Guten Morgen in die Runde,
interessantes Thema, das ihr da gerade habt. Kurzform: Warum geben Männer ihre Ehen nicht auf?
Männer tragen - evolutionär bedingt - zwei Motivationssysteme mit sich herum. Das eine, das biologisch ältere, ist das fundamentale Prinzip alles Männlichen, nämlich die Gene unter dem Weibsvolk der eigenen Art zu verteilen. Je mehr und je variabler, desto besser. Das ist das mit der polygamen Natur.
Das andere, ist ne evolutionär neuere Entwicklung, es ist das Bedürfnis sich in eine Frau zu verlieben, ihr treu zu sein und mit ihr gemeinsam den Nachwuchs zu erfolgreichen Individuen zu machen. Das ist das mit der Kristallisation, die ein Paar bindet.
Wenn ein Affärenmann sich trennt, um mit seiner AF ne gemeinsame Zukunft zu haben, muss er zu 100% für sie kristallisiert sein. Ich denke, da sind wir uns einig.
Unglücklicherweise sind viele der Affärenmänner schlicht nicht ausreichend kristallisiert, um ihre Ehe aufzugeben.
Ich glaube, das Männer auf einer gewissen Ebene irritiert sind, dass Frau sich überhaupt auf so ein schlechten Deal einlassen (Affäre)
Das trifft es so ziemlich auf den Punkt!
Wenn eine Singlefrau sich auf einen gebundenen Mann einlässt, akzeptiert sie stillschweigend etwas, was eigentlich nicht zu akzeptieren ist. Sie unterwirft sich, es geht ja gar nicht anders, dem Reglement eines gebundenen Mannes.
Damit hat der künftige Affärenmann in aller Regel die Macht innerhalb ihres Bezugssystems. Und wer so total die Macht hat, der verliebt sich nicht, weil die Kristallisation nicht anspringt, wenn die Macht nicht geteilt ist wenigstens.
Oder, noch gemeiner für eine AF: solange er sie anschmachtet und sie ihn nicht an sich heranlässt, ist er einigermaßen kristallisiert. Aber, nachdem sie "gefallen" ist und sich ergeben hat, wird er, durch das plötzlich einsetzende Machtgefühl, zum Dominanten und dekristallisiert...