Geht da rein, da raus" und ich das Gefühl hatte, ihm stört es nicht. Was natürlich echt dumm war. Er nahm zu und aß unglaublich viel und unkontrolliert, besonders, wenn er von der Arbeit kam.
Vor einem Jahr zogen wir in eine neue Wohnung. In der Zeit wurde er schon von seinem Ausbilder übernommen und es ging ihm von Tag zu Tag schlechter. Er war nur noch am meckern. Er kam rein, schmiss den Rucksack in die Ecke, setzte sich an PC und spielte PC-Spiele. Zeit mit mir wurde nicht verbracht. Eine Stunde Fernsehen zusammen, das wars. Kochen war ab und an auch mal drin, aber da ich früher daheim war, kochte ich für uns.
Irgendwann kam so gut wie gar nichts mehr von ihm zurück. Und ich stellte auch alles ein. Ich konnte meine Gefühle nicht zuordnen und was der Kern unserer Probleme war, wusste ich nicht weil wir nie auf die Idee kamen, darüber zu sprechen.
Ihm ging es noch schlechter, also mir auch. Ich entfernte mich mehr und mehr von ihm weil ich nicht das bekam, was ich brauchte. Aber ich hielt immer an uns fest (er auch) weil ich glaube, dass es immer mal Krisen gibt und man diese zusammen bewältigen kann. Ich glaube, er hat sich auf seine Art auch bemüht, ich hatte es aber nicht wahrgenommen. Unsere Freundin versuchte immer wieder zu vermitteln. Er bezahlte auch viel für mich weil er mehr als ich verdiente. Das rechnete ich ihm immer hoch an. Geld annehmen ist für mich sehr schwer.
Vor gut 3 Monaten gestand er mir, dass er sich im Kurzzeiturlaub versucht hatte, umzubringen. Davor hatten wir ziemlich viele Streitereien und ich wurde immer böser zu ihm, weil er mich verletzte. Ich mache mir unglaubliche Vorwürfe deswegen, ich wusste ja nicht, dass es so um ihn steht.
Bei dem Geständnis nahm ich ihn in den Arm, er weinte und ich sagte ihm, dass wir das hinbekommen und wir zum Arzt gehen. Ich organisierte einen Stationären Aufenthalt im Krankenhaus und der Zeitraum war mit 6 Wochen angesetzt. Mir tat es so weh und ich konnte das alles nicht verarbeiten und wurde noch kälter weil ich nicht wollte, dass er nun auch noch mit meiner Angst, Unsicherheit und dem Schmerz belastet wird.
Ich besuchte ihn die ersten Wochen fast nie, weil ich arbeitslos bin und verschiedene Maßnahmen machen musste und mir das so wehtat, ihn zwischen den ganzen armen gebrochenen Seelen zu sehen und zu wissen, dass ich ihm nicht helfen kann.
Das tat ihm natürlich weh. Wir telefonierten viel und vor dem Aufenhalt war es ziemlich schlimm mit uns, also machte er Andeutungen ob ich ihn noch Liebe. Ich bejahte, dass ich ihn lieb habe aber wir uns nach der Therapie anstregen mussten. Ich bereue es so sehr, ihm das Gefühl gegeben zu haben, dass er mir nicht mehr wichtig ist, weil ich nicht reden konnte und meine Gefühle nicht einzuordnen wusste. Ich blieb auf Abstand weil ihn nicht noch mehr Kummer bereiten wollte.
Er bekam Medikamente wie Tavor weil es ihm nach einigen Sitzungen so schlecht ging, dass die Gefahr bestand, dass er sich umbringt. Auch damit konnte ich nicht umgehen. Sie arbeiteten die Kindheit auf und auch, dass er so zugenommen hatte und fanden heraus, dass er eine Essstörung entwickelte und Depressionen hat.
Irgendwann fragte er mich,was er alles falsch gemacht habe, ich sagte ihm, dass ich das nicht mehr wüsste und alles verdrängt hatte weil ich kein Kopf mehr habe. Die Arbeitslosigkeit machte mir zu schaffen, dass er Krank ist und noch viele andere private Probleme, die ich nicht besprach. Er fragte also unsere gemeinsame Freundin und er bedankte sich und sagte, er hoffe, er kann jetzt bald alles besser machen.
Die Woche drauf durfte er für eine Samstag raus aus der Klinik und er hatte einenm wunderschönen Tag mit essen gehen und Museum geplant: Die Ausstellung war von meinem Lieblingsfotografen. Ich war so überrascht, dass er das noch wusste und freute mich arg. War aber immer noch kalt, weil ich keinen Gefühlsausbruch provozieren wollte. Also, natürlich nahm ich ihn in dem Arm und all das. Aber schon distanzierter.
Es war ein schöner Tag und ich dachte, es würde bergauf gehen und wenn er aus der Klinik komme, würden wir auch über mich reden können. Ich buchte ein WE in Berlin als Überaschung um da mal wieder richtig als Pärchen agieren zu können, weg von dem Alltag der uns beiden zu schaffen machte.
Die Woche drauf, wollte er nachhause kommen und kochen. Ich freute mich . Er kam in die Wohnung, sagte kein Wort und hatte einen Block in der Hand. Er atmete schwer und murmelte " hoffentlich muss ich mir nicht noch eine Tablette geben". Die Tabletten die er nahm machen gleichgültiger um ihn zu stabilieren.
Wie setzten uns auf die Couch und er fing doll an zu weinen. Er müsse sich von mir trennen ich fragte ihn, warum. Er wedelte mit dem Block, ich nahm ihn in den Arm und bot ihm eine Pause an.
Nein. Er sei Abhängig von mir und das sei nicht gut. Ich schaute auf den Block und es stand nur Contra drauf wie, dass ich ihn nicht mehr lieben würde, seine liebe würde schwinden würde und ich Schuld an seiner Essstörung habe. Ich brach zusammen. Legte mich ins Bett er kam nach und sagte, wir können danach eine Paartherapie machen.( Das wollte er schon mal, ich verneinte dies weil ich Angst hatte, alle Verletzungen, die ich ihm antat, noch mal antune durch die Aufarbeitung.)
In dem Trennungs"gespräch" bejahte ich es. Er legte sich zu mir und streichelte mein Gesicht. " Soll ich was zu essen bestellen?" fragte er. Er trank unglaublich viel Wasser weil das Medikament, dass er genommen hatte, durstig machte. Die Trennung lief also auf Medikamenten.
Ich ließ mich von meiner Freundin abholen und er ließ sie wissen, dass ich ihm unglaublich wichtig bin und es ihm damit auch nicht gut ginge.
Ich dachte also, wir würden eine Pause machen und eine Paartherapie beginnen. Ich schireb ihm nun alles was mit im Kopf rumging. Er antwortete, dass ich ihm wichtig bin, er mir alle Unterstützungen gibt die ich brauchte, er die Hälfte der Miete zahlt bis ich einen Job habe um die Miete alleine zu tragen und er danach wieder heim zu seiner Mutter zieht. Er empfinde nichts mehr als tiefe Freundschaft für mich. Das tat weh.
Ich flehte ihn an und nochmal zu treffen und zu reden. Er war einverstanden und ich besuchte ihn in der Klinik. Am Anfang war eine Distanz da. Aber dann wurde es immer mehr wie früher. Er erwähnte viel aus der Beziehung und bestand drauf, mein Getränk und mein Essen zu zahlen. Ich sollte sogar so lange bleiben, bis er wieder in die Klinik musste. Er kam sogar zu spät, weil er mich zur Bahn bringen wollte. Er umarmte mich und sagte " ich komme in der Übergangsphase mal eine Woche vorbei". Er schrieb mir am Abend des 28.06., dass er es schön fand und die Aufregung immer mehr verflog und er es sehr genossen hat.
Seitdem habe ich eine KS eingeführt und ihm nicht mehr geschrieben.
Tut mir leid, dass der Text so lang ist. Ich habe schon versucht. Auf das Wichtigste zu kürzen.
Meint ihr, die KS macht Sinn? Wie agiere ich weiter, wenn er wieder hier ist? Eine eigene Wohnung kann ich mir noch nicht leisten und bei Freunden kann ich nicht unterkommen. Es ist ja auch so, dass er keine verletztenden Sachen mir gegenüber macht. Ihm ist es wichtig dass er mich nicht verletzt und deswegen will er die Beziehung nicht weiterführen, er glaubt, er würde mich nur weiterhin verletzen. Sagt er. Ich weiss nicht, ob seine Therapeutin ihm das eingeredet hat um mir den Abschied zu erleichtern.
Zu dem kommt, ich habe bald Geburtstag. Wie reagiere ich, wenn er sich meldet? Soll ich reagieren?
Ich bin gerade unglaublich orientierungslos und weiß nicht mit der Situation umzugehen.
Danke schon mal im voraus für eure Antworten. Ich versuche so schnell wie möglich auf eure Hilfen einzugehen.
ich habe hier im Forum mal geschaut, ob es eine ähnliche Situation wie meine gibt und nichts finden können. Vielleicht bin ich auch einfach noch zu aufgewühlt und bin etwas blind. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll und hoffe, ich bekomme einen roten Faden hin und schreibe nicht zu wirr.
Mein Ex-Partner (25) und ich (30) waren 6 Jahre zusammen. Für später wichtig: Er hatte eine furchtbar gewaltvolle Kindheit hinter sich, über die er nur sporadisch mal redete. Ich wollte nicht nachhaken, bot ihm aber immer wieder an, ein Termin mit ihm bei einem Therapeuten zu machen. Dies nahm er aber nich wahr.
Am Anfang war es eine wunderschöne und harmonische Beziehung. Ich bin aus meiner Heimatstadt zu ihm gezogen und habe hier mein Studium absolviert. Wir hatten viel Freude und schöne Tage zusammen. Wir waren viel unterwegs, haben den selben Humor und die gleiche große Liebe Tieren gegenüber.
Wir überschütteten uns mit Geschenken.
Wir holten uns zwei Haustiere aus dem Tierheim.
Es war wie im Bilderbuch und ich war noch nie so glücklich.
Gegen Mitte seiner Ausbildung änderte sich doch schleichend alles. Er wurde ignoranter, igelte sich mehr und mehr ein, machte nichts mehr mit unserer gemeinsamen Freundin ( wir waren alle drei neu in der Stadt und bildeten ein Dreiergespann) und ließ mich mit allen Aufgaben ( Geschenke für Freunde, Haushalt, Haustiere etc.) irgendwann, nach und nach, alleine stehen. Da ich auch mein Studium absolvierte, war das alles zu viel für mich. Ich bin nicht pingelig, aber das nahm schon unaushaltbare Ausmaße an. Er sagte oft, dass er wieder aufs Land wollte. Ich sagte ihm,dass er das machen kann ich aber nicht mitkomme und wir dann eine Fernbeziehung führen würden. Was für mich kein Problem darstellte, weil es zu seinem Heimatdorf nur 90 Min sind.
Ich redete mit ihm darüber und wider erwartet, passierte nichts. Unsere gemeinsame Freundin redete mit ihm und dann liefes für eine kurze Zeit. Irgendwann reisten wir, mit Freunden, in den Urlaub. Es war schön aber ein bitterer Beigeschmack war trotzdem da. Er war so egoistisch und konnte nicht in einer Gruppe agieren. All das führte dazu, dass ich keine Lust mehr auf Sex hatte und sich das bis zur Trennung vortzog. Das machte micht tarurig, denn mir war körperliche Nähe in diesem Bereich sehr wichtig.
Aber es war trotzdem noch schön und wir haben schöne Sachen gemacht, wir brachten uns immer wieder zum lachen und er verblüffte mich immer wieder mit Neuigkeiten. Er ist ein wandelndes Lexikon, egal was ich gefragt hatte, er wusste eine Antwort und ich habe mich mit ihm immer sicher gefühlt. Hier muss ich dazu sagen,dass wir uns Gegenseitig immer wieder verletzten, ich das nicht merkte, weil er mir mal sagte " Geht da rein, da raus" und ich das Gefühl hatte, ihm stört es nicht. Was natürlich echt dumm war. Er nahm zu und aß unglaublich viel und unkontrolliert, besonders, wenn er von der Arbeit kam.
Vor einem Jahr zogen wir in eine neue Wohnung. In der Zeit wurde er schon von seinem Ausbilder übernommen und es ging ihm von Tag zu Tag schlechter. Er war nur noch am meckern. Er kam rein, schmiss den Rucksack in die Ecke, setzte sich an PC und spielte PC-Spiele. Zeit mit mir wurde nicht verbracht. Eine Stunde Fernsehen zusammen, das wars. Kochen war ab und an auch mal drin, aber da ich früher daheim war, kochte ich für uns.
Irgendwann kam so gut wie gar nichts mehr von ihm zurück. Und ich stellte auch alles ein. Ich konnte meine Gefühle nicht zuordnen und was der Kern unserer Probleme war, wusste ich nicht weil wir nie auf die Idee kamen, darüber zu sprechen.
Ihm ging es noch schlechter, also mir auch. Ich entfernte mich mehr und mehr von ihm weil ich nicht das bekam, was ich brauchte. Aber ich hielt immer an uns fest (er auch) weil ich glaube, dass es immer mal Krisen gibt und man diese zusammen bewältigen kann. Ich glaube, er hat sich auf seine Art auch bemüht, ich hatte es aber nicht wahrgenommen. Unsere Freundin versuchte immer wieder zu vermitteln. Er bezahlte auch viel für mich weil er mehr als ich verdiente. Das rechnete ich ihm immer hoch an. Geld annehmen ist für mich sehr schwer.
Vor gut 3 Monaten gestand er mir, dass er sich im Kurzzeiturlaub versucht hatte, umzubringen. Davor hatten wir ziemlich viele Streitereien und ich wurde immer böser zu ihm, weil er mich verletzte. Ich mache mir unglaubliche Vorwürfe deswegen, ich wusste ja nicht, dass es so um ihn steht.
Bei dem Geständnis nahm ich ihn in den Arm, er weinte und ich sagte ihm, dass wir das hinbekommen und wir zum Arzt gehen. Ich organisierte einen Stationären Aufenthalt im Krankenhaus und der Zeitraum war mit 6 Wochen angesetzt. Mir tat es so weh und ich konnte das alles nicht verarbeiten und wurde noch kälter weil ich nicht wollte, dass er nun auch noch mit meiner Angst, Unsicherheit und dem Schmerz belastet wird.
Ich besuchte ihn die ersten Wochen fast nie, weil ich arbeitslos bin und verschiedene Maßnahmen machen musste und mir das so wehtat, ihn zwischen den ganzen armen gebrochenen Seelen zu sehen und zu wissen, dass ich ihm nicht helfen kann.
Das tat ihm natürlich weh. Wir telefonierten viel und vor dem Aufenhalt war es ziemlich schlimm mit uns, also machte er Andeutungen ob ich ihn noch Liebe. Ich bejahte, dass ich ihn lieb habe aber wir uns nach der Therapie anstregen mussten. Ich bereue es so sehr, ihm das Gefühl gegeben zu haben, dass er mir nicht mehr wichtig ist, weil ich nicht reden konnte und meine Gefühle nicht einzuordnen wusste. Ich blieb auf Abstand weil ihn nicht noch mehr Kummer bereiten wollte.
Er bekam Medikamente wie Tavor weil es ihm nach einigen Sitzungen so schlecht ging, dass die Gefahr bestand, dass er sich umbringt. Auch damit konnte ich nicht umgehen. Sie arbeiteten die Kindheit auf und auch, dass er so zugenommen hatte und fanden heraus, dass er eine Essstörung entwickelte und Depressionen hat.
Irgendwann fragte er mich,was er alles falsch gemacht habe, ich sagte ihm, dass ich das nicht mehr wüsste und alles verdrängt hatte weil ich kein Kopf mehr habe. Die Arbeitslosigkeit machte mir zu schaffen, dass er Krank ist und noch viele andere private Probleme, die ich nicht besprach. Er fragte also unsere gemeinsame Freundin und er bedankte sich und sagte, er hoffe, er kann jetzt bald alles besser machen.
Die Woche drauf durfte er für eine Samstag raus aus der Klinik und er hatte einenm wunderschönen Tag mit essen gehen und Museum geplant: Die Ausstellung war von meinem Lieblingsfotografen. Ich war so überrascht, dass er das noch wusste und freute mich arg. War aber immer noch kalt, weil ich keinen Gefühlsausbruch provozieren wollte. Also, natürlich nahm ich ihn in dem Arm und all das. Aber schon distanzierter.
Es war ein schöner Tag und ich dachte, es würde bergauf gehen und wenn er aus der Klinik komme, würden wir auch über mich reden können. Ich buchte ein WE in Berlin als Überaschung um da mal wieder richtig als Pärchen agieren zu können, weg von dem Alltag der uns beiden zu schaffen machte.
Die Woche drauf, wollte er nachhause kommen und kochen. Ich freute mich . Er kam in die Wohnung, sagte kein Wort und hatte einen Block in der Hand. Er atmete schwer und murmelte " hoffentlich muss ich mir nicht noch eine Tablette geben". Die Tabletten die er nahm machen gleichgültiger um ihn zu stabilieren.
Wie setzten uns auf die Couch und er fing doll an zu weinen. Er müsse sich von mir trennen ich fragte ihn, warum. Er wedelte mit dem Block, ich nahm ihn in den Arm und bot ihm eine Pause an.
Nein. Er sei Abhängig von mir und das sei nicht gut. Ich schaute auf den Block und es stand nur Contra drauf wie, dass ich ihn nicht mehr lieben würde, seine liebe würde schwinden würde und ich Schuld an seiner Essstörung habe. Ich brach zusammen. Legte mich ins Bett er kam nach und sagte, wir können danach eine Paartherapie machen.( Das wollte er schon mal, ich verneinte dies weil ich Angst hatte, alle Verletzungen, die ich ihm antat, noch mal antune durch die Aufarbeitung.)
In dem Trennungs"gespräch" bejahte ich es. Er legte sich zu mir und streichelte mein Gesicht. " Soll ich was zu essen bestellen?" fragte er. Er trank unglaublich viel Wasser weil das Medikament, dass er genommen hatte, durstig machte. Die Trennung lief also auf Medikamenten.
Ich ließ mich von meiner Freundin abholen und er ließ sie wissen, dass ich ihm unglaublich wichtig bin und es ihm damit auch nicht gut ginge.
Ich dachte also, wir würden eine Pause machen und eine Paartherapie beginnen. Ich schireb ihm nun alles was mit im Kopf rumging. Er antwortete, dass ich ihm wichtig bin, er mir alle Unterstützungen gibt die ich brauchte, er die Hälfte der Miete zahlt bis ich einen Job habe um die Miete alleine zu tragen und er danach wieder heim zu seiner Mutter zieht. Er empfinde nichts mehr als tiefe Freundschaft für mich. Das tat weh.
Ich flehte ihn an und nochmal zu treffen und zu reden. Er war einverstanden und ich besuchte ihn in der Klinik. Am Anfang war eine Distanz da. Aber dann wurde es immer mehr wie früher. Er erwähnte viel aus der Beziehung und bestand drauf, mein Getränk und mein Essen zu zahlen. Ich sollte sogar so lange bleiben, bis er wieder in die Klinik musste. Er kam sogar zu spät, weil er mich zur Bahn bringen wollte. Er umarmte mich und sagte " ich komme in der Übergangsphase mal eine Woche vorbei". Er schrieb mir am Abend des 28.06., dass er es schön fand und die Aufregung immer mehr verflog und er es sehr genossen hat.
Seitdem habe ich eine KS eingeführt und ihm nicht mehr geschrieben.
Tut mir leid, dass der Text so lang ist. Ich habe schon versucht. Auf das Wichtigste zu kürzen.
Meint ihr, die KS macht Sinn? Wie agiere ich weiter, wenn er wieder hier ist? Eine eigene Wohnung kann ich mir noch nicht leisten und bei Freunden kann ich nicht unterkommen. Es ist ja auch so, dass er keine verletztenden Sachen mir gegenüber macht. Ihm ist es wichtig dass er mich nicht verletzt und deswegen will er die Beziehung nicht weiterführen, er glaubt, er würde mich nur weiterhin verletzen. Sagt er. Ich weiss nicht, ob seine Therapeutin ihm das eingeredet hat um mir den Abschied zu erleichtern.
Zu dem kommt, ich habe bald Geburtstag. Wie reagiere ich, wenn er sich meldet? Soll ich reagieren?
Ich bin gerade unglaublich orientierungslos und weiß nicht mit der Situation umzugehen.
Danke schon mal im voraus für eure Antworten. Ich versuche so schnell wie möglich auf eure Hilfen einzugehen.