Alvaro
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- 5 Dez. 2023
- Beiträge
- 121
Hallo zusammen,
ich spring in diese Diskussion eben mal kurz hinein, weil ich beim stillen Mitlesen in ganz vielen Strängen (natürlich auch deinem, Ignatz) immer wieder darauf stoße und mir die Gesichtszüge dann hilflos entgleisen... und vielleicht, liebe Ignatz, geht es deinem AM ebenso...
Was ich sagen will: wenn ich meinen ganz normalen Alltag lebe, mitten im Beruf stehe, mit meiner Familie etwas Schönes unternehme, mich mit einem Freund unterhalte oder einfach nur Netflix gucken will, dann NERVEN mich diese Nachrichten. Weil sie mich aus dem Rausholen, womit ich mich eigentlich gerade beschäftige, was eigentlich gerade meine Aufmerksamkeit verlangt. Und das stresst. Und hat rein gar nichts mit meinen Gefühlen für die Person zu tun, die mir schreibt oder der ich schreibe.
Für MICH PERSÖNLICH ist das ein völlig untaugliches Kommunikationsmittel. Und ich kenne viele, viele Menschen, die das genauso sehen und es genauso handhaben wollen. Übrigens hauptsächlich Männer (gut, dieses Gesicht kann auch ich deuten).
Liebe Grüße
Alvaro
PS: Informationsnachrichten sind natürlich manchmal notwendig. "Bring Weißwein mit.Kuss" Damit kann ich umgehen
ich spring in diese Diskussion eben mal kurz hinein, weil ich beim stillen Mitlesen in ganz vielen Strängen (natürlich auch deinem, Ignatz) immer wieder darauf stoße und mir die Gesichtszüge dann hilflos entgleisen... und vielleicht, liebe Ignatz, geht es deinem AM ebenso...
Mir ist der Hype um Textnachrichten vollkommen unverständlich. Wenn ich eine Textnachricht versende, habe ich keinerlei Kontrolle darüber, wann der Empfänger oder die Empfängerin sie liest. Ich habe keine Chance, ihre Stimmung vorauszuahnen, die Situation zu berücksichtigen (steht wer gerade im Büro? Liest Empfänger*in auf der Toilette? Wecke ich auf? Störe ich bei einem schönen Gespräch? Im Auto?). Ich tippe in ein Smartphone, dessen Tastatur grundsätzlich zu klein für meinen nicht besonders riesigen Daumen ist, ich sehe nur halb, was ich schreibe, weil ich sonst meine Lesebrille aufsetzen müsste, die ich aber zur Hand habe, und ich muss mich mit hunderten kleinen Gesichtern rumschlagen, die manche Menschen in meinen Nachrichten lesen wollen, von deren exakter Bedeutung (gibt es die?) ich aber keine tiefergehende Kenntnis habe und auch nicht vorhabe, dazu Studien zu betreiben. Und wenn mich dann mal der Affe laust und ich meiner Frau eine herrlich pointiert verfasste und emotional aufgeladene 6-Fantasie schicke, dann liest sie die ganz sicher, kurz nachdem sie einen Streit mit unserer Tochter hatte oder unser Kater sie mit einer Maus verwechselt hat und sie ins Bein gekratzt hat.Ein interessanter Punkt.
Auch für mich.
Das kommt mir als extrem schreibfreudige Person wie eine blöde Ausrede vor.
Aber würde ich diese Aussage nun auf meinen AM übertragen, wären viele Dinge klarer.
Somit erzeugt man mit dem ständigen Gequengle über mehr Nachrichten ( hab das früher oft gemacht...) wohl einen komischen Druck, den der andere aus eigenem freiwilligen Handeln heraus gar nicht erbringen kann.
Man selbst wüsste ja 24h am Tag was zu schreiben.
Was ich sagen will: wenn ich meinen ganz normalen Alltag lebe, mitten im Beruf stehe, mit meiner Familie etwas Schönes unternehme, mich mit einem Freund unterhalte oder einfach nur Netflix gucken will, dann NERVEN mich diese Nachrichten. Weil sie mich aus dem Rausholen, womit ich mich eigentlich gerade beschäftige, was eigentlich gerade meine Aufmerksamkeit verlangt. Und das stresst. Und hat rein gar nichts mit meinen Gefühlen für die Person zu tun, die mir schreibt oder der ich schreibe.
Für MICH PERSÖNLICH ist das ein völlig untaugliches Kommunikationsmittel. Und ich kenne viele, viele Menschen, die das genauso sehen und es genauso handhaben wollen. Übrigens hauptsächlich Männer (gut, dieses Gesicht kann auch ich deuten).
Liebe Grüße
Alvaro
PS: Informationsnachrichten sind natürlich manchmal notwendig. "Bring Weißwein mit.Kuss" Damit kann ich umgehen