HarleyQuinn
Aktives Mitglied
- Registriert
- 8 Jan. 2024
- Beiträge
- 137
Hallo zusammen,
ich hatte nun länger überlegt, ob ich noch ein Thema eröffnen soll. Aber mir geht's grad so extrem schlecht und ich habe nicht so viele Leute, die mich auffangen.
Der ein oder andere kennt meinen Strang von Anfang des Jahres vermutlich.
Als kurze Zusammenfassung:
Mein Mann und ich waren 20 Jahre zusammen.
Ich hatte von Mitte November bis Mitte Dezember 2023 eine Affäre mit einem Arbeitskollegen. Es kamen auch Gefühle von beiden Seiten ins Spiel. Wir dachten beide über eine Beziehung miteinander nach.
Ich habe eines Abends meinem Mann eröffnet, dass ich eine Affäre hab. Dann ging das Chaos natürlich los. Wir waren kurz für ein paar Tage getrennt, weil ich mich zwischen beiden nicht entscheiden konnte. Einen Tag vor Weihnachten bin ich zurück zu meinem Mann. Der Kontakt zu AM ist aber nie abgerissen. Ist auch schwer als Kollegen.
Es ging dann bis vor 5 Wochen ständig hin und her. Mein AM hat sich natürlich weiterhin große Hoffnungen gemacht. Ich habe versucht beide Männer irgendwie zu balancieren. Jedes Mal, wenn ich entschieden habe, ich versuche es mit meinem Mann, hat es mit AM gekracht. Das hat oft die Ruhe zwischen meinem Mann und mir gestört, weil ich ihm offen sagte, dass AM grad Stress macht und ich das kurz abwenden muss.
Dadurch distanzierte sich mein Mann aber jedes Mal wieder von mir.
Auch Träume die er hatte, führten dazu, dass er sich distanzierte.
Er fing an mit viel Sport, war jedes Wochenende Party machen und sagte mir, er wollte sich beweisen, dass er auch ohne mich auskommt.
Es war einfach so, dass wir es nicht geschafft haben, Hand in Hand nach vorne zu gehen.
Hauptproblem zwischen uns ist, dass ich keine sexuelle Anziehung mehr zu ihm spüre und dass er in 20 Jahren nie die Initiative zum Sex ergriffen hat oder mich geküsst hat.
Er hat vor 8 Jahren ein Mundgeruch Problem bekommen und hat ca. 6.5 Jahre nichts dagegen getan, obwohl ich es regelmäßig angesprochen hab und gesagt hab, es beeinträchtigt mich.
Er ist leider der Meister im Ignorieren und hat nicht nur meine Bitten nach mehr Initiative von seiner Seite ignoriert, sondern auch sein körperliches Problem. Das hat mich sexuell noch weiter von ihm weggetrieben und ich habe irgendwann die Initiative selbst eingestellt.
Er weiß selbst immer noch nicht, warum er die Initiative nicht ergreifen kann. Eine Sexualtherapeutin meinte, man könnte versuchen das durch eine Therapie herauszufinden. Er ist auch zusätzlich jemand mit geringer Libido.
Ich bin "leider" jemand mit sehr hoher Libido.
Das passt also gar nicht zusammen.
Die Therapie hat er nicht begonnen, weil er meinte, die sollen wir zusammen machen. Ich habe mich bereit erklärt auch mitzugehen, aber die Haupttherapie sollte ja seine sein.
Ich war unabhängig von ihm auch bei einer Therapeutin für Paar- und Sexualtherapie, um mal eine fachliche Meinung zu hören.
Habe auch seit Anfang des Jahres einen Coach an meiner Seite.
Naja, das ganze Auf und Ab mit ihm und die Distanz haben dazu geführt, dass wir auch nicht mehr richtig miteinander reden konnten. Er sucht sehr viel der Schuld bei mir und schaut sehr wenig, was er beitragen könnte, sollte oder will, damit es besser wird.
Schlussendlich habe ich vor 5 Wochen die Situation nicht mehr ausgehalten und habe mich getrennt. Habe eine Wohnung gemietet und nach einer Woche ist mein Mann beruflich für 6 Wochen in die USA geflogen.
Seitdem gibt es per WhatsApp auch immer wieder auf und ab.
Ich hatte gehofft, dass es mir besser gehen würde, ich mich mit AM annähern könnte etc.
Allerdings leide ich extrem. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht weinend zusammenbreche. Ich habe mir selbst immer wieder gesagt, theoretisch kann ich es ja noch rückgängig machen. Dadurch hab ich mich selbst hingehalten und das fällt mir jetzt auf die Füße.
Ich habe es nicht mal geschafft die Wohnung einzurichten oder Möbel zu kaufen, weil es sich so schrecklich anfühlt. Jedes Mal, wenn ich in die Wohnung gehe, weine ich ganz bitterlich.
Meine Schwester und mein Bruder haben mich verstoßen, weil ich eine Affäre habe. Die wären sonst die gewesen, die mir beim Umzug helfen würden.
Ansonsten habe ich kaum jemanden hier in der Umgebung.
Habe ein paar Freundinnen, die verteilt in Deutschland wohnen.
Ich hadere jeden Tag mit der Entscheidung. Ich möchte raus aus der Trauer und dem Schmerz und denke deshalb immer "Es war doch vielleicht alles gar nicht so schlimm und wir können es ja nochmal versuchen".
Dann muss ich ganz rational drüber nachdenken und stelle wieder fest, dass meine Anziehung vermutlich auch nicht zurück kommt. Habe mit Wolfgang dazu telefoniert und er sagte, er wüsste keinen Weg, wie die zurück kommen soll.
Ich kann mich trotzdem emotional weder von meinem Mann noch von dem Haus lösen.
Wir waren in vielen Bereichen ein super Team, haben ganz viele Gemeinsamkeiten, aber das scheint mir nicht zu reichen.
AM wartet immer noch auf mich. Wir hatten einen großen Streit, weil ich mich nicht zu ihm committe und immer noch so hadere. Er hat Angst mich wirklich final zu verlieren.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich habe das Gefühl, ich zerbreche an der Trennung. Es tut jeden Tag so weh, dass es kaum auszuhalten ist. Jeden Tag sehe ich das Haus, das ich verliere und denke an die gemeinsamen Erlebnisse mit meinem Mann, die jetzt nicht mehr sein werden.
Es ist, als würde man mir ein Körperteil amputieren.
Es macht mich auch nichts so richtig glücklich im Moment.
Ich gehe am Wochenende zu einer Scifi Convention. Eigentlich immer das Highlight des Jahres für mich. Aber aktuell fühle ich dazu nicht viel.
Mein Mann und ich haben diese Dinge immer zusammen gemacht und das macht es jetzt umso schwerer.
Ich möchte aber auch AM nicht verlieren. Das würde aber passieren, wenn ich nochmal in die Ehe reinschaue.
Zwischendrin, wenn mein Mann und ich per WhatsApp (wie gestern abend) wieder eine Auseinandersetzung haben und sich einfach nix bewegt, denke ich, der Auszug ist die einzige Lösung.
Aber kurz danach kommt in mir hoch "ich muss das alles reparieren", denn ich habe alle Streits usw in 20 Jahren immer repariert.
Ich weiß nicht, ob ich vielleicht einfach nur selbst mit meinem eingefahrenen Mustern kämpfe oder was los ist.
Es geht einfach nicht bergauf und ich weiß nicht mehr was ich tun soll.
Mein Coach hat mir erst mal ein paar Tage Ruhe verordnet und Abstand zu den Männern.
Aber ich habe das Gefühl, ich schiebe dann die Entscheidung dann wieder nur auf.
Ich bin einfach völlig durch den Wind.
ich hatte nun länger überlegt, ob ich noch ein Thema eröffnen soll. Aber mir geht's grad so extrem schlecht und ich habe nicht so viele Leute, die mich auffangen.
Der ein oder andere kennt meinen Strang von Anfang des Jahres vermutlich.
Als kurze Zusammenfassung:
Mein Mann und ich waren 20 Jahre zusammen.
Ich hatte von Mitte November bis Mitte Dezember 2023 eine Affäre mit einem Arbeitskollegen. Es kamen auch Gefühle von beiden Seiten ins Spiel. Wir dachten beide über eine Beziehung miteinander nach.
Ich habe eines Abends meinem Mann eröffnet, dass ich eine Affäre hab. Dann ging das Chaos natürlich los. Wir waren kurz für ein paar Tage getrennt, weil ich mich zwischen beiden nicht entscheiden konnte. Einen Tag vor Weihnachten bin ich zurück zu meinem Mann. Der Kontakt zu AM ist aber nie abgerissen. Ist auch schwer als Kollegen.
Es ging dann bis vor 5 Wochen ständig hin und her. Mein AM hat sich natürlich weiterhin große Hoffnungen gemacht. Ich habe versucht beide Männer irgendwie zu balancieren. Jedes Mal, wenn ich entschieden habe, ich versuche es mit meinem Mann, hat es mit AM gekracht. Das hat oft die Ruhe zwischen meinem Mann und mir gestört, weil ich ihm offen sagte, dass AM grad Stress macht und ich das kurz abwenden muss.
Dadurch distanzierte sich mein Mann aber jedes Mal wieder von mir.
Auch Träume die er hatte, führten dazu, dass er sich distanzierte.
Er fing an mit viel Sport, war jedes Wochenende Party machen und sagte mir, er wollte sich beweisen, dass er auch ohne mich auskommt.
Es war einfach so, dass wir es nicht geschafft haben, Hand in Hand nach vorne zu gehen.
Hauptproblem zwischen uns ist, dass ich keine sexuelle Anziehung mehr zu ihm spüre und dass er in 20 Jahren nie die Initiative zum Sex ergriffen hat oder mich geküsst hat.
Er hat vor 8 Jahren ein Mundgeruch Problem bekommen und hat ca. 6.5 Jahre nichts dagegen getan, obwohl ich es regelmäßig angesprochen hab und gesagt hab, es beeinträchtigt mich.
Er ist leider der Meister im Ignorieren und hat nicht nur meine Bitten nach mehr Initiative von seiner Seite ignoriert, sondern auch sein körperliches Problem. Das hat mich sexuell noch weiter von ihm weggetrieben und ich habe irgendwann die Initiative selbst eingestellt.
Er weiß selbst immer noch nicht, warum er die Initiative nicht ergreifen kann. Eine Sexualtherapeutin meinte, man könnte versuchen das durch eine Therapie herauszufinden. Er ist auch zusätzlich jemand mit geringer Libido.
Ich bin "leider" jemand mit sehr hoher Libido.
Das passt also gar nicht zusammen.
Die Therapie hat er nicht begonnen, weil er meinte, die sollen wir zusammen machen. Ich habe mich bereit erklärt auch mitzugehen, aber die Haupttherapie sollte ja seine sein.
Ich war unabhängig von ihm auch bei einer Therapeutin für Paar- und Sexualtherapie, um mal eine fachliche Meinung zu hören.
Habe auch seit Anfang des Jahres einen Coach an meiner Seite.
Naja, das ganze Auf und Ab mit ihm und die Distanz haben dazu geführt, dass wir auch nicht mehr richtig miteinander reden konnten. Er sucht sehr viel der Schuld bei mir und schaut sehr wenig, was er beitragen könnte, sollte oder will, damit es besser wird.
Schlussendlich habe ich vor 5 Wochen die Situation nicht mehr ausgehalten und habe mich getrennt. Habe eine Wohnung gemietet und nach einer Woche ist mein Mann beruflich für 6 Wochen in die USA geflogen.
Seitdem gibt es per WhatsApp auch immer wieder auf und ab.
Ich hatte gehofft, dass es mir besser gehen würde, ich mich mit AM annähern könnte etc.
Allerdings leide ich extrem. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht weinend zusammenbreche. Ich habe mir selbst immer wieder gesagt, theoretisch kann ich es ja noch rückgängig machen. Dadurch hab ich mich selbst hingehalten und das fällt mir jetzt auf die Füße.
Ich habe es nicht mal geschafft die Wohnung einzurichten oder Möbel zu kaufen, weil es sich so schrecklich anfühlt. Jedes Mal, wenn ich in die Wohnung gehe, weine ich ganz bitterlich.
Meine Schwester und mein Bruder haben mich verstoßen, weil ich eine Affäre habe. Die wären sonst die gewesen, die mir beim Umzug helfen würden.
Ansonsten habe ich kaum jemanden hier in der Umgebung.
Habe ein paar Freundinnen, die verteilt in Deutschland wohnen.
Ich hadere jeden Tag mit der Entscheidung. Ich möchte raus aus der Trauer und dem Schmerz und denke deshalb immer "Es war doch vielleicht alles gar nicht so schlimm und wir können es ja nochmal versuchen".
Dann muss ich ganz rational drüber nachdenken und stelle wieder fest, dass meine Anziehung vermutlich auch nicht zurück kommt. Habe mit Wolfgang dazu telefoniert und er sagte, er wüsste keinen Weg, wie die zurück kommen soll.
Ich kann mich trotzdem emotional weder von meinem Mann noch von dem Haus lösen.
Wir waren in vielen Bereichen ein super Team, haben ganz viele Gemeinsamkeiten, aber das scheint mir nicht zu reichen.
AM wartet immer noch auf mich. Wir hatten einen großen Streit, weil ich mich nicht zu ihm committe und immer noch so hadere. Er hat Angst mich wirklich final zu verlieren.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich habe das Gefühl, ich zerbreche an der Trennung. Es tut jeden Tag so weh, dass es kaum auszuhalten ist. Jeden Tag sehe ich das Haus, das ich verliere und denke an die gemeinsamen Erlebnisse mit meinem Mann, die jetzt nicht mehr sein werden.
Es ist, als würde man mir ein Körperteil amputieren.
Es macht mich auch nichts so richtig glücklich im Moment.
Ich gehe am Wochenende zu einer Scifi Convention. Eigentlich immer das Highlight des Jahres für mich. Aber aktuell fühle ich dazu nicht viel.
Mein Mann und ich haben diese Dinge immer zusammen gemacht und das macht es jetzt umso schwerer.
Ich möchte aber auch AM nicht verlieren. Das würde aber passieren, wenn ich nochmal in die Ehe reinschaue.
Zwischendrin, wenn mein Mann und ich per WhatsApp (wie gestern abend) wieder eine Auseinandersetzung haben und sich einfach nix bewegt, denke ich, der Auszug ist die einzige Lösung.
Aber kurz danach kommt in mir hoch "ich muss das alles reparieren", denn ich habe alle Streits usw in 20 Jahren immer repariert.
Ich weiß nicht, ob ich vielleicht einfach nur selbst mit meinem eingefahrenen Mustern kämpfe oder was los ist.
Es geht einfach nicht bergauf und ich weiß nicht mehr was ich tun soll.
Mein Coach hat mir erst mal ein paar Tage Ruhe verordnet und Abstand zu den Männern.
Aber ich habe das Gefühl, ich schiebe dann die Entscheidung dann wieder nur auf.
Ich bin einfach völlig durch den Wind.
Zuletzt bearbeitet: