Ramona_in_Love
Aktives Mitglied
- Registriert
- 14 Okt. 2023
- Beiträge
- 1.666
Liebes AF-Forum,
ich starte einen neuen, allgemeinen Strang, in der Hoffnung, dass der in der Diskussion hier legitim erscheint. Wenn etwas dagegen spricht, dann werdet ihr (insb. die Mod.) mir das schon signalisieren, den Strang ggf. schließen. Zu meiner Person und der AF schreibe ich nichts (--> lässt sich alles dem anderen Strang entnehmen). Was bewegt mich zu dem Thema: 1. Ich erwäge, eine existenzielle Neuausrichtung meines Lebens und diese hat mit der Ehe und auch der Affäre zu tun. Potenzielle weitere Beziehungen dürften von der der Tendenz, um die es hier gehen soll, mit bestimmt werden. 2. Ich möchte wirklich dahinter steigen, welche gendermäßig geprägten Temperamente, typischen Verhaltensweisen hier existieren oder eben auch nicht.
Die These, die ich so ähnlich schon von anderen Personen gehört habe, hat gestern mein Vater in einer Form, wie ich sie noch nie so klar gehört habe, auf den Punkt gebracht. Ich kann sie nicht wörtlich im Deutschen wiedergeben, werde sie aber aus einer anderen europäischen Sprache übersetzen:
PAPA VON RAMONA ÜBER DIE BESTÄNDIGKEIT VON MÄNNERN:
Männer verlassen Frauen kaum je, das passiert nur sehr selten und dann müssen schon krasse Dinge vorgefallen sein, die zu einem Bruch führen. Den Bruch führen so gut wie immer die Frauen herbei. Im Grunde sind Männer beim Thema der Beziehung mit einer Frau von einem hohen Grad an Beständigkeit geprägt und in gewisser Weise auch in der Polygamie treu. Wenn ein Mann eine Frau anziehend findet, er guten Sex bekommt und vor allem, wenn er auch sonst noch eine gute Zeit mit der Frau hat, sie ihm ein mehrheitlich gutes Gefühl gibt, wird er nicht mit ihr brechen - warum sollte er? Manche Männer haben 3 Frauen parallel und auch Nr. 3 ist ihnen wichtig und sie wollen sie nicht verlieren, halten an ihr fest, so lange es eben geht.
Das hat mich nachdenklich gemacht in Bezug auf meine eigene AF, aber auch über viele Geschichten hier im Forum und was, v.a. Frauen (wie ich) dabei denken und empfinden und wie die Dynamiken damit zusammenpassen, obwohl wir hier oft andere Szenarien diskutieren (ich z.B. in meiner Verlustangst, dass AM mich plötzlich verlässt).
Meine Anmerkung, dass das Nicht-Verlassen ja dann auch die feste Partnerin / EF betrifft, nicht nur die Geliebte, bejahte Papa natürlich - diese Erkenntnis ist ja fast schon banal.
Wie ist es hingegen mit Frauen, Papa?
Frauen sind viel radikaler, die entlieben sich, merken plötzlich, es passt nicht mehr, verlieben sich neu, wollen sonst wie einen Neustart und trennen sich. Bums. Der Mann reagiert, die Frau gibt den Weg vor.
Nun gibt es ja Literatur dazu, aus der Paarforschung, die ebenfalls einen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen (vergebenen) Affärenpartnern postuliert, die eine ähnliche These aufwirft: Männer genießen die AF als Ergänzung ihrer anderen Beziehung(en), vielleicht fehlen ebendiese Elemente in der Primärbeziehung oder sei einfach die Abwechslung, die den Reiz ausmache (neben der Schönheit, Persönlichkeit, Humor etc. der AF). Für Frauen sei hingegen eine Affäre oft mit einem Trennungswunsch verbunden (dieser entsteht ggf. in Folge der AF oder festigt sich zumindest), diene als ein Sprungbrett in ein neues Leben (mit AM der einem anderen).
Mich interessiert Eure Einschätzung dazu! Und, wenn das stimmen sollte, was bedeutet das für uns?
Es fällt i.m.S. schon extrem auf, wer hier in diesem Forum überwiegend in welcher Rolle aktiv ist. Bitte um Korrektur, wenn ich das falsch sehe und ich rede von den großen Linien. Den Großteil der aktiven Mitglieder machen in meiner Wahrnehmung Frauen aus, die ihren AM nicht verlieren wollen (manchmal wollen sie ihn zum Partner Nr. 1 haben, nicht immer), ihn enger an sich binden möchten und dafür Strategien suchen. Die Männer, die hier schreiben, sind EM (eher im anderen Unterforum zur Beziehung/Trennung) oder AM einer gebundenen Frau, die gecuttet hat oder kurz davor ist. Affärenmänner in im Großen und Ganzen bzw. phasenweise funktionierenden Affärenbeziehungen schreiben hier - soweit ich das sehen kann - nie; Frauen in im Großen und Ganzen bzw. phasenweise funktionierenden Affärenbeziehungen teilen sich hingegen fleißig mit (wie oft schreibt/telefoniert er, wie wichtig bin ich für ihn, was ist mit der Frau los, was bedeutet Handlung/Aussage X etc.).
Anmerkungen:
Mein Vater ist 79, aber sehr junggeblieben, er richtig cooler Typ. Andernfalls könnte ich mit ihm keine solchen Gespräche führen. Er geht von einer heterosexuellen Konstellation aus und nicht primär von offenen Beziehungsmodellen (wenngleich er das auch nicht ausgeschlossen hat bzw. das stillschweigende Übereinkommen von Eheleuten hier auch eine Rolle spielen kann...gibt es in unserem Familien-Freundeskreis mehrfach). Ihm und mir ist es gleichermaßen bewusst, dass das Verallgemeinerungen sind, es gibt immer den querliegenden Fall, wäre traurig, wenn nicht. Ich will meinen AM ja auch zum festen Freund.
Möge der Strang auf Resonanz treffen und gedeihen! Eure Ramona
ich starte einen neuen, allgemeinen Strang, in der Hoffnung, dass der in der Diskussion hier legitim erscheint. Wenn etwas dagegen spricht, dann werdet ihr (insb. die Mod.) mir das schon signalisieren, den Strang ggf. schließen. Zu meiner Person und der AF schreibe ich nichts (--> lässt sich alles dem anderen Strang entnehmen). Was bewegt mich zu dem Thema: 1. Ich erwäge, eine existenzielle Neuausrichtung meines Lebens und diese hat mit der Ehe und auch der Affäre zu tun. Potenzielle weitere Beziehungen dürften von der der Tendenz, um die es hier gehen soll, mit bestimmt werden. 2. Ich möchte wirklich dahinter steigen, welche gendermäßig geprägten Temperamente, typischen Verhaltensweisen hier existieren oder eben auch nicht.
Die These, die ich so ähnlich schon von anderen Personen gehört habe, hat gestern mein Vater in einer Form, wie ich sie noch nie so klar gehört habe, auf den Punkt gebracht. Ich kann sie nicht wörtlich im Deutschen wiedergeben, werde sie aber aus einer anderen europäischen Sprache übersetzen:
PAPA VON RAMONA ÜBER DIE BESTÄNDIGKEIT VON MÄNNERN:
Männer verlassen Frauen kaum je, das passiert nur sehr selten und dann müssen schon krasse Dinge vorgefallen sein, die zu einem Bruch führen. Den Bruch führen so gut wie immer die Frauen herbei. Im Grunde sind Männer beim Thema der Beziehung mit einer Frau von einem hohen Grad an Beständigkeit geprägt und in gewisser Weise auch in der Polygamie treu. Wenn ein Mann eine Frau anziehend findet, er guten Sex bekommt und vor allem, wenn er auch sonst noch eine gute Zeit mit der Frau hat, sie ihm ein mehrheitlich gutes Gefühl gibt, wird er nicht mit ihr brechen - warum sollte er? Manche Männer haben 3 Frauen parallel und auch Nr. 3 ist ihnen wichtig und sie wollen sie nicht verlieren, halten an ihr fest, so lange es eben geht.
Das hat mich nachdenklich gemacht in Bezug auf meine eigene AF, aber auch über viele Geschichten hier im Forum und was, v.a. Frauen (wie ich) dabei denken und empfinden und wie die Dynamiken damit zusammenpassen, obwohl wir hier oft andere Szenarien diskutieren (ich z.B. in meiner Verlustangst, dass AM mich plötzlich verlässt).
Meine Anmerkung, dass das Nicht-Verlassen ja dann auch die feste Partnerin / EF betrifft, nicht nur die Geliebte, bejahte Papa natürlich - diese Erkenntnis ist ja fast schon banal.
Wie ist es hingegen mit Frauen, Papa?
Frauen sind viel radikaler, die entlieben sich, merken plötzlich, es passt nicht mehr, verlieben sich neu, wollen sonst wie einen Neustart und trennen sich. Bums. Der Mann reagiert, die Frau gibt den Weg vor.
Nun gibt es ja Literatur dazu, aus der Paarforschung, die ebenfalls einen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen (vergebenen) Affärenpartnern postuliert, die eine ähnliche These aufwirft: Männer genießen die AF als Ergänzung ihrer anderen Beziehung(en), vielleicht fehlen ebendiese Elemente in der Primärbeziehung oder sei einfach die Abwechslung, die den Reiz ausmache (neben der Schönheit, Persönlichkeit, Humor etc. der AF). Für Frauen sei hingegen eine Affäre oft mit einem Trennungswunsch verbunden (dieser entsteht ggf. in Folge der AF oder festigt sich zumindest), diene als ein Sprungbrett in ein neues Leben (mit AM der einem anderen).
Mich interessiert Eure Einschätzung dazu! Und, wenn das stimmen sollte, was bedeutet das für uns?
Es fällt i.m.S. schon extrem auf, wer hier in diesem Forum überwiegend in welcher Rolle aktiv ist. Bitte um Korrektur, wenn ich das falsch sehe und ich rede von den großen Linien. Den Großteil der aktiven Mitglieder machen in meiner Wahrnehmung Frauen aus, die ihren AM nicht verlieren wollen (manchmal wollen sie ihn zum Partner Nr. 1 haben, nicht immer), ihn enger an sich binden möchten und dafür Strategien suchen. Die Männer, die hier schreiben, sind EM (eher im anderen Unterforum zur Beziehung/Trennung) oder AM einer gebundenen Frau, die gecuttet hat oder kurz davor ist. Affärenmänner in im Großen und Ganzen bzw. phasenweise funktionierenden Affärenbeziehungen schreiben hier - soweit ich das sehen kann - nie; Frauen in im Großen und Ganzen bzw. phasenweise funktionierenden Affärenbeziehungen teilen sich hingegen fleißig mit (wie oft schreibt/telefoniert er, wie wichtig bin ich für ihn, was ist mit der Frau los, was bedeutet Handlung/Aussage X etc.).
Anmerkungen:
Mein Vater ist 79, aber sehr junggeblieben, er richtig cooler Typ. Andernfalls könnte ich mit ihm keine solchen Gespräche führen. Er geht von einer heterosexuellen Konstellation aus und nicht primär von offenen Beziehungsmodellen (wenngleich er das auch nicht ausgeschlossen hat bzw. das stillschweigende Übereinkommen von Eheleuten hier auch eine Rolle spielen kann...gibt es in unserem Familien-Freundeskreis mehrfach). Ihm und mir ist es gleichermaßen bewusst, dass das Verallgemeinerungen sind, es gibt immer den querliegenden Fall, wäre traurig, wenn nicht. Ich will meinen AM ja auch zum festen Freund.
Möge der Strang auf Resonanz treffen und gedeihen! Eure Ramona
Zuletzt bearbeitet: