Guten Morgen,
leider liege ich wieder wach und grüble…
So wie mir angeraten hab ich mich nicht gemeldet….
Habe stattdessen versucht in mir selbst Ruhe zu finden… und dann?
Hat er 2x versucht mich anzurufen…
Ich hab dann ehrlicher Weise auch zurück gerufen und daraus entstand ein knapp 3h Gespräch…
Ergebnis?
Na ja er meinte das letzte was er möchte ist dass ich unglücklich bin… dass er mich liebt aber natürlich dass ich mit ihm und bezogen auf meine Familie nicht immer einen Zwiespalt erlebe…. Er eben aus einer anderen Familie komme und das so nicht kenne…
Mein emotionaler „Seelenstrip“ nicht sein Problem gewesen sei, sondern er immer wieder zu dem Schluss käme, dass mehr dahinter stecke, dass es überhaupt so weit gekommen sei…
Ich habe ihm dann nach und nach erklärt was all die Umstände, meine Ängste und Sorgen bezogen auf meinen Wohnungskauf, den Umzug usw. Mit mir gemacht haben. Hinzukommend zu seiner Verfassung und seinem Verhalten die ich natürlich auf mich und unsere Beziehung bezogen habe…
Angefangen mit der Ungewissheit ob er überhaupt zur Hochzeit meines Bruders kommen würde, sein Verhalten in der Beziehung NACH einem dieser Familientreffen.
Er meinte dass er sich auch viele Gedanken gemacht habe, ob ich nicht doch eher einen Mann bräuchte der familiärer ist…
Wieder und wieder hab ich ihm versucht zu erklären, dass es hier einfach um die Auswirkungen die solche Treffen auf unsere Beziehung haben geht. Sein Unwohlsein bezogen auf eben solche Zusammenkünfte und eben zuletzt auch sein absolutes gefühltes Desinteresse an dem was ich gerade so entschieden habe…
Letztendlich meinte er natürlich, dass er mich versteht aber eben große Sorgen habe, dass mehr dahinter steckt… dass es überhaupt soweit kam…
Er wolle mich weiter in seinem Leben haben aber eben auch dass es mir mit allem gut geht…
Tja und nun… wie gehts mir damit?
Zuerst mal hab ich während des Gesprächs offen gestanden eine Flasche Wein geleert
ich war völlig überrumpelt und überfordert…
Natürlich hab ich mich einerseits gefreut, aber andererseits festgestellt wie zerrissen ich doch innerlich bin…
Von meiner Krankschreibung etc. hab ich nichts erwähnt…. Auch nicht davon, dass meine Familie davon ausgeht, dass wir getrennt sind…
Nun sitze ich gefühlt wieder auf dem Schleudersitz. Einerseits ist da mein „Freund“ der einfach so ist wie er ist…
Andererseits steht im völligen Kontrast dazu meine Familie, die mich immer häufiger unglücklich und zerrissen erlebt, die sich natürlich einen liebevolleren Partner an meiner Seite wünscht und mit seinem absoluten Desinteresse nichts anzufangen weiß…
Was will ich nun?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Ich weiß dass meine Familie ihn als Mann an meiner Seite nicht mehr akzeptieren wird…. Das macht natürlich gerade wieder sehr viel mit mir und beschert natürlich Spannungen…
Bezogen auf das was alles so auf mich zukommt wird mir dabei ganz übel….
Ich für mich glaube, dass es am besten ist den Umzug und all das was so kommt wirklich ohne ihn über die Bühne zu bekommen.
Ihn bei allem raushalte und mich auf die Unterstützung verlasse, die ich tatsächlich auch habe… und zwar die von meiner Familie…
Vielleicht gibt mir das dann nach und nach etwas Klarheit und Kraft zu mir zu finden…