Antea
Aktives Mitglied
- Registriert
- 11 Jan. 2017
- Beiträge
- 1.257
Liebe Forumsgemeinde,
ich lese nun schon sehr lange Zeit mit und meine Geschichte hat bereits viele Irrungen und Wirrungen hinter sich, viele Berge überquert und viele Täler durchschritten. Jetzt stagniert sie.
Aber ich muss etwas ausholen - vor über 4,5 Jahren begann ich mit einem früheren Kollegen eine Affäre, die ich mehrfach beendete, weil unsere Gefühle zu stark, wir aber beide gebunden waren und Kinder haben. Seine Familie lebt etwa 400 km entfernt, so dass er eine Wochenendfamilienbeziehung führte. So lief diese Affäre mit einigen Unterbrechungen etwa 2,5 Jahre, bis ich sie ein letztes Mal schweren Herzens vor 20 Monaten beendete. Schweren Herzens, weil wir neben den intensiven Gefühlen auch eine große gemeinsame Schnittmenge haben, sowohl im Job, als auch bei unseren Interessen.
Anschließend hatten wir nur sporadischen schriftlichen und wenig persönlichen Kontakt. Irgendwie kam immer was dazwischen, der Vater, der schwer erkrankte, unendlich viel Arbeit seinerseits usw. Er sprach bei einem der wenigen Treffen darüber, dass er nach einem Gespräch mit einer Therapeutin sein Lebensmodell überdenken wolle, allerdings habe ich dies nicht mehr ernst genommen. Wolfgang coachte mich bis zum Februar letzten Jahres.
Nachdem er mich dann in dieser Zeit erst eingeladen und dann kurzfristig abgesagt hat, habe ich aufgegeben, den Kontakt eingestellt und mich einige Zeit später entschieden in einer anderen Stadt, ca. 200 km entfernt von unserer Stadt einen Job anzunehmen. Nun habe ich das Modell Wochenendfamilie. Ich bin zwar seit zwei Jahren von meinem Partner getrennt, aber er fährt die Vogel-Strauß-Taktik und da wir in einem gemeinsamen Haus wohnen und unser Kind gemeinsam erziehen, mag es von außen so wirken, als sei alles okay. Der Mann meines Herzens ist sowohl über die Trennung, als auch das Zusammenwohnen informiert.
Im Oktober liefen wir uns dann im Rahmen einer Tagung wieder über den Weg und er erzählte, dass er sich Anfang des Jahres getrennt hätte (also etwa in der Zeit, in der ich aufgegeben hatte), aber seine Kinder weiter an zwei bis drei Wochenenden/Monat besuchte. Da wir beide der Ansicht waren, dass ein „Wir“ großes Potential hatte, haben wir uns wieder aufeinander eingelassen.
Anfangs lief das ganz prima trotz der 200 km Entfernung. Die Treffen waren sehr innig, wenn auch nicht häufig. Und eigentlich hätten wir jetzt endlich die Möglichkeit unser Kennenlernen nachzuholen, doch stehen wir nun beide irgendwie auf der Handbremse und verhalten uns ambivalent. Die räumliche Entfernung und unsere beruflichen und familiären Verpflichtungen erschweren das Ganze. Ich bemerke bei mir ein größeres Misstrauen, als es gesund ist und er spiegelt mich.
Mir sind also im wesentlichen die Symptome klar, nur die Behandlung derer überfordern mich. Ich möchte diesen Mann immer noch, denn eigentlich passt so vieles. Ich glaube, er will mich auch, denn wenn es eine Kommunikation zwischen uns gibt, ist auch diese sehr innig. Wenn nur diese blöde Ambivalenz nicht wäre….
Habt ihr eine Idee?
Wir sind beide bereits über 40.
Nochwas - ich bin nicht ganz sicher, ob diese Rubrik passt oder der Strang besser in das Kennenlernen oder Ex-back-Forum verschoben werden sollte - irgendwie ist von allem etwas dabei
Ratlose Grüße in die Runde von Antea
ich lese nun schon sehr lange Zeit mit und meine Geschichte hat bereits viele Irrungen und Wirrungen hinter sich, viele Berge überquert und viele Täler durchschritten. Jetzt stagniert sie.
Aber ich muss etwas ausholen - vor über 4,5 Jahren begann ich mit einem früheren Kollegen eine Affäre, die ich mehrfach beendete, weil unsere Gefühle zu stark, wir aber beide gebunden waren und Kinder haben. Seine Familie lebt etwa 400 km entfernt, so dass er eine Wochenendfamilienbeziehung führte. So lief diese Affäre mit einigen Unterbrechungen etwa 2,5 Jahre, bis ich sie ein letztes Mal schweren Herzens vor 20 Monaten beendete. Schweren Herzens, weil wir neben den intensiven Gefühlen auch eine große gemeinsame Schnittmenge haben, sowohl im Job, als auch bei unseren Interessen.
Anschließend hatten wir nur sporadischen schriftlichen und wenig persönlichen Kontakt. Irgendwie kam immer was dazwischen, der Vater, der schwer erkrankte, unendlich viel Arbeit seinerseits usw. Er sprach bei einem der wenigen Treffen darüber, dass er nach einem Gespräch mit einer Therapeutin sein Lebensmodell überdenken wolle, allerdings habe ich dies nicht mehr ernst genommen. Wolfgang coachte mich bis zum Februar letzten Jahres.
Nachdem er mich dann in dieser Zeit erst eingeladen und dann kurzfristig abgesagt hat, habe ich aufgegeben, den Kontakt eingestellt und mich einige Zeit später entschieden in einer anderen Stadt, ca. 200 km entfernt von unserer Stadt einen Job anzunehmen. Nun habe ich das Modell Wochenendfamilie. Ich bin zwar seit zwei Jahren von meinem Partner getrennt, aber er fährt die Vogel-Strauß-Taktik und da wir in einem gemeinsamen Haus wohnen und unser Kind gemeinsam erziehen, mag es von außen so wirken, als sei alles okay. Der Mann meines Herzens ist sowohl über die Trennung, als auch das Zusammenwohnen informiert.
Im Oktober liefen wir uns dann im Rahmen einer Tagung wieder über den Weg und er erzählte, dass er sich Anfang des Jahres getrennt hätte (also etwa in der Zeit, in der ich aufgegeben hatte), aber seine Kinder weiter an zwei bis drei Wochenenden/Monat besuchte. Da wir beide der Ansicht waren, dass ein „Wir“ großes Potential hatte, haben wir uns wieder aufeinander eingelassen.
Anfangs lief das ganz prima trotz der 200 km Entfernung. Die Treffen waren sehr innig, wenn auch nicht häufig. Und eigentlich hätten wir jetzt endlich die Möglichkeit unser Kennenlernen nachzuholen, doch stehen wir nun beide irgendwie auf der Handbremse und verhalten uns ambivalent. Die räumliche Entfernung und unsere beruflichen und familiären Verpflichtungen erschweren das Ganze. Ich bemerke bei mir ein größeres Misstrauen, als es gesund ist und er spiegelt mich.
Mir sind also im wesentlichen die Symptome klar, nur die Behandlung derer überfordern mich. Ich möchte diesen Mann immer noch, denn eigentlich passt so vieles. Ich glaube, er will mich auch, denn wenn es eine Kommunikation zwischen uns gibt, ist auch diese sehr innig. Wenn nur diese blöde Ambivalenz nicht wäre….
Habt ihr eine Idee?
Wir sind beide bereits über 40.
Nochwas - ich bin nicht ganz sicher, ob diese Rubrik passt oder der Strang besser in das Kennenlernen oder Ex-back-Forum verschoben werden sollte - irgendwie ist von allem etwas dabei
Ratlose Grüße in die Runde von Antea
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