Wolkenhimmel
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- Registriert
- 17 Apr. 2019
- Beiträge
- 3
Hallo,
meine Situation ist folgende:
-30 Jahre Beziehung
-Jugendliche Kinder
-getauschte Rollen (Ich bin die Ehefrau und die Hauptverdienerin)
-Haus am Arsch der Welt, Schulden, ...
-schwere Depression meines Mannes
Kennen uns schon so lange und so gut, haben viele Herausforderungen gemeistert, und dabei ist die Beziehung auf der Strecke geblieben. Erotik hat bei mir hintenangestanden - ich war mit vielem anderen überlastet. Er litt darunter.
Jetzt hat er eine schwere Depression. Anfangs hab ich unsere Probleme auf die Depression geschoben. Ob die Depression Ursache oder Folge von Beziehungskonflikten ist, kann ich mittlerweile nicht mehr sagen.
Er zieht sich immer mehr zurück. Wenn ich daheim bin, ist er weg. Er ist auf sich konzentriert. Ich versuche, alles ichtig zu machen. Ihm daheim den Rücken freizuhalten. Ihm keine Vorwürfe zu machen. Daheim den Alltag zu meistern und für die Kinder da zu sein. Was er gerade nicht ist.
Fakt ist, er ist kaum noch da. Ich habe das Gefühl, wir sind schon getrennt.
Ich habe schon viel analysiert.
Am Anfang war ich wohl die dominante in der Beziehung. Habe mich sicher gefühlt und diese Sicherheit genossen (das ist es, was Frau sich wünscht, evolutionär verankert, oder?)
Mittlerweile hat sich di Situation umgekehrt. Ich möchte ihn halten, er geht auf Distanz. Je mehr ich ihn halten will, desto mehr flieht er.
Was also weiter?
So wie es vorher war, hat es ihn krank gemacht. Sein Selbstwertgefühl geschwächt (Da kamen Probleme im Job dazu, seine finanzielle Abhängigkeit, meine (von ihm gefühlte) moralische Überlegenheit.
So wie es jetzt ist, treibt es ihn weg.
Kontaktsperre ist schwierig - wir haben Kinder...
Weniger Nachlaufen - das wäre ein Plan. Mehr selbständig werden, Hobbies, Freunde, Freizeit - daran arbeite ich schon.
Aber ich habe Skrupel. Wegen seiner Depression. Wegen den Kindern. Weil ich alles gut machen will.
Ich habe noch romantische Gefühle. Aber ganz ehrlich, sie lassen nach.
Kann mir jemand einen guten Rat geben?
Wolkenhimmel
meine Situation ist folgende:
-30 Jahre Beziehung
-Jugendliche Kinder
-getauschte Rollen (Ich bin die Ehefrau und die Hauptverdienerin)
-Haus am Arsch der Welt, Schulden, ...
-schwere Depression meines Mannes
Kennen uns schon so lange und so gut, haben viele Herausforderungen gemeistert, und dabei ist die Beziehung auf der Strecke geblieben. Erotik hat bei mir hintenangestanden - ich war mit vielem anderen überlastet. Er litt darunter.
Jetzt hat er eine schwere Depression. Anfangs hab ich unsere Probleme auf die Depression geschoben. Ob die Depression Ursache oder Folge von Beziehungskonflikten ist, kann ich mittlerweile nicht mehr sagen.
Er zieht sich immer mehr zurück. Wenn ich daheim bin, ist er weg. Er ist auf sich konzentriert. Ich versuche, alles ichtig zu machen. Ihm daheim den Rücken freizuhalten. Ihm keine Vorwürfe zu machen. Daheim den Alltag zu meistern und für die Kinder da zu sein. Was er gerade nicht ist.
Fakt ist, er ist kaum noch da. Ich habe das Gefühl, wir sind schon getrennt.
Ich habe schon viel analysiert.
Am Anfang war ich wohl die dominante in der Beziehung. Habe mich sicher gefühlt und diese Sicherheit genossen (das ist es, was Frau sich wünscht, evolutionär verankert, oder?)
Mittlerweile hat sich di Situation umgekehrt. Ich möchte ihn halten, er geht auf Distanz. Je mehr ich ihn halten will, desto mehr flieht er.
Was also weiter?
So wie es vorher war, hat es ihn krank gemacht. Sein Selbstwertgefühl geschwächt (Da kamen Probleme im Job dazu, seine finanzielle Abhängigkeit, meine (von ihm gefühlte) moralische Überlegenheit.
So wie es jetzt ist, treibt es ihn weg.
Kontaktsperre ist schwierig - wir haben Kinder...
Weniger Nachlaufen - das wäre ein Plan. Mehr selbständig werden, Hobbies, Freunde, Freizeit - daran arbeite ich schon.
Aber ich habe Skrupel. Wegen seiner Depression. Wegen den Kindern. Weil ich alles gut machen will.
Ich habe noch romantische Gefühle. Aber ganz ehrlich, sie lassen nach.
Kann mir jemand einen guten Rat geben?
Wolkenhimmel