Liebes Forum,
ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Ich (30) war mit meiner Freundin (28) 5 Jahre zusammen und 4 Jahre davon hatten wir eine Wochenendbeziehung über 300km. Dennoch haben wir uns fast jedes Wochenende gesehen und es war für uns beide in Ordnung, da wir beide recht viel Freiraum benötigen. Gemeinsame Werte, Zukunftsaussichten und Pläne waren vorhanden, auch wenn sie für beide einen Kompromiss bedeutet hätten.
Wir hatten schon über längere Zeit Schwierigkeiten. Ich wollte sie jedes Wochenende sehen, sie jedoch wollte auch mal ein Wochenende für sich haben bzw haben, um mal was mit Freunden oder Familie zu machen. Im Nachhinein auch verständlich, da sie unter der Woche immer mehr beruflichen Stress hatte als ich. Ich habe dies jedoch wohl unterbewusst als Verletzung wahrgenommen, und habe angefangen, um die Zeit mit ihr zu kämpfen und vorab lange Pläne aufzustellen, an welchem WE wir uns wann treffen und was machen sollen.
Sie wurde dann auch häufiger krank und hat sich zurückgezogen. Ich hab jedoch zu wenig Zeit genommen, um darauf einzugehen. Ich wollte Konfliktsituationen und Probleme/ Krankheiten immer möglichst kurz halten, da wir ja immer nur das Wochenende hatten, dass ich irgendwie immer perfekt gestalten wollte.
Am Ende hat sie mir natürlich gesagt, dass ich ihr bei Problemen zu wenig geholfen hätte, sie das Gefühl hatte, mehr als ich in die Beziehung zu investieren (sie hat mir mehrmal sehr geholfen) und ich zu viel diskutiert hätte und sie in die Ecke gedrängt hätte. Dies ist vermutlich wahr, jedoch erklärt sich dies durch meine Verletzung, dass sie mich selbst am WE nicht immer sehen wollte.
Letztes Jahr ging sie dann für ein halbes Jahr nach Schottland und ich habe mich während der Zeit sehr abgelenkt, war ständig unterwegs, viele Leute besucht etc. Den Kontakt mit ihr habe ich recht klein gehalten, weil ich die Erfahrungen des Auslands gern mit ihr gemacht hätte und es mich verletzt hat, sie so lange so wenig sehen zu können.
Damals war ich mir dessen jedoch nicht bewusst, habe es nicht angesprochen und es auch nicht mit mir selber ausgemacht. Als Folge war sie dann sehr oft verletzt. Die Besuche in Schottland waren auch nicht so toll, weil ich zu dem Zeitpunkt schon distanziert war.
Als sie zurück war im Dezember ging einiges schief und wir haben durch Krankheit, Umzug von ihr etc es bis Ende Januar nicht geschafft, uns mal auszusprechen. Stattdessen haben wir oft gestritten und wir beide waren oft verletzt ohne das einer viele Schritte auf den anderen zu gemacht hat. Ich habe immer gehofft, dass wir nach dem Stress, wenn wir beide mehr Zeit haben, uns mal richtig aussprechend können, aber dazu kam es nicht mehr.
Sie hat Anfang Februar Schluss gemacht. Wir haben uns danach in 2Wochen-Abständen getroffen (von ihr aus initiiert) und ab und zu telefoniert, was eigentlich ganz gut lief. Dann war ich einmal bei ihr, wir haben uns ausgesprochen, haben uns schlussendlich geküsst und sind im Bett gelandet.
Dann bin ich wieder heim gefahren und hab mich ein paar Tage später gemeldet. Dann war sie sehr aufgelöst, einen Tag krank daheim und das Telefonat lief nicht gut. Ich wollte ihr Hoffnung machen, habe aber das Gegenteil erreicht. Sie war sauer auf mich. Einen Tag später haben wir geskyped, aber auch da lief es nicht gut. Sie meinte, der Tag hat sich wahrscheinlich nur aus Gewohnheit und Vertrautheit gut angefühlt und sie weiss nicht, ob sie mich noch will. Sie meinte, einen Neuanfang können wir nur an einem neutralen Ort schaffen.
Ein paar Tage später hat sich mich angerufen und mir gesagt, dass sie mich am Wochenende besuchen will, mir aber nicht sagen will, wieso. Ich hab ihr dann einen Tag später geschrieben, dass dies für mich ok wäre und ich mich freue.
An besagtem Tag dann habe ich sie vom Bahnhof abgeholt, aber sie hat mir direkt gesagt, dass sie nur hier sei um mit mir Schluss zu machen. Sie wollte es mir persönlich sagen, weil ich es sonst nicht glauben würde. Ich habe gemerkt, dass sie eine riesige Wand um sich aufgebaut hatte, um den Tag ohne Heulen zu überstehen.
Sie meinte, ihr Kopf will uns noch eine Chance geben, und ihr Umfeld erwartet es auch ein Stück weit, aber ihr Herz sagt nein, da sie keine Gefühle mehr für mich hätte und deswegen muss sie Schluss machen. Ich hab auch bei unserem Treffen davor schon gemerkt, dass sie mir gegenüber eigentlich nicht besonders offen war und noch viel Verletztheit in ihr war. Sie wollte auch für sich eine finale Entscheidung und wollte auch mich nicht weiter in der Luft hängen lassen.
Tja, dann habe ich ihr noch ein paar seitenlange Emails geschrieben (freundlich emotional, was schief gelaufen ist, wieso ich denke, dass wir noch gute Chancen gehabt hätten (wir wollten 2015 zusammenziehen, etc). Wir haben auch nochmals telefoniert. Nach meiner vierten Email und ihrer Nachricht, dass ich sie doch bitte in Ruhe lassen soll und sie mir keine Chance geben kann, da sie keine Gefühle mehr hat, hab ich sie in Ruhe gelassen. Wir hatten den letzten Kontakt am Sonntag Abend.
Und jetzt weiss ich nicht, was ich machen soll. Kontaktsperre bringt denke ich viel und ich will und werde mich auch an diese halten. Aber ich weiss nicht, ob Hoffnung wirklich viel Sinn macht. Sie schien recht klar in ihrer Aussage, dass sie mich zwar als Mensch mag, aber mich nicht mehr liebt. Ich will sie aber zurück haben!
Jetzt habe ich einen Brief verfasst, in dem ich ein paar Punkte recht neutral zu Papier gebracht habe: warum ich mich in machen Situationen so verhalten habe, dass ich ihre Trennung verstehe, damit sie sich mal wieder ordnen kann und mal wieder gesund werden kann, dass ich mich gerade mit jedem Tag verändere und schon zu Eigenschaften zurückgekehrt bin, die sie mal an mir toll fand (beides habe ich während der Beziehung leider nicht geschafft). Auch mache ich jetzt wieder mehr mit Freunden und habe schon Urlaube geplant und mir geht es jeden Tag besser. Freunde habe ich teilweise vernachlässigt während der Wochenendbeziehung, weil mir ein Treffen mit ihr immer wichtiger war.
Ich habe ihr nicht geschrieben, dass "etwas tolles passiert ist, von dem ich ihr irgendwann mal erzählen muss" (dies habe ich in einem ebook gelesen), aber ich habe ihr geschienen, dass wir uns ja vielleicht irgendwann mal wieder auf einen Kaffee treffen können.
Nun frage ich mich, ob ich diesen Brief abschicken soll, wann ich ihn abschicken soll (die endgültige Trennung war ja erst letzten Samstag, auch wenn die erste Trennung schon 2 Monate her ist) und wie ich mich überhaupt verhalten soll. Ich kann mir vorstellen, dass der Brief ihr zeigt, dass ich wieder zu Eigenschaften zurückkomme, die sie mal an mir geliebt hat. Andererseits ist sie vermutlich sauer, dass ich es nicht während der Beziehung geschafft habe.
Ich will sie jedoch zurück, da ich immer noch unsere gemeinsame Zukunft sehe und ich denke, dass wir unsere Probleme durch bessere Kommunikation hätten lösen können.
Vielen Dank für eure Meinungen, Ratschläge etc im Voraus!
Liebe Grüsse,
Thomas
ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Ich (30) war mit meiner Freundin (28) 5 Jahre zusammen und 4 Jahre davon hatten wir eine Wochenendbeziehung über 300km. Dennoch haben wir uns fast jedes Wochenende gesehen und es war für uns beide in Ordnung, da wir beide recht viel Freiraum benötigen. Gemeinsame Werte, Zukunftsaussichten und Pläne waren vorhanden, auch wenn sie für beide einen Kompromiss bedeutet hätten.
Wir hatten schon über längere Zeit Schwierigkeiten. Ich wollte sie jedes Wochenende sehen, sie jedoch wollte auch mal ein Wochenende für sich haben bzw haben, um mal was mit Freunden oder Familie zu machen. Im Nachhinein auch verständlich, da sie unter der Woche immer mehr beruflichen Stress hatte als ich. Ich habe dies jedoch wohl unterbewusst als Verletzung wahrgenommen, und habe angefangen, um die Zeit mit ihr zu kämpfen und vorab lange Pläne aufzustellen, an welchem WE wir uns wann treffen und was machen sollen.
Sie wurde dann auch häufiger krank und hat sich zurückgezogen. Ich hab jedoch zu wenig Zeit genommen, um darauf einzugehen. Ich wollte Konfliktsituationen und Probleme/ Krankheiten immer möglichst kurz halten, da wir ja immer nur das Wochenende hatten, dass ich irgendwie immer perfekt gestalten wollte.
Am Ende hat sie mir natürlich gesagt, dass ich ihr bei Problemen zu wenig geholfen hätte, sie das Gefühl hatte, mehr als ich in die Beziehung zu investieren (sie hat mir mehrmal sehr geholfen) und ich zu viel diskutiert hätte und sie in die Ecke gedrängt hätte. Dies ist vermutlich wahr, jedoch erklärt sich dies durch meine Verletzung, dass sie mich selbst am WE nicht immer sehen wollte.
Letztes Jahr ging sie dann für ein halbes Jahr nach Schottland und ich habe mich während der Zeit sehr abgelenkt, war ständig unterwegs, viele Leute besucht etc. Den Kontakt mit ihr habe ich recht klein gehalten, weil ich die Erfahrungen des Auslands gern mit ihr gemacht hätte und es mich verletzt hat, sie so lange so wenig sehen zu können.
Damals war ich mir dessen jedoch nicht bewusst, habe es nicht angesprochen und es auch nicht mit mir selber ausgemacht. Als Folge war sie dann sehr oft verletzt. Die Besuche in Schottland waren auch nicht so toll, weil ich zu dem Zeitpunkt schon distanziert war.
Als sie zurück war im Dezember ging einiges schief und wir haben durch Krankheit, Umzug von ihr etc es bis Ende Januar nicht geschafft, uns mal auszusprechen. Stattdessen haben wir oft gestritten und wir beide waren oft verletzt ohne das einer viele Schritte auf den anderen zu gemacht hat. Ich habe immer gehofft, dass wir nach dem Stress, wenn wir beide mehr Zeit haben, uns mal richtig aussprechend können, aber dazu kam es nicht mehr.
Sie hat Anfang Februar Schluss gemacht. Wir haben uns danach in 2Wochen-Abständen getroffen (von ihr aus initiiert) und ab und zu telefoniert, was eigentlich ganz gut lief. Dann war ich einmal bei ihr, wir haben uns ausgesprochen, haben uns schlussendlich geküsst und sind im Bett gelandet.
Dann bin ich wieder heim gefahren und hab mich ein paar Tage später gemeldet. Dann war sie sehr aufgelöst, einen Tag krank daheim und das Telefonat lief nicht gut. Ich wollte ihr Hoffnung machen, habe aber das Gegenteil erreicht. Sie war sauer auf mich. Einen Tag später haben wir geskyped, aber auch da lief es nicht gut. Sie meinte, der Tag hat sich wahrscheinlich nur aus Gewohnheit und Vertrautheit gut angefühlt und sie weiss nicht, ob sie mich noch will. Sie meinte, einen Neuanfang können wir nur an einem neutralen Ort schaffen.
Ein paar Tage später hat sich mich angerufen und mir gesagt, dass sie mich am Wochenende besuchen will, mir aber nicht sagen will, wieso. Ich hab ihr dann einen Tag später geschrieben, dass dies für mich ok wäre und ich mich freue.
An besagtem Tag dann habe ich sie vom Bahnhof abgeholt, aber sie hat mir direkt gesagt, dass sie nur hier sei um mit mir Schluss zu machen. Sie wollte es mir persönlich sagen, weil ich es sonst nicht glauben würde. Ich habe gemerkt, dass sie eine riesige Wand um sich aufgebaut hatte, um den Tag ohne Heulen zu überstehen.
Sie meinte, ihr Kopf will uns noch eine Chance geben, und ihr Umfeld erwartet es auch ein Stück weit, aber ihr Herz sagt nein, da sie keine Gefühle mehr für mich hätte und deswegen muss sie Schluss machen. Ich hab auch bei unserem Treffen davor schon gemerkt, dass sie mir gegenüber eigentlich nicht besonders offen war und noch viel Verletztheit in ihr war. Sie wollte auch für sich eine finale Entscheidung und wollte auch mich nicht weiter in der Luft hängen lassen.
Tja, dann habe ich ihr noch ein paar seitenlange Emails geschrieben (freundlich emotional, was schief gelaufen ist, wieso ich denke, dass wir noch gute Chancen gehabt hätten (wir wollten 2015 zusammenziehen, etc). Wir haben auch nochmals telefoniert. Nach meiner vierten Email und ihrer Nachricht, dass ich sie doch bitte in Ruhe lassen soll und sie mir keine Chance geben kann, da sie keine Gefühle mehr hat, hab ich sie in Ruhe gelassen. Wir hatten den letzten Kontakt am Sonntag Abend.
Und jetzt weiss ich nicht, was ich machen soll. Kontaktsperre bringt denke ich viel und ich will und werde mich auch an diese halten. Aber ich weiss nicht, ob Hoffnung wirklich viel Sinn macht. Sie schien recht klar in ihrer Aussage, dass sie mich zwar als Mensch mag, aber mich nicht mehr liebt. Ich will sie aber zurück haben!
Jetzt habe ich einen Brief verfasst, in dem ich ein paar Punkte recht neutral zu Papier gebracht habe: warum ich mich in machen Situationen so verhalten habe, dass ich ihre Trennung verstehe, damit sie sich mal wieder ordnen kann und mal wieder gesund werden kann, dass ich mich gerade mit jedem Tag verändere und schon zu Eigenschaften zurückgekehrt bin, die sie mal an mir toll fand (beides habe ich während der Beziehung leider nicht geschafft). Auch mache ich jetzt wieder mehr mit Freunden und habe schon Urlaube geplant und mir geht es jeden Tag besser. Freunde habe ich teilweise vernachlässigt während der Wochenendbeziehung, weil mir ein Treffen mit ihr immer wichtiger war.
Ich habe ihr nicht geschrieben, dass "etwas tolles passiert ist, von dem ich ihr irgendwann mal erzählen muss" (dies habe ich in einem ebook gelesen), aber ich habe ihr geschienen, dass wir uns ja vielleicht irgendwann mal wieder auf einen Kaffee treffen können.
Nun frage ich mich, ob ich diesen Brief abschicken soll, wann ich ihn abschicken soll (die endgültige Trennung war ja erst letzten Samstag, auch wenn die erste Trennung schon 2 Monate her ist) und wie ich mich überhaupt verhalten soll. Ich kann mir vorstellen, dass der Brief ihr zeigt, dass ich wieder zu Eigenschaften zurückkomme, die sie mal an mir geliebt hat. Andererseits ist sie vermutlich sauer, dass ich es nicht während der Beziehung geschafft habe.
Ich will sie jedoch zurück, da ich immer noch unsere gemeinsame Zukunft sehe und ich denke, dass wir unsere Probleme durch bessere Kommunikation hätten lösen können.
Vielen Dank für eure Meinungen, Ratschläge etc im Voraus!
Liebe Grüsse,
Thomas
Mitleid, könntest du damit ernten-und das ist pures Gift!! 
wir können dir hier nur helfen, die bestmögliche Situation für dich rauszuschlagen. Du musst ja auch nicht gleich so wirken, als seist du froh, dass du endlich mit ihr auseinander bist. Aber auch eben nicht so, dass du jetzt völlig fertig bist. Ist leider ne schmale Gratwanderung, auf der man sich da befindet und die Situation muss wirklich günstig sein, damit es die passende Wirkung hat. Wie in der Strategie beschrieben, muss du auch noch ein verdammt guter Schauspieler sein. Das macht es alles so schwierig, da man sich ja ganz und garnicht so fühlt, wie man nahezu perfekt, vorgeben muss. Ich glaube aber, dass wenn man wirklich überzeugt ist, dass diese Strategie einen zu dem führen kann, was man unbedingt will, dies einen beflügeln kann und man ungeahnte Kräfte in sich freisetzen kann, die dies ermöglichen. Du musst nur wirklich dran glauben und das verinnerlichen, denn dein Glaube kann Berge versetzen. 
