Trennung nach 20 Jahren - bin verzweifelt

HarleyQuinn

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Hallo zusammen,

ich hatte nun länger überlegt, ob ich noch ein Thema eröffnen soll. Aber mir geht's grad so extrem schlecht und ich habe nicht so viele Leute, die mich auffangen.

Der ein oder andere kennt meinen Strang von Anfang des Jahres vermutlich.

Als kurze Zusammenfassung:
Mein Mann und ich waren 20 Jahre zusammen.
Ich hatte von Mitte November bis Mitte Dezember 2023 eine Affäre mit einem Arbeitskollegen. Es kamen auch Gefühle von beiden Seiten ins Spiel. Wir dachten beide über eine Beziehung miteinander nach.
Ich habe eines Abends meinem Mann eröffnet, dass ich eine Affäre hab. Dann ging das Chaos natürlich los. Wir waren kurz für ein paar Tage getrennt, weil ich mich zwischen beiden nicht entscheiden konnte. Einen Tag vor Weihnachten bin ich zurück zu meinem Mann. Der Kontakt zu AM ist aber nie abgerissen. Ist auch schwer als Kollegen.
Es ging dann bis vor 5 Wochen ständig hin und her. Mein AM hat sich natürlich weiterhin große Hoffnungen gemacht. Ich habe versucht beide Männer irgendwie zu balancieren. Jedes Mal, wenn ich entschieden habe, ich versuche es mit meinem Mann, hat es mit AM gekracht. Das hat oft die Ruhe zwischen meinem Mann und mir gestört, weil ich ihm offen sagte, dass AM grad Stress macht und ich das kurz abwenden muss.
Dadurch distanzierte sich mein Mann aber jedes Mal wieder von mir.
Auch Träume die er hatte, führten dazu, dass er sich distanzierte.
Er fing an mit viel Sport, war jedes Wochenende Party machen und sagte mir, er wollte sich beweisen, dass er auch ohne mich auskommt.
Es war einfach so, dass wir es nicht geschafft haben, Hand in Hand nach vorne zu gehen.

Hauptproblem zwischen uns ist, dass ich keine sexuelle Anziehung mehr zu ihm spüre und dass er in 20 Jahren nie die Initiative zum Sex ergriffen hat oder mich geküsst hat.
Er hat vor 8 Jahren ein Mundgeruch Problem bekommen und hat ca. 6.5 Jahre nichts dagegen getan, obwohl ich es regelmäßig angesprochen hab und gesagt hab, es beeinträchtigt mich.
Er ist leider der Meister im Ignorieren und hat nicht nur meine Bitten nach mehr Initiative von seiner Seite ignoriert, sondern auch sein körperliches Problem. Das hat mich sexuell noch weiter von ihm weggetrieben und ich habe irgendwann die Initiative selbst eingestellt.
Er weiß selbst immer noch nicht, warum er die Initiative nicht ergreifen kann. Eine Sexualtherapeutin meinte, man könnte versuchen das durch eine Therapie herauszufinden. Er ist auch zusätzlich jemand mit geringer Libido.
Ich bin "leider" jemand mit sehr hoher Libido.
Das passt also gar nicht zusammen.
Die Therapie hat er nicht begonnen, weil er meinte, die sollen wir zusammen machen. Ich habe mich bereit erklärt auch mitzugehen, aber die Haupttherapie sollte ja seine sein.
Ich war unabhängig von ihm auch bei einer Therapeutin für Paar- und Sexualtherapie, um mal eine fachliche Meinung zu hören.
Habe auch seit Anfang des Jahres einen Coach an meiner Seite.

Naja, das ganze Auf und Ab mit ihm und die Distanz haben dazu geführt, dass wir auch nicht mehr richtig miteinander reden konnten. Er sucht sehr viel der Schuld bei mir und schaut sehr wenig, was er beitragen könnte, sollte oder will, damit es besser wird.
Schlussendlich habe ich vor 5 Wochen die Situation nicht mehr ausgehalten und habe mich getrennt. Habe eine Wohnung gemietet und nach einer Woche ist mein Mann beruflich für 6 Wochen in die USA geflogen.
Seitdem gibt es per WhatsApp auch immer wieder auf und ab.
Ich hatte gehofft, dass es mir besser gehen würde, ich mich mit AM annähern könnte etc.

Allerdings leide ich extrem. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht weinend zusammenbreche. Ich habe mir selbst immer wieder gesagt, theoretisch kann ich es ja noch rückgängig machen. Dadurch hab ich mich selbst hingehalten und das fällt mir jetzt auf die Füße.
Ich habe es nicht mal geschafft die Wohnung einzurichten oder Möbel zu kaufen, weil es sich so schrecklich anfühlt. Jedes Mal, wenn ich in die Wohnung gehe, weine ich ganz bitterlich.
Meine Schwester und mein Bruder haben mich verstoßen, weil ich eine Affäre habe. Die wären sonst die gewesen, die mir beim Umzug helfen würden.
Ansonsten habe ich kaum jemanden hier in der Umgebung.
Habe ein paar Freundinnen, die verteilt in Deutschland wohnen.

Ich hadere jeden Tag mit der Entscheidung. Ich möchte raus aus der Trauer und dem Schmerz und denke deshalb immer "Es war doch vielleicht alles gar nicht so schlimm und wir können es ja nochmal versuchen".
Dann muss ich ganz rational drüber nachdenken und stelle wieder fest, dass meine Anziehung vermutlich auch nicht zurück kommt. Habe mit Wolfgang dazu telefoniert und er sagte, er wüsste keinen Weg, wie die zurück kommen soll.
Ich kann mich trotzdem emotional weder von meinem Mann noch von dem Haus lösen.
Wir waren in vielen Bereichen ein super Team, haben ganz viele Gemeinsamkeiten, aber das scheint mir nicht zu reichen.

AM wartet immer noch auf mich. Wir hatten einen großen Streit, weil ich mich nicht zu ihm committe und immer noch so hadere. Er hat Angst mich wirklich final zu verlieren.

Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich habe das Gefühl, ich zerbreche an der Trennung. Es tut jeden Tag so weh, dass es kaum auszuhalten ist. Jeden Tag sehe ich das Haus, das ich verliere und denke an die gemeinsamen Erlebnisse mit meinem Mann, die jetzt nicht mehr sein werden.
Es ist, als würde man mir ein Körperteil amputieren.
Es macht mich auch nichts so richtig glücklich im Moment.
Ich gehe am Wochenende zu einer Scifi Convention. Eigentlich immer das Highlight des Jahres für mich. Aber aktuell fühle ich dazu nicht viel.
Mein Mann und ich haben diese Dinge immer zusammen gemacht und das macht es jetzt umso schwerer.

Ich möchte aber auch AM nicht verlieren. Das würde aber passieren, wenn ich nochmal in die Ehe reinschaue.

Zwischendrin, wenn mein Mann und ich per WhatsApp (wie gestern abend) wieder eine Auseinandersetzung haben und sich einfach nix bewegt, denke ich, der Auszug ist die einzige Lösung.
Aber kurz danach kommt in mir hoch "ich muss das alles reparieren", denn ich habe alle Streits usw in 20 Jahren immer repariert.

Ich weiß nicht, ob ich vielleicht einfach nur selbst mit meinem eingefahrenen Mustern kämpfe oder was los ist.
Es geht einfach nicht bergauf und ich weiß nicht mehr was ich tun soll.
Mein Coach hat mir erst mal ein paar Tage Ruhe verordnet und Abstand zu den Männern.
Aber ich habe das Gefühl, ich schiebe dann die Entscheidung dann wieder nur auf.
Ich bin einfach völlig durch den Wind.
 
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Mod Luke

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Hallo Harley, tut mir wirklich leid, in welchem Dilemma du da derzeit festhängst.

So recht weiß ich auch gar nicht, was ich dir raten soll, außer das, was dein Coach dir auch rät. So eine Trennung mit allen Konsequenzen nach so vielen Jahren ist natürlich absolut schmerzhaft. Ich denke, dass haben hier viele schon ähnlich erlebt, wie du jetzt. Letztendlich bleibt dir wohl leider keine Wahl, als diesen Schmerz zu durchleben, auch wenn es Höllenqualen sind. Aus meiner Sicht verstrickst du dich mit der Vermeidungstaktik immer weiter, und es wird alles nur schlimmer.

Das Schreiben mit deinem Mann würde ich absolut einstellen, und die Chance nutzen, wenn er jetzt eine so lange Zeit weg ist. Wie sonst sollst du zur Ruhe kommen? Und dem AM würde ich auch vorerst eine Schreibpause verordnen. Komm erstmal etwas runter, sortiere deine Gedanken und Emotionen und dann siehst du weiter. Du bist im absoluten Ausnahmezustand.

Die Anziehung zu deinem Mann kann mMn nur dann zurück kommen, wenn ihr Abstand reinbringt, jeder sein Leben neu aufbaut, er an seiner Attraktivität für dich etwas ändert. Es wird nicht passieren, dass sich durch ständiges Gezanke über WhatsApp ein Schalter umlegen wird. Das macht es eher schlimmer, als besser:S
 

Jana_C

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Hallo liebe Harley,

es tut mir leid, dass Du eine solche Situation durchleben musst. Ich weiß, wie sich das anfühlt, denn ich habe auch eine Trennung hinter mir, aus einer ähnlichen Situation heraus wie Du.

Mein räumlicher Auszug ist jetzt 10 Monate her, aber manchmal überkommt es mich und ich leide noch immer unter der Trennung. Und das obwohl ich jetzt in einer Beziehung mit AM bin (aber das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun).

Ich habe am Anfang auch gedacht, ich schaffe das nicht, ich werde das nicht überleben. ABer ich habe es überlebt. Trotzdem gibt es noch Momente, bei denen ich in den Spiegel schaue, entsetzt über alles bin, was passiert ist und mich frage: was hast Du da eigentlich gemacht mit der Trennung? Nicht, dass ich meinem EM zurück möchte, aber es ist die Gesamtsituation.

Meine Strategien, vor allem in der Anfangszeit, waren und sind:

- Immer beschäftigt sein. Mit einem Auszug/Umzug ist so viel verbunden, was zu tun ist. Stürze Dich in den Möbelkauf, überlege Dir, wie Du Deine neue Wohnung einrichten möchtest. Sei viel unterwegs, verschiedene Möbelhäuser, hole Dir Anregungen. Das hat mir persönlich sehr geholfen, denn dadurch war ich abgelenkt und der Focus war nicht mehr auf der Trennung, sondern auf dem Neuen, was ich mir jetzt für mich schaffe.

- Richte Dir Deine Wohnung schön ein, bau Möbel selbst auf. Ich persönlich bin... oder eher war... handwerklich eine Null. Aber die meisten meiner neuen Möbel habe ich mir selbst aufgebaut, auch wenn es Tage und Stunden gebraucht hat. Es war wie ein Befreiiungsschlag.

- Umgib Dich mit Leuten, die Dir guttun. Weihe die neue Wohnung ein, mach einen Mädelsabend. Ja, ich weiß, es ist einem in so einer Situation nicht nach Party. Sieh nicht die Party, sieh es als Arbeit und Beschäftigung, der Spaß kommt dann schon von alleine, wenn die Leute erst mal da sind.

- Besuche Leute, die Du länger nicht gesehen hast. Mache Reisen. Auch das schafft Distanz zur aktuellen Situation und die neuen Eindrücke helfen Dir, weiterzuschauen.

- Hast Du Kinder? Wenn ja, konzentrier Dich auf die Kinder. Führe neue Rituale für euer Zusammenleben ein. Unternimm Beschäftigungen mit ihnen, für die bisher keine Zeit/keine Kraft wegen der desolaten Ehe waren.

- Widme Deinen Hobbys viel Zeit. Geh zum Sport, fange ein neues Hobby an, lerne ein Instrument oder eine Sprache. Am Anfang denkt man "ich habe keinen Kopf dafür". Ich habe Unterricht in einem Instrument genommen, dachte dann, ich hätte keine Kraft dazu. Aber immer, wenn ich beim Unterricht war, hat mich das komplett aus meinem Alltag gerissen und mir sehr viel Freude gebracht.

- Wenn alles gar nichts mehr hilft: konzentrier Dich auf Deine Arbeit. Ich habe in der Trennungszeit gearbeitet wie blöd, weil ich mich dann auf etwas konzentrieren musste und keine Zeit hatte nachzudenken.

- Nachdenken und grübeln unterbinden so gut es geht. Du machst Dich damit nur irre. Nicht zu Hause sitzen, oder wenn zu Hause, dann Ablenkung (da hat mir Netflix geholfen)

- Das Haus, das Du vermisst: ja geht mir auch so... Ich muss 1x die Woche dort vorbei für den Wechsel der Kinder. Es kommen immer blöde/traurige Gedanken auf. Ich mach dann immer ganz schnell und schaue, dass ich schnell wieder weg bin. Ich habe ja in dem Haus sehr lange gewohnt und natürlich tut das weh... immer noch. Deshalb wäre es gut, nach dem Umzug dort gar nicht mehr vorbeizufahren, den Weg am Haus vorbei zu meiden.

- Erinnerungen an Zeiten mit EM: wir hatten auch sehr tolle Zeiten, Erlebnisse, Reisen. Ich bin deswegen auch oft traurig... aber ich sage mir, ich erschaffe jetzt neue Erlebnisse. Bei mir steht die erste große Urlaubsreise ohne Ex-EM an, und auch ohne objektiven Grund fühlt sich das für mich sehr hart an. Aber ich ziehe das durch und gehe dann glücklich und gestärkt daraus hervor. Das sage ich mir jeden Tag.

- AM: ja AM könnte in der Situation Trost und Hilfe sein, aber im Endeffekt musst Du durch die Zeit alleine durch. Ich würde AM jetzt mal außen vor lassen (habe ich auch so gemacht, wir haben uns zu der Zeit fast kaum getroffen, und er hat es auch verstanden). Schaffe Abstand zu AM, erkläre ihm, dass Du das jetzt alleine durchziehen musst, er wird es verstehen. Bleib erst mal nur bei Dir, alles andere kommt dann schon...

Auch wenn Du denkst, Du wirst daran zerbrechen (ich kenne das Gefühl sehr gut!), glaub mir, das wirst Du nicht. Denn Du bist stärker als Du denkst.

Schau nicht auf das große Ganze, sondern geh Schritt vor Schritt, Aufgabe für Aufgabe. Sei stolz auf jeden kleinen Schritt, den Du geschafft hast.

Ja, es wird Rückschritte, Niederlagen, manchmal Tage der Tränen geben. Aber die neue Freiheit wird Dich wieder lebendig machen. Du wirst über Dich hinauswachsen und an Stärke gewinnen. Du wirst dann nicht mehr die Person sein, die Du früher warst, sondern eine starke, eigenständige und glückliche Frau. Du wirst es schaffen! Glaub an Dich (ich tue es auch!).

Alles Liebe für Dich! Du packst das!
Jana
 

HarleyQuinn

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Danke für deine liebe Nachricht und deinen Erfahrungsbericht.
Ich glaube, das Problem aktuell ist, dass sich alles so normal anfühlt. Ich bin hier alleine, wie ich es so oft war, wenn mein EM beruflich im Ausland war. Es ist ruhig, kein Streit etc.
Wenn ich aber dran denke, dass ich in zwei Wochen hier eigentlich für immer weg sein soll, dann wehrt sich alles in mir.
Ich bin vor ein paar Wochen, als ich den Mietvertrag unterschreiben wollte, dreimal fast wieder umgedreht, habe davor 2h mit meinem Coach sprechen müssen und Support von AM gebraucht.
Keiner dieser Schritte fühlt sich richtig an. Zu jedem kleinen Schritt muss ich mich zwingen.
Am liebsten würde ich von meinem EM in den Arm genommen werden und alles ist wieder ok. Auch wenn es eigentlich nie ok war. Aber ich kam ja einigermaßen zurecht.
Möbelhäuser mochte ich noch nie und da wir vor weniger als einem Jahr erst unser Haus neu eingerichtet haben, bricht mir der Möbelkauf einfach das Herz.
Ich habe bei Ikea seit längerem nun Bett und Couch im Warenkorb und bringe es nicht über mich, zu bestellen.
Was vorher schon in meinem Strang geschrieben wurde....der Leidensdruck war nicht so groß, als dass eine Trennung für mich durchziehbar war. Dann kam die Phase, wo wir uns nur noch angeschrien haben und nur deshalb hab ich gesagt, ich trenne mich.
Dadurch, dass AM auch nie richtig weg war, konnte ich mich sowieso nicht auf meine Ehe konzentrieren.
Ich weiß einfach noch nicht wie ich die nächsten Schritte gehen und verkraften soll.
Aktuell bin ich so Rückfall-gefährdet wie noch nie. Hauptsache es kehrt endlich wieder Ruhe und Alltag ein. 6 Monate Ausnahmezustand war einfach zu viel.
Vielleicht ist es auch das Problem, dass ich hier vor Ort kein soziales Netz hab, das mich auffangen kann.
 

HarleyQuinn

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Grad ist es wieder schlimm.
Ich liege weinend im Bett und fühle mich einfach nur verzweifelt.
Ich wollte längst aufgestanden sein, weil ich mich auf die Scifi Convention vorbereiten will, aber ich schaffe es nicht aus dem Bett.

Der Gedanke auszuziehen, bringt mich immer noch halb um. Einfach alles hinter mir zu lassen. In mir zerreißt dabei alles.
 

Schmetterling21

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Guten Morgen Harley,

ich hoffe, du konntest inzwischen aufstehen. Ich glaube es ist wichtig, dass du rausgehst und nicht nur alleine zu Hause bist. Denk daran, dass es für den Notfall auch Krisentelefone gibt, an die du dich wenden kannst.

Als vorsichtigen Rat würde ich versuchen, die Gedanken mehr in das hier und jetzt zu lenken und dich anstatt auf die großen und absoluten Entscheidungen erst einmal immer auf die nächsten Stunden oder maximal Tage zu konzentrieren.

Viele Grüße
:butterfly:
 

Admina Hira Eth

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Ich liege weinend im Bett und fühle mich einfach nur verzweifelt.
Ich wollte längst aufgestanden sein, weil ich mich auf die Scifi Convention vorbereiten will, aber ich schaffe es nicht aus dem Bett.
Harley, vielleicht hilft dir - zumindest erstmal - der Gedanke, dass du es warst, die das aktiv für dich entschieden hat und dir die Gründe präsenter machst, die zu dieser von dir getroffenen Entscheidung geführt haben. Es ist keine Kette von nicht beeinflussbaren Faktoren gewesen, die zu etwas führten, das du nicht steuern konntest, das dir 'widerfahren' ist, es war vielmehr eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die dich dahin gebracht haben, wo du jetzt stehst. Es wird der Versuch sein, die Ebene in dir selbst zu wechseln - weg von dieser Verzweiflung und des Gefühls des Verlusts hin zu dem Gefühl, jederzeit Kontrolle und Entscheidungsbefugnisse gehabt und die auch genutzt zu haben.

Dann: atme bitte bewusst, konzentrier dich auf deinen Atem und lass dabei die Gedanken los. Letzteres bedeutet, lass sie kommen, wieder gehen, halt keinen davon fest. Sei im Moment und sei bei dir. Das ist eine Achtsamkeitsübung, die eventuell helfen kann.

Für die Emotionen, die raus müssen, die Gedanken, die den Kopf verstopfen, schnapp dir ein leeres Buch und schreib da rein, was aus dir raus muss. Ich habe das, als ich es brauchte, mein Denkarium genannt und mir dabei vorgestellt, wie ich mir Gedankenfäden aus dem Kopf ziehe und auslagere. Sollte dir das albern vorkommen: völlig egal. Es kriegt niemand mit und ein Versuch schadet nix. Hilft es nicht, dann probier es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal. Hilft es dir gar nicht, dann stopp den Versuch.

Solltest du den Eindruck haben, dass du dich komplett ausschießst und überhaupt nichts mehr funktionieren will, der Alltag schwer fällt, du das Bett nicht mehr verlassen kannst, etc., dann reicht möglicherweise ein Coaching nicht mehr aus und du solltest den Ansprechpartner wechseln. Geh zu deinem Hausarzt, lass dir erst dort helfen, dann sieh zu, dass du einen Psychotherapeuten findest, der dir vergleichsweise schnell einen Termin geben kann, da akut bei dir. Es gibt an einigen Orten auch psych. ausgerichtete Notfallkliniken/-ambulanzen, an die man sich wenden kann oder sozialpsychiatrische Dienste, meistens von der Stadt organisiert, die auch super weiterhelfen. Lass dort abklären, ob du ggf. gerade in eine (reaktive) Depression fällst und lass dir, falls ja, dabei helfen, den Sturz aufzuhalten oder abzufedern.

Schau, wir können hier unglaublich viel zu deiner Geschichte und dir schreiben in diesem Forum; Leeloo hat dir schon sehr schöne Texte dagelassen. Aber wir sind nicht *da* für dich und können dich nicht abfangen. Das funktioniert mE sehr viel besser im RL.

:trost:
 

HarleyQuinn

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Danke für eure Nachrichten.
Ich weiß, dass ich mich selbst in die Situation gebracht habe und es dafür auch Gründe gab.
Ich selbst kann diese Gründe bzw. das ursprüngliche Problem nur schwer akzeptieren.
Ich möchte einfach nicht, dass mir Leidenschaft, Begehren und Sex so wichtig ist, dass die Beziehung mit meinem Mann nicht mehr geht. Aber es kommt immer wieder extrem in mir hoch.

Mir ist das grad auch einfach alles zu viel. Trennungsschmerz, neue Wohnung einrichten und eigentlich in 2 Wochen mit meinem Krempel hier raus sein. Das werde ich sowieso nicht mehr schaffen, weil die Zeit jetzt schon sehr knapp ist.
Ich habe aktuell auch keine Kraft mehr, um mich mit dem Thema zu beschäftigen.
Hatte gehofft, dass mich die Convention nächste Tage aufbauen und ablenken wird, aber gefühlt wird das nicht reichen.
Ich werde vermutlich am Montag einen online Therapeuten-Service bemühen, da, wie hier angesprochen, alle Anzeichen für eine reaktive Depression sprechen und ich selbst das Gefühl habe, ich komme da nicht mehr raus.
 

Admina Hira Eth

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Ich möchte einfach nicht, dass mir Leidenschaft, Begehren und Sex so wichtig ist, dass die Beziehung mit meinem Mann nicht mehr geht. Aber es kommt immer wieder extrem in mir hoch.
Wenn aber doch Leidenschaft, Begehren/Begehrtwerden und Sex wichtig für dich sind, dann ist das möglicherweise ein dir immanentes Bedürfnis, Teil deiner Selbst, macht dich und dein Sein aus und dich unzufrieden oder, noch schlimmer, unglücklich, ist da eine Lücke und wird das nicht erfüllt.

Ich würde dir gern schreiben, dass du dich dafür bitte nicht an einen selbstgemachten Pranger stellen, sondern das als Teil von dir anerkennen solltest, als etwas, das vollkommen okay und nicht etwas ist, das abgespalten gehört - aber es ist mir klar, dass du das gerade nicht an dich heranlassen und verinnerlichen kannst.

Ich werde vermutlich am Montag einen online Therapeuten-Service bemühen, da, wie hier angesprochen, alle Anzeichen für eine reaktive Depression sprechen und ich selbst das Gefühl habe, ich komme da nicht mehr raus.
Ja, such dir Hilfe, das finde ich sehr gut. Wende dich bitte zusätzlich an deinen Arzt.
 

Admina Hira Eth

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Ich weiß, dass ich mich selbst in die Situation gebracht habe und es dafür auch Gründe gab.
P.S.: ich mag die Formulierung hier nicht so, deswegen greife ich das kurz nochmal auf:

"In die Situation gebracht" trifft für mich gefühlt einen sehr düsteren Nerv und liest sich ausgesprochen negativ. Du hast nichts "verbockt" oder dich in etwas hineinmanövriert, du hast eine Entscheidung getroffen, die letztlich FÜR dich war und sich jetzt aus Gründen GEGEN dich wendet, temporär zumindest, weil du deine Stabilität verlierst, die jedenfalls, die du all die Jahre gekannt hast. Dein Rahmen fällt weg. Verständlicherweise hast du gerade Angst, das Gefühl zu fallen und nirgends Halt finden zu können. Ich verstehe auch deine Überforderung gerade. Deswegen hoffe ich, dass du im RL aufgefangen werden und dann, irgendwann, sehen kannst, dass an deinem goldenen Rahmen, der dich all die Jahre hielt, die Farbe schon sehr abgeblättert war.

Ob der ausgestauscht oder bloß abgeschliffen und neu gestrichen werden muss, ist jetzt nicht wichtig. Da kann später nochhingeschaut und das kann dann entschieden werden, wenn du wieder fester im Sattel sitzt.
 

HarleyQuinn

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Ich glaub, das Problem ist, dass ich niemanden hier in der Nähe habe, der für mich da sein kann.
Normalerweise würde ich bei sowas zu meiner Schwester fahren. Die war vor Jahren depressiv und ich war immer für sie da.
Leider haben mich meine Schwester und mein Bruder verstoßen, nachdem sie von der Affäre erfahren haben. Der Kontakt ist seit 5 Monaten nicht mehr vorhanden bzw mit meiner Schwester nur wegen Dingen, die unseren Onkel betreffen, dessen Betreuerinnen wir beide sind.
Ich würde einfach gern mal in den Arm genommen werden. :(
 

Admina Hira Eth

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Ich glaub, das Problem ist, dass ich niemanden hier in der Nähe habe, der für mich da sein kann.
Normalerweise würde ich bei sowas zu meiner Schwester fahren. Die war vor Jahren depressiv und ich war immer für sie da.
Es ist EINES der Probleme, klar. Weil du dich so noch isolierter und haltloser fühlst. Umso wichtiger, dass du dich da jetzt anderweitig anbindest.
Ich würde einfach gern mal in den Arm genommen werden. :(
Ja. Glaube ich. Tut mir sehr leid, dass das offenbar nicht möglich ist da, wo und wie du bist. :(
 

DestinyHope

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Liebe Harley,

es tut mir sehr leid wie es dir geht und geht mir auch nah! Hatten uns ja immer wieder mal ausgetauscht.

Habe mich vor knapp 2 Jahren getrennt. Danach gab es immer wieder Momente, wo ich mich einsam gefühlt habe und die Trennung hinterfragte. Geholfen hat mir häufig, dass ich mir ganz bewusst die Trennungsgründe immer und immer wieder vor Augen geführt habe.

Man fängt an, die Beziehung zu idealisieren, weil man trauert - ich denke das ist normal. Und ich sehe bei deinem EM ja nicht nur die fehlende Anziehungs von deiner Seite, sondern auch seine geringe Libido und seinen defensiven Charakter, was körperliche Nähe angeht. Du musst dich nicht schämen, dass du da anders bist - und du bist auch viel zu jung um dich damit zu arrangieren. Das Verlangen wird bleiben - und wenn es dieser AM nicht ist kommt demnächst ein anderer, denn die sexuelle Unzufriedenheit wird nicht weg gehen.

Das hilft dir jetzt aktuell wenig. :cry Würde dir auch konkret raten, dir noch weitere professionelle Hilfe zu suchen. Dass du einen Coach hast ist super - aber du hast starke depressive Züge, die dich gerade lähmen. Und du sehnst dich nach Sicherheit.

Dass deine Familie dich so hängen lässt finde ich sehr, sehr traurig. "Dinge" passieren - du hast das ja nicht gemacht um bewusst jemanden zu verletzen.

Wenig Unterstützung aus dem Umfeld zu haben ist mit das "schlimmste" in deiner Situation. Du fühlst dich alleine und panisch - kannst deine Gedanken nicht loswerden und hast niemanden, der dich bestärkt außer Coach, Forum und AM.

Nimm dir jeden Tag etwas vor - auch wenn es nur eine kleine Sache ist. Schreib dir ein paar Affirmationen auf, zB "Ich mache das für mich, denn ich bin mir das wert". "Ich darf so sein, wie ich bin". "Es wird alles gut werden!".
Auch wenn du im Moment nicht daran glaubst - es kann doch etwas im Kopf bewirken.

Drücke dich ganz feste!!! :trost:
 

HarleyQuinn

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Hallo zusammen,

ich schreibe mal, wie es mir in letzter Zeit so erging.
Leider sehr schlecht. Mein Zustand hat sich immer weiter verschlechtert. Ich weine jeden Tag extrem, habe keine Freude an nichts mehr, wache seit einigen Tagen zitternd mit Angstzuständen auf, die am Tag wellenförmig sind.
Ich schlafe sehr schlecht und sehr kurz.
Entweder esse ich sehr wenig oder sehr viel.
Ich habe das Gefühl, ich werde nie wieder glücklich.
Denke ich an meine Wohnung, kriege ich richtige Panik. Ich war auch nicht mehr dort. Der Gedanke, allein dort einzuziehen und zu wohnen, fühlt sich einfach nur schrecklich und falsch an.
Ich denke, ich habe tatsächlich eine reaktive Depression und versuche einen Therapeuten zu bekommen.

Von Freitag auf Sonntag war ich ja auf der Convention. Einerseits war es ganz schön, andererseits war ich da ja auch oft mit meinem Mann und ich musste regelmäßig die Tränen zurückhalten. Abends bin ich dann immer in ein Loch gefallen.
Sonst erfüllt mich die Convention immer mit maximaler Freude, diesmal war das Gefühl nur sehr neutral. Ich habe mich oft einfach "durchgeschlagen".

Mein Mann fehlt mir so extrem. Ich hätte die Convention gerne mit ihm erlebt.

Wir waren auch in Kontakt, weil die Frau eines Kollegen Therapeutin ist und er meinte, er kann sie fragen, ob sie jemanden kennt, der mir helfen kann.

Er hadert selbst mit unserer Situation, ist aber in den USA so abgelenkt, dass er da nicht dran denken will. Einerseits möchte er mich zurück, andererseits weiß er nicht, ob ihm die Anstrengung nicht zu viel und aufwendig wäre.

Wir haben beide nochmal drüber gesprochen, was gut gelaufen ist und was schlecht.
Leider hat er die Angewohnheit den Grund für das Schlechte meist bei mir zu suchen.
Er hat gestern zig Sachen aufgeführt, die ihm in unserer Sexualität nicht gefallen haben, z.B. dass er gerne morgens möchte, ich aber nicht so gern. Er macht es gern unter der Dusche, ich aber nicht. Er bringt mir Reizwäsche mit, die ich nicht oft genug anziehe etc.
Der Punkt an der ganzen Sache ist aber, dass er noch nie morgens die Initiative ergriffen hat, nie zu mir unter die Dusche gekommen ist oder mich aktiv mitgenommen hat bzw wenn wir da irgendwie gelandet sind, musste ich quasi wieder den anfang machen. Schöne Wäsche hab ich am Anfang unserer Beziehung oft getragen. Aber da er nie die Initiative ergriffen hat, hab ich es dann gelassen.
Zuletzt brachte er mir vorletztes Jahr Wäsche mit und die hab ich einmal angezogen und ihn verführt. Da aber von ihm danach selbst nie was kam, war mir das dann auch zu dumm.
Ich habe ihm dann gesagt, er soll bitte auch mal aufschreiben, was er nicht gemacht hat.
Das war dann nicht so detailliert.

Trotzdem hätte ich ihn einfach gern zurück, weil ich mir mein Leben ohne ihn irgendwie nicht vorstellen kann. :(
Hauptproblem Sex und Begehren. Und dir Anziehung von meiner Seite. Wobei ich irgendwie hoffe, dass ich ein bisschen zurück erarbeiten kann.
Ein Selbstläufer oder richtig gut, würde es vermutlich nie werden.
Aber wir haben so viele Gemeinsamkeiten, Hobbies und unser Haus, in dem wir noch viel machen wollten, dass ich der sexuellen Komponente eigentlich nicht so eine Wichtigkeit einräumen möchte. Auch wenn das mein Körper vielleicht anders sieht.
Vielleicht ist das auch ein total dummer Gedanke. Keine Ahnung.

Wir haben jetzt gesagt, wir warten mal ab, wie es ist, wenn er zurück ist und wie sich das anfühlt. Er kann nämlich wohl auch vorher selbst nicht sagen, ob er das noch möchte.

Ich habe vorhin angefangen ein paar Kisten mit meinen Sachen zu packen, weil ich versuchen möchte, dann zumindest alles so weit zu haben, dass ein schneller Auszug möglich wäre, wenn es nicht mehr klappt.
Habe zwei Bürokisten gepackt und war danach so voller Panik, dass ich mich 2h hinlegen musste. :( Ich weiß gar nicht, wie ich den Auszug überhaupt bewältigen soll.

Am liebsten würde ich mit ihm grad einfach in den Urlaub ans Meer fahren und alles vergessen, was war. :(
 

Alamos

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Ich kann deine Gedanken zum Thema Sex leider nicht so ganz folgen.
Ich Schilder dir das mal aus der Sicht von mir.

Ich hab schon einige Beziehungen in meinem Leben gehabt und außer in der Anfangszeit ist meine Erfahrung geht der große Teil der Initiative doch häufiger von mir aus. Ich sag Mal 8 von 10 mal vielleicht auch öfter.
Nur wenn der Partner dann auch 8 von 10 mal mit macht und es am Ende zum Sex kommt ist es doch eigentlich egal wer angefangen hat. Der andere steht ja dann scheinbar auch auf mich.

Du scheinst der irrigen Annahme zu unterliegen, dass nur weil der andere nicht aktiv wird er deshalb keine Lust auf Sex hat oder eben keine Lust auf dich hätte. Meiner Erfahrung nach ist diese denke bei Frauen auch eher verbreitet als bei Männern da Frauen denken Männer würden ohnehin immer wollen und müssten die Frauen daher dauerhaft begehren.

Und da kommt jetzt auch der Knackpunkt. Ab und zu sollte es dann natürlich auch Mal andersrum sein damit man sich selber NOCH begehrter vorkommt als es ohnehin schon sein sollte durch regelmäßigen Sex.
 

HarleyQuinn

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Wir sind 20 Jahre zusammen und mein Mann hat genau 0 mal die Initiative ergriffen. Noch nie.
Jedes Mal, wenn ich gesagt habe, dass ich mir das wünschen würde und gefragt hab, warum er das nicht macht, kam erst nichts und dann ein "keine Ahnung".
Mein Mann hat mich auch genau 0 mal in 20 Jahren geküsst. Wenn ich 3 Monate nicht angefangen habe, gab's auch keinen Sex.

Da kannst du gerne sagen, es ist ja völlig egal wer anfängt, ich möchte aber auch mal das Gefühl haben, begehrt zu werden. Ich habe mich nämlich durch sein Verhalten abgelehnt gefühlt. Auch das sagte ich.
Irgendwann dachte ich, er hat vielleicht ne Affäre oder ist schwul.

Vor ein paar Monaten sagte er, er hat innere Hemmungen und weiß nicht warum. Er denkt immer "Sie will bestimmt nicht, sie sieht müde aus, sie ist am Handy, sie guckt grad grimmig etc."
Egal was ist, er schafft es nicht von selbst aus anzufangen. Er sagt aber, er hat sich selbst oft geärgert, weil er Lust hatte, aber nicht anfangen konnte und dann nix zwischen uns passiert ist.
Sorry, aber das erscheint mir nicht ganz gesund und normal.
Er sagt, er hat auch keine wirklichen Sexfantasien, weder über Leute, die er kennt oder irgendwo sieht, noch über Schauspieler oder ähnliches.
Er sagt, ihm ist Sex nicht wichtig. Er kuschelt lieber.
Aus dem Kuscheln ist auch noch nie mehr geworden.

Eine Sexualtherapeutin meinte, man könnte schauen, ob man das therapieren kann. Es kann durch irgendwas ausgelöst worden sein oder er ist einfach so.
Er selbst findet es aber wohl nicht gut, dass er so ist und meint immer, er wäre gern "normal".

Im Endeffekt auch unerheblich. So wie es aussieht, kommen wir eh nicht mehr zusammen, weil er sich ständig zurückzieht, wenn ich einen Schritt auf ihn zu mache.
 

HarleyQuinn

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Übrigens habe ich genau zu dem Thema vor einiger Zeit auch mit Wolfgang telefoniert und er meinte, er versteht überhaupt nicht, warum mein Noch-Mann so ist. Das hätte er so noch nie erlebt.
Die Idee war dann, den Hormonspiegel checken zu lassen. Hatte mein Mann auf meinen Wunsch hin schon getan und da ist alles normal. Daran liegt es also nicht.
Wolfgang meinte, es ist sehr wahrscheinlich, dass mein Mann einfach so ist und sich das vermutlich auch niemals ändern wird.

Ich würde es ja auch mit ihm nochmal versuchen wollen. Zumindest weiß ich jetzt nach 20 Jahren was in ihm vorgeht. Darüber sprechen wollte er nämlich nie mit mir.
Aber sehr wahrscheinlich ist das Kind jetzt schon in den Brunnen gefallen.
 

Alamos

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So und jetzt wo das alles nochmal aufgeschrieben hast weißt du hoffentlich wieder warum du dich von ihm trennen musst.
Du wirst so nie mit ihm glücklich.

Du musst nur noch den einen Schritt aus dem Haus schaffen dann steht dir die Welt offen und die ist bunt. Das schaffst du!
 

Buschi

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23 Dez. 2023
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485
Vor ein paar Monaten sagte er, er hat innere Hemmungen und weiß nicht warum.
Meine Ex hatte genau das selbe Problem....natürlich hat sie auch das eine oder andere mal die Initiative ergriffen aber wenn an nur 1 mal von 30 Möglichkeiten.
Manche Leute haben einfach Angst abgewimmelt zu werden...meine Ex meinte auch immer sie könne sehr gut ohne Sex....jeder Mensch ist anders.

So und jetzt wo das alles nochmal aufgeschrieben hast weißt du hoffentlich wieder warum du dich von ihm trennen musst.
Du wirst so nie mit ihm glücklich
Sehe ich genau so...als du die Affäre eingegangen bist hast du dich längst entschieden...wenn 2 Menschen für die EHE/Partnerschaft brennen wird da keine 3. Person reinkommen.
 

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