Guten Tag liebe Kennen lern-Freunde,
heute ein neuer Post, da ich mich irgendwie nicht "traue" in der Geschichte aktiv zu werden denn es hat alles zu sehr "E-Mail für Dich"-Charakter und Hollywood ist eben das: Hollywood.
Kapitel 2: Die Frau mit dem Sorgenfresser | Akt 1: E-Mail für Mich
Kennt ihr Sorgenfresser? Das sind ziemlich coole Plüschmonster, von denen ich seit jeher ein Fan bin, weil ich sie vom Design her sehr ansprechend finde.
Anfang der Woche bekam ich eine Zusage für einen Job 600km südwärts meines (noch) Studien-Ortes. Arbeitsbeginn ist bereits Mitte August, so dass es jetzt alles sehr schnell gehen muss mit dem Umzug.
Auf einem einschlägig bekannten Mietportal entdeckte ich eine nette Anzeige einer - nach dem Interieur zu urteilen - jungen Frau, die für drei Monate zwecks Praktikum in Freiburg einen Zwischenmieter sucht.
Die Fotos gefielen mir ganz gut. Noch besser gefiel mir jedoch ihr Schreibstil, weil er ähnlich blumig war wie meiner. Sie erwähnte in der Ausschreibung, dass sie es schön fände wenn sich der Bewerber in ein paar Sätzen vorstellen würde.
Irgendwie fand ich das ganze Paket sehr sympathisch, so dass ich kurzerhand - getrieben von der guten Laune durch die Jobzusage - einen meiner bildreichen Texte als Anschreiben verfasste.
Darin bezog ich mich unter anderem auf ein kleines Detail, welches ich auf einem der Fotos entdeckte: einen Sorgenfresser, der ihr Regal zierte.
Toll. Also stellte ich mich vor und versicherte, dass ich mich selbstverständlich gut um den kleinen Sorgenfresser kümmern würde im Falle einer Zusage.
Es entwickelte sich daraufhin ein netter Austausch per Mail, der neben den "organisatorischen" Sachen recht locker und persönlich war.
Mir gefiel ihre Art des Schreibens immer mehr und so war ich neugierig wie die Person, die hinter den Mails steckte wohl aussah. facebook sei dank konnte ich mir ein Bild von ihr machen. Sie gefiel mir auch optisch.
Heute nachmittag haben wir eine Wohnungsbesichtigung per Skype gemacht.
Wir waren uns von Beginn an sympathisch was man förmlich durchs Headset spüren konnte.
Das Gespräch dauerte eine Stunde und ich hatte immer wieder den Eindruck, dass sie nach Vorwänden suchte es nicht zu beenden, da ihr immer wieder neue Fragen über mein Studium, meinen Arbeitgeber, wieso ich ausgerechnet in ihre Stadt ziehen wollte usw. einfielen.
Natürlich unterhielten wir uns auch über den Sorgenfresser und sie erzählte mir lange und sehr ausführlich wo sie ihn her hatte.
Es war ein richtig schönes Gespräch über Gott und die Welt und wir waren wirklich auf einer Wellenlänge.
Sie gab mir dann auch recht schnell ihre Telefonnummer mit dem Hinweis, dass ich mich jederzeit melden könne falls noch Fragen offen seien.
Am Ende entgegnete ich, dass ich mich sehr über das schöne Gespräch mit ihr gefreut habe. Sie bestätigte dies und erwähnte, dass ich ihr sehr sympathisch sei. Außerdem fand sie es toll, dass ich mir kleine Details gemerkt hätte wie den Sorgenfresser.
Verabschiedet haben wir uns mit einem: "Wir bleiben in Kontakt."
Der ganze Mailaustausch hatte wirklich etwas von einem SB-Kontakt und sie geht mir seitdem tatsächlich nicht mehr aus dem Kopf. Diese verdammten Kristalle aber auch :-D
So. Sie sagte zu mir, dass sie zumindest die ersten Wochen noch regelmäßig in der Stadt sei und hat indirekt ein Treffen angeboten (die Übergabe findet durch den Vermieter statt, da sie ihr Praktikum schon nächste Woche beginnt.)
Nun zu meinem "Problem":
Während des Telefonates habe ich mich nicht getraut sie zu fragen, weil es halt ein "organisatorisches" Gespräch war. Dennoch bin ich sehr zuversichtlich, dass sie sich auf einen Kaffee mit mir treffen würde.
Aufhänger dafür gibt es genug denn schließlich ziehe ich in "ihre" Stadt, die komplett unerforschtes Land für mich ist.
Zuletzt modifiziert von Hasbro am 28.07.2016 - 20:46:43