Karma1991
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- 22 Juli 2016
- Beiträge
- 519
Guten Abend an alle Leidensgenossen!
Ich bin seit einiger Zeit stillte Mitleserin und habe mich nun zu einer Registrierung durchgerungen und wollte mal ein eigenes Thema eröffnen.
Anstatt euch mit meiner Trennungsstory zu langweilen (vielleicht hole ich das demnächst nach, wollte in diesem Thread aber nicht so ausschweifend werden), wollte ich mal von euch hören, wie eigentlich eure Treffen mit den Exen abgelaufen sind. Jedenfalls die Treffen, die während oder nach der KS stattgefunden haben.
Ich frage das ganz bewusst, weil ich finde, dass dieses Thema meistens immer nur beiläufig auf den Tisch kommt, im eigenen Ex-Back-Strang und man daher diese ganzen Treffen, die auch andere User mit ihren Expartnern hatte, nicht nebeneinander stehen hat.
Natürlich ist keine (ex)Beziehung gleich, sowie auch die (ex)Partner und die Trennungsgründe sich pauschal nicht vergleichen lassen. Mir wäre allerdings an einem reality-check ziemlich gelegen, vielleicht erspart das denjenigen, bei denen es noch zu keinem Wiedersehen kam, so manche Enttäuschung.
Ich versuche meine Fragen in einer halbwegs sinnvollen Reihenfolge zu stellen:
1) War das Treffen mit euren Partnern so, wie ihr es euch vorgestellt hattet? Warum?
2) Wie lange wart ihr zum Zeitpunkt des Treffens schon getrennt und seit wann hattet ihr KS?
3) Von wem ging der Kontakt bzw. der Wunsch nach dem Treffen konkret aus? Wer war der Dominante und wer er Subdominante in der Beziehung?
Natürlich freue ich mich, je mehr Lust ihr habt zu erzählen.
Nun zu mir.
Vorneweg muss ich sagen, dass mein Partner (2 jahre Beziehung, Er Ende 20, ich Mitte 20) und ich seit Ende April/Anfang Mai getrennt sind (bald also schon 3 Monate), ich allerdings erst seit 2 Wochen KS halte. Die Trennung ging von mir aus, allerdings in der deutlich unterlegenen Situation (ich habe gespürt, dass er mich nicht mehr liebt und eine Trennung bevorsteht, bin ihm da also zuvor gekommen). Nun war es so, dass wir für eine Veranstaltung mit gemeinsamen Freunden vor einem halben Jahr Eintrittskarten gekauft hatten, die personengebunden waren. Das passte überhaupt nicht ins KS-Timing (zumal ich die KS mit viel Drama über Whatsapp angekündigt hatte a la "wenn dir noch ein Funke an mir liegt, dann melde dich nie wieder bei mir") und ich wusste gar nicht, wie ich meinem Ex gegenübertreten soll.
Nach einem Telefonat mit Wolfgang (Wolfgang, ich glaube jetzt weisst du, wer ich hier bin :P) war klar, dass ich hingehen würde und versuchen würde den Eindruck, den ich hinterlassen habe, leicht zu korrigieren ohne jedoch inkonsequent zu wirken. Die KS sollte also weiterhin gelten, ich sollte nur lässig und freundlich rüberkommen, damit mein Ex merkt, dass mir meine Wut und Trauer über seine zugefügten Verletzungen vergangen ist, und er nicht denken soll, dass er sich "nie wieder" bei mir melden braucht.
Tja, was soll ich sagen. Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung scheinen in solchen emotionalen Ausnahmesituationen diametral voneinander abzuweichen. Ich selbst kam mir übertrieben gesprächig vor, ziemlich aufgesetzt sogar. Meine Freundin, die auch auf dem Event war, sagte mir auf dem Rückweg in der U-Bahn als wir alleine waren, dass ich sehr kühl und abweisend ihm gegenüber wirkte. Vielleicht hatte sie recht.
Ich kann nicht genau sagen, ob in unserem Fall zuerst die Henne da war oder das Ei. Das Eine bedingte das Andere. Weder empfand ich ihn als sonderlich gesprächig und zugewandt, noch umgekehrt. Irgendwann schrieb er nur noch Nachrichten auf seinem Smartphone, was mich ziemlich nervte und mich dazu veranlasst hatte sein Verhalten noch mehr zu spiegeln, mit eigenem Desinteresse. Schade.
Dabei hatte ich mich ziemlich in Schale geworfen für diesen Abend. Es wurde keines Blickes gewürdigt, sage ich euch. Stattdessen habe ich ihn zur Begrüßung leicht geneckt, weil er ein tief ausgeschnittenes Hemd trug. Ziemlich verhaltene Reaktion von ihm dafür geerntet.
Ich komme jetzt zum Punkt. Ich denke nicht, dass von ihm noch etwas kommen wird nach diesem Treffen, da man sich (ich glaube da kann ich wirklich für beide Seiten sprechen) irgendwie nichts mehr zu sagen hatte.
Ich lese hier und dort immer mal wieder, wie einige User vom Treffen mit dem Ex schwärmen, wie toll es war, wie schnell die Zeit leider wieder rum war, wie sehr man sich auf ein Wiedersehen freut, die tollen Gespräche, die Aufregung und die Schmetterlinge, eventuell sogar der tolle Sex.
Nun frage ich mich, ob das wirklich bei fast allen hier so abgelaufen ist, oder ob ich mit meiner Erfahrung eventuell doch nicht so alleine stehe.
Was soll ich sagen. Ich war auch sehr aufgeregt meinen Ex wiederzusehen. Die Nacht habe ich kein AUge zugetan und mir mächtig Gedanken über mein Outfit gemacht und über das, was ich ihm alles erzählen will. Dann habe ich ihn und sein passiv-gehemmtes Verhalten registriert und es machte sich schlagartig diese Ernüchterung breit.
Kennt ihr das? Hattet ihr soetwas auch?
Man sitzt da und fragt sich... worüber möchte man mit der Person reden, durch die man aktuell stark leidet und ansonsten kaum positive Assoziationen hat, außer eben Erinnerungen an frühere Zeiten, die nun mal keine Gegenwart mehr sind? Was hat man sich da noch zu sagen?
Ich habe mich so entfremdet von ihm gefühlt. So auseinandergelebt. Es hat mich traurig gemacht.
Um es härter auszudrücken: Ich habe mich wahnsinnig gelangweilt. Als sei ich ein Amateur, ein Alleinunterhalter, der krampfhaft versucht ein Gespräch aufrecht zu erhalten, das so dermaßen uninspirierend abläuft und überhaupt nicht bereichernd.
Ich muss für mich schauen, wo ich das einsortiere. Auf der einen Seite bin ich emotional einigermaßen gefasst, da ist wie gesagt diese Ernüchterung und Leere in mir. Anstatt mir jedoch zu denken "Ach, dann sei doch froh, dass du diese Looser und Langweilger endlich los bist", macht mich das ganze noch wütender und verzweifelter, weil ich mich frage, ob da überhaupt noch eine Basis da ist, wenn man sich nach 2 Wochen KS schon so fremd vorkommt.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass keiner von uns beiden dieses Treffen wirklich "wollte" und die KS auch frisch war.
Mein knappes Fazit daraus: Wenn ihr nicht enttäuscht werden wollt, haltet definitiv weiter eure KS und lasst euch nur auf Treffen ein wenn euer Expartner wirklich will und bereit dazu ist. Dies erzwungenen Orga/Geburtstags/Hochzeitstreffs, die vorrangig nach einem tollen Vorwand klingen, können gewaltig nach hinten losgehen. Ihr tut euch selbst und eurem Ex keinen Gefallen damit. Ich habe mir damit jedenfalls nichts Gutes getan, und denke, dass jetzt erst mal wieder Stille angesagt ist.
So viel zu mir.
Bei wem liefen denn die Dates bescheiden und trotzdem meldete EX sich hinterher wieder?
Oder umgekehrt?
Gab es hier jemanden, bei dem die Dates so ernüchternd liefen, dass er komplett aufgegeben hatten und sogar selbst das Interesse verloren hatte?
Denkt ihr, dass das Verhalten des Expartners bei einem solchen Treffen stark darauf hindeuten kann, dass eigentlich alle Chancen verspielt sind?
Mich würden beide Seiten interessieren.
Gute Nacht euch allen
Ich bin seit einiger Zeit stillte Mitleserin und habe mich nun zu einer Registrierung durchgerungen und wollte mal ein eigenes Thema eröffnen.
Anstatt euch mit meiner Trennungsstory zu langweilen (vielleicht hole ich das demnächst nach, wollte in diesem Thread aber nicht so ausschweifend werden), wollte ich mal von euch hören, wie eigentlich eure Treffen mit den Exen abgelaufen sind. Jedenfalls die Treffen, die während oder nach der KS stattgefunden haben.
Ich frage das ganz bewusst, weil ich finde, dass dieses Thema meistens immer nur beiläufig auf den Tisch kommt, im eigenen Ex-Back-Strang und man daher diese ganzen Treffen, die auch andere User mit ihren Expartnern hatte, nicht nebeneinander stehen hat.
Natürlich ist keine (ex)Beziehung gleich, sowie auch die (ex)Partner und die Trennungsgründe sich pauschal nicht vergleichen lassen. Mir wäre allerdings an einem reality-check ziemlich gelegen, vielleicht erspart das denjenigen, bei denen es noch zu keinem Wiedersehen kam, so manche Enttäuschung.
Ich versuche meine Fragen in einer halbwegs sinnvollen Reihenfolge zu stellen:
1) War das Treffen mit euren Partnern so, wie ihr es euch vorgestellt hattet? Warum?
2) Wie lange wart ihr zum Zeitpunkt des Treffens schon getrennt und seit wann hattet ihr KS?
3) Von wem ging der Kontakt bzw. der Wunsch nach dem Treffen konkret aus? Wer war der Dominante und wer er Subdominante in der Beziehung?
Natürlich freue ich mich, je mehr Lust ihr habt zu erzählen.
Nun zu mir.
Vorneweg muss ich sagen, dass mein Partner (2 jahre Beziehung, Er Ende 20, ich Mitte 20) und ich seit Ende April/Anfang Mai getrennt sind (bald also schon 3 Monate), ich allerdings erst seit 2 Wochen KS halte. Die Trennung ging von mir aus, allerdings in der deutlich unterlegenen Situation (ich habe gespürt, dass er mich nicht mehr liebt und eine Trennung bevorsteht, bin ihm da also zuvor gekommen). Nun war es so, dass wir für eine Veranstaltung mit gemeinsamen Freunden vor einem halben Jahr Eintrittskarten gekauft hatten, die personengebunden waren. Das passte überhaupt nicht ins KS-Timing (zumal ich die KS mit viel Drama über Whatsapp angekündigt hatte a la "wenn dir noch ein Funke an mir liegt, dann melde dich nie wieder bei mir") und ich wusste gar nicht, wie ich meinem Ex gegenübertreten soll.
Nach einem Telefonat mit Wolfgang (Wolfgang, ich glaube jetzt weisst du, wer ich hier bin :P) war klar, dass ich hingehen würde und versuchen würde den Eindruck, den ich hinterlassen habe, leicht zu korrigieren ohne jedoch inkonsequent zu wirken. Die KS sollte also weiterhin gelten, ich sollte nur lässig und freundlich rüberkommen, damit mein Ex merkt, dass mir meine Wut und Trauer über seine zugefügten Verletzungen vergangen ist, und er nicht denken soll, dass er sich "nie wieder" bei mir melden braucht.
Tja, was soll ich sagen. Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung scheinen in solchen emotionalen Ausnahmesituationen diametral voneinander abzuweichen. Ich selbst kam mir übertrieben gesprächig vor, ziemlich aufgesetzt sogar. Meine Freundin, die auch auf dem Event war, sagte mir auf dem Rückweg in der U-Bahn als wir alleine waren, dass ich sehr kühl und abweisend ihm gegenüber wirkte. Vielleicht hatte sie recht.
Ich kann nicht genau sagen, ob in unserem Fall zuerst die Henne da war oder das Ei. Das Eine bedingte das Andere. Weder empfand ich ihn als sonderlich gesprächig und zugewandt, noch umgekehrt. Irgendwann schrieb er nur noch Nachrichten auf seinem Smartphone, was mich ziemlich nervte und mich dazu veranlasst hatte sein Verhalten noch mehr zu spiegeln, mit eigenem Desinteresse. Schade.
Dabei hatte ich mich ziemlich in Schale geworfen für diesen Abend. Es wurde keines Blickes gewürdigt, sage ich euch. Stattdessen habe ich ihn zur Begrüßung leicht geneckt, weil er ein tief ausgeschnittenes Hemd trug. Ziemlich verhaltene Reaktion von ihm dafür geerntet.
Ich komme jetzt zum Punkt. Ich denke nicht, dass von ihm noch etwas kommen wird nach diesem Treffen, da man sich (ich glaube da kann ich wirklich für beide Seiten sprechen) irgendwie nichts mehr zu sagen hatte.
Ich lese hier und dort immer mal wieder, wie einige User vom Treffen mit dem Ex schwärmen, wie toll es war, wie schnell die Zeit leider wieder rum war, wie sehr man sich auf ein Wiedersehen freut, die tollen Gespräche, die Aufregung und die Schmetterlinge, eventuell sogar der tolle Sex.
Nun frage ich mich, ob das wirklich bei fast allen hier so abgelaufen ist, oder ob ich mit meiner Erfahrung eventuell doch nicht so alleine stehe.
Was soll ich sagen. Ich war auch sehr aufgeregt meinen Ex wiederzusehen. Die Nacht habe ich kein AUge zugetan und mir mächtig Gedanken über mein Outfit gemacht und über das, was ich ihm alles erzählen will. Dann habe ich ihn und sein passiv-gehemmtes Verhalten registriert und es machte sich schlagartig diese Ernüchterung breit.
Kennt ihr das? Hattet ihr soetwas auch?
Man sitzt da und fragt sich... worüber möchte man mit der Person reden, durch die man aktuell stark leidet und ansonsten kaum positive Assoziationen hat, außer eben Erinnerungen an frühere Zeiten, die nun mal keine Gegenwart mehr sind? Was hat man sich da noch zu sagen?
Ich habe mich so entfremdet von ihm gefühlt. So auseinandergelebt. Es hat mich traurig gemacht.
Um es härter auszudrücken: Ich habe mich wahnsinnig gelangweilt. Als sei ich ein Amateur, ein Alleinunterhalter, der krampfhaft versucht ein Gespräch aufrecht zu erhalten, das so dermaßen uninspirierend abläuft und überhaupt nicht bereichernd.
Ich muss für mich schauen, wo ich das einsortiere. Auf der einen Seite bin ich emotional einigermaßen gefasst, da ist wie gesagt diese Ernüchterung und Leere in mir. Anstatt mir jedoch zu denken "Ach, dann sei doch froh, dass du diese Looser und Langweilger endlich los bist", macht mich das ganze noch wütender und verzweifelter, weil ich mich frage, ob da überhaupt noch eine Basis da ist, wenn man sich nach 2 Wochen KS schon so fremd vorkommt.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass keiner von uns beiden dieses Treffen wirklich "wollte" und die KS auch frisch war.
Mein knappes Fazit daraus: Wenn ihr nicht enttäuscht werden wollt, haltet definitiv weiter eure KS und lasst euch nur auf Treffen ein wenn euer Expartner wirklich will und bereit dazu ist. Dies erzwungenen Orga/Geburtstags/Hochzeitstreffs, die vorrangig nach einem tollen Vorwand klingen, können gewaltig nach hinten losgehen. Ihr tut euch selbst und eurem Ex keinen Gefallen damit. Ich habe mir damit jedenfalls nichts Gutes getan, und denke, dass jetzt erst mal wieder Stille angesagt ist.
So viel zu mir.
Bei wem liefen denn die Dates bescheiden und trotzdem meldete EX sich hinterher wieder?
Oder umgekehrt?
Gab es hier jemanden, bei dem die Dates so ernüchternd liefen, dass er komplett aufgegeben hatten und sogar selbst das Interesse verloren hatte?
Denkt ihr, dass das Verhalten des Expartners bei einem solchen Treffen stark darauf hindeuten kann, dass eigentlich alle Chancen verspielt sind?
Mich würden beide Seiten interessieren.
Gute Nacht euch allen