Ehemann hat Sinnkrise und trennt sich

Nixie

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Hallo Joan,
ich hatte auch eine Weile überlegt ob ich was dazu schreibe, bin nicht der Typ der überall seinen Senf dazu geben muß :lach:.

Ja auch ich kann schwer loslassen und auch eine sehr gute Freundin hat mit mir Schluss gemacht nach über 20Jahre, aus einem Missverständnis heraus, aber mir nie die Möglichkeit gegeben das aufzuklären.

Ich denke wenn wir in erster Linie einen Neuanfang schaffen und im Hintergrund alles so regeln können das einem evtl. Ex Back nichts im Wege steht ist es optimal und das erledigt sich dann auch unter Umständen mit der Zeit von alleine.

Würde mich interessieren wie du den weiteren Kontakt zu Ex gestalten wirst, vielleicht kann ich da was für mich rausnehmen:smile:.
 
M

Miss Moss

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Hallo Joan,

denn seine Beziehung zur Frau ‚Adäquat’ empfinde ich als eine Rebound-Geschichte

Das sehe ich auch so.

denn ich bin ja seit einem Jahr emotional nicht mehr da für ihn und trotzdem spürt er eine Verbindung, also existiert sie nur in seinem Kopf?

So würde ich es nicht sehen. Ich hatte dieses Wochenende Familienbesuch.
Es kamen wieder Gespräche über meinen Ex Freund zustande.
Ausgerechnet dieses Wochenende lief er auch noch vor uns an der Ampel über die Strasse - glücklicherweise hat er uns nicht gesehen und ich machte auch keinerlei Anstalten mich bemerkbar zu machen. Wenn ich ihn sehe, oder an ihn denke, bekomme ich immer dieses spezielle Gefühl in der "Brust". Unsere Verbindung, obwohl wir eine vergleichsweise kurze Beziehung hatten und die Trennung mittlerweile lange zurückliegt, ist immer noch vorhanden. Hinzukommt, dass ich auch der Verlasser war.
Es gibt für mich unüberbrückbare Differenzen, die es mir nicht möglich machen es wieder zwischen uns aufzunehmen. Warum erzähle ich das?

Ich schätze F. ähnlich Charakterstark ein wie dich. Er kann seine Ambivalenzen gut verstecken - ob aus Rücksicht oder typisches Verhaltensmuster vermag ich da nicht einzuschätzen.

über ‚alles Andere’ hat er sich noch nicht erkundigt, keine Zeit (das Wort ‚Scheidung’ kann er also nicht einfach schreiben) und er hat mir schönen Urlaub gewünscht (das ist neu).

Letzten Freitag hat er sich ja ‚beklagt’, er habe mich in diesem Jahr häufig gebraucht, mal einen Rat von mir oder mein Auto, und meinen Rückzug als abweisend empfunden, also ist ihm ‚aufgefallen’, dass ich nicht mehr da bin. Auch das wäre ein Punkt, worüber man nachdenken könnte.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass es "nichts wichtiges" bedeutet.
Ich denke, so wie du bisher vorgegangen bist, fährst du bereits zweigleisig und kannst mit entsprechend voranschreitender Zeit befriedigende Antworten für dich finden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M

Miss Moss

Gelöschter User
Eine Bitte, dir etwas mitbringen zu lassen würde ich noch nicht aufgreifen.
Und zwar deshalb:

Ich glaube, es kann sinnvoll sein, wenn ich ab und zu Präsenz zeige, oft genug, um in Erinnerung zu bleiben und möglichst selten, damit es nicht zu freundschaftlich wirkt und damit mein Scheidung-Statement nicht abgemildert wird. Die Scheidung durchzuziehen habe ich schon vor, dabei bleibe ich.

Es scheint für ihn doch ein etwas härterer Schnitt zu sein, der ihm zusetzt und ihn ins Grübeln bringen könnte. Durch deine fehlende Präsenz, wird er mehr auf sich und sein jetziges Leben zurückgeworfen. Die positiven Erinnerungen verblassen beispielsweise nicht so stark wie die negativen. Das könnte dir in die Hände spielen.
 

M.Caine

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Hallo Joan,

ich habe gerade ein paar Minuten Zeit, habe Jungs-Wochenende und die spielen mit dem Nachbarnsjungen, ich sitze auf der Terrasse und sinniere so vor mich hin...

Es tut mir leid, dass es bei Dir nun etwas sicherer ist, dass es zuende ist bei Euch.
Aber ich habe irgendwie das Gefühl gehabt, es geht diesen Gang, egal, wie sehr Du auch was anderes willst. Dein F. muss sich hier ausleben, das ist gerade einfach sein Weg.

"Letzten Freitag hat er sich ja ‚beklagt’, er habe mich in diesem Jahr häufig gebraucht, mal einen Rat von mir oder mein Auto, und meinen Rückzug als abweisend empfunden, also ist ihm ‚aufgefallen’, dass ich nicht mehr da bin. Auch das wäre ein Punkt, worüber man nachdenken könnte."

Das ist vermutlich oft so. Meine Ex sagt ja auch immer, ich habe sie so im Stich gelassen.
Hier haben Verlasser oft die falsche Meinung, man ist immer noch greifbar, immer noch hilfsbereit und immer noch verfügbar... das ist aber nicht so. Das sollte man auch so klar stellen. Ruhig mal seinen Stolz und seinen eigenen Wert wieder deutlich machen !

Was in einigen Jahren ist, kann keiner sagen. Dass man dann nochmal zusammen findet, ist aber vermutlich sehr unwahrscheinlich. Denn auch Du nimmst immer mehr Abschied... und man ist einfach nicht mehr der, der man vorher war...

Ich habe nach eineinhalb Jahren diese Zeit sehr oft und sehr deutlich das Gefühl, wie schön das Leben ist, wie gut es mir denn geht. Das passiert einfach so, wenn die Sonne ins Gesicht scheint, bei einem guten Glas Wein mit Freunden, mit meinen Kindern, mit meiner Freundin. Wobei das nicht der Hauptgrund ist, eher das Zuckerl, das sich durch das erste ergeben hat...

das zu spüren, solltest auch Du einfach mehr und mehr suchen.
Du bist denke ich von Deiner Art eh so, dass Du das Leben liebst.
Deine Herkunft und Dein damit verbundenes Temperament ist der Treibstoff dazu...

Dass manche Dinge einfach ihr Tempo haben, ist eine der Erfahrungen, die ich das letze Jahr und auch dank dieses Forums bewusst machen durfte... hier sollte man einfach sehr geduldig mit sich sein... nur die Richtung halten, reicht oft schon...

Ich wünsche Dir viel Freude, viele neue Erfahrungen !
Geniesse das Leben. Dann findet sich alles andere ...

Viele Grüße,
M.Caine
 

Admina Felis

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Hallo Joan :smile:

Ich glaube, festhalten kann man, dass seine Gefühle mir gegenüber innerhalb dieses Jahres gewandelt haben. Seinen abfälligen Blick, fast verachtend, nach dem Trennungsgespräch Anfang Mai im WE-Haus habe ich noch sehr gut in Erinnerung: ‚Mit dir bin ich fertig’ und weggefahren in seinem Cabrio. Daraus ist Respekt mit ein bisschen Bewunderung geworden, auch wenn er nicht in meinem Sinne kristallisiert hat. Dennoch ist es sehr viel wert. Ich bin seine ‚Familie’.

die Änderung seines Verhaltens, seiner Einstellung zu dir basiert sicher darauf wie konsequent und ja auch wahrhaftig du die Trennung durchgezogen hast und du deinen Schmerz ihm nicht gezeigt hast...deine Haltung gewahrt.

wie war eigentlich das Trennungsgespräch damals- außer seiner Krise, was hatte er dazu zu sagen und woher der fast verachtende Blick ? weißt du das ?
ich habe nochmal deinen Eingangspost gelesen, aber dort stand nur, dass er wegfuhr, nachdem du das mit dem damaligen Flirt aufgedeckt hattest.
 

Joan

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Hallo ihr Lieben,
lieber Banane,
liebe Nixie,
liebe Miss Moss,
lieber Cain,
liebe Felis,

ich danke euch!


Nixie: Ich weiß noch nicht genau, wie ich meinen Kontakt zu ihm gestalten werde. Ich muss ja erstmal verdauen, was ich alles letzten Freitag erfahren habe, das muss sich setzten. Einen bestimmten ‚Plan’ habe ich noch nicht. Ich schwanke stark zwischen ‚Es ist noch etwas da’ und ‚Aha, ich bin dein Lebensmensch? Dann sieh mal zu, wie du ohne mich weiter leben kannst’.

Und ja, die Scheidung mit der vorausgehenden Vereinbarung.


Miss Moss: Eigentlich ist F. gar nicht so charakterstark, aber er hat einen sehr ausgeprägten Freiheitsdrang und ist sonst ein ganz lieber Kerl. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, er hat eine sehr dominante Mutter, die ihn irgendwann mal ‚gebrochen’ hat, wahrscheinlich als er noch klein oder ein Jugendlicher war. Das passt eher. Dass er seine Ambivalenzen so gut verstecken konnte, liegt vermutlich daran, dass seine Gefühle mir gegenüber sehr gesunken sind. Anders kann ich mir das nicht erklären. Vermutlich hat ihn auch verunsichert, wie ‚gut’ ich mit der Trennung umgegangen bin.


Liebe Felis: Warum denkst du, es könnte wichtig sein?


Unser Trennungsgespräch zog sich über 2-3 Wochen hin, mal im Gespräch, mal haben wir uns geschrieben.


Der besagte Tag im Haus am 6. Mai war der Höhepunkt und da hat er schon 2 Wochen nicht mehr zu Hause gewohnt. Ich habe die ‚Trennungsfrau’ rausgefunden und ihn damit konfrontiert. Er war währenddessen Rasen mähen. Unglaublich.


Vor diesem Tag sagte / schrieb er: Er empfindet keine Freude mehr am Leben, hat keine Hoffnungen, nichts würde ihn erfreuen, er sei innerlich wie tot, er müsste mal für einen Monat aussteigen. Ich sei zwar eine wunderbare Frau, aber wir lebten wie Bruder und Schwester. Dass er mich nicht mehr liebt, hat er aber nie gesagt.


An dem Tag und nach der Konfrontation mit dem Geflirte wurde er in seinem Ton ganz anders. Er war sehr wütend, kalt, abweisend und konnte sich trotzdem nicht mehr kontrollieren und war zeitweise sehr emotional. Ich habe überhaupt nicht verstanden, was gerade passiert.


Ich habe ihn gefragt , ob er sie liebt und ob sie der Trennungsgrund ist. Nein, er liebe sie nicht usw. und dann kam eben, dass sie ihm zu reich sei und die Sache sowieso aussichtslos sei.


Ich habe ihn gefragt, seit wann er dieses Gefühl hat, aussteigen zu müssen. Seine Antwort: seit Oktober, also seit 7 Monaten.


Irgendwann haben wir uns fast angeschrien, es war sehr emotional.


Ich habe den Beginn des Trennungsjahres ins Gespräch gebracht, er war einverstanden, da war er aber sehr wütend und hat aus Trotz zugestimmt. (Übrigens haben wir letzten Freitag diesen besagten Tag kurz angesprochen, ich meinte, ich verstehe seine Überraschung über das Thema Scheidung nicht, denn er hatte ja den Beginn des Trennungsjahres Anfang Mai’16 verbalisiert. Daraufhin hat er ziemlich schnell richtiggestellt, wer das Thema zuerst ansprach, also ich, er weiß heute noch ganz genau, wer was wann gesagt hat)


Er hat Sachen gesagt wie: Er sei doch schon fast 45 und so alt, soll das alles gewesen sein?

Weil ich die Situation nicht verstand, bat ich ihn um Zurückhaltung bei Frauen, (da dachte ich noch, mit der Trennungsfrau läuft nichts). Er erwiderte dann, er könne machen, was er wolle, denn er hat mich ja verlassen. Und überhaupt gehe mich das nichts mehr an usw.


Seine letzten Worte waren: ‚Zwischen uns ist nichts mehr, es wird nur künstlich aufrecht erhalten, was nicht mehr da ist, aber eine Freundschaft könnte ich mir mit dir vorstellen’. Ich war wie erstarrt, denn 2 Stunden zuvor wusste ich noch nicht, dass es eine ‚richtige’ Trennung ist und auch nichts über die andere Frau. Ich konnte nichts mehr sagen, habe nur gezittert und geweint.


Dann ist er raus, hat sich in sein Auto gesetzt, ich hinter ihm her, dann kam sein Wink und eben der Blick.


Während des Gesprächs an dem Tag schmiss es mich zwischen total stolz und im Stolz gekränkt und extrem Subi.


Zum Schluss war ich einfach nur Subi und sein Respekt vor mir ist innerhalb von diesen 2 Stunden extrem gefallen, davor wahrscheinlich auch schon, daher dieser Blick, denke ich.
 

alturmelchen

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Hallo Mod Joan,
Bin neu hier und auf der Suche nach "ähnlichen" Fällen. Ich finde es toll das Du dazu stehst das man ex back auch nebenher laufen lassen kann auch wenn man schon abgenabelt ist. Ich hoffe es gelingt mir auch die Zeit bis dahin durchzustehen.
 

Admina Felis

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Vielen Dank für deine Offenheit und dein Vertrauen Joan, dass du das Trennungsszenario so ausführlich hier geschildert hast !

es ging mir darum, ein genaueres Bild von F und seinen 'Trennungsgedanken' zu haben.
Tatsächlich kann ich es mir gut vorstellen, wie das gewesen ist und auch verstehe ich jetzt was du mit 'verachtend' meinst.

wenn er sich schon seit Monaten damit herumgeschlagen hatte, dann war die Trennung ein echter Ausbruch, ein befreien-wollen, und alles ,was sich dagegen stellte - deine Gefühle- musste er in diesem Augenblick bekämpfen.
Daher kam es dir wohl wie ein 'mit dir bin ich fertig' Blick vor.

Das ist jetzt natürlich weg, er muss nicht mehr kämpfen, er ist ja frei.
Zwar in einer neuen Beziehung gelandet, die 'adäquat' ist, aber vielleicht hat er diese auch gerade deswegen. jede stärkere Bindung, die sich festigt, würde ihn ja wieder fesseln usw.

Es ist gut, wenn du ihn durch die Scheidung und ich finde besonders auch durch den Auszug aus dem WE Haus noch toppst mit 'ich bin fertig mit dir' - nur du machst es auf die elegantere Art: ich habe dich hinter mir gelassen.

Erstens gibst du ihn damit ganz frei, zweitens hat er ja schon etwas verblüfft reagiert-
jetzt wird ihm bewusst, was die Trennung=Scheidung bedeutet.

ich sehe daher keinen Nachteil darin, wenn du, so wie es sich für dich gut anfühlt, ihm ab und zu zeigst, dass es dir gut geht und ihm auch mal eine Klobürste leihst, wenn er danach fragt ;) :lach::lach:

sorry für den etwas blöden Witz, das musste gerade sein :D - damit wollte ich deutlich machen - wenn für ihn deutlich ist, dass du die Scheidung usw. klar im Blick hast und angehst, dann spricht nichts dagegen, mit ihm ab und an wohlwollend Kontakt zu haben.
Gerade das zeigt ihm ja dann, dass du darüber hinweg bist .
Dass er dir mal was aus dem Heimatland mitbringt, finde ich auch ok (und schön, wenn die Neue es mitbekommt :grins:, nur ist es dazu vielleicht noch zu früh wie Miss Moss auch meinte.
 

Magnolie

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Liebe Joan! Ich sehe es ebenfalls so, dass sich sein Blick und seine Einstellung zu dir durch die lange Zeit und auch durch dein konsequentes Verhalten dir gegenüber gewandelt hat. War vielleicht anfangs noch bewusst oder unbewusst die "Angst " da, du könntest mehr von ihm wollen, gibt es nun keinen Grund mehr dafür, da du ihm deutlich gezeigt hast, dass du deinen Weg gehst. Es ist für mich auch ein Zeichen dafür, dass gerade bei Verlassern das Trennungsgespräch etwas verschwimmt, während wir Verlassenen uns an jedes Detail erinnern können. Zumindest ist das mein Eindruck aufgrund so mancher Erzählung hier, aber auch aus eigener Erfahrung.

Ich finde es durchaus gut und sehr sinnvoll dich ab und an bei ihm in Erinnerung zu rufen, allerdings halte ich es ebenfalls noch ein wenig zu früh dafür. Seine Nachricht sehe ich schon als den Versuch Kontakt zu halten. Eine nette Geste, abseits der Scheidungsfragen, die ihn sicherlich überrascht hat und eigentlich der einzige Grund wäre, dich wieder kontaktieren zu müssen. Ich würde (noch) nicht darauf einsteigen und noch ein wenig Zeit verstreichen lassen. Schließlich liegt euer letztes Gespräch erst ein paar Tage zurück. Vielleicht könntest du ihn in ein paar Wochen um etwas bitten und dich so in Erinnerung rufen. Etwa mit etwas, dass du dringend aus eurem Haus brauchst.

Alles Liebe
Magnolie
 
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Joan

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Liebe Felis, vielen Dank für deine Gedanken. :herz:

Du schaffst es immer wieder, dass ich mich nach deinen Posts so wohl und verstanden und angenommen fühle, auch in meinen 'seltsamen' Wünschen. Ich danke dir dafür.

Ja, das wird so gewesen sein an dem Tag. Wir waren beide am Kochen und sind explodiert.

Den Witz mit der Klobürste finde ich sehr gut, passt!

Ich denke, ihr habt Recht, ich werde ihn nicht fragen, ob er mir was mitbringen könnte, das Thema Scheidung muss sich jetzt auch bei ihm setzen. Viel effektiver finde ich, dass ich später mal nachfrage, ob er mir eine Lampe anbringen kann, das ist pragmatisch, den sonst müsste ich den Tischler fragen und Geld dafür bezahlen. Die Lampe liegt nämlich schon seit Monaten herum. Er kann das prima machen.

Die Tage fahre ich ins Haus, meine Sachen holen, da warten ja noch die Zigaretten auf mich, die er mir von seinem letzten Oma-Besucht mitgebracht hatte. Ich hoffe, es ist vielleicht noch etwas Anderes dabei, sonst wirkt das seltsam, ich bin keine Kettenraucherin.

Mal sehen, was da noch ist oder auch nicht. Ich werde mich wohl bedanken müssen dafür, mal sehen, aber da frage ich nach, je nachdem, was es ist.

Dankeschön! :smile:
 

Joan

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Liebe Magnolie, habe erst jetzt deinen Post gesehen. :smile:
 

Mod Hulahoop

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Hi Joan,

lese weiter bei dir mit.
Die Situation und wie alles ablief damals bei der Trennung, solltest du nicht überanalysieren. Da sind oft starke Emotionen und Schutzbehauptungen im Spiel mit denen sich der Verlasser selber die Trennung rechtfertigen möchte.

Schau nach vorne und mache weiter so. Cool, freundlich aber stets in deine Richtung.


LG Hulahoop
 

Joan

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Hallo ihr Lieben,

lieber Hula, vielen Dank für deinen Hinweis, aber das Trennungsgespräch wurde nun erwähnt, das ist aber schon längst passé und beschäftigt mich nicht mehr. So wird er das empfunden haben und für ihn war es die Realität. Für das Verständnis seiner Motivation war es aber schon hilfreich, das Gespräch zu rekapitulieren.


Ja, ich bin cool und freundlich, bleibe weiter auf meinem Weg, danke.


Zum Mitbringsel aus der alten Heimat:


Es ist so, wie ich mir gedacht habe, da ich mich ziemlich gut kenne: Ich werde nach nichts fragen. Das meinte ich auch mit der ‚Option’ – zur Zeit erleichtert mir das einfach mein Leben, wenn ich denke, ich könnte, mache aber dann doch nichts.


Erstens, wäre das noch zu früh und würde meinen Plan abmildern.


Zweitens, werden F. und seine Oma über die Scheidung ganz sicher sprechen, er vertraut ihr sehr. Seine Oma kann eine ziemlich böse Zunge haben, lebt halt allein und stürzt sich auf alles, was ein bisschen Aufregung in ihr Leben bringt.


Sie hat schon im Sommer Äußerungen gemacht, die sehr gegen mich gingen, wie ich aus dem Geburtstags-Telefonat mit meiner Noch-SW erfahren habe im August. Hauptsächlich ging es darum, wie böse ich doch sei, den Kater lieber in ein ‚Tierheim’ für Betreuung abzugeben als ihn F. zu überlassen, während ich im Juli im Ausland beruflich unterwegs war. Aus ‚Katzenpension’ wurde plötzlich ‚Tierheim’ (mein Plan war ja ursprünglich den Kater in eine Katzenpension zu geben, doch dann hat die Nachbarin ausgeholfen). F. habe ich damals gar nicht erst gefragt, aber er hat von meinem Katzenpension-Plan natürlich erfahren und war sehr enttäuscht.


Wenn die beiden miteinander über mich sprechen, dann fände ich das gut – schlechte Publicity ist auch eine, wobei ich nicht denke, dass F. von mir schlecht sprechen wird, eher seine Oma.


So, das ist also erledigt.

.....


Eine Frage spuckt in meinem Kopf aber schon herum:


Ich werde in drei Wochen nachfragen, wie denn seine Recherche zum Thema ‚Scheidung’ läuft, wenn er sich nicht schon zuvor selbst damit meldet. Ich nehme an, er wird ‚unsere’ Bekannte fragen, die schon letzten Sommer für uns den Gütertrennung-Vertrag gemacht hat. Zu ihr möchte ich aber nicht. Ich habe meine eigene RA, der ich vertraue und die mMn kompetenter ist. Von ihr möchte ich auch die Scheidefolgevereinbarung betreut wissen.


Könnte man jetzt schon sagen, ob ich ihm das schreiben soll oder um ein Treffen bitten, damit ich ihm diese Vereinbarung erklären kann? In drei Wochen, versteht sich, wenn ich sowieso nachfrage, wie es dann weiter geht.


Meine RA meinte, am besten wäre ein gemeinsamer Termin bei ihr, an dem sie uns beide berät. Dann hätte F. die Möglichkeit, meine RA kennenzulernen und sich zu informieren. Das würde aber bedeuten, ich mache wieder alles selbst und ich wollte ja eigentlich, dass er das übernimmt, aber ich glaube nicht, dass es in meinem Sinne geschieht, sollte er wirklich alles übernehmen.


Laufe ich vor dem Zug oder sind meine Gedanken nachvollziehbar?


Ich könnte mir vorstellen, dass F. das Thema schleifen lässt, weil es in seine momentane Lebensplanung nicht passt. Ich möchte ihm aber schon deutlich machen, dass ich es ernst meine.


Was denkt ihr? Und wie immer: vielen Dank! :smile:
 

Mod Hulahoop

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Hallo Joan,

warte eine Zeit.
Dann schick Ihm die Adresse deiner Rechtsanwältin und bitte Ihn einen Termin zu vereinbaren. Du würdest dann dazu kommen.

LG Hulahoop
 

Magnolie

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Vielleicht könntest du ihn auch um Hilfe oder einen Gegenstand aus dem Haus bitten und bei Übergabe ihn ganz beiläufig auf die Scheidung ansprechen.
So als ob du dich nicht die ganze Zeit damit beschäftigst, es dir aber schon wichtig ist.
Und falls er nichts getan hat und auch dann nicht in die Gänge kommt, es ein paar Wochen später noch einmal "offiziell: ansprechen. Dann wären einige Wochen mehr abgedeckt ;)
 
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Mod Banane

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Hmm, Joan.

Die Scheidung würde ich ohne große strategischen Überlegungen hinsichtlich F. vorantreiben. Nur taktisch schlau, damit du gut und fair da herausgehen kannst.

Ich sehe da nicht die Spur einer möglichen Kehrtwende bei F. und glaube auch nicht, dass er jemals nochmal groß erotische Energie für dich wird aufbringen können, selbst dann nicht, wenn die Neue wieder Geschichte wäre.

Eine erneute richtige Liebesbeziehung halte ich in eurem Fall für ausgeschlossen.
 

Mod Banane

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Warum wird jetzt hier weiter überlegt und geholfen, wie sich Joan in Zukunft in Erinnerung rufen könnte? Das verstehe ich nicht, hilft es ihr doch nicht dabei loszulassen.
 

Admina Felis

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es geht eher darum, Joan zu verstehen, dass sie die Scheidung klar vorantreiben will, dies aber für sie nicht abschließend zwingend bedeuten muss, sich F aus dem Kopf zu schlagen, was sowieso nicht funktioniert.
durch das Verbindende 'ja, ich kann Hoffnung haben und sehe auch immer noch seine Gefühle für mich' und das gleichzeitige auflösen, kann sie leichter loslassen - ohne Nachtragendes oder Blockaden zu erleben . So verstehe ich sie.
da beide ja eine 20jährige monogame Ehe hinter sich haben, die beiden sehr viel bedeutet hat, werden sie ohnehin immer sehr verbunden bleiben.
Trotzdem baut man sich neue Leben auf, auch mit neuen Partnern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mod Banane

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Ein bisschen Resthoffnung haben verstehe ich, die kann man sich ja nicht einfach wegverordnen.

Es ist aber dennoch die Frage, wie ich damit umgehe auch als Berater(in).

Es ist das eine, sein Leben neu auszurichten und sich dabei vorsichtig noch immer etwas umzudrehen und ein kleines bisschen zu hoffen.

Was anderes ist es aber strategisch weiterzuüberlegen und Joan darin zu unterstützen, wann und wie man sich gezielt in Erinnerung bringen bzw. Kontakt herstellen könnte.
 

Admina Felis

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sie hat aber danach gefragt. wenn man das nicht unterstützen möchte, muss man das ja nicht machen. und ich schätze Joan nicht so ein, dass sie zu schwach wäre, die Aussichtslosigkeit eines Unterfanges nicht akzeptieren und anzunehmen können - damit meine ich, ich, ich sehe keine Gefahr, sie in etwas zu unterstützen was ihrer seelischen und körperlichen Gesundheit schaden würde.
und ich schätze sie so intelligent ein, dass sie selbst erkennt, in welcher Lage sie ist.
 

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