Trennung von EF nach 4 Jahren Affäre

GrüneAugen

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Guten Morgen,
ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben und mich mit euch austauschen zu können.
Zu meiner Geschichte:
Wir haben uns vor knapp 5 Jahren kennengelernt und ein halbes Jahr später unsere Affäre begonnen. Meine Beziehung befand sich damals in den letzten Zügen, er war in seiner Ehe recht zufrieden bis auf den fehlenden Sex.
Von Anfang an wurde kommuniziert, dass seine Ehe nicht zur Diskussion steht und wir es nur so lange fortführen, wie es sich für mich gut anfühlt.
Mit der Zeit haben wir uns verliebt, und es kamen schwierige Phasen mit Kontaktabbrüchen, die aber nie lange anhielten.
Wir waren wie Seelenverwandte und konnten nicht ohne den anderen sein.
Ich war mittlerweile Single und habe vor etwa 1,5 Jahren angefangen, auch mal andere Männer zu daten, weil ich mir wieder eine Beziehung gewünscht habe. Das hat bei ihm etwas ausgelöst, und nach monatelanger Zerrissenheit hat er im Februar seiner Frau von uns erzählt und 2 Wochen später auch die Trennung ausgesprochen.
Soweit, so gut...könnte man meinen...allerdings hatte er im Vorfeld immer schon erwähnt, dass ihn seine Frau abgöttisch liebt und ohne ihn nicht leben kann.
Dies hat sich leider bewahrheitet.
Sie ist seit Februar nicht mehr arbeitsfähig und seit 4 Wochen in einer psychiatrischen Klinik.
Er hatte es wohl befürchtet, aber trotzdem immer gehofft, dass sie sich etwas fängt...aber ihr geht es besorgniserregend schlecht.
Dies frisst ihn auf, und führte zu Unstimmigkeiten und Ängsten zwischen uns beiden, worauf er nun alles wieder in Frage stellt und sich eine Auszeit zum Nachdenken erbeten hat.
Und ich falle gerade in ein ganz tiefes Loch und weiss nicht, wie ich damit umgehen soll.
Kann es tatsächlich eine Option für ihn sein, zu ihr zurück zu gehen, nach 4 Jahren Affäre....quasi aus Mitleid und Angst, sie könnte sich etwas antun? Sie würde ihn jederzeit zurücknehm.
Er hat direkt nach der Trennung mit sämtlichen Freunden und Familie viele Gespräche geführt, in denen er über seine Beweggründe berichtet hat.
Und das soll nun alles umsonst gewesen sein?
Er war am Ende selber innerlich so zerstört, dass wir kaum noch vernünftig miteinander reden konnten.
Aufgrund der Umstände wird er nie eine Entscheidung treffen können, zu der hundertprozentig steht und mit der er glücklich werden kann. Das ist mir mittlerweile klar geworden. Aber wie gehe ich damit um?
 

Admina Hira Eth

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Hallo GrüneAugen,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

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Hilfreich ist es auch, wenn Du Dir den Text zur Kristallisation (klick) sowie Wolfgangs Texte auf der Hauptseite (besonders zum Mann-Frau-Konflikt, klick) durchliest.

Es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mit deiner Liebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löst diese intensive und oft sorgenvolle Beschäftigung mit deinem OdB (= Objekt der Begierde) dein Problem nicht automatisch. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

Dieses Forum ist kein Selbstbedienungsladen, sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen. Beteilige Dich an anderen Geschichten, auch wenn Du KEIN Experte bist – Trost und Verständnis helfen den meisten Usern. Und wenn Du das tust, wird Dir auch eher geholfen und Du bekommst schneller Antworten in Deiner Geschichte. Ebenso hilft es, allein durch das Lesen, Ratschläge und wertvolle Tipps zu erhalten. Du wirst viele Parallelen zu Deiner Geschichte finden.

Kommunikation zwischen dir und dem AM oder OdB stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

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Viele Grüße

Hira aus dem Team

Ps: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgang's E-Book sehr zu empfehlen, weil es anschaulich die Psychodynamik von Mann und Frau beschreibt und wie man es anstellt eine verrutschte Beziehungsmacht wieder auszugleichen.

Ex zurückerobern und Ex-zurück-Strategie auf meiner Hauptseite. Wolfgang Ittner
 

Admina Hira Eth

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GrüneAugen,

nochmal ein persönliches Willkommen im Forum. :trost:

Du schreibst:
Dies frisst ihn auf, und führte zu Unstimmigkeiten und Ängsten zwischen uns beiden, worauf er nun alles wieder in Frage stellt und sich eine Auszeit zum Nachdenken erbeten hat.
Kannst du das ein wenig mehr beschreiben? Was für Unstimmigkeiten waren das, wie hat sich das geäußert, welche Ängste sind bei wem konkret entstanden, wurden diese zwischen euch besprochen?

Wie genau soll die Auszeit aussehen? Was genau hat er sich erbeten? Eine Kontakt'pause'? Oder habt ihr noch Kontakt? Falls ja: wie sieht der aus?
Und ich falle gerade in ein ganz tiefes Loch und weiss nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ja, das glaube ich dir. Versuch erstmal, Ruhe zu bewahren und lass ihn gewähren. Das ist eine emotional extrem schwierige Situation - für dich sowieso, aber auch für deinen (ich nenne ihn mal noch so) AM. Er wird zumindest ein schlechtes Gewissen haben, vielleicht ein Versagensgefühl und das, daran 'schuld' zu sein, in welcher Verfassung EF sich jetzt befindet; das muss er für sich erstmal sortieren und ordnen (können). Das konnte er bis dato nicht, deswegen war mE das die Folge:
Er war am Ende selber innerlich so zerstört, dass wir kaum noch vernünftig miteinander reden konnten.
***
Er hat direkt nach der Trennung mit sämtlichen Freunden und Familie viele Gespräche geführt, in denen er über seine Beweggründe berichtet hat.
Und das soll nun alles umsonst gewesen sein?
Das steht ja noch gar nicht fest und deswegen fragst du (dich) das und stellst es lediglich in den Raum. Es ist eine von vielen Möglichkeiten, nichts weiter.
Letztlich ist es aber für dich auch nicht das eigentliche Problem; es ist 'nur' ein Aspekt im Außen, ein Mosaiksteinchen des Ganzen. Sprich: eine Antwort auf diese Frage hilft dir, dir selbst, im Moment nicht weiter.
Aufgrund der Umstände wird er nie eine Entscheidung treffen können, zu der hundertprozentig steht und mit der er glücklich werden kann. Das ist mir mittlerweile klar geworden.
Auch das ist nicht gesagt. Es wird u.a. von ihm und seiner Bereitschaft einer Aufarbeitung abhängen. Wenn er Gespräche im Umfeld gesucht hat, um sich insoweit zu erklären und für sich selbst abzusichern, war das schon mal ein guter Weg; er kann so grundsätzlich weitere Gespräche mit Dritten, also nicht an seinem inneren Konflikt beteiligen Personen führen, die ihm möglicherweise an die Beweggründe erinnern, die er ihnen selbst genannt hat. Du bist derzeit Teil des inneren Konflikts; mit dir geht das daher nicht so gut. Das aber auch deswegen nicht, weil er wissen wird, dass er dir gerade wehtut. Er wird das nicht zusätzlich noch verarbeiten können. Unter anderem wird er sich womöglich auch deshalb von dir zurückgezogen haben (wenn er das hat, siehe Eingangsfrage).
Aber wie gehe ich damit um?
Das sagt sich jetzt so leicht, aber: so ruhig und (zunächst mal) verständnisvoll wie möglich. Kein Drama, gib ihm die Zeit, gib ihm zu verstehen, dass er tun soll, was er meint, tun zu müssen und schick ihn ggf. sogar zu EF zurück (paradoxe Intervention - gib das Stichwort gern hier in die Suchfunktion ein).
Es ist nicht selten, dass ein AM schwankt, nachdem er sich getrennt hat. Vielleicht magst du dazu andere Stränge lesen? Dann schau in Dorabellas Strang vorbei, sie hat dieses Drama nicht nur einmal erleben müssen.

Du für dich selbst solltest versuchen, den Fokus zu verschieben, weg von ihm auf dich. Kümmer dich um dich, schau, was dir Freude bereitet, dir guttut und geh dem nach. Im Begrüßungstext oben ist der Strang "Positivspirale" verlinkt, stöber da vielleicht ein bisschen herum.

Wenn wir etwas besser wissen, wie und wo ihr gerade steht (siehe meine Einstiegsfragen oben) und/oder wenn er sich bei dir meldet, dann sehen wir weiter.

Lieber Gruß,
Hira
 
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GrüneAugen

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GrüneAugen,

nochmal ein persönliches Willkommen im Forum. :trost:

Du schreibst:

Kannst du das ein wenig mehr beschreiben? Was für Unstimmigkeiten waren das, wie hat sich das geäußert, welche Ängste sind bei wem konkret entstanden, wurden diese zwischen euch besprochen?

Wie genau soll die Auszeit aussehen? Was genau hat er sich erbeten? Eine Kontakt'pause'? Oder habt ihr noch Kontakt? Falls ja: wie sieht der aus?

Ja, das glaube ich dir. Versuch erstmal, Ruhe zu bewahren und lass ihn gewähren. Das ist eine emotional extrem schwierige Situation - für dich sowieso, aber auch für deinen (ich nenne ihn mal noch so) AM. Er wird zumindest ein schlechtes Gewissen haben, vielleicht ein Versagensgefühl und das, daran 'schuld' zu sein, in welcher Verfassung EF sich jetzt befindet; das muss er für sich erstmal sortieren und ordnen (können). Das konnte er bis dato nicht, deswegen war mE das die Folge:

***

Das steht ja noch gar nicht fest und deswegen fragst du (dich) das und stellst es lediglich in den Raum. Es ist eine von vielen Möglichkeiten, nichts weiter.
Letztlich ist es aber für dich auch nicht das eigentliche Problem; es ist 'nur' ein Aspekt im Außen, ein Mosaiksteinchen des Ganzen. Sprich: eine Antwort auf diese Frage hilft dir, dir selbst, im Moment nicht weiter.

Auch das ist nicht gesagt. Es wird u.a. von ihm und seiner Bereitschaft einer Aufarbeitung abhängen. Wenn er Gespräche im Umfeld gesucht hat, um sich insoweit zu erklären und für sich selbst abzusichern, war das schon mal ein guter Weg; er kann so grundsätzlich weitere Gespräche mit Dritten, also nicht an seinem inneren Konflikt beteiligen Personen führen, die ihm möglicherweise an die Beweggründe erinnern, die er ihnen selbst genannt hat. Du bist derzeit Teil des inneren Konflikts; mit dir geht das daher nicht so gut. Das aber auch deswegen nicht, weil er wissen wird, dass er dir gerade wehtut. Er wird das nicht zusätzlich noch verarbeiten können. Unter anderem wird er sich womöglich auch deshalb von dir zurückgezogen haben (wenn er das hat, siehe Eingangsfrage).

Das sagt sich jetzt so leicht, aber: so ruhig und (zunächst mal) verständnisvoll wie möglich. Kein Drama, gib ihm die Zeit, gib ihm zu verstehen, dass er tun soll, was er meint, tun zu müssen und schick ihn ggf. sogar zu EF zurück (paradoxe Intervention - gib das Stichwort gern hier in die Suchfunktion ein).
Es ist nicht selten, dass ein AM schwankt, nachdem er sich getrennt hat. Vielleicht magst du dazu andere Stränge lesen? Dann schau in Dorabellas Strang vorbei, sie hat dieses Drama nicht nur einmal erleben müssen.

Du für dich selbst solltest versuchen, den Fokus zu verschieben, weg von ihm auf dich. Kümmer dich um dich, schau, was dir Freude bereitet, dir guttut und geh dem nach. Im Begrüßungstext oben ist der Strang "Positivspirale" verlinkt, stöber da vielleicht ein bisschen herum.

Wenn wir etwas besser wissen, wie und wo ihr gerade steht (siehe meine Einstiegsfragen oben) und/oder wenn er sich bei dir meldet, dann sehen wir weiter.

Lieber Gruß,
Hira
Danke für deine Antwort :)....es tut sehr gut, verstanden zu werden.
Die Unstimmigkeiten entstanden dadurch, dass er immer schroffer mir gegenüber wurde.
Von seiner liebevollen Art war nur noch wenig übrig. Und wenn ich es angesprochen habe, wurde er böse und meinte, ich interpretiere zuviel. Er hat sich bemüht, aber war in Gedanken sehr weit weg von mir.
Den Sex, der immer sehr schön war zwischen uns, hat er nun regelrecht eingefordert, so als ob er sich beweisen muss, dass sich das alles gelohnt hat.
Mich hat das sehr verunsichert und unter Druck gesetzt...es hat sich angefühlt, als ob er uns miteinander vergleicht. Er hat es ja auch genauso kommuniziert: sie hatten ein gutes Leben und wenig Reibungspunkte. Dies resultierte meiner Meinung aber auch daraus, dass sie ihn bis zur Selbstaufgabe geliebt hat bzw mit ihrer Liebe erdrückt(was er auch mal sagte).
In seiner letzten Nachricht behauptete er, wir wären auf einem guten Weg gewesen, den ich aber mit meinen Ängsten kaputt gemacht hätte.
Das finde ich wahnsinnig unfair.
Er ist vor vier Wochen, nachdem sie in die Klinik kam, zurück ins gemeinsame Haus.
Und hat sich täglich Bericht erstatten lassen, wie es ihr geht. Das hat ihn wieder von mir entfernt.
Er sagte mir mal, wir könnten es nur schaffen, wenn er irgendwie lernt, mit dieser Schuld zu leben.
Aber was haben wir für eine Chance, wenn sie ohne ihn nicht mehr leben will?
 

GrüneAugen

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Wir haben momentan keinen Kontakt, schon seit einer Woche.
Er sagte direkt nach der Trennung, dass er eigentlich mal ein halbes Jahr für sich bräuchte, um die Trennung zu verarbeiten.
An diesem Punkt sei er nun wieder. Er hätte eine Lebensentscheidung zu treffen, und dafür muss er sich nun Zeit nehmen...auch wenn er weiss, dass ich diese weitere Hängepartie kaum aushalte. Er möchte von uns beiden nichts hören und nur auf sich schauen.
Es sei blauäugig gewesen, zu denken, man könne Glück aufbauen auf dem Unglück der anderen Person. Und da gebe ich ihm sogar recht.
Nur kostet mich das alles auch MEINE Lebenszeit....diese Hängepartie hat ja schon lange vor der eigentlichen Trennung angefangen,da er seit Monaten gegrübelt hat, was er eigentlich möchte.
Dann hatte er sich endlich entschieden, und stellt nun erneut alles in Frage...und schiebt mir noch die Schuld dafür zu...das ist so bitter.
 

Nachtstern

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Hallo GrüneAugen,

das ist in der Tat eine sehr schwierige Situation, die viel Fingerspitzengefühl erfordert und sich höchstwahrscheinlich nicht von heute auf morgen löst.

Mir kommt dies alles so bekannt vor.
Meine Eltern waren auch über 30zig Jahre verheiratet und das glücklich. Meine Mutter hat meinen Vater auch abgöttisch geliebt und konnte sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Mein Vater lernte eine andere Frau kennen, meine Mutter hat dies schnell herausgefunden und damit begann das Drama und gezerre. Mein Vater sagte, er liebe beide Frauen und hätte es tatsächlich gerne gehabt, wenn alle drei zusammengezogen wären. Die Damen waren davon natürlich nicht begeistert.

Das ganze schaukelt sich so hoch, auch durch dieses ewige hin und her von meinem Vater, das meine Mutter sich versuchte umzubringen, sie wurde Gott sei Dank rechtzeitig gefunden, dann Klinik Aufenthalt usw...
Sie hätte ihn auch wieder sofort zurückgenommen.

Also, ich kann gut nachvollziehen, was da gerade bei euch abgeht.
Du kannst tatsächlich nur Verständnis zeigen und die Ruhe bewahren.

Er sollte, so schuldbewusst er auch ist, ganz klar zu der Trennung stehen bzw. ihr ein Freund sein, aber keinesfalls Hoffnung schüren. In ihrer Situation wäre ihr damit nicht langfristig geholfen.
Dies kannst Du ihn nicht sagen, da du auch in diesem Dreieck involviert bist.

Du kannst ihn nur laufen lassen, auf deine Grenzen achten und ihn ab und an den Rücken stärken.
 

GrüneAugen

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Ich verstehe seinen Wunsch nach Abstand...wir ticken sehr ähnlich, was Gefühle angeht...und diese ganze Situation muss grausam für ihn sein...er kann kaum noch klar denken.
Er wollte wirklich mit mir zusammen sein, das hat er auch so gesagt. Aber die Gewissheit, damit ihr Leben zu zerstören und sie zu zerbrechen, das erträgt er nicht.
Ich denke mir nur...am Ende sind wir alle drei daran zerbrochen, wem ist damit geholfen?
Ich schaue sehr auf mich, versuche mich auch abzulenken...man ist als Affärenfrau ja geübt darin. Aber der Gedanke, dass ich ihn endlich bei mir hatte (woran ich überhaupt nicht mehr geglaubt habe), und nun quasi wieder weggetrieben, der schmerzt mehr, als ich ertragen kann.
 

GrüneAugen

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Hallo GrüneAugen,

das ist in der Tat eine sehr schwierige Situation, die viel Fingerspitzengefühl erfordert und sich höchstwahrscheinlich nicht von heute auf morgen löst.

Mir kommt dies alles so bekannt vor.
Meine Eltern waren auch über 30zig Jahre verheiratet und das glücklich. Meine Mutter hat meinen Vater auch abgöttisch geliebt und konnte sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Mein Vater lernte eine andere Frau kennen, meine Mutter hat dies schnell herausgefunden und damit begann das Drama und gezerre. Mein Vater sagte, er liebe beide Frauen und hätte es tatsächlich gerne gehabt, wenn alle drei zusammengezogen wären. Die Damen waren davon natürlich nicht begeistert.

Das ganze schaukelt sich so hoch, auch durch dieses ewige hin und her von meinem Vater, das meine Mutter sich versuchte umzubringen, sie wurde Gott sei Dank rechtzeitig gefunden, dann Klinik Aufenthalt usw...
Sie hätte ihn auch wieder sofort zurückgenommen.

Also, ich kann gut nachvollziehen, was da gerade bei euch abgeht.
Du kannst tatsächlich nur Verständnis zeigen und die Ruhe bewahren.

Er sollte, so schuldbewusst er auch ist, ganz klar zu der Trennung stehen bzw. ihr ein Freund sein, aber keinesfalls Hoffnung schüren. In ihrer Situation wäre ihr damit nicht langfristig geholfen.
Dies kannst Du ihn nicht sagen, da du auch in diesem Dreieck involviert bist.

Du kannst ihn nur laufen lassen, auf deine Grenzen achten und ihn ab und an den Rücken stärken.
Danke für deine Antwort.
Diesen Gedanken hatte ich tatsächlich auch schon...er liebt uns beide...vielleicht sollten wir uns irgendwie "arrangieren". Aber damit könnte ich nicht leben.
Ich habe vor ihm eine über zwanzigjährige Beziehung gehabt, die bis auf die letzten Jahre sehr gut war. Ich möchte endlich wieder bei einem Menschen ankommen und jemanden fest an meiner Seite haben.
 

GrüneAugen

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Hallo GrüneAugen,

das ist in der Tat eine sehr schwierige Situation, die viel Fingerspitzengefühl erfordert und sich höchstwahrscheinlich nicht von heute auf morgen löst.

Mir kommt dies alles so bekannt vor.
Meine Eltern waren auch über 30zig Jahre verheiratet und das glücklich. Meine Mutter hat meinen Vater auch abgöttisch geliebt und konnte sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Mein Vater lernte eine andere Frau kennen, meine Mutter hat dies schnell herausgefunden und damit begann das Drama und gezerre. Mein Vater sagte, er liebe beide Frauen und hätte es tatsächlich gerne gehabt, wenn alle drei zusammengezogen wären. Die Damen waren davon natürlich nicht begeistert.

Das ganze schaukelt sich so hoch, auch durch dieses ewige hin und her von meinem Vater, das meine Mutter sich versuchte umzubringen, sie wurde Gott sei Dank rechtzeitig gefunden, dann Klinik Aufenthalt usw...
Sie hätte ihn auch wieder sofort zurückgenommen.

Also, ich kann gut nachvollziehen, was da gerade bei euch abgeht.
Du kannst tatsächlich nur Verständnis zeigen und die Ruhe bewahren.

Er sollte, so schuldbewusst er auch ist, ganz klar zu der Trennung stehen bzw. ihr ein Freund sein, aber keinesfalls Hoffnung schüren. In ihrer Situation wäre ihr damit nicht langfristig geholfen.
Dies kannst Du ihn nicht sagen, da du auch in diesem Dreieck involviert bist.

Du kannst ihn nur laufen lassen, auf deine Grenzen achten und ihn ab und an den Rücken stärken.
Es würde mich sehr interessieren, wie es bei deinen Eltern letztendlich weitergegangen ist?
Richtig glücklich ist wohl niemand mehr geworden? Diese Vorstellung macht mir grosse Angst...und ich denke mir dann fast: beende dieses ganze Drama, schick ihn zurück und lebe endlich dein Leben. Aber ich liebe ihn nun mal:|
 

Nachtstern

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Richtig glücklich ist wohl niemand mehr geworden? Diese Vorstellung macht mir grosse Angst...und ich denke mir dann fast: beende dieses ganze Drama

Deswegen hatte ich das Ende weggelassen, da es nicht besonders erfreulich war, für niemanden.:Nichtwissen:

Mein Vater hat total dicht gemacht, im wahrsten Sinne des Wortes. Hat jeglichen Kontakt abgebrochen, zu meiner Mutter und uns Kindern, wie zu seinen Freunden.
Er hat das alles weggeschoben, die Realität völlig ausgeblendet.
Er hat die andere Frau geheiratet. Welche meinem Vater auch den Kontakt zur Familie und Freunden untersagt hat. Und auch nicht mit uns reden wollte, und es nicht geduldet hat, wenn ich mit meinem Vater (dessen absolutes Lieblingskind ich war) einen Kaffee trinken wollte. :Nichtwissen:
Und meine Mutter hatte sich wieder gefunden und ihr Leben wieder genossen.
Leider ist meine Mutter ca. 5 Jahre später an Krebs gestorben und mein Vater bekam 1 Jahr später einen Herzinfarkt und ist meiner Mutter gefolgt.

Beide hatten nie wieder Kontakt, meine Mutter hätte sich gerne von ihm verabschiedet.

Aber das ist nur eine Geschichte, die sich sicherlich nicht in dieser Form wiederholen wird.
Ich denke ab und an reden, zuhören, auf sich selber aufpassen und auch mal Verständnis zeigen, dürfte ein guter Weg sein.
 

GrüneAugen

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Deswegen hatte ich das Ende weggelassen, da es nicht besonders erfreulich war, für niemanden.:Nichtwissen:

Mein Vater hat total dicht gemacht, im wahrsten Sinne des Wortes. Hat jeglichen Kontakt abgebrochen, zu meiner Mutter und uns Kindern, wie zu seinen Freunden.
Er hat das alles weggeschoben, die Realität völlig ausgeblendet.
Er hat die andere Frau geheiratet. Welche meinem Vater auch den Kontakt zur Familie und Freunden untersagt hat. Und auch nicht mit uns reden wollte, und es nicht geduldet hat, wenn ich mit meinem Vater (dessen absolutes Lieblingskind ich war) einen Kaffee trinken wollte. :Nichtwissen:
Und meine Mutter hatte sich wieder gefunden und ihr Leben wieder genossen.
Leider ist meine Mutter ca. 5 Jahre später an Krebs gestorben und mein Vater bekam 1 Jahr später einen Herzinfarkt und ist meiner Mutter gefolgt.

Beide hatten nie wieder Kontakt, meine Mutter hätte sich gerne von ihm verabschiedet.

Aber das ist nur eine Geschichte, die sich sicherlich nicht in dieser Form wiederholen wird.
Ich denke ab und an reden, zuhören, auf sich selber aufpassen und auch mal Verständnis zeigen, dürfte ein guter Weg sein.
Das tut mir sehr leid für dich...es muss als Tochter wirklich schmerzvoll gewesen sein, so etwas mitzuerleben.
Mein AM hat zum Glück keine Kinder, das wäre auch ein NoGo für mich gewesen.
 

Nachtstern

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Das tut mir sehr leid für dich...
Danke für deine Worte, aber es muss dir nicht leid tun. Es ist jetzt schon ein paar Jahre her. Und eigentlich wollte ich Dir nur erzählen, dass ich deine Situation etwas nachvollziehen kann.

Ich war mittlerweile Single und habe vor etwa 1,5 Jahren angefangen, auch mal andere Männer zu daten, weil ich mir wieder eine Beziehung gewünscht habe. Das hat bei ihm etwas ausgelöst,
Da möchte ich kurz nachfragen, wie das damals war. Hast Du kommuniziert, dass du dich mit anderen Männern triffst ? Wenn ja wie und wann ?
Dies frisst ihn auf, und führte zu Unstimmigkeiten und Ängsten zwischen uns beiden, worauf er nun alles wieder in Frage stellt und sich eine Auszeit zum Nachdenken erbeten hat.

Wie hast Du darauf reagiert ? Und wie seid ihr verblieben ?
 

HannahMaria

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Hallo liebe GrüneAugen,
herzlich willkommen im Forum. Es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht.

Die Beziehung zwischen deinem AM und seiner EF klingt toxisch. Aus deinen Erzählungen hört es sich nach einer Abhängigkeitsbeziehung an. Da muss dein AM sich auch erstmal befreien können.

Ich denke, dass was du machen kannst, ist, dass du darauf vertraust, dass dein AM für sich die richtigen Entscheidungen in den einzelnen Momenten trifft.

Versuche dich auf dich zu konzentrieren, dein Leben zu leben, auch ohne AM.

Lass erstmal ein wenig Zeit vergehen. Mir tut die andere Frau leid, dass sie sich so abhängig von einem anderen Menschen macht. Das ist wirklich ungesund und bedenklich.

Bleib du bei dir:smile:
 

GrüneAugen

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Danke für deine Worte, aber es muss dir nicht leid tun. Es ist jetzt schon ein paar Jahre her. Und eigentlich wollte ich Dir nur erzählen, dass ich deine Situation etwas nachvollziehen kann.


Da möchte ich kurz nachfragen, wie das damals war. Hast Du kommuniziert, dass du dich mit anderen Männern triffst ? Wenn ja wie und wann ?


Wie hast Du darauf reagiert ? Und wie seid ihr verblieben ?
Das mit den anderen Dates fing in einer Zeit an, in der wir mal wieder Kontaktsperre hatten und es anschließend auf Freundschaftsbasis versuchen wollten. Da erwähnte ich mal beiläufig auf die Frage nach der Abendgestaltung, dass ich ein Date hätte.
Einige Monate später nochmal dasselbe Spiel.
Ich habe gemerkt, dass es ihm weh tut, wahrscheinlich war das meine Absicht.
Er sagte später mal, erst dadurch ist ihm so richtig bewusst geworden, dass er mich nicht verlieren will....und dass er irre eifersüchtig gewesen sei.
Aus diesen Dates ist natürlich nie was geworden, weil ich gedanklich überhaupt nicht frei war.

Auf seinen Wunsch nach Auszeit habe ich zunächst mal gar nicht reagiert...ich war zu geschockt über seine Nachricht, in der er mir quasi die Schuld dafür gab, dass er wieder ins Wanken geraten ist.
Es waren mehrere Unstimmigkeiten vorausgegangen aufgrund seiner schroffen Art mir gegenüber, und dass er offensichtlich gedanklich nicht mehr bei mir war...vor allem aus meinen Ängsten heraus, dass ich dem Vergleich mit ihr niemals standhalten könnte. Das hat ihn sehr wütend gemacht, und entsprechend kühl und verschlossen wurde er.
Sein Angebot zu einem Gespräch habe ich nicht angenommen...zu diesem Zeitpunkt war er dermassen schnell gereizt und angegriffen, dass ich dachte, ein Gespräch würde alles noch schlimmer machen.
Ich schrieb ihm nach ein paar Tagen, dass ich seinen Wunsch nach Auszeit respektiere. Vor lauter Kummer und Angst seien wir beide nicht mehr "wir selbst" gewesen...und wünschte ihm alles Gute.
Er stimmte mir zu und bedankte sich für meine Zeilen...er wüsste, wie schwer mir diese gefallen sind, und ich solle auf mich aufpassen.
Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört.
 

GrüneAugen

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Hallo liebe GrüneAugen,
herzlich willkommen im Forum. Es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht.

Die Beziehung zwischen deinem AM und seiner EF klingt toxisch. Aus deinen Erzählungen hört es sich nach einer Abhängigkeitsbeziehung an. Da muss dein AM sich auch erstmal befreien können.

Ich denke, dass was du machen kannst, ist, dass du darauf vertraust, dass dein AM für sich die richtigen Entscheidungen in den einzelnen Momenten trifft.

Versuche dich auf dich zu konzentrieren, dein Leben zu leben, auch ohne AM.

Lass erstmal ein wenig Zeit vergehen. Mir tut die andere Frau leid, dass sie sich so abhängig von einem anderen Menschen macht. Das ist wirklich ungesund und bedenklich.

Bleib du bei dir:smile:
Danke für deine mitfühlende Nachricht.
Mir war seine Frau immer völlig egal, aber mittlerweile tut sie mir auch leid.
Er hat ihr Ende November gesagt, dass er nicht mehr glücklich ist...dann nochmal drei Monate weiter gegrübelt und ihr erst Ende Februar von uns berichtet. Nach weiteren zwei Wochen Bedenkzeit hat er dann die Trennung ausgesprochen.
Und nun schreibt er mir , er befinde sich gedanklich wieder im selben Zustand wie im Dezember. Das hat mich wahnsinnig verletzt und auch wütend gemacht.
Diese Arroganz zu glauben, er kann sich alle Zeit der Welt nehmen, denn wir stehen ja beide zur Verfügung...das macht mich sprachlos.
Er hat sie total zerstört und glaubt ernsthaft, sie könnten ihre Ehe weiterführen? Ich hatte mal ihm gegenüber geäußert, dass es jetzt wohl kein Zurück mehr gäbe....da meinte er "doch durchaus":S...und seitdem finde ich sie noch bemitleidenswerter.
Ich bin zur Zeit sehr, sehr traurig, aber ich lenke mich gut ab mit Sport und Freunden.
Ich frage mich halt, wie er sich das vorstellt...
Nach wie vielen Wochen will er sich melden, um mir sein Ergebnis mitzuteilen? Das ist Folter, was er macht...
Mir macht der Gedanke wahnsinnige Angst, dass ich mich mühsam aus meinem Loch heraus manövriere, und dann kommt er und sagt mir, es ist vorbei. Das würde mich auf lange Zeit zerbrechen, ich bin durch die ganze Geschichte kaum noch belastbar.
 

maimai

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Hallo liebe GrüneAugen,
das ist natürlich eine sehr schwierige Situation in der du dich befindest bzw. ihr euch.
Wie hier schon geschrieben wurde, kannst du jetzt erst mal nicht viel machen, außer dich auf dich selbst zu konzentrieren.


Ich denke es kann sehr gut möglich sein, dass man nur bleibt, weil man Angst hat, dass der Andere sich etwas antut. Es ist schon eine sehr heftige Drohung mit der man dem Anderen eine sehr große Bürde aufs Auge drückt. Ich persönlich finde so eine Drohung ein absolutes Unding, egal wie verzweifelt man ist. Dem Anderen die Verantwortung fürs eigene (Über)Leben geben geht zu weit. Es scheint in dieser Ehe eine sehr ungesunde Abhängigkeit zu geben und so etwas ist nicht von heute auf morgen erledigt. Falls überhaupt.

Ich denke, aber nicht, dass es nur das ist bei deinem AM, sondern wie du schon geschrieben hast, wollte er sich eigentlich nie trennen. Also scheinen für seine EF noch ausreichend Gefühle vorhanden zu sein. Was für Gefühle das auch immer sind. Aber auch das wird ihn an seine EF binden. Die beiden müssen das jetzt erst mal für sich klären.

Die Frage ist ob du das wirklich willst. Was du über deinen AM schreibst klingt bisher auch nicht so toll. Seine schroffe Art und, dass er dir auch die Verantwortung gibt.
Und was du bisher über die EF geschrieben hast, und ihr starke Abhängigkeit, wird sie ihn wahrscheinlich nie los lassen und immer wieder zurück nehmen.
Ja das gibt es sogar öfter als man glaubt. Es gibt genug Ehen in denen zB die EF sehr wohl von den Ausflügen des EM weiß, aber weg guckt, verzeiht, weil die Liebe noch so groß ist, oder weil EF(EM) sich an den Lebensstandart etc. gewöhnt hat oder weil EF(EM) sonst niemanden hat.
Manche klammern sich wie Ertrinkende aneinander, obwohl sie sich gegenseitig runterziehen.
Bis einer mal da raus kommt, kann es sehr lange dauern. Und viele schaffen es gar nicht.
Deshalb solltest du den Focus komplett auf dich richten und dich zurückziehen.
Es wird passieren, was passieren soll.


Wie alt seid ihr eigentlich (so in etwa, falls du wegen der Wiederekennung Sorge hast) und wie lange sind AM und EF schon ein Paar?


LG
Maimai
 

Nachtstern

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Ich persönlich finde so eine Drohung ein absolutes Unding, egal wie verzweifelt man ist.
Hallo maimai, wenn Du dies so schreibst, unterstellst Du der EF Absicht. Und das kann ich nicht so stehen lassen. Ich denke ihre Welt wird gerade so zusammenbrechen und sie wird so verzweifelt sein, dass ihr tatsächlich ein Selbstmord als die einzige Lösung erscheint.
Ob man das als Aussenstehender nachvollziehen kann, sei dahin gestellt.

Seine schroffe Art und, dass er dir auch die Verantwortung gibt.
In meinen Augen ist dieser Mann absolut verzweifelt und voller Schuldgefühle, EF und grüne Augen gegenüber. Er hat sich ja vorher nicht so verhalten.
Er kann nicht mit grüne Augen auf 'heile Welt' machen, wenn parallel für jemand anderes eine Welt zusammenbricht.
Irgendwie auch nachvollziehbar.
Man kann sich ja auch trennen und sich trotzdem noch für den ExPartner verantwortlich fühlen. Natürlich wird sie ihm nicht egal sein, finde ich sogar eine liebenswerte Eigenschaft.
oder weil EF(EM) sich an den Lebensstandart etc. gewöhnt hat oder weil EF(EM) sonst niemanden hat.
Oder weil sie ihn tatsächlich liebt, egal was er tut, abhängig ist.
Also, bei meinen Eltern, hat meine Mutter das meiste Geld verdient und das nicht schlecht, auch hatte sie mehr Freunde als mein Vater. Sie brauchte ihn nicht. :Nichtwissen:
 

HannahMaria

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18 Dez. 2021
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Oder weil sie ihn tatsächlich liebt, egal was er tut, abhängig ist.
Entschuldigung, wenn ich hier nun deinen Kommentar kommentiere, mir sind diese Worte ins Auge gesprungen.

Eine Form der Abhängigkeit ist keine Liebe. Oftmals wird in Abhängigkeitsbeziehungen der Selbstwertgefühl von der anderen Person abhängig gemacht und das ist für beide Parteien äußerst ungesund.

Laut der Bibel ist Liebe bedingslos, selbstlos und geduldig. Sie ist nicht egoistisch oder selbstsüchtig. Sie sucht nicht das eigene Wohlergehen, sondern das Wohlergehen des anderen.

Nun bin ich nicht gläubig, aber ich finde in dieser Beschreibung der Liebe kann man einiges mitnehmen. Vor allem dass Liebe keine egoistischen Beweggründe hat.

Wer bedingslos lieben kann, ist vermutlich bei sich selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachtstern

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Wer bedingslos lieben kann, ist vermutlich bei sich selbst.
Liebst Du deinen AM bedingungslos ???

Eine Form der Abhängigkeit ist keine Liebe.
Bist Du unabhängig davon, ob er sich meldet oder nicht ? Beschwerst Du Dich nie über ihn ?
Sie ist nicht egoistisch oder selbstsüchtig. Sie sucht nicht das eigene Wohlergehen, sondern das Wohlergehen des ananderen.
Ich empfinde seine EF nicht als egoistisch oder selbstsüchtig, eher verzweifelt.

Das würde ja bedeuten, Du verliebst dich nicht weil Du das Gefühl als schön empfindest, sondern weil du anderen was Gutes tun möchtest ? Das kann ich auch, ohne zu Lieben.

Ich frage extra etwas provokant.
Denn diese Art von Liebe mag in der Theorie super klingen, ist dies tatsächlich durchführbar ?
Ich schlimmsten Fall würde dies selbstaufgabe bedeuten und schon bist Du wieder in der Abhängigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

Admina Hira Eth

Administrator
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Sorry, GrüneAugen, dass ich hier kurz in diese beginnende Grundsatzdiskussion hüpfe:
Liebst Du deinen AM bedingungslos ???
Das hat HM nicht behauptet. Sie hat diese Form der Liebe lediglich abstrakt vorgestellt, ohne auf sich zu beziehen. Ich denke, dass HM sehr wohl weiß, dass auch sie nicht diese Form der Liebe lebt. Bitte daher etwas sachlicher bleiben und nicht so in die Konfrontation gehen. :)

Das, was HM da aus der Bibel zitiert und das es auch in anderen Glaubensformen von der Grundidee her gibt, ist das Idealbild der Liebe. Ich bin bei HM, dass man daraus etwas für sich mitnehmen kann. Und ich bin bei Nachtstern, dass es kaum möglich ist, das umzusetzen. Es wird grundsätzlich so bleiben, dass der (platt formuliert) durchschnittliche, nicht geistig völlig freie Mensch immer auch sich selbst sieht. Oder sehr sich selbst, je nach persönlichem Bearbeitungsgrad, individuell erreichtem Abstraktionsniveau, eigenen Vorstellungen, vorhandener Empathie, der Enge eigener Grenzen, etc.
Trotzdem darf man sich diese reinste, vollkommenste Form der Liebe gern zum Vorbild nehmen, sich zumindest daran erinnern, was es ist oder sein kann, diese höchste Stufe und ein bisschen in die Richtung gehen. An sich arbeiten. Das eigene Tun, die eigenen Motivationen anhand dessen hinterfragen, abgleichen. Sprich: dieses Ideal, dieses Leitbild, diese Richtlinie ist nichts anderes als Arbeitsmaterial für einen selbst, ein Korrektiv dort, wo man dazu neigt, über das Ziel hinauszupreschen. Den Satz im Hinterkopf zu behalten könnte also helfen, sich selbst hier und da zu zügeln. Und gelänge das, so insgesamt und einigen, dann wäre schon viel erreicht.

Vielleicht beantwortet das^^ das hier:
Ich frage extra etwas provokant.
Denn diese Art von Liebe mag in der Theorie super klingen, ist dies tatsächlich durchführbar ?
Und auch das hier:
Das würde ja bedeuten, Du verliebst dich nicht weil Du das Gefühl als schön empfindest, sondern weil du anderen was Gutes tun möchtest ?
Wobei noch zu unterscheiden ist zwischen "sich verlieben", vollkommen andere Basis, vollkommen andere Motivation, und "Liebe", meinetwegen auch in ihrer reinsten Form, die über dieses chemisch-biologische Niveau schon längst hinaus ist. Liebe kann dann durchaus dadurch motiviert sein, anderen Gutes tun zu wollen. Das umfasst zum Beispiel das loslassen eines Menschen, einfach, weil es in dem Augenblick besser für ihn ist, wir das erkennen und es aus Liebe schaffen. Sauschwer. Aber weit entfernt von Abhängigkeit.
Eine Form der Abhängigkeit ist keine Liebe. Oftmals wird in Abhängigkeitsbeziehungen der Selbstwertgefühl von der anderen Person abhängig gemacht und das ist für beide Parteien äußerst ungesund.
Ich empfinde seine EF nicht als egoistisch oder selbstsüchtig, eher verzweifelt.
Es wird an beiden Thesen etwas dran sein und sie schließen sich ja auch nicht per se aus. Letztlich ist EF aber nicht das Thema, sondern AM ist es und sein Umgang mit ihr/damit. Und noch viel mehr GrüneAugen und IHR Umgang mit der Sache.
 

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