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PhilippX
Gelöschter User
Guten Morgen Delia,
anhand deiner Rückmeldungen sollten wir vielleicht einen Schritt zurückgehen und uns nochmal in Erinnerung rufen, wie die aktuelle Diskussion in deinem Strang in Gang kam:
Diese Frage impliziert ja das Einholen von Rückmeldungen, was hier auch geschehen ist. Diese Rückmeldungen fielen nun hinsichtlich OB, AM2 in Verbindung mit deiner Situation zuhause eher verhalten bis ablehnend aus. Und dies nicht einfach so, sondern begründet. Eine solche Rückmeldung von Nichtinvolvierten ist ja auch völlig in Ordnung, denn damit muss man rechnen, wenn man obige Frage in den Raum wirft.
Mein Eindruck ist nun, dass du eigentlich schon eine sehr gefestigte Meinung zu deinem Vorhaben hast. Dies mache ich anhand drei Dinge fest, zum einen nimmst du Sachkritik als Personenkritik auf. Wenn ich über die sachlichen Voraussetzungen hinsichtlich des Managen einer Affäre schreibe:
Dann kommt dies bei dir als Personenkritik an und so konterst du schließlich:
Aber es ging doch gar nicht um dich als Person.
Zweitens sehe ich, dass du auf Kritik nun mit Relativierung reagierst: Du hast ein Jahr (oder mehr?) wegen AM1 gelitten. Zur Erinnerung, dass war ein Mann, der dir nicht einmal seinen wirklichen Namen verraten hat (was vom Standpunkt einer Affärenbeziehung absolut nachvollziehbar und richtig ist). Unsere Warnungen vor einer Wiederholungen entgegnest du nun mit einer Relativierung deines Liebesschmerzes, indem du ihn mit Brandblasen verharmlost. Brandblasen schmerzen nicht ein Jahr, die sind in einer Woche vergessen. Du hast dich bereits bei AM1 gehörig verbrannt. Die nächste Relativierung findet hier statt:
Zuvor hast du die emotionale Komponente, die dir bei EM fehlt, in den Vordergrund gestellt, und dann schreibst du auch ein paar Sätze später schon wieder:
Schließlich fällt mir ein Ausblenden der Paarebene auf. Auf die Kritik diesbezüglich schreibst du:
Nun, weil du ein paar Post weiter oben, dass hier schreibst:
Und das lese ich aus deinem Post eben heraus: "Ganz viel, ich weiß es nicht", und genau in einer solchen Situation wäre es wichtig, bevor man die Sache mit AM2 vertieft, sich zunächst einmal Klarheit zu schaffen, was man eigentlich will. Denn auch wenn wir hier im Affärenforum sind, muss ich doch auf den Widerspruch hinweisen, wenn du schreibst, du verhälst dich gegenüber EM zuverlässig wie immer, hast aber parallel eine Affäre am Laufen. Beides passt nicht zusammen. Da gehört eben auch der Blick in den Spiegel, der einem vielleicht auch Dinge zeigt, die einem nicht gefallen.
Und jetzt könnte ich auf alle deine anderen Einwände noch eingehen, aber das wäre mühselig, denn a) haben andere und ich dies in deinem Strang bereits mehrmals getan und b) hast du dich ja schon entschieden, wenn du schreibst:
Nicht nur steht diese Aussage in Widerspruch zu deinem Post oben:
Sondern mit dem "Einfach-nur-fühlen-wollen" verschließt du dich ja einer rationalen und kritischen Betrachtungsweise. Aber eben letzteres können wir dir hier in einem Strategie- und Beratungsforum nur anbieten.
Und mit den Gefühlen ist das so eine Sache, es gibt nämlich zweierlei von ihnen: rationale und irrationale Gefühle.
Alles lässt sich eigentlich auf eine Frage herunterbrechen:
Gibt es ein richtiges Leben im falschen?
Natürlich kann hier niemand diktieren, was das "Falsche" ist, da haben wir je nach Prägung bestimmt verschiedene Sichtweisen. D. h. aber nun auch nicht, dass man es sich zu einfach machen sollte. Die Goldene Regel kann einem hier helfen, das Falsche zu eruieren.
Damit es nicht als Personenkritik rüberkommt, beziehe ich es einfach mal auf mich. Vor der OB bin ich aufgrund sexueller Durststrecken fremd gegangen. Ich hätte den Satz auch anders schreiben können: Ich war in Seitensprünge verwickelt. Merkst du den Unterschied? Im ersten Satz bin ich aktiv, im zweiten passiv. Aber es gibt hier kein Passiv. Es ist eine Entscheidung und diese beinhaltete für mich folgendes in Bezug auf meine damalige Partnerin: ich habe das Vertrauen meiner damaligen Partnerin missbraucht, ich habe gelogen, betrogen, manipuliert.
All dies ist aber nicht die Person, die ich sein möchte. All dies finde ich nicht erstrebenswert. Nicht löblich, nicht rühmlich. Ich fand mein Spiegelbild sehr hässlich.
Verzweiflung führt einen zu dunklen Orten in der eigenen Persönlichkeit.
Für mich waren Seitensprünge nichts richtiges, sondern etwas Falsches im falschen Leben, was den Grad der Falschheit nur weiter erhöhte.
Ich wünschte, ich hätte damals die Courage von Leeloo gehabt:
Natürlich ist eine Beziehung zu beenden hart. Aber rückblickend hätte ich meiner Ex gerne erklärt, dass ich unter diesen Bedingungen einfach nicht der Mann sein kann, der ich gerne sein will und den sie in mich sieht. Und das Letzteres zunehmend eine Maske ist, die ich in ihrer Gegenwart trage. Um also uns beiden Leid und Kummer zu ersparen, beende ich die Beziehung. Und wie Leeloo schreibt, wer weiß, welche Möglichkeiten dadurch entstanden wären.
Heute lebe ich im richtigen Leben und kann auch der Mann sein, der ich sein will.
Hinsichtlich des Kummers hat die Admina schon etwas oben geschrieben, was ich ursprünglich meinte war, dass eine Affäre auch auffliegen kann. Verantwortungsbewusst in eine Affäre zu gehen bedeutet für mich, dies auch einzukalkulieren und sich zu fragen, ist es mir wert, dafür die Partnerschaft zu gefährden. Und je nach Antwort zeigt es sich ja schon, welchen Stellenwert die Primärpartnerschaft einnimmt.
Also, im Rahmen dieses Forums und bezogen auf deine Ausgangsfrage sehe ich mich schon in der Verantwortung auf diese Diskrepanzen in deinen Posts hinzuweisen. Nicht um dich zu belehren oder moralisierend dir gegenüber aufzutreten, sondern um zu fragen, warum es diese Widersprüche gibt. Zugleich möchte ich dich nicht mit so einem Post in die Ecke drängen, eventuell wäre es gut, den ganzen Input der vergangenen Tage im Strang sacken zulassen.
anhand deiner Rückmeldungen sollten wir vielleicht einen Schritt zurückgehen und uns nochmal in Erinnerung rufen, wie die aktuelle Diskussion in deinem Strang in Gang kam:
wie seht ihr das?
Diese Frage impliziert ja das Einholen von Rückmeldungen, was hier auch geschehen ist. Diese Rückmeldungen fielen nun hinsichtlich OB, AM2 in Verbindung mit deiner Situation zuhause eher verhalten bis ablehnend aus. Und dies nicht einfach so, sondern begründet. Eine solche Rückmeldung von Nichtinvolvierten ist ja auch völlig in Ordnung, denn damit muss man rechnen, wenn man obige Frage in den Raum wirft.
Mein Eindruck ist nun, dass du eigentlich schon eine sehr gefestigte Meinung zu deinem Vorhaben hast. Dies mache ich anhand drei Dinge fest, zum einen nimmst du Sachkritik als Personenkritik auf. Wenn ich über die sachlichen Voraussetzungen hinsichtlich des Managen einer Affäre schreibe:
Wenn man sich auf eine Affäre einlässt, so wie es aus deiner Situation heraus geschieht, steht man meiner Meinung nach stets auch in der Verantwortung zu schauen, dass der Nichteingeweihte nicht zum Kollateralschaden wird, insbesondere nicht, wenn er ohnehin nicht gesund ist.
Man müsste also etwas nüchterner an das Ganze rangehen und immer schauen, dass die Primärbeziehung, nämlich die zu deinem EM, stets eben das ist: primär.
Kann man dies nicht einhalten, dann ist Leid immer vorprogrammiert, die Frage ist dann nur, wie weit breitet es sich aus.
Und ahnand des Affärenforums kannst du ja gut empirisch den Schluss ziehen, dass wir Männer bei allem Liebesgedöns, das wir loslassen, diese Nüchternheit eher besitzen, wenn unsere Primärbeziehung bedroht ist.
Dann kommt dies bei dir als Personenkritik an und so konterst du schließlich:
Ich verhalte mich gegenüber ihm genauso zuverlässig und sorgsam wie immer.
Aber es ging doch gar nicht um dich als Person.
Zweitens sehe ich, dass du auf Kritik nun mit Relativierung reagierst: Du hast ein Jahr (oder mehr?) wegen AM1 gelitten. Zur Erinnerung, dass war ein Mann, der dir nicht einmal seinen wirklichen Namen verraten hat (was vom Standpunkt einer Affärenbeziehung absolut nachvollziehbar und richtig ist). Unsere Warnungen vor einer Wiederholungen entgegnest du nun mit einer Relativierung deines Liebesschmerzes, indem du ihn mit Brandblasen verharmlost. Brandblasen schmerzen nicht ein Jahr, die sind in einer Woche vergessen. Du hast dich bereits bei AM1 gehörig verbrannt. Die nächste Relativierung findet hier statt:
Nur Sex ist mir zu wenig.
Zuvor hast du die emotionale Komponente, die dir bei EM fehlt, in den Vordergrund gestellt, und dann schreibst du auch ein paar Sätze später schon wieder:
Ich sage auch direkt, daß es mir nicht nur um Sex geht und was ich mir wünschen würde
Schließlich fällt mir ein Ausblenden der Paarebene auf. Auf die Kritik diesbezüglich schreibst du:
Wieso denkst Du, daß EM nicht primär bleibt oder unter der Affäre leiden würde. Ich verhalte mich gegenüber ihm genauso zuverlässig und sorgsam wie immer.
Nun, weil du ein paar Post weiter oben, dass hier schreibst:
Es soll dieses Jahr erstmal darum gehen was ich will.
vielleicht komme ich dann auch zum Entschluss, dass es besser wäre die erste Beziehung ganz zu beenden. Ich weiss es nicht
Und das lese ich aus deinem Post eben heraus: "Ganz viel, ich weiß es nicht", und genau in einer solchen Situation wäre es wichtig, bevor man die Sache mit AM2 vertieft, sich zunächst einmal Klarheit zu schaffen, was man eigentlich will. Denn auch wenn wir hier im Affärenforum sind, muss ich doch auf den Widerspruch hinweisen, wenn du schreibst, du verhälst dich gegenüber EM zuverlässig wie immer, hast aber parallel eine Affäre am Laufen. Beides passt nicht zusammen. Da gehört eben auch der Blick in den Spiegel, der einem vielleicht auch Dinge zeigt, die einem nicht gefallen.
Und jetzt könnte ich auf alle deine anderen Einwände noch eingehen, aber das wäre mühselig, denn a) haben andere und ich dies in deinem Strang bereits mehrmals getan und b) hast du dich ja schon entschieden, wenn du schreibst:
Wenn ich immer alles erst zerdenken und abwägen muss, werde ich nie wieder ein Risiko nehmen und somit auch nie wieder wunderschöne, warme Momente oder Verliebtheit erleben....das eine bringt das andere mit sich mit. Ich bin an einem Punkt, an dem ich nicht nur immer denken muss sondern auch einfach mal fühlen willen
Nicht nur steht diese Aussage in Widerspruch zu deinem Post oben:
Aber ihr hattet oh so recht und ich schreibe es mir hinter die Ohren und nehme mir auch nun und zukünftig die konstruktive Kritik zu Herzen. Weil es besser ist, wenn 6 Augen drauf schauen, weil die 4 anderen Augen mehr sehen, als man selbst.
Sondern mit dem "Einfach-nur-fühlen-wollen" verschließt du dich ja einer rationalen und kritischen Betrachtungsweise. Aber eben letzteres können wir dir hier in einem Strategie- und Beratungsforum nur anbieten.
Und mit den Gefühlen ist das so eine Sache, es gibt nämlich zweierlei von ihnen: rationale und irrationale Gefühle.
Alles lässt sich eigentlich auf eine Frage herunterbrechen:
Gibt es ein richtiges Leben im falschen?
Natürlich kann hier niemand diktieren, was das "Falsche" ist, da haben wir je nach Prägung bestimmt verschiedene Sichtweisen. D. h. aber nun auch nicht, dass man es sich zu einfach machen sollte. Die Goldene Regel kann einem hier helfen, das Falsche zu eruieren.
Damit es nicht als Personenkritik rüberkommt, beziehe ich es einfach mal auf mich. Vor der OB bin ich aufgrund sexueller Durststrecken fremd gegangen. Ich hätte den Satz auch anders schreiben können: Ich war in Seitensprünge verwickelt. Merkst du den Unterschied? Im ersten Satz bin ich aktiv, im zweiten passiv. Aber es gibt hier kein Passiv. Es ist eine Entscheidung und diese beinhaltete für mich folgendes in Bezug auf meine damalige Partnerin: ich habe das Vertrauen meiner damaligen Partnerin missbraucht, ich habe gelogen, betrogen, manipuliert.
All dies ist aber nicht die Person, die ich sein möchte. All dies finde ich nicht erstrebenswert. Nicht löblich, nicht rühmlich. Ich fand mein Spiegelbild sehr hässlich.
Verzweiflung führt einen zu dunklen Orten in der eigenen Persönlichkeit.
Für mich waren Seitensprünge nichts richtiges, sondern etwas Falsches im falschen Leben, was den Grad der Falschheit nur weiter erhöhte.
Ich wünschte, ich hätte damals die Courage von Leeloo gehabt:
Aber erst als ich bereit war für Veränderung, bereit war, auch aufzugeben, sind Möglichkeiten entstanden.
Natürlich ist eine Beziehung zu beenden hart. Aber rückblickend hätte ich meiner Ex gerne erklärt, dass ich unter diesen Bedingungen einfach nicht der Mann sein kann, der ich gerne sein will und den sie in mich sieht. Und das Letzteres zunehmend eine Maske ist, die ich in ihrer Gegenwart trage. Um also uns beiden Leid und Kummer zu ersparen, beende ich die Beziehung. Und wie Leeloo schreibt, wer weiß, welche Möglichkeiten dadurch entstanden wären.
Heute lebe ich im richtigen Leben und kann auch der Mann sein, der ich sein will.
Hinsichtlich des Kummers hat die Admina schon etwas oben geschrieben, was ich ursprünglich meinte war, dass eine Affäre auch auffliegen kann. Verantwortungsbewusst in eine Affäre zu gehen bedeutet für mich, dies auch einzukalkulieren und sich zu fragen, ist es mir wert, dafür die Partnerschaft zu gefährden. Und je nach Antwort zeigt es sich ja schon, welchen Stellenwert die Primärpartnerschaft einnimmt.
Also, im Rahmen dieses Forums und bezogen auf deine Ausgangsfrage sehe ich mich schon in der Verantwortung auf diese Diskrepanzen in deinen Posts hinzuweisen. Nicht um dich zu belehren oder moralisierend dir gegenüber aufzutreten, sondern um zu fragen, warum es diese Widersprüche gibt. Zugleich möchte ich dich nicht mit so einem Post in die Ecke drängen, eventuell wäre es gut, den ganzen Input der vergangenen Tage im Strang sacken zulassen.
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