UPDATE:
Es ist heute auf das Datum genau einen Monat her, dass sich meine Freundin von mir getrennt hat. Ich habe hier ja schon genügend Worte über unsere Vorgeschichte, das Hin und Her vor der Trennung und meine Situation mit ihr an der selben Uni berichtet.
Ich will euch an dieser Stelle jetzt nur noch einmal Anteil haben lassen an meiner Situation und erzählen wo ich denn gerade stehe. Besonders auch für jene, die das hier lesen und in einer ähnlichen Situation wie ich stecken.
Eins vorweg: Ich kann bestimmt noch nicht sagen, dass ich gänzlich weg bin von ihr. Aber ich bin denke ich auf einem guten Weg los zu lassen und gewinne immer mehr emotionalen Abstand zu ihr. Klar schlägt mein Kopf ab und an noch Alarm wenn ich ihren Namen höre. Und ja, es ist immer noch komisch mit ihr zusammen in der Uni zu sitzen. Letzteres hatte ich entschlossen nicht mehr krampfhaft vermeiden zu wollen. Immerhin werden wir uns die nächsten Monate/ Jahre zwangsläufig im Studium über den weg laufen. Erstaunlicher weise habe ich sie in letzter zeit, wo ich gar nicht mehr versucht habe ihr aus dem weg zu gehen, kaum bis gar nicht angetroffen. Privat ist es so, dass ich nach wie vor Sorge trage, dass ich nicht da aufkreuze wo sie ist. Auch wenn ich mich ihr in der Uni aussetze, in meiner Freizeit brauche ich sie noch nicht um mich herum.
Seit der Trennung haben wir auch tatsächlich gar keinen Kontakt mehr (abgesehen vom platonischen Hallo & Tschüss in der Uni). Sie ist bei facebook deaktiviert, ihre Nummer steht nach wie vor nicht mehr in meinem Handy. Ich bedauere das glaube ich nicht mal mehr so. Wir sind nicht mehr zusammen und ich habe für mich das Ziel abgelegt sie unbedingt zurück holen zu wollen. Von daher sehe ich die Funkstille zwischen uns gelassen. Ich bin optimistisch, dass sich unser Verhältnis irgendwann so relativiert dass wir auch mal wieder Gespräche führen. Aber das passiert wenn die Zeit dafür da ist.. jetzt brauche ich es nicht.
Ich habe mich in letzter Zeit sogar dabei erwischt wie ich über sie und mich nachgedacht hab, darüber dass wir jetzt getrennt sind, ohne innerlich in Trauer zu verfallen. Im Gegenteil: ab und an habe ich lächelnd unsere Zeit revue passieren lassen ohne Groll und großen Wehmut. Ich sage mir täglich „Es ist vorbei. Ihre Zeit in meinem Leben ist rum. Ich bin dankbar für die Momente die wir hatten und ich wünsche ihr und mir das Beste für die Zukunft.“ Ich denke es ist alles eine Frage der Einstellung und der eigenen Glaubenssätze. Wir können uns unsere Realität selbst kreieren wenn wir unsere Umwelt so interpretieren wie wir sie haben wollen. Und ich will loslassen von ihr, mit einem Lächeln an sie denken können und mein eigenes Ding machen! Ich habe vor ca. zwei Wochen auch angefangen regelmäßig zu meditieren: Ich glaube das ist ein weiterer guter Schritt hin zu mir selbst.
Dafür sollte auch jeder eine Trennung nutzen meiner Meinung nach! Sich auf sich selbst besinnen, sich selbst kennenlernen. Die vergangene Beziehung als Lehrstunde betrachten. Dankbar für das gute sein was man hatte und das schlechte als Lektion sehen und daraus fürs nächste mal lernen.
Das ist das was ich persönlich versuche. Das ist der Weg auf dem ich weiter gehen möchte.
Wünscht mir Glück dabei