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Lagerfeuervorschlag letzte Woche fand sie ja super - das Wetter war aber dagegen. Wir hatten etwas Schreibkontakt. Es geht ihr derzeit nicht so gut und sie sei keine gute Gesellschaft. ...meine Tür ist auch dafür offen. Sie war gerade bei mir in der Ecke und fragte, ob ich zu hause bin und sie kurz vorbeikommen könnte. Sie sei aber verheult...
Und dann brach alles aus ihr heraus. Sie war wirklich fertig. 1h geheult. Noch 1h erzählt. Steckt in einer richtig toxischen Abhängigkeit mit ihrem Chef. Ein richtiges Arschloch. Da haben sich Dealer und Abhängige gefunden. Sie hat das Gefühl alles abzubekommen, was sie jemals selbst auch so verbockt hatte. Musste dann auch immer mal an mich denken. Ich hätte das alles vorausgesehen, auch ihre ganzen Muster, wie das dann abläuft, woher das kommt, auf was sie abfährt und warum etc. Sie ist da im üblichen Affärenmodus zwischen viel, viel Leid und Lug und Betrug und Erniedrigung und Schwäche-Nochmal-Draufgekloppt usw. bei 2%-Anteil Erlösung zwischendurch. Schon ne krasse Nummer.
Sie ist auch in tiefenpsychologischer Behandlung deswegen. Im November hatte sie mal kurz den Absprung geschafft von ihm, dann aber wieder einfangen lassen. Also volles Programm. Er liebt sie nicht. Sein Dominanzgehabe ist auch schwach. Unter Männern wäre er in der sozialen Rangfolge mit so einem Verhalten abgewertet worden.
Damit ich da nicht in die Therapeutenrolle rutsche, war das eher ein Sharing. Sie hat viel erzählt. Manchmal habe ich dann von mir was erzählt, was ich erlebte, wie ich das sehe usw. Schon auch eher als Gegenentwurf - wie schöne Beziehungen normalerweise laufen, wie man dann auch mit Schwächemomenten des Partners umgeht (auffangen und nicht draufhauen) usw. Eine Unterhaltung zwischen Freunden.
Es tat ihr sehr leid, wie sie damals von mir weg ist. Sie weiß, dass sie da teilweise genau das fabriziert hat an mir, was sie jetzt nochmal ne Spur heftiger erlebt. Überhaupt sieht sie jetzt all ihre Gemeinheiten und Fehler, spürt sie also auf Empfängerseite. Wesentlich verstärkt. Dass sie es nicht anders verdient. Wie eine gerechte Strafe oder sowas. Auch das Muster aus ihrem Elternhaus war Thema.
Ich habe mir erlaubt sie da etwas aufzufangen. Dass ich sie schon als liebenswerte Frau kennengelernt habe. Klar, mit Macken. Und auch, dass ich darauf vielleicht komisch reagiert hatte. War nicht einfach. Ich war danach auch traurig und sauer. Aber es ist ok. Sie ist ok. Ich mag sie, so wie sie ist. Was nicht heißt, dass es da keinen Raum für Improvement gäbe. Und ich musste ihr auch sagen, dass sie keine Schuld hat. Dass sie nichts dafür kann, wie ihre Eltern zueinander waren und sind, wie sie aufgewachsen ist und welche Erfahrungen sie darauf folgend machte. Dass sie keine Schuld daran trägt, dass ihr Typ ein Arsch ist. Dass sie das nicht verdient hat. Dass das, was war, nicht bestimmend sein muss, für das, was ist und was wird. Es ist nicht deine Schuld. Darauf musste sie dann wieder heftig weinen. Aber eher befreiend. Danach war es erstmal gut. Wir haben auch kurz über etwas gelacht zum Ende. Als sie ging, meinte sie, ich solle mich doch melden, wenn ich möchte.
Das war nicht einfach für mich. Auch auf freundschaftlicher Basis nicht. Und auch, mhm, ja, ich habe da noch romantische Restgefühle und ich mag sie wirklich. Das geht mir schon ans Herz. Ich war jetzt der einzige Mensch, mit Ausnahme ihrer Therapeutin, dem sie sich geöffnet hat. Vor dem sie geweint hat.
Das tut meinem kleinen Herzen schon sehr weh, das so zu sehen. Ich spüre ihren Schmerz mit. Schon auch, weil mein Herz etwas für sie schlägt. Abgrenzen konnte ich mich trotzdem erstaunlich gut (in Relation) - also meine romantische Seite. Es kam seltsamerweise zur Sprache, ich weiß nicht mehr wie, wie ich Liebesbeziehungen sehe, und dass sie da nicht meinen Standart erfüllen würde. Klingt seltsam, war aber im Fluß... Und als sie weg war, da musste ich auch ein paar Tränen laufen lassen.
Positiv: Sie will auch geben. Mir helfen bei etwas praktischem, beruflichen. Das fühlte sich gut an, ehrlich und nach einem Schritt in eine gute Richtung.
Und während ich das hier schreibe, schreibt sie mir:
Ich schäme mich für heute Nachmittag. Tut mir leid, dich damit genervt zu haben...
Nun, ich werde ihr jetzt noch die Scham nehmen. Es ist ja eigtl. mutig und gesund sich zu öffnen. Schließlich hatte ich die Tür ja auch aufgemacht.
Ich gönn mir jetzt nen Drink.
Und dann brach alles aus ihr heraus. Sie war wirklich fertig. 1h geheult. Noch 1h erzählt. Steckt in einer richtig toxischen Abhängigkeit mit ihrem Chef. Ein richtiges Arschloch. Da haben sich Dealer und Abhängige gefunden. Sie hat das Gefühl alles abzubekommen, was sie jemals selbst auch so verbockt hatte. Musste dann auch immer mal an mich denken. Ich hätte das alles vorausgesehen, auch ihre ganzen Muster, wie das dann abläuft, woher das kommt, auf was sie abfährt und warum etc. Sie ist da im üblichen Affärenmodus zwischen viel, viel Leid und Lug und Betrug und Erniedrigung und Schwäche-Nochmal-Draufgekloppt usw. bei 2%-Anteil Erlösung zwischendurch. Schon ne krasse Nummer.
Sie ist auch in tiefenpsychologischer Behandlung deswegen. Im November hatte sie mal kurz den Absprung geschafft von ihm, dann aber wieder einfangen lassen. Also volles Programm. Er liebt sie nicht. Sein Dominanzgehabe ist auch schwach. Unter Männern wäre er in der sozialen Rangfolge mit so einem Verhalten abgewertet worden.
Damit ich da nicht in die Therapeutenrolle rutsche, war das eher ein Sharing. Sie hat viel erzählt. Manchmal habe ich dann von mir was erzählt, was ich erlebte, wie ich das sehe usw. Schon auch eher als Gegenentwurf - wie schöne Beziehungen normalerweise laufen, wie man dann auch mit Schwächemomenten des Partners umgeht (auffangen und nicht draufhauen) usw. Eine Unterhaltung zwischen Freunden.
Es tat ihr sehr leid, wie sie damals von mir weg ist. Sie weiß, dass sie da teilweise genau das fabriziert hat an mir, was sie jetzt nochmal ne Spur heftiger erlebt. Überhaupt sieht sie jetzt all ihre Gemeinheiten und Fehler, spürt sie also auf Empfängerseite. Wesentlich verstärkt. Dass sie es nicht anders verdient. Wie eine gerechte Strafe oder sowas. Auch das Muster aus ihrem Elternhaus war Thema.
Ich habe mir erlaubt sie da etwas aufzufangen. Dass ich sie schon als liebenswerte Frau kennengelernt habe. Klar, mit Macken. Und auch, dass ich darauf vielleicht komisch reagiert hatte. War nicht einfach. Ich war danach auch traurig und sauer. Aber es ist ok. Sie ist ok. Ich mag sie, so wie sie ist. Was nicht heißt, dass es da keinen Raum für Improvement gäbe. Und ich musste ihr auch sagen, dass sie keine Schuld hat. Dass sie nichts dafür kann, wie ihre Eltern zueinander waren und sind, wie sie aufgewachsen ist und welche Erfahrungen sie darauf folgend machte. Dass sie keine Schuld daran trägt, dass ihr Typ ein Arsch ist. Dass sie das nicht verdient hat. Dass das, was war, nicht bestimmend sein muss, für das, was ist und was wird. Es ist nicht deine Schuld. Darauf musste sie dann wieder heftig weinen. Aber eher befreiend. Danach war es erstmal gut. Wir haben auch kurz über etwas gelacht zum Ende. Als sie ging, meinte sie, ich solle mich doch melden, wenn ich möchte.
Das war nicht einfach für mich. Auch auf freundschaftlicher Basis nicht. Und auch, mhm, ja, ich habe da noch romantische Restgefühle und ich mag sie wirklich. Das geht mir schon ans Herz. Ich war jetzt der einzige Mensch, mit Ausnahme ihrer Therapeutin, dem sie sich geöffnet hat. Vor dem sie geweint hat.
Das tut meinem kleinen Herzen schon sehr weh, das so zu sehen. Ich spüre ihren Schmerz mit. Schon auch, weil mein Herz etwas für sie schlägt. Abgrenzen konnte ich mich trotzdem erstaunlich gut (in Relation) - also meine romantische Seite. Es kam seltsamerweise zur Sprache, ich weiß nicht mehr wie, wie ich Liebesbeziehungen sehe, und dass sie da nicht meinen Standart erfüllen würde. Klingt seltsam, war aber im Fluß... Und als sie weg war, da musste ich auch ein paar Tränen laufen lassen.
Positiv: Sie will auch geben. Mir helfen bei etwas praktischem, beruflichen. Das fühlte sich gut an, ehrlich und nach einem Schritt in eine gute Richtung.
Und während ich das hier schreibe, schreibt sie mir:
Ich schäme mich für heute Nachmittag. Tut mir leid, dich damit genervt zu haben...
Nun, ich werde ihr jetzt noch die Scham nehmen. Es ist ja eigtl. mutig und gesund sich zu öffnen. Schließlich hatte ich die Tür ja auch aufgemacht.
Ich gönn mir jetzt nen Drink.
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