Ich fasse mal aus meiner persönlichen Frauensicht zusammen, wie sich für MICH deine Geschichte anhört:
- Kennenlernen im September (also vor einem knappen halben Jahr)
- Kennenlernen klappt gut. Man besucht sich (so oft es geht?), schreibt oft (wie ich verstanden habe auch oft liebevoll-flirty)
- kurz vor Weihnachten, also noch während des Kennenlernprozesees schickst du sie nach positivem Test nach einem Tag wieder heim
- danach ändert sich ihr Verhalten. Sie ist distanziert und weniger zugewandt und braucht anscheinend Zeit, um "ihre Gefühle zu ordnen"
- Chase ist verunsichert und beginnt zu strategieren (bewusst oder unbewusst)
- der Flow ist weg
- aktuell geht es ihr schlecht und sie braucht Rückhalt
Soweit einigermaßen richtig?
So. Wäre ich SIE, würden mir folgende Gedanken durch den Kopf gehen:
- Chase sieht in mir potentiell nur ein Sexobjekt
- wenn wir uns sehen und er ist krank, schickt er mich weg
- also sieht er uns (noch) nicht in einer Beziehung
- will er überhaupt eine Beziehung?
- wenn ja, was ist er dann überhaupt bereit, in diese Beziehung zu investieren?
- zum Beispiel wenn es mir nicht gut geht. Ist er dann für mich da?
- will ich jemanden wie Chase, der anscheinend zu stolz/verkopft/was auch immer ist, um mir zu sagen, was genau er empfindet?
Kannst du fühlen, was ich meine?
Und, nur dass das klar ist: ihr seid ja praktisch immer noch im erweiterten Kennenlernen. Von Liebe kann also noch keine Rede sein.
Was ICH mir in einer solchen Situation wünschen würde ist sowas wie:
Ich finde dich großertig, fand unsere gemeinsame Zeit großartig und bin bereit, das mit uns wirklich und vollumfänglich anzugehen. Und ich spüre, dass es dir nicht gut geht, also wäre ich gerne für dich da (so wie ich auch gerne für dich da gewesen wäre, als du krank warst. Blöderweise hast du mich weggeschickt).
Liebe Grüße