Patrick
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- 25 Mai 2013
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Hallo liebe Forumgemeinde,
nachdem ich mich nun tagelang durch das Forum gelesen und mit vielen von Euch mitgelitten habe, dachte ich mir, dass es nun Zeit ist, meine Geschichte mal zu erzählen. Da ich im Moment keinen klaren Kopf habe, könnt ihr mir vielleicht besser raten, was ihr machen würdet.
1. Vor der Trennung
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Unsere Beziehung (waren verlobt) war irgendwie komisch. Sie hat oft mit mir geredet, was ihr nicht passt und ich saß dann meist regungslos und mit Tränen da und habe gesagt, ich mach, ich mach. Oft habe ich aber wenig bis gar nichts getan. Sex gabs auch nicht mehr oft und man lebte irgendwie nebeneinander her wie Freunde.
2. Trennung
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Vor der Trennung haben wir miteinander geredet. Dabei ging es darum, ob ich auch schon mal an Trennung gedacht habe. Das war auch irgendwie der Fall, aber ich sagte auch, ich will daran arbeiten.
Am ersten Wochenende der Maiwoche wollte sie am Freitag einen Film mit mir gucken. Ich war aber wieder so distanziert und habe lieber weiter am PC gezockt. Am nächsten Tag ist sie dann zu einer Freundin gefahren und erst wieder am Sonntag Abend gekommen. Als sie schon im Bett lag und ich dazu kam, eröffnete sie mir, dass sie keinen Sinn mehr in der Beziehung sieht, keine Kraft mehr hat und nicht mehr kämpfen will und man alles weitere regeln sollte, was noch offen ist. Ich saß da, geschockt, mit Tränen in den Augen.
Die nächsten Tage gingen ohne viele Worte untereinander vorüber. Wenn man sich Abends sah, saß ich meistens nur heulend da. Drei Tage danach meinte sie, es wäre das Beste für mich, wenn ich erstmal zu meiner Familie und Freunden fahre (500 Km). Sie hat mich also erstmal rausgeschmissen.
3. Nach der Trennung
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Man hat sich dann also verabschiedet, umarmt. Sie sagte, ich solle alles abwägen, was ich machen will (zur Info: Ich bin zu ihr gezogen, 500 Km weg. Ich studiere, Sie arbeitet. Ich bin 23, sie 26)
Ich bin dann also wie besprochen zu Familie und Freunden gefahren. Wir haben uns geeinigt, dass man miteinander redet, wenn ich wieder da bin (habe nicht gesagt, wie lange ich weg bin).
4. Die "Kontaktsperre"
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Am 08. Mai bin ich dann also gefahren. Da ich früher schon mal über Trennungen gelesen habe, wusste ich, dass es jetzt wichtig war, sich nicht zu melden, zum Wohl beider. Am 10. Mai rief sie mich nur mal kurz wegen einer Rechnungssache an. Sie war wie bei der Trennung kühl und kurz angebunden.
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In der Zeit wurde mir einiges klar. Ihre Gründe waren z.B. dass sie sich nicht respektiert fühle, ich ihr nicht zuhören würde und ich ihr oft sage, dass ich sie liebe, ihr aber das nicht zeige.
Mir ist in der Zeit alles klar geworden, was ich falsch gemacht habe UND warum vor allem. Dinge wie mein Studium usw. waren ausschlaggebend, dass ich so distanziert wurde.
Die Zeit war quälend. Ich habe mir allerdings viele viele Gedanken gemacht und ich habe einen Text geschrieben. Darin habe ich die Probleme aufgezählt und mir konkrete Lösungsvorschläge und Ideen ausgedacht, wie das in Zukunft zu vermeiden wäre. Ich dachte mir auch, ich bereite ihr eine schöne Überraschung, mache ein riesiges Rosenherz und plane dann die Aussprache, wo ich ihr all die Dinge erklären wollte. Da stand schon länger fest, dass ich am 24. Mai zurückfahren würde.
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5. Vor der Rückfahrt
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Am letzten Donnerstag hat sie mir dann nochmals eine SMS geschrieben, wo das gleiche drinstand, was sie bei der Trennung sagte, nämlich dass sie nicht mehr will usw.
Daraufhin habe ich dann mal Kontakt mit Wolfgang aufgenommen, um ein Coaching zu erhalten. Leider hat es sich nicht mehr ergeben, dass ich mit ihm vor Freitag sprechen konnte.
6. Mein guter Freund
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Ich habe mich darum am Donnerstag an einem Freund von mir gewandt, der Psychologe ist und auch Eheberatungen macht. Ich habe ihm dann mal alles von A bis Z, vom Kennenlernen bis zur Trennung erzählt.
Er meinte, dass mein Plan zwar gut klingt, aber nach hinten losgehen würde, weil ich damit angekrochen käme und meine Attraktivität dadurch nur noch weiter sinken würde und nur noch mehr Distanz von ihrer Seite käme. Es sei auch wichtig, die Macht in der Beziehung wieder auf Augenhöhe zu bringen und aus dieser Subdominanten-Rolle zu kommen und auch mal auf den Tisch zu hauen.
Die Sache hat ihn dann doch nicht losgelassen und er meinte, er würde mir im Detail helfen.
Das sah dann erstmal so aus: Ich rief sie am Donnerstag an, war ruhig, cool, sagte ihr nur kurz, dass ich ihre SMS bekommen habe, morgen zurückfahre und wir am Samstag reden, weil ich erstmal nach Hause kommen möchte und mich am Freitag dafür noch nicht bereit fühle. Ich habe auch gesagt, ich habe gerade keine Zeit. Als sie dann fragte, was ich vorhabe, warum erst am Samstag reden usw, habe ich gesagt, ich muss und dann aufgelegt.
7. Freitag
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Da meine Verlobte sehr impulsiv und dominant ist, war mir schon irgendwie klar, dass sie das ziemlich aufregen würde.
Am Freitag morgen kam dann eine SMS: "Lass die Schlüssel da, nimm nur was Du brauchst. Kommst nur noch rein, wenn ich da bin."
Am Mittag dann: "Wenn du nicht wartest, bis ich komme und mit mir redest, brauchst Du nie wieder kommen. Also bleib da bis ich komm"
Ich habe dann nur geschrieben, dass sie mich nicht emotional erpressen soll und wir wie gesagt am Samstag reden würden. Mein Freund hat mir dazu geraten.
8. Das Treffen
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Als ich dann vor der Tür stand und sie mir aufmachte, war sie schon sehr aufgebracht und wollte ihre Schlüssel haben. Ich habe ihr dann gesagt, dass sie ruhig bleiben soll, wir morgen reden und sie dann ihre Schlüssel bekommt. Allerdings wurde sie immer wütender, hat darauf beharrt, die Wohnungstür abgeschlossen und mir sogar mit der Polizei gedroht. Ich kannte solche emtionalen Reaktionen von ihr. Das hat sie öfter gemacht. Ich habe ihr die Schlüssel dann gegeben und bin mit etwas Zeug wieder gegangen. Seit gestern wohne ich nun bei einem gemeinsamen Freund von ihr und mir.
9. Der Tag heute / 25.05.13
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Ich hatte mich schon darauf vorbereitet, sie zu treffen, kurz mit ihr zu reden, und ich vorzuspielen, dass ich auch mit der Trennung einverstanden bin und es am Besten fü uns ist. Heute morgen hat sie unserem gemeinsamen Freund allerdings geschrieben, dass sie heute nicht da ist, er gar nicht kommen brauche und Du (damit ist der gemeinsame Freund gemeint) am Sonntag kommen und Zeug von mir mitnehmen solle.
Sie hat sich dann noch indirekt für ihr Verhalten entschuldigt, indem sie schrieb, dass sie so wütend wurde, weil ich nie auf ihre Bedürfnisse eingangen sei und es nie werde. Das ist nun der aktuelle Stand.
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Ich bin nun total überfragt, was ich tun soll. Mein Psychologen-Freund meinte, dass diese emotionale Reaktion nicht überzubewerten sei und man ihr am Montag einen Brief schreiben solle, indem man sowohl distanziert als auch nah erscheint.
----> Ich weiß allerdings, dass meine Verlobte mich auch noch liebt, sehr sogar. Ich habe Wolfangs E-Book gelesen und ich glaube, dass meine Verlobte sowohl ein Typ 1 als auch Typ 2 ist.
Ich würde ihr so gerne meine ganzen Vorschläge unterbreiten, um ihr eine gute Beziehungsperspektive zu geben. Aber ob das (jetzt) richtig ist?
Ich danke Euch allen schon mal für soviel Lesegeduld und Eure Antworten )
nachdem ich mich nun tagelang durch das Forum gelesen und mit vielen von Euch mitgelitten habe, dachte ich mir, dass es nun Zeit ist, meine Geschichte mal zu erzählen. Da ich im Moment keinen klaren Kopf habe, könnt ihr mir vielleicht besser raten, was ihr machen würdet.
1. Vor der Trennung
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Unsere Beziehung (waren verlobt) war irgendwie komisch. Sie hat oft mit mir geredet, was ihr nicht passt und ich saß dann meist regungslos und mit Tränen da und habe gesagt, ich mach, ich mach. Oft habe ich aber wenig bis gar nichts getan. Sex gabs auch nicht mehr oft und man lebte irgendwie nebeneinander her wie Freunde.
2. Trennung
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Vor der Trennung haben wir miteinander geredet. Dabei ging es darum, ob ich auch schon mal an Trennung gedacht habe. Das war auch irgendwie der Fall, aber ich sagte auch, ich will daran arbeiten.
Am ersten Wochenende der Maiwoche wollte sie am Freitag einen Film mit mir gucken. Ich war aber wieder so distanziert und habe lieber weiter am PC gezockt. Am nächsten Tag ist sie dann zu einer Freundin gefahren und erst wieder am Sonntag Abend gekommen. Als sie schon im Bett lag und ich dazu kam, eröffnete sie mir, dass sie keinen Sinn mehr in der Beziehung sieht, keine Kraft mehr hat und nicht mehr kämpfen will und man alles weitere regeln sollte, was noch offen ist. Ich saß da, geschockt, mit Tränen in den Augen.
Die nächsten Tage gingen ohne viele Worte untereinander vorüber. Wenn man sich Abends sah, saß ich meistens nur heulend da. Drei Tage danach meinte sie, es wäre das Beste für mich, wenn ich erstmal zu meiner Familie und Freunden fahre (500 Km). Sie hat mich also erstmal rausgeschmissen.
3. Nach der Trennung
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Man hat sich dann also verabschiedet, umarmt. Sie sagte, ich solle alles abwägen, was ich machen will (zur Info: Ich bin zu ihr gezogen, 500 Km weg. Ich studiere, Sie arbeitet. Ich bin 23, sie 26)
Ich bin dann also wie besprochen zu Familie und Freunden gefahren. Wir haben uns geeinigt, dass man miteinander redet, wenn ich wieder da bin (habe nicht gesagt, wie lange ich weg bin).
4. Die "Kontaktsperre"
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Am 08. Mai bin ich dann also gefahren. Da ich früher schon mal über Trennungen gelesen habe, wusste ich, dass es jetzt wichtig war, sich nicht zu melden, zum Wohl beider. Am 10. Mai rief sie mich nur mal kurz wegen einer Rechnungssache an. Sie war wie bei der Trennung kühl und kurz angebunden.
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In der Zeit wurde mir einiges klar. Ihre Gründe waren z.B. dass sie sich nicht respektiert fühle, ich ihr nicht zuhören würde und ich ihr oft sage, dass ich sie liebe, ihr aber das nicht zeige.
Mir ist in der Zeit alles klar geworden, was ich falsch gemacht habe UND warum vor allem. Dinge wie mein Studium usw. waren ausschlaggebend, dass ich so distanziert wurde.
Die Zeit war quälend. Ich habe mir allerdings viele viele Gedanken gemacht und ich habe einen Text geschrieben. Darin habe ich die Probleme aufgezählt und mir konkrete Lösungsvorschläge und Ideen ausgedacht, wie das in Zukunft zu vermeiden wäre. Ich dachte mir auch, ich bereite ihr eine schöne Überraschung, mache ein riesiges Rosenherz und plane dann die Aussprache, wo ich ihr all die Dinge erklären wollte. Da stand schon länger fest, dass ich am 24. Mai zurückfahren würde.
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5. Vor der Rückfahrt
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Am letzten Donnerstag hat sie mir dann nochmals eine SMS geschrieben, wo das gleiche drinstand, was sie bei der Trennung sagte, nämlich dass sie nicht mehr will usw.
Daraufhin habe ich dann mal Kontakt mit Wolfgang aufgenommen, um ein Coaching zu erhalten. Leider hat es sich nicht mehr ergeben, dass ich mit ihm vor Freitag sprechen konnte.
6. Mein guter Freund
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Ich habe mich darum am Donnerstag an einem Freund von mir gewandt, der Psychologe ist und auch Eheberatungen macht. Ich habe ihm dann mal alles von A bis Z, vom Kennenlernen bis zur Trennung erzählt.
Er meinte, dass mein Plan zwar gut klingt, aber nach hinten losgehen würde, weil ich damit angekrochen käme und meine Attraktivität dadurch nur noch weiter sinken würde und nur noch mehr Distanz von ihrer Seite käme. Es sei auch wichtig, die Macht in der Beziehung wieder auf Augenhöhe zu bringen und aus dieser Subdominanten-Rolle zu kommen und auch mal auf den Tisch zu hauen.
Die Sache hat ihn dann doch nicht losgelassen und er meinte, er würde mir im Detail helfen.
Das sah dann erstmal so aus: Ich rief sie am Donnerstag an, war ruhig, cool, sagte ihr nur kurz, dass ich ihre SMS bekommen habe, morgen zurückfahre und wir am Samstag reden, weil ich erstmal nach Hause kommen möchte und mich am Freitag dafür noch nicht bereit fühle. Ich habe auch gesagt, ich habe gerade keine Zeit. Als sie dann fragte, was ich vorhabe, warum erst am Samstag reden usw, habe ich gesagt, ich muss und dann aufgelegt.
7. Freitag
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Da meine Verlobte sehr impulsiv und dominant ist, war mir schon irgendwie klar, dass sie das ziemlich aufregen würde.
Am Freitag morgen kam dann eine SMS: "Lass die Schlüssel da, nimm nur was Du brauchst. Kommst nur noch rein, wenn ich da bin."
Am Mittag dann: "Wenn du nicht wartest, bis ich komme und mit mir redest, brauchst Du nie wieder kommen. Also bleib da bis ich komm"
Ich habe dann nur geschrieben, dass sie mich nicht emotional erpressen soll und wir wie gesagt am Samstag reden würden. Mein Freund hat mir dazu geraten.
8. Das Treffen
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Als ich dann vor der Tür stand und sie mir aufmachte, war sie schon sehr aufgebracht und wollte ihre Schlüssel haben. Ich habe ihr dann gesagt, dass sie ruhig bleiben soll, wir morgen reden und sie dann ihre Schlüssel bekommt. Allerdings wurde sie immer wütender, hat darauf beharrt, die Wohnungstür abgeschlossen und mir sogar mit der Polizei gedroht. Ich kannte solche emtionalen Reaktionen von ihr. Das hat sie öfter gemacht. Ich habe ihr die Schlüssel dann gegeben und bin mit etwas Zeug wieder gegangen. Seit gestern wohne ich nun bei einem gemeinsamen Freund von ihr und mir.
9. Der Tag heute / 25.05.13
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Ich hatte mich schon darauf vorbereitet, sie zu treffen, kurz mit ihr zu reden, und ich vorzuspielen, dass ich auch mit der Trennung einverstanden bin und es am Besten fü uns ist. Heute morgen hat sie unserem gemeinsamen Freund allerdings geschrieben, dass sie heute nicht da ist, er gar nicht kommen brauche und Du (damit ist der gemeinsame Freund gemeint) am Sonntag kommen und Zeug von mir mitnehmen solle.
Sie hat sich dann noch indirekt für ihr Verhalten entschuldigt, indem sie schrieb, dass sie so wütend wurde, weil ich nie auf ihre Bedürfnisse eingangen sei und es nie werde. Das ist nun der aktuelle Stand.
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Ich bin nun total überfragt, was ich tun soll. Mein Psychologen-Freund meinte, dass diese emotionale Reaktion nicht überzubewerten sei und man ihr am Montag einen Brief schreiben solle, indem man sowohl distanziert als auch nah erscheint.
----> Ich weiß allerdings, dass meine Verlobte mich auch noch liebt, sehr sogar. Ich habe Wolfangs E-Book gelesen und ich glaube, dass meine Verlobte sowohl ein Typ 1 als auch Typ 2 ist.
Ich würde ihr so gerne meine ganzen Vorschläge unterbreiten, um ihr eine gute Beziehungsperspektive zu geben. Aber ob das (jetzt) richtig ist?
Ich danke Euch allen schon mal für soviel Lesegeduld und Eure Antworten )