Aufgewacht
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Hallo zusammen,
für mein Problem gibt es keine Adhoc Lösung, ich kann nur warten. Ich habe nur gerade so viel Angst das ich mir dachte hier rein zu schreiben um vielleicht Trost oder so zu bekommen.
Zu meiner Situation. Meine Freundin (30) und ich (42) kennen uns jetzt seit 3 Jahren und sind vor 6 Monaten zusammen gezogen. Eine Sache auf die wir beide uns gefreut haben, auch wenn ich ein wenig nervös war (aber positiv). Das blöde an der ganzen Sache war nur, das ich letztes Jahr durch die Arbeit in einen Burnout gerutscht bin. Das alleine wäre nur ein kleines Problem gewesen, aber ich habe ca. 2 Wochen vor dem Umzugstag, während meines Krankenstands, eine ziemlich schlechte Nachricht aus der Arbeit bekommen. Durch meinen angeschlagenen psychischen Zustand hab ich ein wenig die Kontrolle verloren und in einem Teamchat der Arbeit Dampf abgelassen indem ich schrieb das die vorgesetzten spinnen würden. Dafür hab ich mich im selben Chat am nächsten Tag entschuldigt, trotzdem flatterte eine Woche von dem Umzugstermin eine Abmahnung ins Haus.
Das hat mir das den Rest gegeben und ich bin in eine schwere Depression gefallen. Dadurch habe ich komplett dicht gemacht, niemanden richtig an mich rangelassen, es war mir einfach alles zu viel. Ich Stand völlig neben mir und war ein eingesperrter in meinem eigenen Körper, der seine Handlungen nicht immer steuern kann und dann zusehen muss, was er tut. Auch wenn das komisch klingt, es ist irgendwie die einzige Art wie ich es Beschreiben kann.
Gut, ich war also ein psychisches Wrack.
Meine Freundin hat das dann natürlich 24/7 gesehen und wollte helfen, hat es mit vielen kleinen Dingen versucht, an viel aus der Zeit kann ich mich nicht oder nur vage erinnern. Das Ding war, das ich sie dann, weil ich bei jedem kleinen Piep total überfordert war, immer wieder zurückgewiesen habe. Es gab auch immer wieder mal kleine Streitereien, nicht wegen alltäglichem ala „Du kannst auch mal abwaschen“, in dem Punkt gab es noch NIE Streit. Es waren Dinge bei denen ich mich, oder durch meine Reaktion sie sich verletzt gefühlt hat. Ich habe auch Zeit gebraucht bis ich endlich eine Therapie gefunden habe, und dann braucht es ja auch Zeit bis es wirkt.
Vor ca. 3-4 Wochen bin ich dann endlich langsam „aufgewacht“ und muss jetzt feststellen, dass der nächste böse Traum schon bereit steht.
Vor ca. 2 Wochen hab ich bemerkt das meine Freundin distanzierter mir gegenüber wurde. Berührungen waren nicht mehr möglich (so wie es bei mir die Monate vorher war) und schließlich hatten wir Anfang dieser Woche ein Gespräch, indem sie mir dann sagte, dass sie nicht weiß ob sie sich mir bzw. uns gegenüber wieder öffnen kann. Die Gefühle für mich sind irgendwie weg, sie weiß nicht, ob sie wirklich weg sind oder verschüttet. Sie kämpft mir einer Riesen Unsicherheit, auch wegen ihres eigenen Jobs in dem es gerade nicht so gutes Klima gibt. Sie muss eben rausfinden was da noch ist.
Das hat mich natürlich getroffen, und in den folgenden 2 Tagen kamen bei Gesprächen zu dem Thema auch Dinge ans licht die ich getan habe während ich nicht voll da war. Dinge die ich normal niemals tun würde, oder sagen würde. Ich habe sie nicht grob beleidigt, es waren einfach immer kleine Stiche wie z.b. das ich ein „hab dich lieb“ nicht erwidern konnte, oder das ich auf ihre frage ob wir uns dann später einen Film ansehen und auf der Couch zusammenkuscheln wollen mit „Sowas will ich nicht planen“ geantwortet hab. Ich muss ein richtiges Arschloch gewesen sein.
Sie sagte heute auch, das ich jetzt so anders bin als im letzten halben Jahr, so wie sie mich eben kenenngelernt hat. Das würde sie gerade ein wenig überfordern. Ich konnte ihr dann nur beschreiben wie es sich für mich anfühlt (das aufwachen).
Nun kann ich nur warten bis sie weiß was in ihr vorgeht, darf sie nicht bedrängen etc. und habe Angst sie wirklich zu verlieren. Sie sperrt sich aber zum Glück (noch) nicht ganz. Wenn wir uns verabschieden oder wieder sehen gibt es eine Umarmung, als sie gestern und vorgestern weinte hab ich gefragt ob ich sie in den Arm nehmen darf um sie zu trösten und sie ließ es zu. Ich durfte ihr heute auch ein Bussi auf die Wange geben. Wir können auch noch miteinander lachen und für nächste Woche habe ich einen Ausflug zu einer Kirchweih vorgeschlagen – hier war sie dann wieder überrascht, weil ich vor 4 Monaten auf so eine Frage von ihr wohl sagte, das ich für sowas zu alt sei … was absoluter Blödsinn ist. Ich geh vielleicht nicht mehr jeden Tag auf eine Kirchweih, aber doch nicht gar nicht mehr. Das hat sie zugesagt.
Ich hab einfach mega Angst.
für mein Problem gibt es keine Adhoc Lösung, ich kann nur warten. Ich habe nur gerade so viel Angst das ich mir dachte hier rein zu schreiben um vielleicht Trost oder so zu bekommen.
Zu meiner Situation. Meine Freundin (30) und ich (42) kennen uns jetzt seit 3 Jahren und sind vor 6 Monaten zusammen gezogen. Eine Sache auf die wir beide uns gefreut haben, auch wenn ich ein wenig nervös war (aber positiv). Das blöde an der ganzen Sache war nur, das ich letztes Jahr durch die Arbeit in einen Burnout gerutscht bin. Das alleine wäre nur ein kleines Problem gewesen, aber ich habe ca. 2 Wochen vor dem Umzugstag, während meines Krankenstands, eine ziemlich schlechte Nachricht aus der Arbeit bekommen. Durch meinen angeschlagenen psychischen Zustand hab ich ein wenig die Kontrolle verloren und in einem Teamchat der Arbeit Dampf abgelassen indem ich schrieb das die vorgesetzten spinnen würden. Dafür hab ich mich im selben Chat am nächsten Tag entschuldigt, trotzdem flatterte eine Woche von dem Umzugstermin eine Abmahnung ins Haus.
Das hat mir das den Rest gegeben und ich bin in eine schwere Depression gefallen. Dadurch habe ich komplett dicht gemacht, niemanden richtig an mich rangelassen, es war mir einfach alles zu viel. Ich Stand völlig neben mir und war ein eingesperrter in meinem eigenen Körper, der seine Handlungen nicht immer steuern kann und dann zusehen muss, was er tut. Auch wenn das komisch klingt, es ist irgendwie die einzige Art wie ich es Beschreiben kann.
Gut, ich war also ein psychisches Wrack.
Meine Freundin hat das dann natürlich 24/7 gesehen und wollte helfen, hat es mit vielen kleinen Dingen versucht, an viel aus der Zeit kann ich mich nicht oder nur vage erinnern. Das Ding war, das ich sie dann, weil ich bei jedem kleinen Piep total überfordert war, immer wieder zurückgewiesen habe. Es gab auch immer wieder mal kleine Streitereien, nicht wegen alltäglichem ala „Du kannst auch mal abwaschen“, in dem Punkt gab es noch NIE Streit. Es waren Dinge bei denen ich mich, oder durch meine Reaktion sie sich verletzt gefühlt hat. Ich habe auch Zeit gebraucht bis ich endlich eine Therapie gefunden habe, und dann braucht es ja auch Zeit bis es wirkt.
Vor ca. 3-4 Wochen bin ich dann endlich langsam „aufgewacht“ und muss jetzt feststellen, dass der nächste böse Traum schon bereit steht.
Vor ca. 2 Wochen hab ich bemerkt das meine Freundin distanzierter mir gegenüber wurde. Berührungen waren nicht mehr möglich (so wie es bei mir die Monate vorher war) und schließlich hatten wir Anfang dieser Woche ein Gespräch, indem sie mir dann sagte, dass sie nicht weiß ob sie sich mir bzw. uns gegenüber wieder öffnen kann. Die Gefühle für mich sind irgendwie weg, sie weiß nicht, ob sie wirklich weg sind oder verschüttet. Sie kämpft mir einer Riesen Unsicherheit, auch wegen ihres eigenen Jobs in dem es gerade nicht so gutes Klima gibt. Sie muss eben rausfinden was da noch ist.
Das hat mich natürlich getroffen, und in den folgenden 2 Tagen kamen bei Gesprächen zu dem Thema auch Dinge ans licht die ich getan habe während ich nicht voll da war. Dinge die ich normal niemals tun würde, oder sagen würde. Ich habe sie nicht grob beleidigt, es waren einfach immer kleine Stiche wie z.b. das ich ein „hab dich lieb“ nicht erwidern konnte, oder das ich auf ihre frage ob wir uns dann später einen Film ansehen und auf der Couch zusammenkuscheln wollen mit „Sowas will ich nicht planen“ geantwortet hab. Ich muss ein richtiges Arschloch gewesen sein.
Sie sagte heute auch, das ich jetzt so anders bin als im letzten halben Jahr, so wie sie mich eben kenenngelernt hat. Das würde sie gerade ein wenig überfordern. Ich konnte ihr dann nur beschreiben wie es sich für mich anfühlt (das aufwachen).
Nun kann ich nur warten bis sie weiß was in ihr vorgeht, darf sie nicht bedrängen etc. und habe Angst sie wirklich zu verlieren. Sie sperrt sich aber zum Glück (noch) nicht ganz. Wenn wir uns verabschieden oder wieder sehen gibt es eine Umarmung, als sie gestern und vorgestern weinte hab ich gefragt ob ich sie in den Arm nehmen darf um sie zu trösten und sie ließ es zu. Ich durfte ihr heute auch ein Bussi auf die Wange geben. Wir können auch noch miteinander lachen und für nächste Woche habe ich einen Ausflug zu einer Kirchweih vorgeschlagen – hier war sie dann wieder überrascht, weil ich vor 4 Monaten auf so eine Frage von ihr wohl sagte, das ich für sowas zu alt sei … was absoluter Blödsinn ist. Ich geh vielleicht nicht mehr jeden Tag auf eine Kirchweih, aber doch nicht gar nicht mehr. Das hat sie zugesagt.
Ich hab einfach mega Angst.