Wann trennt sich ein AM/AF für die Geliebte?

Jill

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Ich bin absolut fein damit, sonst wäre ich auch nicht so lange dabeigeblieben. Alles, was ich will, ist seine Liebe, das ist für mich die Grundlage unserer Beziehung. Und natürlich regelmäßige Treffen. Und all das gibt er mir und all das bereichert mein Leben sehr.
Hi Feuersonne :smile:,

Du bist sicher fein damit, weil Du an seine Liebe zu Dir glaubst …Das ist deine Triebfeder - Die geglaubte Liebe die Du von ihm empfängst …

Ich halte dieses für eine Illusion...Ein Mann der tatsächlich liebt, ist fähig, Himmel und Hölle in Bewegung zusetzen...

Ein Mann der kein volles Commitment macht …also, sich nicht öffentlich zu einer Frau bekennt, Ihr kein Status - quo zuschreibt, ist nicht verliebt, sondern verfolgt nur seine eigene Interessen….

…und diese Interessen, können manchmal so bedürftig sein vom Mann aus … Im Grunde genommen, ernährt er sich einfach nur, von deiner Zuneigung.

Er ist einfach verliebt oder liebt das Bild, was Du ihm widerspiegelst , unter dieser besondere Konstellation … :smile: Es ist gänzlich eine eigennützliche Handlung von seine Seite her .:lach:

LG Jill
 
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Schmetterling21

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Ich halte dieses für eine Illusion...Ein Mann der tatsächlich liebt, ist fähig, Himmel und Hölle in Bewegung zusetzen...

Ein Mann der kein volles Commitment macht …also, sich nicht öffentlich zu einer Frau bekennt, Ihr kein Status - quo zuschreibt, ist nicht verliebt, sondern verfolgt nur seine eigene Interessen….

Hallo Jill,

da würde ich dir grundsätzlich widersprechen wollen. Es geht nicht immer darum, ob die Liebe groß genug ist oder nicht, sondern schlicht und ergreifend darum, dass Menschen viele Prioritäten haben können und nicht jeder alles für die Liebe stehen und liegen lässt.

Dazu empfehle ich auch mal diese Diskussion:

 

Jill

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da würde ich dir grundsätzlich widersprechen wollen. Es geht nicht immer darum, ob die Liebe groß genug ist oder nicht, sondern schlicht und ergreifend darum, dass Menschen viele Prioritäten haben können und nicht jeder alles für die Liebe stehen und liegen lässt.
Ich will Dir da garnicht Widersprechen:smile: Bin ganz bei Dir !

Prioritäten …oder…um es in meinen Worten zusammenzufassen, die Werte , Weltanschauungen, gesellschaftliche Konzepte wiegen scheinbar mehr …

Und daran sollte man sich halten … ist das deine Statement dazu ?
 

Schmetterling21

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Und daran sollte man sich halten …

Nein, denn manchmal halten Personen sich ja auch in ungesunder Form daran fest. Was immer noch deren Entscheidung ist, aber ich würde nicht sagen, dass man sich von außen betrachtet als etwas halten soll, was einen im schlimmsten Fall krank macht.

Meine Aussage dazu sollte sein, dass die Tatsache, ob jemand sich trennt oder nicht in meinen Augen nicht zwangsläufig einen Rückschluss auf die "Größe" der Liebe zulässt.
 

Jill

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Meine Aussage dazu sollte sein, dass die Tatsache, ob jemand sich trennt oder nicht in meinen Augen nicht zwangsläufig einen Rückschluss auf die "Größe" der Liebe zulässt.

Sehe ich genauso… von daher sollte man als Frau , jede Begegnung. rationaler betrachten, mit einen Mann .
 
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Feuersonne

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Danke dir! meinst du, er liebt seine Frau auch? Bist du manchmal eifersüchtig auf die EF, wenn ich dich das fragen darf?
Zwischen beiden ist keine Liebe, aber eine Verbundenheit und eben das Eheversprechen und die Kinder, die Familie. Früher war ich ein wenig neidisch auf die EF, weil sie ein vermeintlich leichteres Leben hat als ich. Sie muss nicht arbeiten, sie sind finanziell super aufgestellt, machen tolle Urlaube. Aber das hat sich im Laufe der Zeit gelegt. Denn Glück bemisst sich nicht an tollen Urlauben, nicht an materiellen Dingen. Glück ist zum Beispiel für mich, wie er mich ansieht, wenn er neben mir aufwacht.

Eifersüchtig bin ich nicht auf sie. Wenn die beiden in den Urlaub fahren, freue ich mich für ihn, ich hatte damit nie ein Problem. Es gab seine EF von Anfang an, das wusste ich ja.

Hi Feuersonne :smile:,

Ich halte dieses für eine Illusion...Ein Mann der tatsächlich liebt, ist fähig, Himmel und Hölle in Bewegung zusetzen...

Und warum soll er das tun? Ich will es doch gar nicht.
Er hat von Anfang an gesagt. dass er sich nicht trennt. Ich war - kurz bevor ich ihn traf - von meinem Mann für eine andere Frau verlassen worden und für mich war immer klar: Das, was ich damals durchgemacht habe, tue ich keiner Frau, keiner Familie an. Vermutlich bin ich deshalb immer so gechillt gewesen, er wusste auch immer. dass er sich wegen mir nicht trennen muss. Er hat mir nie was in diese Richtung versprochen, dass er sich trennt oder so, er war immer ganz klar und das war auch gut so. Ich fand genau das immer stark von ihm. Ich liebe ihn so wie er ist, ich lasse ihn so sein, wie er ist und ich lasse ihn selber bestimmen, wie er sein Leben lebt. Es ist sein Leben und seine Entscheidung und ich habe mein Leben und es ist meine Entscheidung, das mitzutragen. Das ist für mich Liebe, das ist meine Art zu lieben. Gleichzeitig bin ich, und nur ich, dafür verantwortlich, dass es mit gut geht und dass mir diese Beziehung nicht schadet.

Ein Mann der kein volles Commitment macht …also, sich nicht öffentlich zu einer Frau bekennt, Ihr kein Status - quo zuschreibt, ist nicht verliebt, sondern verfolgt nur seine eigene Interessen….

Warum ist es nur dann ein Zeichen der Liebe, wenn man sich öffentlich zu seiner Geliebten bekennt und sie zur Hauptfrau macht? Ich sehe es anders: Er steht zu mir, und zwar felsenfest. Gleichzeitig finde ich es megastark von ihm, dass er - obwohl er dort oft unzufrieden ist - seine Familie zur absoluten Priorität macht. Rückblickend finde ich es auch stark von meinem Exmann, dass er sich gegen unsere kaputte Ehe und für die neue Liebe entscheiden hat. Beide Männer, mein Exmann und mein Affärenmann, haben eines gemeinsam: Sie haben eine Entscheidung getroffen und dazu gestanden. Mein Affärenmann hat eine Entscheidung getroffen, die ich immer mitgetragen habe. Macht ihn das zu einem schlechten Mann? Macht mich das zu einer bedürftigen Frau? Nein, ganz und gar nicht. Unsere Konstellation ist für ihn und mich gut, andere Menschen könnten so nicht leben oder lieben, das weiß ich natürlich auch. Er hat mit mir den Jackpot, ich mit ihm aber auch. Für uns passt es einfach. Aber ich weiß auch, dass ich eher eine Ausnahme bin.

Ja, er verfolgt seine eigenen Interessen und das ist auch gut so, denn ich mache das ja auch.

Würde ich ihm die Pistole auf die Brust setzen und sagen: Trenn dich, oder ich bin weg, dann würde ich nur meine eigenen Interessen im Blick haben und seine wären in diesem Moment für mich zweitrangig oder egal. Aus deiner Sicht wäre das sicher ok, aus meiner Sicht ist es das nicht. Und wer garantiert uns, dass wir als Alltagspaar wirklich glücklich geworden wären? Als Affäre / Zweitbeziehung harmonieren wir perfekt, als Alltagspaar spricht viel dafür, dass es in die Hose gehen könnte, auch das hatte ich immer im Hinterkopf. Er 3 Kinder, ich 3 Kinder, wir beide haben jeweils ein Kind mit besonderen Herausforderungen/Bedürfnissen. Nein, auch die stärkste Liebe könnte daran kaputtgehen und auch das war mir immer bewusst.

Liebe bedeutet für mich nicht, dass man offiziell zusammen sein muss. Liebe bedeutet für mich, dass man den anderen so annimmt, wie er ist und dass man gleichzeitig darauf achtet, dass es einem selbst gut geht und dass man sich genießt.

Und es gibt noch einen Punkt, warum ich mit der Art der Beziehung nicht hadere: In jeder meiner "normalen" Beziehungen war es immer so, dass meine Libido nach wenigen Monaten in den Keller ging, kurze Zeit später folgten die Gefühle. Erst, als ich schon ein paar Jahre in der Affäre war, fiel mir auf, dass mein AM der erste Mann ist, bei dem sich Verliebtsein in Liebe gewandelt hat, er ist also der erste Mann, den ich so richtig tief liebe. In den anderen Beziehungen war ich verliebt und dann in der Gewohnheit, aber nie war da echte Liebe. Und nach über 9 Jahren bin ich immer noch scharf auf ihn, könnte ihn ständig befummeln und beide Sachen sehe ich als extrem großes Geschenk.

Jill, ich bin im November mit ihm 10 Jahre zusammen, das ist keine blauäugige Affäre (mehr), in der wir uns in unseren Gefühlen verloren haben. Es ist eine jahrelang gewachsene Nebenbeziehung, die - das gebe ich zu - etwas unkonventionell ist. Klar hatten wir auch unsere Höhen und Tiefen, ich habe auch ab und an gelitten, keine Frage. Aber in Summe gab es immer viel mehr Sonne als Regen. In meiner Ehe gab es deutlich mehr Regen als Sonne und auch deshalb schätze ich das, was ich mit meinem Affärenschatz habe, sehr.

Hallo Jill,

da würde ich dir grundsätzlich widersprechen wollen. Es geht nicht immer darum, ob die Liebe groß genug ist oder nicht, sondern schlicht und ergreifend darum, dass Menschen viele Prioritäten haben können und nicht jeder alles für die Liebe stehen und liegen lässt.
Meine Aussage dazu sollte sein, dass die Tatsache, ob jemand sich trennt oder nicht in meinen Augen nicht zwangsläufig einen Rückschluss auf die "Größe" der Liebe zulässt.

Genau so sehe ich das auch.
 

Schnuffki

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Eifersüchtig bin ich nicht auf sie. Wenn die beiden in den Urlaub fahren, freue ich mich für ihn, ich hatte damit nie ein Problem. Es gab seine EF von Anfang an, das wusste ich ja.
Liebe Feuersonne,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Bei mir ist es insofern ähnlich, als dass ich auch eine Zweitbeziehung führe. Wir beide sind verheiratet und wollen es auch bleiben, lieben auch jeweils unsere Partner. Nur zwickt mich manchmal tatsächlich doch die Eifersucht, wenn er Ausflüge oder Urlaube mit seiner Frau macht. Es geht da um die Zeit, nichts Finanzielles. Aber ich verreise ja auch mit meinem Mann.

Ich glaube, ich bin mit mir und meiner Akzeptanz schon sehr weit gekommen, aber trotzdem kommt es manchmal eben durch. Ich weiß, dass er mich liebt und ich vertraue ihm, aber manchmal will das bockige Kind in mir mehr, wohlwissend, dass mehr nicht geht bzw. schwierig ist, ohne Menschen im Umfeld auch zu verletzen oder aber zu überfahren.

Danke, ich bin gedanklich wieder auf meinen Weg zurückgestubst. Muss manchmal sein. :zwinkern:
 

Jill

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Warum ist es nur dann ein Zeichen der Liebe, wenn man sich öffentlich zu seiner Geliebten bekennt
Weil eine Dynamik entfällt…

Eine Affäre die ja im verborgenen stattfindet, verfälscht die Emotionen die man empfindet.

Das Verborgene, Geheime und die komprimierte Zeit die man miteinander verbringt sind z.b.s. Faktoren die hohe Emotionen hervorrufen. Und, weil dieses Konstellation so hohe Emotionen hervorrufen, verwechselt man es manchmal mit Liebe.
Die Leidenschaft wird sicher entfacht. Manche Menschen haben Sex im Wald mit einem gewissen Kick, eventuell erwischt zu werden z.b.s. um die Situation Leidenschaft anzufeuern, wie ihr es habt …

In einer Affäre hat man ein Teil Blick, aber kein ganzheitlichen Blick auf dem Mann. Darin kann man sich vielleicht verliebt haben…

Von meiner Mutter die Freundin hatte eine 18-jährige Affäre. Eines Tages entschied der Affäre Mann mit ihr einen dreiwöchigen Urlaub zu machen. Beide hatten die 60 überschritten und er schien zu meinen, sich jetzt für eine Frau entscheiden zu müssen. Nachdem Urlaub trennte er sich von seiner Affäre Frau und konzentrierte sich dann im Alter ganz auf seine Ehefrau.

Er steht zu mir, und zwar felsenfest.
Hmmm…aber nur in dem Raum der Affäre oder weis seine Frau Bescheid? Wenn sie nicht Bescheid weis und es mal auffliegen würde, würde er wahrscheinlich Felsenfest an seiner Ehe festhalten .
Gleichzeitig finde ich es megastark von ihm, dass er - obwohl er dort oft unzufrieden ist - seine Familie zur absoluten Priorität macht.
Ja, das ist ihm am wichtigsten… Er wird Gefühle für dich haben, aber es gibt etwas was er mehr liebt und zwar das Leben was er offiziell lebt.

Ich hab kein Problem damit wie Du es handhabst und wenn Dir diese Tatsachen nicht stören, kann man es gut so halten, wie Du es hältst! :smile:
 
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Jill

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sondern schlicht und ergreifend darum, dass Menschen viele Prioritäten
Ja, aber es gibt Prioritäten, die höchste Priorität haben, also auch Abstufungen … Wenn ein Mann sagt , er verlässt seine Frau nicht, dann ist es seine höchste und wichtigste Priorität! :smile:

Das sollte man ein bisschen im Kopf behalten, meine ich zumindest und sich selbst nicht täuschen/Illusionen machen :smile:
 
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Aziz

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In einer unerfüllten Beziehung hat das Ehepaar eine freundschaftliche Ebene, mit wenig oder ohne Sex, man unterstützt sich im Alltag, jeder kann sein Ding machen, man hat aber gemeinsame Urlaube, verbringt Zeit miteinander etc. Quasi wie Freunde oder Bruder und Schwester. Der Mann ist grundsätzlich zufrieden, allerdings sind einige Dinge unerfüllt, sie z.B. Sex, das Kribbeln, die intensive Aufmerksamkeit etc.
Laut Paartherapeut soll sich eine Geliebte bei so einem Mann keine Hoffnungen auf Trennung machen. Der Mann ist grundsätzlich ganz zufrieden mit seinem Leben und wird dieses auch sehr wahrscheinlich nicht verlassen. Auch wenn er Gefühle für die Affäre hat.

Ich befinde mich eigentlich relativ in dieser Situation. Ich (M38) mit EF und zwei kleinen Kindern. Unerfüllend! Zwar verstehen wir uns, ist aber mehr wie Bruder und Schwester Verhältnis. Kein GV und wenn, dann wirklich nicht gewollte von meiner Seite. Beziehung besteht überwiegend aus gelegentlichen Umarmungen oder Küsschen auf die Stirn, Alltag mit Kindern meistern und fertig.

Habe meine AF vor 8 Monaten kennengelernt und nun ist mein ganzes Leben ins schwanken geraten. Auch war vorher schon meine Ehe unerfüllend gewesen, aber nun überdenkt man sein ganzes bisheriges leben. War es das? Soll ich die Ehe so unerfüllend den Kindern zu liebe weiter leben? Soll ich meinen Ruf in der Familie und Gesellschaft mit einer Trennung ins schlechte Licht rücken? Welche Garantie habe ich das es mit meiner AF besser laufen wird? Stehe ich irgendwann alleine dar? Oder male ich nur den Teufel an die Wand und es wird alles besser?

Wow, es gibt so viele Faktoren! Glaube auch das eine Statistik nicht aussagekräftig wäre.
 

Schmetterling21

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Wenn ein Mann sagt , er verlässt seine Frau nicht, dann ist es seine höchste und wichtigste Priorität!

Ich glaube das ist eher die Folge einer Priorität und nicht die Priorität an sich. Sonst klingt es ja schon wieder sehr nach direktem Vergleich zwischen AF und EF, der die ganzen anderen Faktoren wie Charakter, Einstellung, Erwartungen an sich selbst und das Umfeld, Finanzen [...] ausblenden würde. Deshalb hatte ich auch obigen Strang verlinkt, dort wurde das Thema ja recht ausführlich diskutiert.

Das sollte man ein bisschen im Kopf behalten, meine ich zumindest und sich selbst nicht täuschen/Illusionen machen

Gerade in Affären ist das Potenzial sich etwas vorzumachen natürlich gigantisch, aber bei Feuersonne nehme ich das nach ihrer Beschreibung nicht so wahr. Für ihren AM hat die Liebe zwischen ihnen nicht erste Priorität in der Gesamtbetrachtung (zumindest nicht in der Form, dass daraus eine Trennung folgen müsste um zusammen zu sein), aber man muss doch auch nicht erste Priorität im Leben eines anderen sein. Wenn man damit fine ist und beiden geht es gut, sehe ich kein Problem. Das sehe ich viel mehr in Geschichten, in denen ein (oder beide) AP eben unter der Affäre leidet, aber dennoch keine Konsequenzen für sich zieht und dauerhaft am Gegenüber zerrt und seinen Willen durchsetzen will. Da sehe ich viel mehr Egoismus drin, vor allem, wenn das Leid sich auf die Gesundheit ausweitet. Damit meine ich nicht, dass ich es verwerflich finde einen Versuch zu starten etwas zu ändern, aber ich finde es egoistisch nicht abzulassen, wenn man merkt, das Gegenüber kann oder möchte nichts ändern.
 

Jill

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Sonst klingt es ja schon wieder sehr nach direktem Vergleich zwischen AF und EF, der die ganzen anderen Faktoren wie Charakter, Einstellung, Erwartungen an sich selbst und das Umfeld, Finanzen [...] ausblenden würde.
Für mich ist es schon ein Vergleich , aber garnicht mal in Gegenüberstellung der AF zu EF, mehr ein Vergleich zwischen offizielle Beziehung nicht offizielle Affäre. Fliegt die Affäre auf z.b.s. wird automatisch ein Vergleich gezogen , wenn die Ehefrau es fordert, was meist der Fall ist.
Da wird der tatsächliche Vergleich gezogen und die Prioritäten im ganzen Ausmaß sichtbar.

Aber nicht nur beim auffliegen werden prioritäten, Stellung bezogen oder Unterordnung gewünscht/gefordert . Die AF muss ihr Dasein verleugnen um nicht seine höchste Priorität „Ehe“ zu gefährden.

aber man muss doch auch nicht erste Priorität im Leben eines anderen sein.
Muss man auch nicht und wär damit gut leben kann, kann es auch so halten. Völlig legitim. Man muss sich nur im klaren sein, dass man nicht die höchste Priorität ist..Das ist ein Fakt.

Im Grunde genommen setzt der AM allein die grundlegende Prioritäten fest und die AF nimmt seine Bedingungen an .
 
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HarleyQuinn

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Ich befinde mich eigentlich relativ in dieser Situation. Ich (M38) mit EF und zwei kleinen Kindern. Unerfüllend! Zwar verstehen wir uns, ist aber mehr wie Bruder und Schwester Verhältnis. Kein GV und wenn, dann wirklich nicht gewollte von meiner Seite. Beziehung besteht überwiegend aus gelegentlichen Umarmungen oder Küsschen auf die Stirn, Alltag mit Kindern meistern und fertig.

Habe meine AF vor 8 Monaten kennengelernt und nun ist mein ganzes Leben ins schwanken geraten. Auch war vorher schon meine Ehe unerfüllend gewesen, aber nun überdenkt man sein ganzes bisheriges leben. War es das? Soll ich die Ehe so unerfüllend den Kindern zu liebe weiter leben? Soll ich meinen Ruf in der Familie und Gesellschaft mit einer Trennung ins schlechte Licht rücken? Welche Garantie habe ich das es mit meiner AF besser laufen wird? Stehe ich irgendwann alleine dar? Oder male ich nur den Teufel an die Wand und es wird alles besser?

Wow, es gibt so viele Faktoren! Glaube auch das eine Statistik nicht aussagekräftig wäre.
Ich befinde mich eigentlich relativ in dieser Situation. Ich (M38) mit EF und zwei kleinen Kindern. Unerfüllend! Zwar verstehen wir uns, ist aber mehr wie Bruder und Schwester Verhältnis. Kein GV und wenn, dann wirklich nicht gewollte von meiner Seite. Beziehung besteht überwiegend aus gelegentlichen Umarmungen oder Küsschen auf die Stirn, Alltag mit Kindern meistern und fertig.

Habe meine AF vor 8 Monaten kennengelernt und nun ist mein ganzes Leben ins schwanken geraten. Auch war vorher schon meine Ehe unerfüllend gewesen, aber nun überdenkt man sein ganzes bisheriges leben. War es das? Soll ich die Ehe so unerfüllend den Kindern zu liebe weiter leben? Soll ich meinen Ruf in der Familie und Gesellschaft mit einer Trennung ins schlechte Licht rücken? Welche Garantie habe ich das es mit meiner AF besser laufen wird? Stehe ich irgendwann alleine dar? Oder male ich nur den Teufel an die Wand und es wird alles besser?

Wow, es gibt so viele Faktoren! Glaube auch das eine Statistik nicht aussagekräftig wäre.

Da würde ich mal sagen, willkommen im Club.
Die Beziehung zu meinem Mann war auch mehr freundschaftlich. Wir haben intensiv gekuschelt, aber mehr gab es nicht. Habe fast 20 Jahre immer wieder versucht die Sexualität ans Laufen zu kriegen. Er hatte nie groß Interesse daran, hat Hemmungen die Initiative zu ergreifen und für ihn war einmal Sex im Quartal halt ok. Öfter hätte er auch schön gefunden, war aber kein Beinbruch und offenbar nicht notwendig.
Witzigerweise hat er mir immer mal wieder Vorwürfe gemacht bzw. nach Urlauben angemerkt, dass ja nichts gelaufen ist. Ich fühlte mich dadurch schlecht, weil ich immer das Gefühl hatte, es war meine Verantwortung. Das ist aber Blödsinn.
Meine Lust auf ihn hat sich dann irgendwann verabschiedet. Ich habe aber eine sehr hohe Libido und mir war Spielzeug irgendwann nicht mehr genug. Ich habe mich nach Leidenschaft, Begehren, Sex etc gesehnt. Einem Mann, bei dem ich ganz Frau sein kann.
Damit war die Affäre quasi vorprogrammiert. Dass Gefühle dazu kamen, lag vermutlich ab verschiedenen Dingen.

Ich kann dir nur sagen ...du wirst auf keine deiner Fragen wirklich eine 100% Antwort bekommen. Viele bleiben bei ihrer Familie, weil es schön und sicher ist und man denkt, man kann es ja doch so aushalten und will keinem weh tun.
Ich glaube, es ist ein längerer Prozess, sich für eine Seite zu entscheiden.
Mein Coach meint, dass viele tatsächlich die Lösung darin sehen, immer wieder Affären zu haben und sich damit über Wasser zu halten.
Ich glaube, mir ist das im Leben nicht genug.
Trotzdem hänge ich immer noch sehr an meinem Mann und es gibt aktuell regelmäßig Phasen, da möchte ich all meine Bedürfnisse zurückstellen und zu ihm zurück.
 

Schmetterling21

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Im Grunde genommen setzt der AM allein die grundlegende Prioritäten fest und die AF nimmt seine Bedingungen an .

Das würde ich nicht pauschal so unterschreiben. Es gibt sicher Konstellationen, bei denen das so ist und bei denen sich eine AF (oder ein AM) komplett unterordnet (sich alles ohne Konsequenzen gefallen lässt). Da gibt es meiner Ansicht nach dann aber auch in der Regel tiefergehende Probleme mit Themen wie Selbstwertgefühl, Verlustangst [...] in problematischem Ausmaß.

Aber nicht jede AF gibt sich ja komplett selbst auf, nur weil sie sich auf die, wie Plouha sie kürzlich beschrieben hat, Kaufbedingungen einlässt. Das heißt ja auch nicht, dass man als AF nicht trotzdem noch eigene Kaufbedingungen hat. Es kommt dann halt darauf an, ob die APs die jeweiligen Kaufbedingungen annehmen oder nicht. Und auch darauf, wie man sich verhält, wenn sie nicht mehr erfüllt werden (Stichwort Konsequenzen).

Vergleich zwischen offizielle Beziehung nicht offizielle Affäre. Fliegt die Affäre auf z.b.s. wird automatisch ein Vergleich gezogen , wenn die Ehefrau es fordert, was meist der Fall ist.
Da wird der tatsächliche Vergleich gezogen und die Prioritäten im ganzen Ausmaß sichtbar.

Das ist zum Beispiel genau so ein Thema: Wenn beiden klar ist, dass im Falle des Auffliegens das Hauptleben geschützt wird, sehe ich daran nicht das Potenzial einer "bösen Überraschung", wie von dir geschildert. Das ist nur dann ein Problem, wenn beide da eine unterschiedliche Erwartung haben und sich mindestens ein Teil sich vorher etwas vorgemacht / schöngeredet hat.

Die AF muss ihr Dasein verleugnen um nicht seine höchste Priorität „Ehe“ zu gefährden.

Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich EF / Ehe nicht zwangsläufig als Priorität sondern als Folge anderer Prioritäten halte. Und um mich jetzt nochmal auf die Beschreibung von Feuersonne zu beziehen ist das nicht öffentlich sein und im Zweifel hinter dem Hauptleben zurückstehen Teil der beiderseitig akzeptieren Bedingungen. Wenn ich nicht erwarte im Falle eines Auffliegens priorisiert zu werden, empfinde ich das auch nicht als verleugnen sondern als logische Konsequenz.
 
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Jill

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Aber nicht jede AF gibt sich ja komplett selbst auf,
Sehe ich auch so, deswegen schrieb ich auch „ grundlegende“ prioritäten, legt der Affären Mann fest.
Das ist zum Beispiel genau so ein Thema: Wenn beiden klar ist, dass im Falle des Auffliegens das Hauptleben geschützt wird, sehe ich daran nicht das Potenzial einer "bösen Überraschung", wie von dir geschildert. Das ist nur dann ein Problem, wenn beide da eine unterschiedliche Erwartung haben und sich mindestens ein Teil sich vorher etwas vorgemacht / schöngeredet hat.
Ich kann nur hoffen , dass jede AF es so realistisch sieht wie Du :smile: Bin da ganz bei dir!
Und um mich jetzt nochmal auf die Beschreibung von Feuersonne zu beziehen ist das nicht öffentlich sein und im Zweifel hinter dem Hauptleben zurückstehen Teil der beiderseitig akzeptieren Bedingungen.
Wie ich schon schrieb, wenn das beidseitig akzeptieren der Bedingungen gegeben ist, ist das ja auch völlig legitim.:smile:
 

Mod Plouha

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Sehe ich auch so, deswegen schrieb ich auch „ grundlegende“ prioritäten, legt der Affären Mann fest.
Das wäre ja nur so, wenn man davon ausgeht, dass der AM immer weniger möchte als die AF. Das ist zwar hier im Forum häufig der Fall, hat aber glaub ich wenig statistische Aussagekraft und ist nicht anders, als in jedem anderen Verhältnis auch. WENN es ein Machtungleichgewicht gibt, legt immer derjenige die "Prioritäten" fest, der weniger will. Das ist in einer Affäre so (unabhängig vom Geschlecht), in einer Beziehung, am Arbeitsmarkt und beim Einkaufen, insofern nicht der Affärensituation intrinsisch. Gerade deshalb ist die Strategie hier ja auch primär der Ausgleich des Machtungleichgewichts, sowohl im Partnerschaftsforum als auch im Affärenforum - und letztlich auch im Ex-Back. Das heißt dann immer Ansatz bei einem selbst, denn da ist der Einzige Punkt, bei dem man etwas ändern kann - wäre aber auch wieder überall so:smile:
 

Feuersonne

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Eine Affäre die ja im verborgenen stattfindet, verfälscht die Emotionen die man empfindet.

Das Verborgene, Geheime und die komprimierte Zeit die man miteinander verbringt sind z.b.s. Faktoren die hohe Emotionen hervorrufen. Und, weil dieses Konstellation so hohe Emotionen hervorrufen, verwechselt man es manchmal mit Liebe.
Die Leidenschaft wird sicher entfacht. Manche Menschen haben Sex im Wald mit einem gewissen Kick, eventuell erwischt zu werden z.b.s. um die Situation Leidenschaft anzufeuern, wie ihr es habt …

Ich bin seit Ende 2015 hier im Forum, ich kenne die Dynamiken, die eine Affäre mit sich bringt. Liebe ist bei ihm und mir da, das ist einfach sicher. Mit dem Rest hast du recht, wobei das Sexuelle bei uns mittlerweile gar nicht mehr im Vordergrund steht. Es ist mehr das Beisammensein, die Gespräche, das Miteinander. Mir ist klar, dass wir unsere Emotionen und unser Miteinander in einer Blase erleben, komprimiert und nahezu ohne die störenden Parameter des Alltags. Und genau das genießen wir bewusst.
Hmmm…aber nur in dem Raum der Affäre oder weis seine Frau Bescheid? Wenn sie nicht Bescheid weis und es mal auffliegen würde, würde er wahrscheinlich Felsenfest an seiner Ehe festhalten .

Auch seine Frau hatte außereheliche Affären, heimlich. Sie wollte keinen Sex mehr mit ihm, aber sie wollte natürlich Sex. Er hat es herausgefunden und es nie angesprochen, denn er war froh darüber, es hat sein Gewissen erleichtert. Unfair war nur, dass sie ihm verbieten wollte, was sie ja selber getan hat. Aber so sind wir Menschen, wir sind und handeln nicht immer korrekt. Sie ist genau so ein lieber Mensch wie ich, wie du, wie wir alle.

Sie weiß nicht über mich Bescheid, sie weiß aber, dass er sich das Sexuelle anderweitig holt. Sie hat vor etwa 13 Jahren jede Körperlichkeit mit ihm eingestellt, das war ihre Entscheidung. (Ich hatte das bei meinem Exmann auch, ich konnte keinen Sex mehr mit ihm haben und ich konnte mich auch nicht überwinden, es zu tun, um die Beziehung am Laufen zu halten, deshalb kann ich sie auch so gut verstehen.)

Würde es auffliegen, würde er in der Ehe bleiben, aber er würde auch bei mir bleiben, das weiß ich sehr sicher. Seine Frau hat kein Druckmittel, denn würde sie ihn vor die Wahl stellen, Affäre oder EF und dann sagen, dass sie sich trennt, wenn er mich nicht aufgibt, dann würde er aus der Ehe gehen. Das ahnt sie und deshalb wird sie so etwas nicht machen. Andersrum weiß ich, dass - würde ich ihn knallhart vor die Wahl stellen, ich oder EF, dass er sich von mir trennen würde.

Die beiden haben ihre Gründe, warum sie an ihrer Ehe festhalten und es ist nicht meine Aufgabe, das zu bewerten oder infrage zu stellen Es ist und bleibt seine Entscheidung.
Ja, das ist ihm am wichtigsten… Er wird Gefühle für dich haben, aber es gibt etwas was er mehr liebt und zwar das Leben was er offiziell lebt.

Richtig, und das ist auch gut so. Wie schlimm und anstrengend wäre es, wenn ich wichtiger wäre als seine Kinder. Ich bin sehr wichtig in seinem Leben aber ich habe nicht den Anspruch, das Wichtigste zu sein. Ja, er liebt sein Leben, vielleicht liebt er es auch mehr als mich, aber das ist doch nicht schlimm. Ich weiß aber, dass er sein Leben liebt, weil ich auch da bin. Ja, ich stabilisiere seine Ehe, das weiß ich, das weiß er. Und ich finde das in Ordnung.

Mein Maßstab für eine Beziehung ist nicht mehr, dass ich einen offiziellen Partner an meiner Seite habe, mein Maßstab sind die Gefühle, die ein Mann in mir auslöst. Und ja, das war ein Prozess.

Mein Schatz hat mit der Art der Beziehung jahrelang mehr gehadert als ich. Er will ja, dass ich glücklich bin. Und mehr als einmal hat er gesagt, dass ich mir doch bitte einen Mann suchen soll, der auch im Alltag für mich da ist, das würde er mir wünschen. Was für ihn schwer zu begreifen war, ist die Tatsache, dass meine Priorität darauf liegt, einen Mann in meinem Leben zu haben, den ich liebe und begehre und dass er es ist, der mich glücklich macht, auch wenn ich im Alltag auf ihn verzichten muss. Er, der Mensch, macht mich in erster Linie glücklich, nicht das, was er für mich macht. (Letzteres macht mich natürlich aber auch glücklich, denn er legt sich ja ordentlich ins Zeug für mich.)

Für ihn hätte die "Versorgung" Priorität, also dass da ein Mensch bei mir ist, der mich in praktischen Dingen und im Alltag unterstützt. Wie Schmetterling oben schrieb, die Menschen wichten die Schwerpunkte im Leben unterschiedlich. Mein Schatz ist ein extremer Kopfmensch, sehr rational, ich bin sehr emotional. Ich bin echt gereift an dieser Beziehung, habe viel über mich gelernt, mehr als in jeder anderen Beziehung vorher.

Ja, aber es gibt Prioritäten, die höchste Priorität haben, also auch Abstufungen … Wenn ein Mann sagt , er verlässt seine Frau nicht, dann ist es seine höchste und wichtigste Priorität! :smile:

Das halte ich für Quatsch. Es ist dann eine Entscheidung für seine Frau. Aber es sagt nichts darüber aus, wen er mehr liebt oder wer wichtiger ist. Es wird hier oft vergessen, dass auch Kinder im Spiel sind und dass diese natürlich immer eine sehr hohe Prio haben. Hätte mein AM keine Kinder, wäre er nicht mehr bei seiner EF. Es gab mich schon lange, da hat er mir erzählt, dass seine Tochter beim Frühstück gesagt hat, dass sie so glücklich ist, dass ihre Eltern so eine tolle Beziehung haben. Dass es anders ist, als bei ihren Freundinnen, wo es Streit und Trennungen gab. Sie sagte dann noch, dass es schön ist, dass ihre Eltern wie ihre Omas und Opas bis zum Ende zusammenbleiben. Als er mir das erzählt hat, war er so glücklich, weil sie es geschafft hatten, trotz aller Spannungen ihren Kindern eine glückliche Familie vorzuleben. Das ist sein Glück und ich habe mich damals mit ihm gefreut.


Die AF muss ihr Dasein verleugnen um nicht seine höchste Priorität „Ehe“ zu gefährden.

Im Grunde genommen setzt der AM allein die grundlegende Prioritäten fest und die AF nimmt seine Bedingungen an .

Ich habe mein Dasein noch nie verleugnet, bzw. es fühlt sich für mich nicht so an. wir bewegen uns draußen ganz normal, er nimmt meine Hand, er küsst mich, wir besuchen Events, gehen essen, kuscheln im Kino. Ja, in seinem Hauptleben spiele ich keine Rolle, dort kennt mich niemand, aber das ist mir auch nicht wichtig.

Mein AM setzt den grundlegenden Rahmen, das ist korrekt. Und ich schaue (und das ist immens wichtig), ob ich damit leben kann. Und da ich das kann, legen wir gemeinsam die Parameter in dem Rahmen fest.

Für dich ist alles nur schwarz und weiß, aber es gibt so viele Möglichkeiten abseits der klassischen Beziehung. Meine Freundin ist poly, verheiratet, Kinder. Sie hat 2 weitere Nebenbeziehungen, ihr Mann hat aktuell eine weitere Beziehung. Ist absolut nicht meine Welt, aber die sind glücklich und es funktioniert. Wichtig ist doch nur, dass alle Beteiligten glücklich sind und dass man, wenn es irgendwo zwickt, miteinander reden kann und eine Lösung findet.
Das ist zum Beispiel genau so ein Thema: Wenn beiden klar ist, dass im Falle des Auffliegens das Hauptleben geschützt wird, sehe ich daran nicht das Potenzial einer "bösen Überraschung", wie von dir geschildert. Das ist nur dann ein Problem, wenn beide da eine unterschiedliche Erwartung haben und sich mindestens ein Teil sich vorher etwas vorgemacht / schöngeredet hat.

Und um mich jetzt nochmal auf die Beschreibung von Feuersonne zu beziehen ist das nicht öffentlich sein und im Zweifel hinter dem Hauptleben zurückstehen Teil der beiderseitig akzeptieren Bedingungen. Wenn ich nicht erwarte im Falle eines Auffliegens priorisiert zu werden, empfinde ich das auch nicht als verleugnen sondern als logische Konsequenz.
Schmetterling, du kannst das so gut in Worte packen, danke.

Der Schutz seines Hauptlebens hatte für mich immer oberste Priorität. Ich akzeptiere und schütze seine Hauptbeziehung, seine Familie. Das liegt sicherlich an meiner eigenen Geschichte, ich war ja selber eine betrogene und verlassene Ehefrau und bin streckenweise durch die Hölle gegangen. Ohne diese Erfahrung würde ich vielleicht auch einen anderen Blick auf die ganze Thematik haben. Und ja, würde er mich verleugnen, wäre das tatsächlich ein normale Konsequenz unserer Vereinbarungen, es würde mich nicht verletzen, warum auch? Wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob er mich verleugnen würde. Aber selbst wenn er vor seiner Ehefrau zu mir stehen würde, würde das nicht bedeuten, dass er die Ehe verlässt.

Und bitte nicht falsch verstehen, ich habe viele Geschichten hier begleitet, ich verstehe jede Frau, die den AM für sich gewinnen will und ich freue mich mit jeder Frau, der das gelingt. Ich Und es gab einige Erfolgsgeschichten hier, meine liebe BB zum Beispiel. Aber für mich - in der Konstellation mit meinem Schatz - habe ich einen anderen Blick und meine ganz eigene Einstellung. Wir beide sind glücklich, dass wir uns haben und genießen das, was wir haben. Mein Blick liegt darauf, was ich habe und nicht darauf, was ich nicht habe.
 

Pfrisichblüte

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571
bitte nicht falsch verstehen, ich habe viele Geschichten hier begleitet, ich verstehe jede Frau, die den AM für sich gewinnen will und ich freue mich mit jeder Frau, der das gelingt. Ich Und es gab einige Erfolgsgeschichten hier, meine liebe BB zum Beispiel. Aber für mich - in der Konstellation mit meinem Schatz - habe ich einen anderen Blick und meine ganz eigene Einstellung. Wir beide sind glücklich, dass wir uns haben und genießen das, was wir haben. Mein Blick liegt darauf, was ich habe und nicht darauf, was ich nicht habe.
:herz:Feuersonne Danke für sie wunderschönen Einblicke in deine liebe . Danke für so schöne Empathische Worte ich lese dich so Wertschätzend ,liebevoll und reflektiert und ich spüre du bist ein toller Mensch.

Ich wünsche dir das aller beste und das du so glücklich bleibst wie du es jetzt bist ! :herz:
Und ich sehe es genauso es gibt so viele Konstellationen glücklich zu sein und eben nicht nur das was die Leute sehen wollen. Wichtig ist das man selbst das lebt und liebt was man möchte und nicht das was andere wollen aber da sind viele leider noch nicht angekommen.

Alles Liebe Pfirsichblüte
 

Jill

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WENN es ein Machtungleichgewicht gibt, legt immer derjenige die "Prioritäten" fest, der weniger will.
Das ist auch so … Wo, ich aber gerne differenzieren möchte .. In einer Affäre gibt eine Frau freiwillig und bereitwillig ihre Macht auf gegenüber einen Mann, wenn sie sich auf so eine Konstellation einlässt ... ist schon irgendwie verrückt
Gerade deshalb ist die Strategie hier ja auch primär der Ausgleich
Das ist auch gut so und finde ich auch super!
 
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