Hallo, ich bin über Google und das Lesen einiger alter Beiträge hierher gekommen und hoffe ich habe das richtige Unterforum für mein Anliegen gewählt.
Ich bin w (27), die Person um die es mir geht ist m (31). Ich bin im (hoffentlich) letzten Jahr (also noch zwei Semester) meines Studiums und werde es wohl auch gut abschließen. Ob ich in der Stadt bleibe ist für mich relativ offen, aber durchaus eine Möglichkeit, weswegen es für mich kein Widerspruch ist, hier nach einem Partner zu suchen.
Über Tinder habe ich vor 2 Wochen jmd. kennengelernt (eigentlich nicht meine Plattform, aber da ich sonst eingespannt bin und sozial nicht gerade super-offen im Alltag, ist es für mich ein nützliches Tool, wenn mal ganz selten doch jmd. interessantes dort ist..ansonsten amüsiert es mich). Er ist schon fertig und kommt aus einem anderen Feld (Chemie) und aus Italien (daher findet unsere Kommunikation nur auf englisch statt, obwohl er sich durchaus bemüht, deutsch zu lernen, hier arbeitet und auch dauerhaft bleiben will).
Ich bin seit etwas über einem Jahr single, hatte bisher 3 ernsthafte Beziehungen. Kinder möchte ich auf keinen Fall (was den Pool durchaus verkleinert), daneben habe ich noch einige andere Ansprüche an einen potentiellen Partner (Neugier für die Welt, kulturelle Interessen, Austausch über das jew. eigene Feld..am besten ein intelligenter Nerd, der mir aber auch äußerlich gefällt und charakterlich gefestigt ist). Jedenfalls dachte ich bis vor wenigen Tagen ich könnte all das in meinem Gegenüber endlich gefunden haben. Es ging alles sehr schnell (innerhalb von nur 2 Wochen)..ein spontanes nächtliches Labordate, ein Kuss meinerseits (ich habe mich sicher gefühlt) und gemeinsame Nächte/gegenseitiger Schlafraub. Zum ersten Mal habe ich mich schon so früh gewertschätzt, begehrt und geborgen gefühlt. Natürlich ist das der erste Schub, aber ich hatte vor den zu genießen und war mir sicher, dass es in einigen Wochen in einer Partnerschaft münden könnte, wenn nichts Unvorhergesehenes passieren würde.
Aber.. jetzt bin ich hier und das hat einen Grund Wie aus heiterem Himmel hat er zu mir gesagt, dass er mich von der "human perspective" faszinierend findet, körperlich attraktiv, mich mag usw. Aber ich scheine Eigenheiten aufzuweisen, die ihn glauben lassen, es würde nicht funktionieren. Er ist..SEHR höflich und rücksichtsvoll, so wie ich es kaum kenne. In meinem Buch ein großes Plus und ich möchte das gar nicht ausnutzen..doch wenn man mir sagt, dass etwas ok ist, dann glaube ich das auch und ich weiß nicht ob er vl von mir so eine Art Basarverhalten nur eben mit Höflichkeiten erwartet hat..ob es vl ein kultureller Unterschied sein könnte? Ihm gefiel wohl z.B. nicht, dass ich mich in seiner Wohnung relativ frei bewegt habe (ich habe nicht in Schubladen herumgekramt oder so etwas..aber auch nicht jedes Mal gesagt, "ich gehe jetzt in die Küche etc.") oder dass ich im Umgang mit Gegenständen manchmal etwas rabiater bin (nicht mit Menschen) und große Probleme habe in der Öffentlichkeit keine mentale Maske aufzusetzen..bei ihm hingegen hatte ich das Gefühl ich könnte sein wie ich bin. Auch hat er erwähnt er befürchte wir könnten uns zu ähnlich sein und er sehe Dinge in mir, die er an sich selbst nicht mögen würde...was ich eher als Raum sehe um gemeinsam zu wachsen. Ich persönlich habe die Vermutung (da wir auch über Traumata sprachen) evtl. oversharing betrieben zu haben und ihn daneben mit irgendetwas getriggert zu haben, was er aktuell auch noch sucht und bearbeitet.... seine genannten Gründe scheinen mir nicht ganz ausreichend, besonders wenn ich Dinge wie körperlich unattraktiv zu sein/keinerlei Funke doch glaube ausschließen zu können. Lange Rede kurzer Sinn... er meinte er sei da, würde jede Entscheidung von mir respektieren usw. Er kenne das Gefühl einer speziellen Art von Einsamkeit/viele Dinge über die wir sprachen usw. Aber er glaube es würde nicht funktionieren (weil eine kleine innere Stimme das sage)..auf der anderen Seite kam vor einer ersten Aussprache gestern noch etwas in der Art wie, man könne es trotzdem versuchen und sehen wohin es führt usw. .. dann im Verlauf des Abends die altbekannte, olle Freundschaftsoption, als sei er sich mit allem was ich sagte immer sicherer geworden.
Ich habe erstmal gesagt, dass ich ein paar Tage Zeit brauche, um eine Entscheidung zu treffen und einen klaren Kopf zu bekommen. Es passiert einfach nicht so oft, dass mir jmd. derart gut gefällt und passend erscheint...und danach würde ich wieder monatelang niemanden daten und mich verkriechen, ich kenne mich.
Jedenfalls gibt es für mich 3 Optionen (mit jeder wäre er wohl auch d'accord):
1. totaler Kontaktabbruch (circle of pain usw. ..aber heilsam nach genug Zeit, aber natürlich auch der Gedanke jmd. zu verlieren, der auch ohne Partnerschaft wertvoll wäre), 2. Freundschaft (ich weiß wir könnten sehr gut füreinander sein, wenn ich nur keine Gefühle hätte... ich will auch nicht in einer ekelhaften Position gefangen sein/ihn jmd. anderen kennen lernen sehen ertrage ich nicht..spätestens dann würde ich wohl doch gehen, wenn ich bis dahin nicht alle Hoffnung töte oder versuche das lange Spiel zu spielen....birgt aber das Potential sich kaputt zu machen/eine Person zu werden die ich nicht sein will) 3. Ich hatte ihm einige meiner Graphic Novels geliehen, um ihm Dinge zu zeigen die ich mag (er liest selbst welche) und andererseits damit er auf diese Weise sein deutsch verbessern kann (er hat sich sehr lernwillig gezeigt und auch um Fehlerkorrektur gebeten).. ich habe überlegt ihn vl noch einmal zu Treffen, ohne Körperlichkeit, eine Aktivität die wir beide mögen würden, vl ein Museums- oder Konzertbesuch und beide Parteien gehen danach brav getrennt nach Hause (ich bin beim letzten Gespräch schwach geworden und wir haben nebeneinander geschlafen/gekuschelt, kein Sex etc. er hat gefragt und ich wollte nicht allein sein)..ihm die zu geben (hab sie am nächsten Morgen mitgenommen..weil er fragte ob ich das möchte und als Spontanreaktion hab ich sie doch eingepackt), mit der Möglichkeit Fragen zu stellen etc. . Dann 1-3 Monate Kontaktabbruch mit einem festgelegten Tag X...keiner wartet explizit auf den anderen...die Zeit ist lang genug für ihn, um sich über mögliche Gefühle klar zu werden/andere Leute zu treffen, aber nicht zu kurz, um irgendwelchen Sentimentalitäten zu erliegen hoffe ich. Er gibt sie mir persönlich zurück, wenn er sich doch mehr vorstellen kann, wenn nicht kann er sie in mein Postfach legen, kein Kontakt benötigt. Ich halte es für unwahrscheinlich in diesem Zeitraum jmd. kennen zu lernen, aber mein Plan wäre mich wenigstens nicht zu 100% zu verschließen und mich einfach um mich selbst zu kümmern. Ich meine wenn er die Art Partner ist die ich mir wünschen würde...würde er es erkennen können und auf mich zukommen oder?
Stand jetzt habe ich Gefühle..Liebe ist es noch nicht, aber es ist bereits mehr als nur Attraktivität/jmd. mögen, Verliebtheit würde ich es nennen. Für ihn scheint das nicht der Fall zu sein, wobei er sagte, dass es bei ihm in den frühen Phasen nie so war..dazu kennen wir uns eben noch nicht lange insofern habe ich irgendwo noch Hoffnung... aber ob ich der nachgeben sollte?
Ich möchte nur kein Back-Up sein..ansonsten bin ich fast von Option 3 überzeugt...könnte aber auch eine dumme Idee sein.
Ich wäre einfach sehr dankbar für Perspektiven von außen, evtl. von Menschen die einfach mehr Erfahrung haben als ich.
Ich bin w (27), die Person um die es mir geht ist m (31). Ich bin im (hoffentlich) letzten Jahr (also noch zwei Semester) meines Studiums und werde es wohl auch gut abschließen. Ob ich in der Stadt bleibe ist für mich relativ offen, aber durchaus eine Möglichkeit, weswegen es für mich kein Widerspruch ist, hier nach einem Partner zu suchen.
Über Tinder habe ich vor 2 Wochen jmd. kennengelernt (eigentlich nicht meine Plattform, aber da ich sonst eingespannt bin und sozial nicht gerade super-offen im Alltag, ist es für mich ein nützliches Tool, wenn mal ganz selten doch jmd. interessantes dort ist..ansonsten amüsiert es mich). Er ist schon fertig und kommt aus einem anderen Feld (Chemie) und aus Italien (daher findet unsere Kommunikation nur auf englisch statt, obwohl er sich durchaus bemüht, deutsch zu lernen, hier arbeitet und auch dauerhaft bleiben will).
Ich bin seit etwas über einem Jahr single, hatte bisher 3 ernsthafte Beziehungen. Kinder möchte ich auf keinen Fall (was den Pool durchaus verkleinert), daneben habe ich noch einige andere Ansprüche an einen potentiellen Partner (Neugier für die Welt, kulturelle Interessen, Austausch über das jew. eigene Feld..am besten ein intelligenter Nerd, der mir aber auch äußerlich gefällt und charakterlich gefestigt ist). Jedenfalls dachte ich bis vor wenigen Tagen ich könnte all das in meinem Gegenüber endlich gefunden haben. Es ging alles sehr schnell (innerhalb von nur 2 Wochen)..ein spontanes nächtliches Labordate, ein Kuss meinerseits (ich habe mich sicher gefühlt) und gemeinsame Nächte/gegenseitiger Schlafraub. Zum ersten Mal habe ich mich schon so früh gewertschätzt, begehrt und geborgen gefühlt. Natürlich ist das der erste Schub, aber ich hatte vor den zu genießen und war mir sicher, dass es in einigen Wochen in einer Partnerschaft münden könnte, wenn nichts Unvorhergesehenes passieren würde.
Aber.. jetzt bin ich hier und das hat einen Grund Wie aus heiterem Himmel hat er zu mir gesagt, dass er mich von der "human perspective" faszinierend findet, körperlich attraktiv, mich mag usw. Aber ich scheine Eigenheiten aufzuweisen, die ihn glauben lassen, es würde nicht funktionieren. Er ist..SEHR höflich und rücksichtsvoll, so wie ich es kaum kenne. In meinem Buch ein großes Plus und ich möchte das gar nicht ausnutzen..doch wenn man mir sagt, dass etwas ok ist, dann glaube ich das auch und ich weiß nicht ob er vl von mir so eine Art Basarverhalten nur eben mit Höflichkeiten erwartet hat..ob es vl ein kultureller Unterschied sein könnte? Ihm gefiel wohl z.B. nicht, dass ich mich in seiner Wohnung relativ frei bewegt habe (ich habe nicht in Schubladen herumgekramt oder so etwas..aber auch nicht jedes Mal gesagt, "ich gehe jetzt in die Küche etc.") oder dass ich im Umgang mit Gegenständen manchmal etwas rabiater bin (nicht mit Menschen) und große Probleme habe in der Öffentlichkeit keine mentale Maske aufzusetzen..bei ihm hingegen hatte ich das Gefühl ich könnte sein wie ich bin. Auch hat er erwähnt er befürchte wir könnten uns zu ähnlich sein und er sehe Dinge in mir, die er an sich selbst nicht mögen würde...was ich eher als Raum sehe um gemeinsam zu wachsen. Ich persönlich habe die Vermutung (da wir auch über Traumata sprachen) evtl. oversharing betrieben zu haben und ihn daneben mit irgendetwas getriggert zu haben, was er aktuell auch noch sucht und bearbeitet.... seine genannten Gründe scheinen mir nicht ganz ausreichend, besonders wenn ich Dinge wie körperlich unattraktiv zu sein/keinerlei Funke doch glaube ausschließen zu können. Lange Rede kurzer Sinn... er meinte er sei da, würde jede Entscheidung von mir respektieren usw. Er kenne das Gefühl einer speziellen Art von Einsamkeit/viele Dinge über die wir sprachen usw. Aber er glaube es würde nicht funktionieren (weil eine kleine innere Stimme das sage)..auf der anderen Seite kam vor einer ersten Aussprache gestern noch etwas in der Art wie, man könne es trotzdem versuchen und sehen wohin es führt usw. .. dann im Verlauf des Abends die altbekannte, olle Freundschaftsoption, als sei er sich mit allem was ich sagte immer sicherer geworden.
Ich habe erstmal gesagt, dass ich ein paar Tage Zeit brauche, um eine Entscheidung zu treffen und einen klaren Kopf zu bekommen. Es passiert einfach nicht so oft, dass mir jmd. derart gut gefällt und passend erscheint...und danach würde ich wieder monatelang niemanden daten und mich verkriechen, ich kenne mich.
Jedenfalls gibt es für mich 3 Optionen (mit jeder wäre er wohl auch d'accord):
1. totaler Kontaktabbruch (circle of pain usw. ..aber heilsam nach genug Zeit, aber natürlich auch der Gedanke jmd. zu verlieren, der auch ohne Partnerschaft wertvoll wäre), 2. Freundschaft (ich weiß wir könnten sehr gut füreinander sein, wenn ich nur keine Gefühle hätte... ich will auch nicht in einer ekelhaften Position gefangen sein/ihn jmd. anderen kennen lernen sehen ertrage ich nicht..spätestens dann würde ich wohl doch gehen, wenn ich bis dahin nicht alle Hoffnung töte oder versuche das lange Spiel zu spielen....birgt aber das Potential sich kaputt zu machen/eine Person zu werden die ich nicht sein will) 3. Ich hatte ihm einige meiner Graphic Novels geliehen, um ihm Dinge zu zeigen die ich mag (er liest selbst welche) und andererseits damit er auf diese Weise sein deutsch verbessern kann (er hat sich sehr lernwillig gezeigt und auch um Fehlerkorrektur gebeten).. ich habe überlegt ihn vl noch einmal zu Treffen, ohne Körperlichkeit, eine Aktivität die wir beide mögen würden, vl ein Museums- oder Konzertbesuch und beide Parteien gehen danach brav getrennt nach Hause (ich bin beim letzten Gespräch schwach geworden und wir haben nebeneinander geschlafen/gekuschelt, kein Sex etc. er hat gefragt und ich wollte nicht allein sein)..ihm die zu geben (hab sie am nächsten Morgen mitgenommen..weil er fragte ob ich das möchte und als Spontanreaktion hab ich sie doch eingepackt), mit der Möglichkeit Fragen zu stellen etc. . Dann 1-3 Monate Kontaktabbruch mit einem festgelegten Tag X...keiner wartet explizit auf den anderen...die Zeit ist lang genug für ihn, um sich über mögliche Gefühle klar zu werden/andere Leute zu treffen, aber nicht zu kurz, um irgendwelchen Sentimentalitäten zu erliegen hoffe ich. Er gibt sie mir persönlich zurück, wenn er sich doch mehr vorstellen kann, wenn nicht kann er sie in mein Postfach legen, kein Kontakt benötigt. Ich halte es für unwahrscheinlich in diesem Zeitraum jmd. kennen zu lernen, aber mein Plan wäre mich wenigstens nicht zu 100% zu verschließen und mich einfach um mich selbst zu kümmern. Ich meine wenn er die Art Partner ist die ich mir wünschen würde...würde er es erkennen können und auf mich zukommen oder?
Stand jetzt habe ich Gefühle..Liebe ist es noch nicht, aber es ist bereits mehr als nur Attraktivität/jmd. mögen, Verliebtheit würde ich es nennen. Für ihn scheint das nicht der Fall zu sein, wobei er sagte, dass es bei ihm in den frühen Phasen nie so war..dazu kennen wir uns eben noch nicht lange insofern habe ich irgendwo noch Hoffnung... aber ob ich der nachgeben sollte?
Ich möchte nur kein Back-Up sein..ansonsten bin ich fast von Option 3 überzeugt...könnte aber auch eine dumme Idee sein.
Ich wäre einfach sehr dankbar für Perspektiven von außen, evtl. von Menschen die einfach mehr Erfahrung haben als ich.
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