Ihr Süßen, Ihr seid einfach der Burner!
Hmmmm.... Ich überlege gerade, wie ich anfangen soll. Also mit Rosamunde Pilcher oder "Die Brücken am Fluss" (schmacht) kann ich diesmal nicht so dienen. Ich glaube, ich habe nach zweieinhalb Monaten etwas gefremdelt und AM musste sich irgendwie auch an mich gewöhnen.
Der Zeitraum des Nichtsehens war definitiv zu lang. Es war trotzdem schön, keine Frage. Nur haben wir uns in letzter Zeit inniger geschrieben als wir es für meine Begriffe gestern dann tatsächlich miteinander waren.
Als ich im Hotel ankam, musste er noch einige Mails checken und hatte noch zwei kurze Calls zu überstehen. Für mich kein Problem. Ich hatte uns ja mit Crémant ausgestattet, machte es mir in "unserem" Bett schon einmal bequem und surfte ein bisschen hier im Forum.
Klamotten blieben noch an.
Er setzte sich dann zu mir und streichelte mich überall zärtlich, küsste mich auf Mund und Hals, küsste meine Hand. Sehr süß. Wir sprachen erst einmal ein kleines Weilchen, um uns upzudaten und uns aneinander zu gewöhnen. Ich kenne ihn ja nun schon ein bisschen und er sagte sofort, dass er es liebt wenn man sich vorsichtig herantastet und nicht gleich in die Vollen geht. Es hätte null gepasst gleich ne Pornonummer zu schieben. Wir beiden Sensibelchen.
Was mir nicht so ganz gefiel waren seine angedeuteten Zunkunftspläne mit EF in ihrem Herkunftsland (in etwa 10 Jahren). Klar schmiedet er Pläne mit ihr, muss er jedoch seiner AF nicht unbedingt auf die Nase binden.
So langsam wurden wir aber warm miteinander, die Wogen der Leidenschaft und des Begehrens bahnten sich ihren Weg und erinnerten uns nicht umsonst daran, warum wir wie zwei Magneten voneinander angezogen sind. Es kam jedoch nicht zum Äußersten, er verbot es sich (noch) in mir zu ejakulieren, weil er sich den fulminanten Orgasmus für eine weitere Runde nach dem Dinner aufheben wollte.
Beim Essen - ich weiß nicht, ob es am Rotwein lag - brachte AM eine Schwere in das Gespräch, die mir nicht sehr gefiel. Er sagte bezüglich seiner Selbstkontrolle im s6uellen Bereich, dass er halt ein Kopfmensch sei und die Tatsache, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, immer Teil seiner Gedanken sei. Wenn das mit uns rauskäme, hätte er nen Schlägertrupp am Hals und könne seine Sachen packen und gehen. Das kann ich schon verstehen (geht mir ja ähnlich), muss man aber nicht zum abendfüllenden Thema machen.
Er meinte sogar noch, dass ich ihn bestimmt bald abschieße, weil er auf Grund seiner bedrückenden Themenauswahl so boring ist (PI? Ich weiß es nicht). Ich antwortete nur, dass er sich mit mir nicht unwohl fühlen solle (was er fassungslos verneinte) und wir auch die Treffen einstellen können, wenn es ihn zu sehr zerreißt. Wieder verneinte er fassungslos und sagte ich solle ihn nicht verlassen. Ich blicks einfach nicht.
Auf der anderen Seite wiederholte er immer mal wieder, dass er EF und AF strikt trennt - wie um sich selber Absolution zu erteilen, dass das, was er tut, schon okay ist und er als rationaler Kerl damit null Probleme hat. Dabei nannte er mich die ganze Zeit "Schatz".
Ich schreibe das hier so detailgetreu nieder, weil ich Eure Meinungen dazu benötige.
Die zweite Runde im Bett gestaltete sich pornöser und er kam wahrhaftig gewaltig und ziemlich versaut.
Da er es sonst immer drauf anlegt mich zu befriedigen und happy im Bett zu machen, wollte ich dieses Mal explizit, dass er sich nimmt, was er will, weil mich das wiederum geil macht.
Zigmal betonte er danach, wie schön er es fände, dass ich nun bei ihm bliebe und mit ihm einschlafe. Wieder zärtliche Küsse überall, den beschützenden Stirnkuss und ein "Gute Nacht, mein Herzchen". In der Nacht tastete er ab und zu nach meiner Hand, streichelte mich heute morgen liebevoll und hielt mich umschlungen, gab mir einen Handkuss.
Wir tranken später noch einen Kaffee zusammen, dabei streichelte er permanent mein Bein. Danach brachte er mich noch zum Auto. Inniger Kuss, innige Umarmung. Und mehrere Möglichkeiten für weitere Treffen (alles seine Vorschläge).
Er war dieses Mal ziemlich ambivalent, wahrscheinlich auch etwas zerstreut durch den Job. Halt nicht so konstant begeistert und zugetan wie sonst, sondern mit ein paar Grübelfältchen auf der Stirn. Ob das nichts Gutes heißt, vermag ich nicht zu sagen. Fühle mich ein wenig durchgeschüttelt, da die gesamte Gefühlspalette rauf- und runtergespielt wurde.
Danke, dass Ihr da seid und mein Hormon- und Kopfchaos entwirrt.
P.S. Um noch mehr Verwirrung zu stiften, sagte er, dass es mit jedem Treffen schöner wird zwischen uns beiden.