Was tun? Kann ich was tun?

thepony

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Weise Worte, Du Liebe. Leider sehr wahr. Er wird es nicht merken, und ich vermute, er will es auch gar nicht merken - er hat sich ja arrangiert in seinem verpflichtungsfreien Leben und kommt gut klar. Der sucht keine Hilfe.

Aber wie gehe ich weiter vor? Wir haben Kontakt, auch wenn er sich ein bisschen zurückgezogen hat seit gestern (well, damit war zu rechnen, ich war ja ungemütlich) - und ich schaffe es nicht einfach, mich nicht zu melden, nicht auf seine Nachrichten zu reagieren. Immerhin habe ich bis jetzt nicht nach einem Treffen gefragt.

Im Grunde will ich ihn ja haben. Aber nicht so halbherzig, und aus lauter Angst, dass da nicht mehr kommt als jetzt suche ich nach Strategien, ihn loszuwerden.

Sorry. Ich fühle mich schon wieder so hilflos.
 

Coconut

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Liebe Pony,

ich war selber mit jemanden fast 9 Jahre zusamen der auf Partydrogen war und es war am Anfang die Hölle. Er hatte mich so abhängig von ihm gemacht und er war so ein Ar... das er sogar mal handgreiflich wurde. Einmal...und da hab ich mich gewehrt, er MUSSTE dann aufhören mit dem ganzen Zeug und wurde ein anderer Mensch, ab da war ICH der Domi in dieser Beziehung und machte mit ihm was ich wollte!
All das was er mir antat hab ich ihm zurück gezahlt - obwohl ich es nicht wollte.

Solche Menschen ändern sich nur wenn sie von dem Zeug weg sind, glaube mir!
 

thepony

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Wie hast Du ihn denn dazu gebracht, damit aufzuhören?? Ich habe es einmal versucht, mit ihm drüber zu reden, es wurde ein fürchterlicher Streit, der zwei Wochen andauerte. Völlig zermürbend. Das schaffe ich nicht noch mal. An klaren Tagen (also wenn das Kind da ist), sagt er auch manchmal, dass er mit dem Quatsch aufhören muss, aber dann hält ihm wieder jemand irgendwas unter die Nase und los gehts. In den letzten Wochen war es auch schlimmer als sonst - ich weiß nicht ob er mir nur mehr erzählt hat oder ob er wirklich mehr nimmt als früher.

Ich glaube auch, dass das das zentrale Problem ist, aber ich habe auch das Gefühl, ich müsste erstmal selber stärker werden in unserer Beziehung, bevor ich mich daran wagen kann. Der nimmt seit 20 Jahren Drogen, würde ich mal vorsichtig schätzen.

Danke dass Ihr da seid. Tut gut, zu wissen, dass man mit seinem Scheiß nicht ganz allein ist. Meine Mädels hier haben kein Verständnis für so haltlose Verliebtheit uns sagen einfach "Kontakt abbrechen, und zwar sofort" - das kann ich nicht. Noch nicht?

Warum hält man so fest an sowas?
 

Coconut

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ICH hätte den gar nicht wegbekommen, er musste damit aufhören weil er sonst eine Weile nicht mehr zuhause wohnen hätte dürfen sondern sich ein Zimmer mit drei anderen teilen hätte dürfen und zwar im Gefängnis.
Er hatte es so mit der Angst zu tun bekommen, dass er jeglichen Kontakt zu "alten Freunden" abbrach und ein völlig neues Leben begonnen hat. Er brauchte nicht mal Entzug oder sonst was, sondern es war von einen auf den anderen Tag aus.

Die müssen erstmal kräftig auf die Nase fallen bevor sie was ändern, und selbst da ist es nicht sicher. Pony du allein wirst ihn davon nicht wegbringen, er muss das selber wollen und zwar von ganzen Herzen und da kannst du reden was du willst, gerade da wird er trotzig.
 

thepony

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Er hat es ja nicht mal für seine Tochter geschafft - warum dann für mich??? Genau.

Der ist schon so oft auf die Nase gefallen. Aber er wurschtelt sich immer wieder so durch.

Ich würde so gern wissen, ob es irgendeine Strategie gibt, das Ganze zu einem guten Ende zu führen... Außer wegrennen, meine ich.
 

Coconut

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Siehst du, und das meine ich, er muss kräftig auf die Nase fallen, quasi Angst um sein Leben haben um es übertrieben sagen. Dann besteht die Chance dass er aufhört damit.

Ich denke fast, für dieses Thema Drogen gibt es keine Strategie...so schlimm das auch ist.:(
 

thepony

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Meinst Du, dass viele seiner Verhaltensweisen darauf zurückzuführen sind?? Dieses komische Nicht-einlassen-wollen, obwohl "Beziehung" ja eher eine Namensänderung für unser Verhältnis wäre, als inhaltlich eine Änderung?

Ich bin doof. Ich hab ihn gerade gefragt, wann wir uns wiedersehen. Mehr so unverbindlich a la "und, wie sind die Pläne", weil die Kleine jetzt zwei Wochen bei ihm ist, aber trotzdem. Ich ärgere mich ein bisschen über mich. On the other hand - ich habe mir vorgenommen, liebevoll zu bleiben, und zwar zu ihm und zu mir, und was nützt es mir, wenn ich mich quäle? Nützt es was? Das können die Profis hier sicher besser sagen.

:S
 

Coconut

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Also ich denke das kommt drauf an, was er für ein Mensch ist. Fakt ist nunmal das Drogen die Persönlichkeit verändern, vor allem Kokain, ich weiß das aus erster Hand.
Beziehungstechnisch kann ich dir da keine Antwort geben, kann auch sein, dass er früher so schlechte Erfahrungen gemacht hat oder einfach seine Freiheit genießen will oder was auch immer.
Verlieben kann man sich auf Drogen auch, es geht...sonst wäre ich mit meinem EX nicht jahrelang zusammen gewesen.
 

Sugar

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Ich versuche mittlerweile mich abzugrenzen. Wenn ich spüre das irgendwo mein Triggerknopf "Helfen" gedrückt wird, herauszufinden ob der- oder diejenige jetzt wirklich Hilfe brauchen oder ob ich helfen möchte damit ich mich besser fühle.

Ich habe über mich herausgefunden das ich bei anderen Menschen die Wunden heilen möchte, die ich an mir selbst nicht wahrnehme.

Das schreiben und lesen hier hilft mir sehr dabei mich selbst wiederzufinden :smile:
 

thepony

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ja. ich glaube, das mit dem helfen ist bei ihm nur so extrem, weil ich hoffe, dass er irgendwann mal merkt, was er an mir hat. abgrenzung muss sein, was das angeht, ich biete ihm ständig meine hilfe an.

@coconut: ich glaube auch nicht, dass er nicht verliebt ist. ich denke schon, dass da gefühle sind, aber eben nur irgendwie abstrakte, so nach dem motto, schön dass sie da ist, aber bitte nicht zu viel. und dann diese unsensibilität - das ist echt typisch koksnase. und auch das untertauchen, zu viel feiern, blabla.

oh mann. wie kriege ich eine veränderung in unserem verhältnis hin? wie komme ich aus dieser krassen sub-rolle wieder raus, ohne dass sein sensibles egochen zu sehr gekränkt wird??

danke allen antwortern...
 

Sugar

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Und da ist sie schon wieder die Rücksichtnahme auf andere nur nicht auf sich selbst :lach:

Wenn du raus möchtest Pony bedeutet es egoistischer zu werden und sich um sich selbst zu kümmern.
Denn wenn du mit dir selbst im Reinen bist und dich um dich selbst kümmerst wirst du innerliche Stärke erlangen, die andere Menschen dann wiederum am dir wahrnehmen.

Das ist harte Arbeit an sich selbst doch solch eine Investition lohnt sich.....
 

thepony

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:smile: Recht hast Du. Aber wie kommt man dahin, vor lauter Emochaos, Angst und Trauer?
 

lilal

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Hey du,
also ich glaube, dass Substanzkonsum welcher Art auch immer ziemlich zwangsläufig zu dem von dir beschriebenen führt. Ich bin persönlich kein Hardliner in der Beziehung, finde gelegentlichen Konsum in Ordnung, glaube aber, dass das nur sehr wenigen Menschen gelingt. Der Mensch verändert sich. Ein Teil meines Freundeskreises konsumiert immer mal phasenweise doch recht heftig und ich kann in dem Kontext damit gut umgehen, weil man nach zehn Jahren geteiltes Leben ja auch weiß wie's läuft und die Kontaktintensität macht dann einfach ne Schwankung nach unten. Beziehungstechnisch dagegen weiß ich, dass ich das für mich nicht will. Es ist tatsächlich unmöglich irgendeinen Einfluss zu nehmen und zwar aus einem Grund, den wir ganz gerne nicht sehen als Außenstehende: Der Konsum hat ja einen Sinn für den Betreffenden. Irgendwas lässt sich emotional nicht anders händeln. Wenn dem nicht so wäre, würden alle die konsumieren dass nur in einem sehr begrenzten Maß zur Selbsterfahrung/ zum Spaß zu was auch immer tun. So wie Substanzkonsum in vielen Kulturen ritualisiert ist. Machen aber eben die wenigsten. Dumm könnte man meinen. Ja. Langfristig ist's blöd. Weil man zum Beispiel eine so wunderbare Frau wie dich nicht behalten kann. Kurzfristig macht es für ihn aus irgendeinem Grund Sinn. Und kurzfristig gewinnt eben meist (Ich kenne genau einen davon abweichenden Fall und wie gesagt genug Konsummenschen und da hat der Herr in dem Moment, in dem die Frau in sein Leben getreten ist schwups alles geändert, also nicht nach Monaten oder Jahren, sondern sofort, weil er sie wollte udn Punkt.).
Ich finde, dass es manchmal hilft, sich wirklich bewusst zu machen was Realität ist und sich zu fragen, ob man damit wirklich leben will. Hast du da ernsthaft Lust drauf, in fünf Jahren immer noch mit dem Herrn so vage durch die Luft zu schweben? Weil mir klingt es so, als wäre das Mitschweben für dich kein Bedürfnis, sondern eine Anstrengung, die du unternimmst, weil du das Gefühl hast, ohne ihn nicht sein zu wollen. Aber ohne was willst du denn eigentlich nicht sein? Was bekommst du von ihm und kannst du das nicht auch woanders kriegen? Wieso willst du helfen um zu bekommen?
 

thepony

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tolle antwort, lilal.

trifft ziemlich genau das, was ich denke (auch mit blick auf den drogenkonsum) und wirft auch genau die fragen auf, die ich mir stelle und auf die ich keine antwort finde. was er mir gibt, ist glück, wenn er da ist, wenn er gut drauf ist und im reinen mit sich. wenn er kämpft, die füße auf dem boden zu behalten (also 90% der wachzeit), ist er schwierig und ich sehe wie er leidet. aber es ist richtig, dass man glück auch woanders finden kann.

ich habe von ihm nie verlangt, dass er aufhört und ich würde gelegentlichen konsum auch hinnehmen, habe ich früher auch gemacht. das problem bei der fünfjahresvorstellung ist , das ich das gefühl habe, wenn ich mich geschickt verhalte , können wir in fünf jahren woanders sein als jetzt. es gibt ja entwicklungen, schon die ganze zeit, immer ein bisschen mehr und mit jeden "neuanfang" wirft er mir neue "häppchen" hin.

beispiel: vor weihnachten hatten wir ein gespräch über unsere wechselseitigen vorstellungen. ich habe bemängelt, dass seine tochter nach einem jahr immer noch nicht weiß, wer ich bin und dass ich keine zeit mit ihr verbringen darf. und außerdem, dass ich nie in seine wohnung durfte (jaja, da könnt ihr jetzt draufhauen :PP). nach dem gespräch habe ich die kleine kennengelernt und er hat mir seine wohnung gezeigt. und so ist es jedes mal. nur dass es eben auch jedes mal ein drama gibt, wenn ich bedürfnisse äußere, und alles erstmal mit rückzug bestraft wird, bevor er zu sich findet.

was haltet ihr von sowas?
 

lilal

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Na ja, das ist in der Miniaturvariante so n bisschen ein Spiel finde ich:

Du willst was.
Er haut dir auf die Mütze.
Du lässt dich hauen.
Er gibt dir genau so viel dass du weiter mitspielst.

Und die Frage ist einfach wie viele Minischritte und wiviele Male auf die Mütze kriegen nimmst du in Kauf. Es scheint ja zu funktionieren und du kannst es natürlich so weiter machen. Ich kann das auch gut verstehen. Bloß: Es sind jetzt 1,5 Jahre, wenn ich richtig gelesen habe. Nochmal fünf drauf gerechnet bist du dann vielleicht soweit, dass ihr eine Beziehung führt udn euch wechselseitig in euren Wohnungen besucht, Kontakt zur Tochter da ist und zum Feundeskreis. Kein Plan wie alt du bist, welche Vorstellungen du von Partnerschaft langfristig hast usw. Aber falls du schon auch mal irgendwann mit deinem Kerl zusammenwohnen willst oder so, würde ich so nachdenken. Es ist ja nicht so, dass ihr euch ein paar Wochen kennt, du ihn also zu früh unter Druck setzt.

Ich (aber das ist ja eine sehr individuelle Entscheidung) würde immer dazu tendieren bald eine Entscheidung herbeizuführen, einfach weil das ja schon auch investierte Lebenszeit ist. Kein Mann muss mich vom Stand weg heiraten, aber ich brauch nach fast zwei Jahren schon die Perspektive, dass der Plan heißt zusammen durch die nächsten Jahre zu gehen. Sonst brauch ich auch keine Beziehung. Weil der Grad an Nähe, den ich sonst hab, da kann ich auch einfach eine Affäre haben. Und das ist ja eigentlich euer Dilemma. So hätte er's ja gerne. Ob mit großer Aktion oder kleinen Schritten: distanzier dich. Entweder will er dich behalten oder nicht.

Vielleicht machst du momentan erstmal in der Interaktion mit ihm gar nicht so viel, sondern überlegst wirklich nochmal, was er dir gibt oder welche Wünsche dahinter stehen, dass du so an ihm hängst? Weil ich glaube da wäre gut, wenn du mehr wüsstest, das macht es dann leichter sich evtl. anders zu verhalten?
 

thepony

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ja, genau, so läuft das spiel.

ich bin 33, er 39. zum freundeskreis gibt es kontakt und auch überschneidungen, soweit letzteres der fall ist, wissen die auch bescheid, und wir gehen auch in die öffentlichkeit, also, er hält mich nicht wirklich geheim oder so. aber natürlich könnte es auch da mehr sein.

und das ist das eigentliche dilemma, in dem ich stecke, was du so treffend beschrieben hast. ich will ihn, aber ich will auch familie und kinder in nicht allzu ferner zukunft. ich hätte mich wahrscheinlich nicht auf ihn eingelassen, wenn die vorgeschichte anders gewesen wäre - ich war einigermaßen frisch entlobt und auseinander gezogen und entsprechend angeschlagen emotional damals. ich kannte ihn vorher und wusste, dass das ein problemkind ist, folglich habe ich auch von anfang anversucht, distanz zu halten. hat nicht geklappt, herzchen war stärker. und jetzt hänge ich in dieser subposition rum und komme nicht raus und versuche es aus lauter verzweiflung immer über stress.

ja, es funktioniert. aber der preis ist mir vermutlich auf dauer eher zu hoch.

ich mache gar nicht so viel - wir schreiben halt die ganze zeit, jetzt hat er eh für zwei wochen die kleine, da geht höchstens mal kaffee oder mittagessen mit ihr, so richtig dazwischen darf ich nicht. die wohnung ist mehr oder weniger tabu, wenn sie da ist. kann ich irgendwie verstehen, finds aber ehrlich gesagt übertrieben.

naja. distanz wäre gut, nur wie löst man diese abhängigkeit auf? ich freue mich ja über jede email so sehr...
 

thepony

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umh. ich glaube ich habe ihm grad unbeabsichtigt einen vor den latz geknallt :lach:... armer kerl. wir habe uns über diesen zeitartikel über sexualität ausgetauscht, den gab es letzte woche, es ging um sexualität als kommunikationsmittel. er so: "was genau fandst du so toll?"

ich: "(scherz)... im ernst. ich habe noch nie so richtig darüber nachgedacht, worum es mir beim sex eigentlich geht. irgendwie war ich immer von dem lustaspekt ausgegangen, bis mir affären keinen spaß mehr gemacht haben. der artikel erklärt mir mein eigenes, bislang unzureichend durchdachtes gefühl, dass es was viel grundlegenderes ist, was mich am sex reizt. sicher nicht bahnbrechend neu, aber für mich sehr erhellend."

jetzt: schweigen im walde.

mir ist gerade erst klar geworden, was ich da geschrieben habe. uiuiuiui.... abwarten und nix mehr sagen, oder?
 

aurora_dupl_name_0

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Hallo Pony!

Ich weiss wie es Dir geht, deine Geschichte hat in mir so eine Ohnmacht ausgelöst..

Ich war auch mit einem geliebten Menschen knapp zwei Jahren zusammen. Nach einem Jahr, aufgrund seines seltsamen Verhaltens bin ich etwas aufmerksam geworden und bin fundig geworden. Er wird jetz im Mai 32, ich im August 38. Er hat eine 6 jährige Tochter und seit 10 jahren Kokainkonsument. Überwiegend am WE.

Ja, das ist ein Problem. Und mit Strategien sind sie kaum erreichbar. Emotional auch. Sie sind innerlich erkaltet. Es kommt natürlich darauf an, wie regelmässig er konsumiert. Und ja.. dein Zweifel. ob er eine andere oder anderen hat ist nicht unbegründet..

Ich würde Dir gern eine Seite auf med1 empfehlen und zwar "Kokain: an alle Betroffene... Dort sind die Ehefrauen, Geliebten, Freundinen und Lebenspartner der Konsumenten..Vielleicht hilft sie Dir einen Überblick zu verschaffen.

Es gibt keine Lösung im herkommlichen Sinne..nur weg gehen..sich zum Sterben hinlegen für zwei drei Wochen, die Schmerzen annenehmen, die absolute Aussichtlosigleit akzeptieren, aufstehen und weiter gehen.. Es ist ein Prozess.



Um ihm zu Bewegen brauchst Du doppelt so viel Geduld, doppelt so viel Ausdauerer. Doppelt so viel Kraft sich deine Verletzung nicht anmerken zu lassen, Lachen wenn zum Heulen ist, Ausgegliechenheit zeigen wenn Dir nach Schreien ist. weil Du wirdst den Kampf nicht nur gegen ihm als Mann austragen müssen, Du wirdst auch gleichzeitig gegen seine Droge antretten... Und sie verstehen nur eine Sprache absolutes IGNOR!

Willst Du das wirklich?


Es tut mir leid.. ich weiss es hört sich so hoffnungslos an..

und ich kann Dich nicht trösten, weil es einfach keinen Trost gibt.. Du muss jetzt gantz stark sein.. ganz stark..





Ich umarme Dich.. Aurora
 

thepony

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hey du, danke. ich hab das forum gesucht und gefunden und finde tatsächlich viele verhaltensweisen und probleme wieder.

er konsumiert relativ regelmäßig, so alle zwei wochen am wochenende, in letzter zeit deutlich mehr und auch anderes zeug. ich habe angst um ihn.

und ich weiß eigentlich, dass das ein problem ist, das wir nicht in den griff bekommen werden, aber meinst du wirklich, es gibt keinen weg, an ihn so nah ranzukommen, dass er sich helfen lässt? seine freunde wissen größtenteils nichts vom ausmaß seiner probleme, die sind auch finanzieller art.

meinst du wirklich, das spielt eine so große rolle? auf mich macht er in der regel einen ziemlich reflektierten eindruck, wenn wir über das thema sprechen. und er macht auch immer mal ein paar wochen pause. im urlaub vergangenes jahr hat er zwei wochen nichts genommen, da bin ich 99% sicher, wir waren ja 24 stunden am tag zusammen...

scheiße. ich kann den doch nicht einfach aufgeben.
 

Elf

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Hallo Pony,

Im Prinzip können wir uns hier mittlerweile alle gut vorstellen, warum er das mit den Drogen nicht lassen kann, denn auch unser Suchtzentrum scheint aktiviert zu sein. Auch wir können nicht los lassen, dieser Schmerz ist kaum auszuhalten und wir wollen unsere Droge- indem Falle den Menschen den wir so lieben, der uns aber auch nicht gut tut, einfach immer wieder konsumieren. Die Entzugserscheinungen scheinen sehr ähnlich zu sein. Zumindest kann ich mir gut vorstellen, daß es sich so anfühlen muß.
Wir wissen, wir müssen weg davon um uns zu schützen, aber es ist so furchtbar schwer...

Ich hoffe ich trete hier niemandem zu nah, wenn ich das so vergleiche!


Scheinbar hat er auch sein Hobby zum Beruf gemacht, das Geld ist vielleicht schnell verdient, ohne das es in Arbeit ausartet?
Warum sollte er es ändern, bzw.wenn er es ändern würde, was hätte er für Alternativen?

Ich weiß wie du dich fühlst und wenn man ein Helfertyp ist, dann gibt man gerne mehr als man verlangt und ist auch noch unheimlich glücklich dabei.

Ich kann dir leider kaum Tips geben, bin selber seit 5 Wochen in KS und schwanke zwischen loslassen und festhalten, hoffen und zweifeln, manchmal stündlich im Wechsel, manchmal von Tag zu Tag. Aber es wird schon besser von Woche zu Woche und man findet tatsächlich wieder zu sich und seinem eigenen Leben. Das Handy hat man nicht mehr ständig im Auge, denn man weiß ja, er meldet sich eh nicht. Und das allein ist tatsächlich weniger anstrengend, frustrierend und schmerzhaft, als jede Minute darauf zu schauen und sich zu fragen, warum er sich nicht meldet.
Versuch es doch mal, du bist eine selbstbewusste Frau, es ist zu schaffen!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft dabei!
 

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