Einmal um die Welt für ihn – und dann war's aus und vorbei

Galaxia

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Hallo alle zusammen,

Mich hat es auch erwischt, bin seit ein paar Wochen getrennt. Hier ist meine Geschichte:

Mein Jetzt-Ex hat sich in der letzten Septemberwoche, also vor etwas über einem Monat, getrennt. Zu dem Zeitpunkt waren wir etwas über ein Jahr zusammen. Den Großteil dieser Zeit haben wir eine Fernbeziehung geführt. Und mit Fernbeziehung meine ich in meinem Fall, weit über die Landesgrenzen hinaus. Mein Jetzt-Ex und ich entstammen also unterschiedlicher Kulturen und sprechen nicht dieselbe Sprache. Kommuniziert wurde in Englisch, was kein Problem dargestellt hat. Vielleicht ist auch noch relevant für das Komplettbild, dass er 5-6 Jahre jünger ist als ich. Wir haben den Altersunterschied beide jedoch nie als störend empfunden.

Wie schon gesagt, wir hatten überwiegend eine Fernbeziehung. Kennen gelernt haben wir uns schon vor 2 Jahren, als ich mich kurzzeitig in seinem Land aufhielt. Zusammengekommen sind wir letztes Jahr, als ich mal wieder für ein paar Wochen vor Ort war. Frisch liiert bin ich dann schweren Herzens nach Deutschland zurückgekehrt. Nach etwa drei Monaten Beziehung bin ich erneut zu ihm hingeflogen. Er ist übrigens innerhalb unserer Beziehungszeit nie nach Deutschland gekommen. Zum einen weil seine finanzielle Lage das nicht zulässt und zum anderen weil er einen Job hat, wo man nicht mal eben Urlaub bekommt (andere Länder, andere Sitten…). So hat er es mir gegenüber immer begründet, wenn im Raum stand, wann er mal nach Deutschland kommt.
Als ich nach drei Monaten Beziehung bei ihm war, es lief bestens und wir waren beide sehr vernarrt ineinander. Ich habe ihm vorgeschlagen, dass ich eine Auszeit von meinem Job nehmen und eine gewisse Zeit zu ihm in sein Land kommen könnte. Er stimmte zu und schien sich auch darauf zu freuen. So schlug er beispielsweise vor, wir könnten ja zusammenziehen, wenn ich dann da wäre. Also stürzte ich mich Anfang dieses Jahres in die Vorbereitungen (Auszeit beantragen, Visum beantragen, Wohnung auflösen und und und). Im Sommer war es dann soweit und ich flog zu ihm.

Ich habe vor Jahren schon mal begonnen, die Sprache seines Landes zu lernen. Vor meiner Abreise habe ich auch noch mal einen Kurs belegt um wieder alles aufzufrischen. Leider war ich trotzdem immer noch nicht in der Lage wirkliche Konversation zu betreiben. Es reichte lediglich für eine "Basisverständigung". Tatsächlich war ich fest entschlossen, die Sprache endlich richtig zu lernen. Und wo geht das besser als in dem jeweiligen Land!? Also war klar, dass er sich am Anfang um vieles für mich würde kümmern müssen: Behördengänge, Handyvertrag usw.. Und nicht zu vergessen unsere gemeinsame Wohnung. Ich war wirklich entschlossen die Sprache mit der Zeit zu lernen und mich zu integrieren.

Ich muss noch vorweg erwähnen, dass er berufsbedingt phasenweise viel unterwegs ist und es immer mal wieder längere Zeitabschnitte gab, in denen wir uns nicht sehen konnten. Eine Entspannung seiner Situation wäre voraussichtlich im Dezember gewesen. Ende August, Anfang September hatte er mal wieder beruflich etwas mehr Luft und verbrachten Zeit miteinander. In der Zeit davor lebte ich in einem Hotel, weil wir gemeinsam nach einer Wohnung suchen wollten. Schließlich fanden wir eine gemeinsame Wohnung, die ab Anfang September frei war. Aber auch die anderen Dinge wie die Behördengänge und die Sache mit dem Handyvertrag nahmen wir in der kurzen Zeit, die er hatte, in Angriff. Leider musste er, wie schon abzusehen war, all das für mich regeln, weil vor Ort kaum jemand Englisch konnte. Ich war also sehr abhängig von ihm. Ich habe mich selber dabei nicht sehr wohl gefühlt, denn eigentlich bin ich sonst eine selbstständige Person. Das war auch das erste und einzige Mal, dass ich überhaupt, und dann auch noch in negativer Weise, an unseren Altersunterschied dachte. Ich fand es sonderlich, dass ich als die ältere mit einem Mal in eine gefühlte Kleinkindrolle zurückfiel. Umgekehrt ging es ihm wahrscheinlich ähnlich, daher die nachfolgende Entwicklung. Ich war ihm extrem dankbar für seine Hilfe, doch er schien erstmals etwas distanzierter mir gegenüber. Plötzlich wollte er öfter abends mit seinen Freunden ausgehen, ohne mich dabeihaben zu wollen. Zuvor war das anders gewesen: Er hat mich überallhin mitgenommen und mich stolz Freunden und Kollegen als seine Freundin vorgestellt.

Die Tage drauf, als er wieder beruflich unterwegs war, meldete er sich dann zwar in gewohnter Frequenz mit Textnachrichten, aber die waren weit weniger liebevoll als vorher (insbesondere von der Zeit, als ich noch in Deutschland gewesen war). Ich gebe zu, ich fing an ihn zu testen. Schrieb beispielsweise, dass ich ihn vermisse. Hoffend, dass er zurücktexten würde, dass er mich auch vermisst. Tat er nicht. Er ging nicht darauf ein. Und bot auch keine „gleichwertige Alternative“ an.

Ich habe mich immer total auf ihn gefreut, wenn er angekündigt hatte mal wieder ein paar Tage "heimzukommen". Ich war ziemlich isoliert wegen meines Sprachdefizits. Die Teilnahme an einem Sprachkurs vor Ort war zwar in Arbeit, ging nur leider nicht sofort, da die Kurse der Sprachschule noch nicht wieder neu begonnen hatten. Meine Hoffnung diesbezüglich war, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Sprache lernen und Kontakte knüpfen. In der Situation, in der ich mich zu jenem Zeitpunkt befand, war ich nämlich auch sozial total von ihm abhängig, da ich niemanden außer ihn kannte. Wann immer er in unsere gemeinsame Wohnung kam, verbrachten wir zwar auch gemeinsame Zeit, dennoch bestand er weiterhin darauf, ausgiebige Partynächte mit seinen Freunden ohne mich zu unternehmen. Ich hätte mir gewünscht, dass er mich mitnimmt oder noch besser: dass wir stattdessen zu zweit Zeit miteinander verbringen. Sex hatten wir in den letzten Wochen unserer Beziehung noch, der ging aber zunehmend von mir aus.

Irgendwann kam es, wie es kommen musste: ich konnte seine Distanziertheit nicht mehr ertragen. In meinem Kopfkino gaben sich Thriller und Horror auf Grund seines Verhaltens die Klinke in die Hand. Ich stellte ihn zur Rede. Sagte, dass ich fühle, dass er sich von mir distanziert. Was denn los sei. Ob er mich nicht mehr liebe. Ich weiß nach intensivem Durchlesen von Wolfangs Homepage und Ebook, ein Riesenfehler! Nach einem langen Gespräch bat er um Bedenkzeit. Er wolle eine Entscheidung über uns treffen. Zwei Tage später machte er Schluss. Er wolle mich durch seinen Lebensstil nicht weiter verletzen. Er habe einfach zu wenig Zeit für mich. Ich war am Boden zerstört. Ich konnte es nicht glauben. Warum wirft der denn so schnell schon das Handtuch?? Wegen nichts, eigentlich. Jetzt, wo ich endlich bei ihm bin, fällt ihm ein, dass er zu wenig Zeit hat? Das hätte ihm auch schon früher klar werden können...
Immer wieder fragte ich ihn, ob er das wirklich ernst meint. Denn wenn er es wirklich beendet, dann gäbe es kein Zurück mehr, drohte ich. Ich fragte, ob er wirklich nichts mehr empfinde. Er sagte, er wisse es nicht. Wahrscheinlich eher nicht mehr. Er blieb dabei auch noch die Folgetage, in denen wir alles regelten: Wohnung wieder kündigen, Finanzielles zwischen uns klären, meinen gerade geschlossenen Handyvertrag auflösen, Bürokratisches. Unter keinen Umständen wollte ich dort länger bleiben, sondern wollte schnell wieder zurück nach Hause, nach Deutschland. Ich wusste, dass ich mit meinen schwachen Sprachkenntnissen es dort sehr schwer haben würde, wäre ich allein auf mich gestellt. Angesichts des Trennungsschocks sah ich mich sowieso nicht in der Lage, das alles allein zu bewältigen. Mir war wirklich der Boden unter den Füßen weggezogen.

Es ist ihm nicht leicht gefallen mit mir Schluss zu machen, das ist mir schon aufgefallen. Zum einen machte er das bekannte, für beide Seiten trügerische Angebot, wir könnten ja Freunde bleiben. Das habe ich sofort kategorisch abgelehnt. Ich habe dann auch gesagt, dass ich erstmal keinen Kontakt mehr zu ihm möchte nach der Trennung. Er nahm das zwar hin, wirkte aber schon getroffen. Er war auch ehrlich überrascht, wirkte fast sogar geschockt, als er mitbekam, dass eines der ersten Dinge, die ich nach dem Schlussmachen tat, war meinen Rückflug zu buchen. Bei unserem Abschied sagte er, wie Leid es ihm tut und dass er mir sehr dankbar für alles sei. Als er an der Wohnungstür stand, schien er nicht gehen zu können, wirkte hin- und hergerissen, murmelte so etwas wie: das ist hart, ich weiß nicht was ich machen soll. Doch dann ging er schließlich doch. Drei Tage später saß ich ihm Flieger.

Es gab also keine Riesenszene. Wir sind friedlich auseinandergegangen. Klar habe ich kurz im Zuge der Trennung versucht, zu verhandeln: Hab gefragt, ob wir nicht erstmal mit der Beziehung pausieren, Abstand voneinander nehmen, um jeweils für sich zu gucken ob da noch was an Gefühl ist. Das wollte er nicht. Und daraufhin habe ich auch nicht gebettelt. Aber ich habe ihn natürlich meine Enttäuschung mitgeteilt, dass ich es nicht fassen kann, dass er mich schon nach so kurzer Zeit abserviert. Und das, wo ich so viel dafür getan hatte um bei ihm zu sein. Ich konnte mir in dem Moment diesen Vorwurf nicht ersparen. Auch wenn mir da schon bewusst war, dass das rein gar nichts besser macht.

Seit Anfang Oktober, d.h. seit meinem Rückflug, halte ich nun schon KS. Allerdings hat er sie gleich in der ersten Oktoberwoche einmal unterbrochen. Er war offenbar aufgewühlt, weil er einen Unfall gehabt hatte. Meine erste Reaktion auf seine durcheinander wirkenden einzelnen Textnachrichten war natürlich, dass ich gefragt habe, ob er unverletzt sei. Er sagte ja, und wohl nur durch viel Glück sei nichts Ernsteres passiert. Und dann schrieb er noch, das würde einiges verändern. Ich konnte mir nicht verkneifen zu fragen, was er genau damit meint (FEHLER! Ich weiß…). Und dann… kam einfach nichts mehr. Meine Frage ist bis heute unbeantwortet geblieben. Ich habe nicht noch einmal nachgehakt und halte seither weiter brav KS.



Ich weiß, ich habe echt nicht die günstigsten Rahmenbedingungen (Altersunterschied, Kulturunterschied, Fernbeziehung usw.). Doch er und unsere Beziehung haben mir viel bedeutet. So viel, dass ich all das erwähnte, und noch mehr, auf mich genommen habe um bei ihm sein zu können. Um der Beziehung eine Chance zu geben, wie ich dachte. Wahrscheinlich wäre weniger mehr gewesen. Wahrscheinlich hätte ich mehr Einsatz von ihm fordern sollen. Späte Erkenntnis.

Doch nun frage ich mich, wie realistisch ist ein Ex-Back in meiner Situation? Kann ich noch hoffen??

Ihr sollt allerdings wissen, dass es mir inzwischen einigermaßen wieder gut geht. Bin ja nun auch schon fast 6 Wochen Single. Und es ist auch nicht die erste Trennung in meinem Leben, kann also in der Trauerbewältigung auf ein paar Erfahrungswerte zurückgreifen. Ich leide in normalem Maße, würde ich sagen. Also hauptsächlich dann, wenn ich zur Ruhe komme und mich nicht anders ablenken kann. Also eigentlich am ehesten jeden Abend beim Einschlafen und morgens beim Aufwachen. Aber auch das wird besser. Trotzdem, eine Stimme in schreit meiner Vernunft entgegen: Ich will ihn wiederhaben!!!

Ich würde mir wünschen, dass wenn er mich in den kommenden Tagen oder Wochen kontaktieren sollte, dass ich bei euch Unterstützung finde, was und wie ich ihm antworten kann. Oder vielleicht kommt auch der Zeitpunkt, wo ich selbst mal ein Pling setzen sollte.

Falls trotz allem und aufgrund seiner Reaktion ein Ex-Back nicht möglich sein sollte: Ich würde mich auch einfach so freuen mich mit euch auszutauschen, und so langsam von ihm loszulassen.


Eure Galaxia
 
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walnuss

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Liebe Galaxia,

es tut mir sehr leid, was ich bei dir lesen musste. Deine Geschichte berührt mich sehr, zumal, wie du ja auch schon gesehen hast, wir beide mit der Problematik einer FB zwischen unterschiedlichen Ländern und Kulturen zu kämpfen haben, was ein EB wohl noch aussichtsloser macht, als es überhaupt schon ist.
Ich bin selbst tieftraurig über diese Auswegslosigkeit und ich will dir auch nicht vorspielen, dass ich große Chancen für uns sehe. Ich glaube eben dass eine FB noch eine andere Liga ist und ich glaube leider auch, dass das übliche Vorgehen in unserem Falle nicht wirklich greift, denn bei uns gilt wohl leider noch mehr: "Aus den Augen, aus den Sinn." Der alleinige Gedanke an einer Rückkehr zu uns wird eventuell schon deshalb blockiert, da unsere Exen sich auf Grund der ganzen äußeren Umstände nicht vorstellen können und wollen, so etwas nochmal auf sich zu nehmen.

Natürlich ist das jetzt sehr pauschalisierend und ich weiss nicht, ob es bei deinem Ex so ist, ich denke nur, dass die unterschiedliche Sprache, die Distanz, Kulturunterschiede und Probleme mit sozialem Anschluss sowie eine immer währende gewisse Abhängigkeit von meinem Ex eben auch alles Punkte waren, warum er sich zur Trennung durchgerungen hat. Sowieso immer wieder die Distanz.... sie wäre in meinem Fall jetzt um gewesen, ich hätte zu ihm ziehen können.

Ich verstehe dich so gut.. dass du nicht begreifen kannst, warum er, als du dann vor Ort warst, auf einmal feststellt keine Zeit zu haben. Das ergibt wahrlich keinen Sinn und ich kann mir vorstellen, wie sehr du dich vor den Kopf gestoßen gefühlt hast. Es ist an sich schon unglaublich mutig in ein anderes Land zu ziehen, Jemanden zu vertrauen und sich für die Liebe zu einen solchen Schritt zu entscheiden. Und neben den ganzen Gefühlen die man investiert, investiert man auch nicht wenig Geld und Zeit, kümmert sich um unangenehme bürokratische Dinge, hat einen Haufen Stress und dazu die Unsicherheit ob alles klappen kann, wie man in dem Land zurecht kommt, wie schnell man die Sprache beherrscht und und und... Und dennoch, nimmt man alles ohne mit der Wimper zu zucken auf sich, der Liebe wegen. Umso schlimmer und heftiger, wenn man dann so abserviert wird.

Ich selbst habe alles in Bewegung gesetzt, um in der gleichen Stadt wie mein Ex zu sein und ich bin teilweise selbst über mich hinausgewachsen, habe wildfremde Leute angeschrieben und um freie Unterkunft gefragt, habe mich einen Monat nur von Gurken und Nudeln ernährt weil ich absolut pleite war und nichts war mir zu viel, selbst mein Studium habe ich unterbrochen, Hauptsache ich konnte dort bei ihm sein, in seiner Nähe, auch wenn er zu dem Zeitpunkt noch nicht viel von mir wissen wollte. Ich sehe, was auch du für einen Leidensweg hinter dich hast und ich bewundere dich sehr für deine Stärke, dass du nach nichtmal 6 Wochen doch so erstaunlich gut mit der Trennung zurecht kommst. Ich glaube auch, dass es da ein großer Vorteil ist, wenn man schon mal verlassen wurde und das alles schon mal erleben musste, so doof das jetzt klingt.

Ich wünschte ich könnte dir irgendeinen hilfreichen Ratschlag geben aber ich bin selbst gerade an einem Punkt, wo ich vor allem auf Grund der FB für mich und meinen Ex keinerlei Hoffnung mehr sehe. Er signalisiert mir in jeder Weise, dass er die Trennung konsequent durchzieht und ich habe damit einen unglaublich tollen Mann verloren, meine erste große Liebe. Mich belastet zusätzlich, dass ich bisher keine persönliche Aussprache mit ihm hatte. Vielleicht aber, und das wünsche ich dir von Herzen, kommt von deinem Ex ja doch noch ein Gesinnungswandel. Ich denke du machst momentan alles richtig, die KS scheint dir selbst ja auch gut zu tun, das ist schonmal wichtig!

Eine Frage hätte ich noch: Würdest du alles wieder auf dich nehmen und zu ihm ziehen, wenn er sich anders entscheiden würde? Du müsstest ja wieder das mit deinem Job regeln und ginge das so einfach?

Ich drücke Dich und es tut mir leid wenn mein Beitrag so negativ klingt. Es ist eine verdammt harte Zeit, ich hoffe du hast Nachsicht mit mir. Ob es ein EB bei dir gibt oder nicht, steht letztlich wie bei allen von uns in den Sternen und ich wünsche es dir wie gesagt von ganzen Herzen. In dem Sinne wünsche ich dir erstmal alles Gute und hoffe, dass du weiterhin so gute Fortschritte machst! :herz:
 

Galaxia

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@walnuss
Nein, dein Beitrag klingt für mich nicht negativ. Eher realistisch. Mir ist lieber, wenn mir jemand sagt, was er/sie wirklich denkt, als dass man mir unnötig Honig um den Mund schmiert. Danke für deine Zeilen!

Natürlich ist das jetzt sehr pauschalisierend und ich weiss nicht, ob es bei deinem Ex so ist, ich denke nur, dass die unterschiedliche Sprache, die Distanz, Kulturunterschiede und Probleme mit sozialem Anschluss sowie eine immer währende gewisse Abhängigkeit von meinem Ex eben auch alles Punkte waren, warum er sich zur Trennung durchgerungen hat.

Ich glaube nicht, dass ich immer von ihm abhängig gewesen wäre. Auf emotionaler Ebene tendiere ich, fürchte ich, schon zur Abhängigkeit. Ich überhäufe mein Gegenüber gern mit meiner Liebe. :lach: Aber nicht, was das Leben in seinem Land anbelangt. Ich wollte mit der Zeit auf jeden Fall in der Hinsicht von ihm abnabeln. Ganz einfach, weil es nicht meinem Naturell entspricht in dieser Hinsicht abhängig von jemandem zu sein. Aber unbestreitbar war am Anfang nunmal die Situation gegeben, dass ich erstmal total von ihm abhängig war. Da führte eben kein Weg dran vorbei. Mir war das immer bewusst gewesen. Ihm wohl nicht unbedingt... Ich frage mich manchmal, wie es wohl gelaufen wäre, wäre er nach Deutschland gekommen. Dann hätten wir dieselbe Sitaution gehabt, nur anders herum. Er wäre von mir abhängig gewesen. Ob es unserer Beziehung auch so geschadet hätte? Hätte ich mehr Verständnis für ihn gehabt als anders herum. Jetzt sagt sich das zwar so leicht, aber ich glaube schon, dass ich mehr Verständnis für ihn gehabt hätte und meine Gefühle deswegen nicht erloschen wären.

Und dennoch, nimmt man alles ohne mit der Wimper zu zucken auf sich, der Liebe wegen. Umso schlimmer und heftiger, wenn man dann so abserviert wird.

In der Tat. Das tut so verdammt weh... Vielleicht wird mir genau diese Enttäuschung eines Tages helfen, über unsere Trennung vollends hinwegzukommen. Jetzt bin ich jedoch noch nicht soweit.

Ich glaube auch, dass es da ein großer Vorteil ist, wenn man schon mal verlassen wurde und das alles schon mal erleben musste, so doof das jetzt klingt.

Das mag sein. So bescheuert und abstrus das klingt/ist, aber jede Trennung übt einen im Umgang mit Trauer und Frustration, und in der Auseinandersetzung mit sich selbst.

Eine Frage hätte ich noch: Würdest du alles wieder auf dich nehmen und zu ihm ziehen, wenn er sich anders entscheiden würde? Du müsstest ja wieder das mit deinem Job regeln und ginge das so einfach?

Das kann ich für die nahe Zukunft mit einem ganz klaren Nein beantworten. Nicht, weil ich es nicht könnte, finanziell, organisatorisch, oder weil es vom Job nicht möglich wäre (man kann ja notfalls auch kündigen). Ich will es einfach nicht. Nicht nochmal. Ich habe doch schon so viel für uns getan, und gebracht hat es mir: das hier. Nein, er ist dran.

Mal angenommen, er würde sich mir in den kommenden Wochen annähern und signalisieren, dass er mich zurück will (egal ob von allein oder durch einen Pling von mir initiiert). Das wär zwar ein absoluter Knaller, aber es wären halt auch nur Worte. Er hat mir während der Beziehung ja auch immer wieder erzählt, wie perfekt ich für ihn sei, dass ich seine Traumfrau sei, dass er ein Kind mit mir wolle, am liebsten ein Mädchen, und dass er mein zukünftiger Ehemann sein wolle. Hat sich nach momentanem Stand ja auch nicht als wahr herausgestellt. Alles nur Worte. Aber aufgrund dieser Worte, seiner Verheißungen, habe ich so viel in die Beziehung investiert. Sein Aufwand/Einsatz war jedoch sehr gering. Wenn das noch mal funktionieren soll, dann kann es das nur, wenn er das Einsatzkonto zumindest ausgleicht, wenn nicht sogar er selbst mal kurzzeitig mehr investiert. Sprich, er muss nach Deutschland kommen. (Das habe ich ihm übrigens tatsächlich auch so im Trennungsgespräch in einem Nebensatz gesagt. Keine Ahnung ob das ein taktischer Fehler war...?)

Und das ist der Punkt, den ich als unrealistisch einstufe und der mich an einem EB in meiner Geschichte zweifeln lässt. Ich kann mir schon vorstellen, dass es ihm nach der Trennung ebenfalls nicht gut geht, er traurig und einsam ist und möglicherweise auch Gewissensbisse hat, dass er jemanden so enttäuscht hat (so viel Menschlichkeit traue ich ihm schon zu. Und wie ich in meinem Eingangspost beschrieben habe, schien ihm die Trennung durchzuziehen ja nicht leicht zu fallen). Vielleicht will er mich sogar zurück. Aber ich zweifle stark daran, dass er plötzlich das Geld hat und sich auf einmal von Job und Familie, die sein Leben trotz eines nicht allzu guten Verhältnisses zu ihm ihn stark zu beeinflussen scheint, lossagt und sich auf den Weg zu mir macht.

Wenn er das tun würde, wäre es unbestreitbar der ultimative Liebesbeweis. Denn er würde damit viel, vielleicht sogar alles, was er in seiner Heimat hat, auf's Spiel setzen. Er konnte, oder wollte, es während unserer Beziehung schon nicht, mal nach Deutschland kommen. Das wäre also schon sehr Hollywood, wenn es nun auf einmal doch anders käme. Ganz klar, ich würde es mir soooo sehr wünschen, im Moment.

Meine KS läuft ja noch, seit seiner letzten Nachricht sind heute exakt 5 Wochen um. Die 7 Wochen schaff ich locker. Denke sogar, es können auch 1-2-3 Wochen mehr sein, sodass ich mich auch eher Anfang Dezember bei ihm melde. So mein aktueller Plan.
 
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Mod Corle

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Herzlich Willkommen Galaxia,

Ich weiß, dass deine Anmeldung aus keinem schönen Anlass geschah.
Aber du hast die richtige Entscheidung getroffen und wirst hier Hilfe und offene Ohren finden. :smile:

Wolfgang, der Betreiber der Seite und unser Beziehungsdoktor, hat ein paar hilfreiche Seiten, die ich dir zunächst mal ans Herz legen würde.
http://www.beziehungsdoktor.de

Für alle Neulinge haben wir zusätzlich einen kleinen Empfang zur Starthilfe angelegt:
http://forum.beziehungsdoktor.de/index.php?forum-showposts-3826

Bei bestimmten Fragen kann dir vllt unser FAQ helfen (ist leider noch nicht ganz fertig!)
http://forum.beziehungsdoktor.de/index.php?forum-showposts-4759

Dies ist ein Selbsthilfeforum beteilige dich bei den anderen, umso mehr werden andere auch bei dir rein schauen und helfen.
Manchmal reichen auch nur aufmunternde Worte. :zwinkern:

Bitte lege dir bald einen eigenen Avatar zu, so bekommen wir ein „Gesicht“ zu dir.

Für deine Geschichte wünsche ich dir viel Glück!
Wir werden mit besten Gewissen an deiner Seite stehen um dir zu helfen! :coolwink:

Mod Corle
 

Galaxia

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@Mod Corle
Danke für deine freundliche Begrüßung!
Meine Beteiligung in anderen Strängen ist bereits in Arbeit. Die Links sind übrigens sehr hilfreich. Ein großes Lob an euch!
 

walnuss

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Aber unbestreitbar war am Anfang nunmal die Situation gegeben, dass ich erstmal total von ihm abhängig war. Da führte eben kein Weg dran vorbei. Mir war das immer bewusst gewesen. Ihm wohl nicht unbedingt...

Ja und das liegt ja auch völlig in der Natur der Sache! Ich glaube aber tatsächlich, dass eine solche Situation sehr großen Druck ausüben kann, den man sich so vlt. vorher nicht ausmalen konnte. Zumindest habe ich diese bittere Erfahrung mit meinem Ex machen müssen. Er war schlicht auch überfordert, immer der "Starke" sein zu müssen, der, der alles übersetzen muss, sich um alles kümmern muss, mich über alles informieren muss, und und und. Nicht jeder kommt damit klar, zumal, wenn man vlt. selbst schon durch eigene Sorgen und Probleme (beruflicher oder familiärer Art) zu kämpfen hat. :(

Ich frage mich manchmal, wie es wohl gelaufen wäre, wäre er nach Deutschland gekommen. Dann hätten wir dieselbe Sitaution gehabt, nur anders herum. Er wäre von mir abhängig gewesen. Ob es unserer Beziehung auch so geschadet hätte? Hätte ich mehr Verständnis für ihn gehabt als anders herum. Jetzt sagt sich das zwar so leicht, aber ich glaube schon, dass ich mehr Verständnis für ihn gehabt hätte und meine Gefühle deswegen nicht erloschen wären.

Für mich kam das beispielsweise nie in Frage. Aber da muss sich jeder selbst einschätzen! Du scheinst mir mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen, da hättest du diese Verantwortung mit Sicherheit auch gewuppt!

Das kann ich für die nahe Zukunft mit einem ganz klaren Nein beantworten. Nicht, weil ich es nicht könnte, finanziell, organisatorisch, oder weil es vom Job nicht möglich wäre (man kann ja notfalls auch kündigen). Ich will es einfach nicht. Nicht nochmal. Ich habe doch schon so viel für uns getan, und gebracht hat es mir: das hier. Nein, er ist dran.

Gut, dass du dir soweit im klaren bist über das was du kannst und willst und was nicht! Halte das für sehr wichtig. Du setzt dir und auch dem möglichen Ex Back klare Grenzen, beziehungsweise definierst Bedingungen die erfüllt werden müssten, damit es ein EB überhaupt gäbe. Das finde ich richtig stark!

Sein Aufwand/Einsatz war jedoch sehr gering. Wenn das noch mal funktionieren soll, dann kann es das nur, wenn er das Einsatzkonto zumindest ausgleicht, wenn nicht sogar er selbst mal kurzzeitig mehr investiert. Sprich, er muss nach Deutschland kommen. (Das habe ich ihm übrigens tatsächlich auch so im Trennungsgespräch in einem Nebensatz gesagt. Keine Ahnung ob das ein taktischer Fehler war...?)

Ja kann ich verstehen, dass du dies verlangst. Immerhin hast du ja alles in Bewegung gesetzt und DANN hat er dich einfach sitzen lassen, wenn wir mal ehrlich sind! Er hat, so sehe ich das auch, eine riesen Bringschuld dir gegenüber, damit es nochmal was werden würde. Ich finde nicht, dass es ein taktischer Fehler war, das auch zu benennen im Gespräch. Dann weiss er wenigstens, was Sache ist und was zu tun wäre, falls er merkt dass er dich doch so vermisst und es nicht ohne dich aushält. Dann liegt es, wie gesagt, an ihm alle Hebel in Bewegung zu setzen, was bedeutet: Nach DE zu kommen. Dass er diese Bedingung kennt halte ich für gut und richtig, dann hat er im Zweifelsfall eben Zeit, sich das zu überlegen!

Und das ist der Punkt, den ich als unrealistisch einstufe und der mich an einem EB in meiner Geschichte zweifeln lässt. Ich kann mir schon vorstellen, dass es ihm nach der Trennung ebenfalls nicht gut geht, er traurig und einsam ist und möglicherweise auch Gewissensbisse hat, dass er jemanden so enttäuscht hat (so viel Menschlichkeit traue ich ihm schon zu. Und wie ich in meinem Eingangspost beschrieben habe, schien ihm die Trennung durchzuziehen ja nicht leicht zu fallen). Vielleicht will er mich sogar zurück. Aber ich zweifle stark daran, dass er plötzlich das Geld hat und sich auf einmal von Job und Familie, die sein Leben trotz eines nicht allzu guten Verhältnisses zu ihm ihn stark zu beeinflussen scheint, lossagt und sich auf den Weg zu mir macht.

Das wäre natürlich der absolute Oberknaller, aber wie du schon sagst.. das klingt tatsächlich nach Hollywood. Das passiert evtl. in 1 von 100 Fällen. Ich wünsche es mir so sehr für dich!!!

Meine KS läuft ja noch, seit seiner letzten Nachricht sind heute exakt 5 Wochen um. Die 7 Wochen schaff ich locker. Denke sogar, es können auch 1-2-3 Wochen mehr sein, sodass ich mich auch eher Anfang Dezember bei ihm melde. So mein aktueller Plan.

Klingt super vernünftig und nach allem was ich hier so mitbekommen habe, fährst du damit exakt richtig!
 

Admin Wolfgang

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Hallo Galaxia,

auch von mir nochmal herzlich Willkommen hier. Die Infolinks hast ja oben schon bekommen.

Admin Wolfgang
 

eagle

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Hallo liebe Galaxia,

danke für den :kommt_alle_her:in meinem Strang.

Mit Fernbeziehungen kenne ich mich nicht wirklich aus, ist aber im Endeffekt auch sekundär, denn das Verhalten des Verlassers ist ja meist ähnlich und die Floskeln, die dann an den Tag gelegt werden sowieso :zwinkern:. Weißt Du, abzutauchen und Dich wieder zu stärken, ist das einzig Richtige, was Du jetzt tun kannst. Die "Abhängigkeit" in die Du aufgrund der Umstände geraten bist, hättest Du in der nächsten Zeit sicherlich nicht vertreiben können. Nach Deinen Beschreibungen schien es ihm ja schon nicht wirklich einfach zu fallen, sich von Dir zu lösen und so hart eine Trennung auch ist, finde ich persönlich, dass es im "Guten" dann noch erträglicher ist, als im "Bösen". Die Anworten auf die Fragen, die sich in unseren Köpfen einnisten, gibt es sowieso nicht und wenn wir diese bekommen würden, dann wären sie sicherlich nicht in der Art und Weise, wie wir sie gerne hören würden. Von daher kann ich Dir erstmal nur den Rat geben, derzeit an Dich selber zu denken, Abstand zu gewinnen. Mach all das, was Du gerne tun möchtest. Aber ehrlich kommen auch immer wieder Momente, die alles absolut surreal erscheinen lassen und Dich zweifeln lassen, ob es alles richtig ist, was Du tust, die Warterei, etc.

Schreibe alles, was Du möchtest hier ins Forum. Hier wirst Du "gelesen" und augefangen. Erst einmal wünsche ich Dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen.

GlG die Adlerin
 

Galaxia

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@walnuss
Liebe walnuss, ganz herzlichen Dank für deine lange Antwort und deine Fürsprache! Fühlt sich gut an! ()



@Admin Wolfgang
Herzlichen Dank für deinen Willkommensgruß!
 

Galaxia

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@eagle
Huuhuuu liebe Adlerin,

ich freue mich, dass du bei mir im Strang vorbeischaust!

Weißt Du, abzutauchen und Dich wieder zu stärken, ist das einzig Richtige, was Du jetzt tun kannst. Die "Abhängigkeit" in die Du aufgrund der Umstände geraten bist, hättest Du in der nächsten Zeit sicherlich nicht vertreiben können.

Da stimme ich dir vollkommen zu, was das Abtauchen betrifft. Glücklicherweise habe ich das von Anfang an gemacht, bei meinem Jetzt-Ex. Bei den Männern davor war das nicht so. Gott, was habe ich mich da teilweise mit meinen Dramen blamiert... Aber eben auch draus gelernt, dass ich das nie wieder mache, weil es a) nichts bringt und b) man am Ende einfach nicht gut da steht.

Die Anworten auf die Fragen, die sich in unseren Köpfen einnisten, gibt es sowieso nicht und wenn wir diese bekommen würden, dann wären sie sicherlich nicht in der Art und Weise, wie wir sie gerne hören würden.

Wohl wahr...

Mach all das, was Du gerne tun möchtest.

Jawoll! Ich hab so einige Sachen auf dem Schirm, und bin hoch-motiviert! :coolwink:

Aber ehrlich kommen auch immer wieder Momente, die alles absolut surreal erscheinen lassen und Dich zweifeln lassen, ob es alles richtig ist, was Du tust, die Warterei, etc.

Ich weiß. Das ist ein langer, schwerer Prozess. Mal ist man ganz wild auf ein EB, dann fragt man sich was das soll, wo da der Sinn. Mal ist man mega-viel am Grübeln über alles, an anderen Tagen sagt man sich: ach, das ganze Gegrüble ist doch alles viel zu anstrengend, ich lass das jetzt. Mal geht es einem blendend und man denkt, man schafft das alles. Und im nächsten Moment ist mal total traurig und verzweifelt und könnte nur heulen, weil man glaubt das wichtigste verloren zu haben.

Schreibe alles, was Du möchtest hier ins Forum. Hier wirst Du "gelesen" und augefangen.

Dieses Forum ist wirklich eine ganz großartige Sache! Man kann sich mit Leidensgenossen austauschen, die einen wirklich verstehen. Familie und Freunde kommen doch teilweise schnell an ihre Grenzen, was das Trösten, Verstehen und Durchdiskutieren betrifft.

Danke für deine lieben Worte und deine guten Wünsche!
 

MeerundSand

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Hallo Galaxia,

vielen Dank für deinen lieben Post bei mir. Ich habe mich nun auch bei dir eingelesen und möchte dich willkommen heißen.

Deine Situation ist auch wirklich nicht schön. Du hast vieles aufgegeben für deinen EX und dabei viel riskiert. Da wird einem wirklich alles unter den Füssen weggerissen.

Ich hoffe du bist nun wieder gut gefestigt in Deutschland, zumal du ja auch deine Wohnung und deinen Job aufgegeben hast, wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich finde deine Einstellung, dass er derjenige ist, der nun zu dir kommen müsste sehr gut. Allerdings habe ich da eine generelle Frage.
Du sagst, du wirst diesen schritt nicht mehr gehen. Doch wie sieht er das?
Gehen wir mal davon aus, dass dein EB klappt, so wirst du ja dennoch irgendwann vor dem Punkt stehen, dass ihr eine Fb habt. Die will auf Dauer ja keiner...Denkst du denn, dass er zu dir kommen würde?
Hattet ihr da mal drüber gesprochen oder war von Anfang an klar, dass du zu ihm kommst?

Ich frage, weil ich dir gerne ein paar Überlegungen mitgeben möchte.
Kannst du dir eine Zukunft mit ihm vorstellen?
Ist es in deinen Augen realistisch, du kennst deinen EX da am besten, dass er zu dir kommt?
Oder wäre ein EB auch nur befristet?

Ich möchte dir dein EB nicht schlecht reden, sondern dich eher vor einer Hoffnung schützen, die vllt nur befristet ist und erneut zu einem traurigen Ende führen könnte..

Liebe Grüße
MuS
 

Waldfee

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Hallo liebe Galaxia,

Ich habe mich jetzt auch mal bei dir eingelesen und hatte ähnliche Gedanken wie SandundMeer da ich vor nicht all zu langer Zeit auch mit einer FB zu tun hatte und im Nachhinein froh bin, dass ich das nicht länger durchmachen musste. :blush:

Ich denke daher auch dass du dir klar werden solltest ob du dir (bei aller Liebe, das verstehen wir alle hier :) ) wirklich eine Zukunft mit ihm vorstellen kannst und ob es dir weitere Opfer wert wäre. Denn egal wie ihr es löst, wird es dir erneut Opfer abverlangen.

Alles Liebe :herz:
Fee
 

Galaxia

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@MeerundSand

Danke für deinen Willkommensgruß und deinen Beitrag!

Ich hoffe du bist nun wieder gut gefestigt in Deutschland, zumal du ja auch deine Wohnung und deinen Job aufgegeben hast, wenn ich das richtig verstanden habe.

Gefestigt: Ja, keine Sorge. Nein, meinen Job habe ich noch. Ich durfte mir einige Monate eine Auszeit nehmen. Das war natürlich sehr großzügig von meinem Arbeitgeber. Und ich bin froh, dass es dieses Angebot in meiner Firma gibt. Denn natürlich war mir klar, falls es mit ihm und mir nicht klappt, dass ich für den Fall vorsorgen muss, so unwahrscheinlich mir das vor einem 3/4 Jahr auch noch alles vorkam.

Du sagst, du wirst diesen schritt nicht mehr gehen.

So habe ich das (hoffentlich) nicht geschrieben. Falls ich mich da blöd ausgedrückt habe, bedaure ich das. Ich meine geschrieben zu haben, in naher Zukunft würde ich nicht noch mal für ihn in sein Land gehen. Jetzt, wo wir getrennt sind, und nach allem was ich für ihn getan habe, finde ich, er ist dran. Vorausgesetzt er würde mich überhaupt zurück haben wollen, dann müsste er meiner Ansicht nach für eine längere Zeit nach Deutschland kommen. Das ist eine Frage des Invests & Returns, wie der Manager das so schön ausdrücken würde. Im Moment steht es mindestens 2:0 für mich, was das Invest betrifft. Ich bin während unserer Beziehung 2x zu ihm geflogen, er 0x zu mir. Und beim zweiten Mal wär ich ja gerne länger geblieben...

Doch wie sieht er das?
Gehen wir mal davon aus, dass dein EB klappt, so wirst du ja dennoch irgendwann vor dem Punkt stehen, dass ihr eine Fb habt. Die will auf Dauer ja keiner...Denkst du denn, dass er zu dir kommen würde?
Hattet ihr da mal drüber gesprochen oder war von Anfang an klar, dass du zu ihm kommst?

Ja, wir haben darüber gesprochen. Es war von vorneherein klar, dass ich für die Dauer meiner Auszeit zu ihm kommen würde und wir sehen, wie es mit uns läuft. Und du triffst den Nagel auf den Kopf: Eine Fernbeziehung will auf Dauer ja keiner, also ich wollte das zumindest nicht. GENAU DESWEGEN hab ich mir diese Auszeit, mit seiner Zustimmung (!), ja genommen. Es war auch klar, dass diese Auszeit irgendwann ein Ende hat (sie sollte etwa ein Jahr dauern). Und wir haben beide gesagt, was dann kommt hängt davon ab, wie es mit uns läuft.

Was mich betrifft, ich hätte kein Problem damit gehabt komplett in sein Land auszuwandern. Einen Job hätte ich da sicherlich gefunden, bin gut ausgebildet. Vielleicht tue ich das eines Tages trotzdem, wenn auch ohne ihn. Bin ja bevor wir zusammen gekommen sind auch schon oft in seinem Land unterwegs gewesen.
Außerdem hat auch er von sich aus gesagt, dass er gerne mal eine Zeit in Europa bzw. Deutschland leben würde. Ich denke, wir hätten uns da schon einig werden können. Allerdings bedeutet ein längerer Aufenthalt in Deutschland, dass er dann seinen Job in der Heimat verliert. Er müsste sich in Deutschland komplett alles neu aufbauen. Und davor hat er Angst. Er könnte halt nicht mal eben so wieder zurückkehren, wenn er in Europa scheitert. Auch dort müsste er im Falle einer Rückkehr neu anfangen. Ich weiß es nicht, ob er für ein EB über seinen Schatten springen würde. Falls da noch Gefühle sind, kommt es natürlich stark darauf an, wie ernst es ihm mit mir wäre.

Ich frage, weil ich dir gerne ein paar Überlegungen mitgeben möchte.
Kannst du dir eine Zukunft mit ihm vorstellen?
Ist es in deinen Augen realistisch, du kennst deinen EX da am besten, dass er zu dir kommt?
Oder wäre ein EB auch nur befristet?

Ich möchte dir dein EB nicht schlecht reden, sondern dich eher vor einer Hoffnung schützen, die vllt nur befristet ist und erneut zu einem traurigen Ende führen könnte.

Ich verstehe absolut deine Gedanken und vor allem Bedenken. Ja, ich konnte und kann mir immer noch eine Zukunft mit ihm vorstellen. Glaub mir, ich bin an die ganze Sache nicht planlos rangegangen. Ich habe mir sehr viele Gedanken im Vorfeld gemacht, ob eine gemeinsame Zukunft möglich ist, und wenn ja, wie. Wenn ich nicht daran geglaubt hätte, das es machbar ist, dann wäre ich die Beziehung gar nicht eingegangen. Wär ja auch bescheuert, mit einem Ausländer anzubandeln, sich aber strikt zu weigern mit ihm in sein Heimatland zu ziehen. Da muss man schon für alles offen und flexibel sein, wenn man sich darauf einlässt. Ich war es, und bin es noch.

Jedes EB ist riskant, und keiner weiß, ob das 2. (oder x-te mal) von Dauer sein wird. Insofern muss sich jeder hier damit auseinandersetzen, das ein EB im ersten Moment zwar klappen kann, die Beziehung aber wieder in die Brüche gehen kann. Da lehn ich mich mal aus dem Fenster und behaupte, meine Chancen nach dem EB sind auch nicht besser oder schlechter als bei den meisten anderen hier.

Wenn er sich auf ein EB einließe und ich ihm wichtig genug wäre, dass er zumindest für sagen wir 1-2 Jahre nach Deutschland kommt, dann spräche aus meiner Sicht nichts dagegen anschließend auch wieder in sein Land zu gehen, und zwar zusammen. Eine Fernbeziehung auf Dauer ist jedoch bestimmt nicht mein Ziel. Und seines auch nicht. Da bin ich mir sicher.


Danke für deine sehr intensive Auseinandersetzung mit meiner Geschichte!! Du hast völlig recht, es sieht nicht sehr gut aus für mich. Leider. Aber ich fühle mich momentan so, dass ich trotzdem den Pling und seine Reaktion darauf abwarten will. Wenn er da kein Interesse und keinen Willen für ein EB zeigt, dann ist das eben so. Wo kein Wille ist, da helfen auch tausend Wege nix. Dann muss ich Loslassen.
 

Galaxia

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@Waldfee

Hallo liebe Waldfee,

danke, dass du dich mit meinem Strang befasst!

Ich weiß, es sieht nicht gut aus für mich. Zumindest nicht, was alle äußeren Umstände anbelangt, wenn man erstmal völlig außen vor lässt ob er überhaupt noch etwas für mich empfindet. Das ist ja zusätzlich noch völlig offen.

Vielleicht liest du dir meine Antwort an MeerundSand durch, denn ihr habt ja eine ähnliche Ansicht und meine (wieder mal sehr längliche Antwort) passt daher auch auf das, was du geschrieben hast.

Du hast recht, es wird Opfer abverlangen. Aber wenn beide im gleichen Maße Opfer bringen/Kompromisse eingehen/investieren, kann es funktionieren. Das ist doch in jeder Beziehung so, unabhängig ob Fernbeziehung oder nicht.

Wie dem auch sei, die Hoffnung stirbt bekanntlich ja immer zuletzt. Mir ist schon klar, das ein EB seltern erfolgreich verläuft. Mit erschwerten Rahmenbedingungen wie bei mir sowieso noch weniger. Ich bin innerlich darauf eingestellt, dass ich wohl loslassen und abschließen werde müssen, auch wenn's mir sehr schwer fällt.
Mein Gefühl sagt mir aber, ich möchte das mit dem Pling versuchen. Ich glaube, ich brauche das für meinen innerlichen Abschluss. Weil ich dann sagen kann, ich habe wenigstens alles versucht.
 

Sunny567

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Hallo liebe Galaxia,

habe grade deinen Strang durchgelesen und musste beim Eingangspost denken: Wow! Was für eine taffe, selbstbewusste Frau.
Am Anfang, als ihr noch nicht zusammengewohnt bzw. du mit der Absicht ins Land gekommen bist, dort zu bleiben, ging die Initiative von dir aus. Du hast ja auch geschrieben, er konnte nie nach Deutschland kommen, beruflich bedingt..:)

Wie dem auch sei, die Hoffnung stirbt bekanntlich ja immer zuletzt. Mir ist schon klar, das ein EB seltern erfolgreich verläuft. Mit erschwerten Rahmenbedingungen wie bei mir sowieso noch weniger. Ich bin innerlich darauf eingestellt, dass ich wohl loslassen und abschließen werde müssen, auch wenn's mir sehr schwer fällt.
Mein Gefühl sagt mir aber, ich möchte das mit dem Pling versuchen. Ich glaube, ich brauche das für meinen innerlichen Abschluss. Weil ich dann sagen kann, ich habe wenigstens alles versucht.

Die Aussage finde ich toll - genau so bin ich auch :) mein EB ist in weite Ferne gerückt, aber ich bin ganz deiner Meinung und deine Einstellung finde ich toll.

Glaub mir, es passiert eh alles anders, als man denkt (nicht unbedingt nur negativ gemeint :) ). Wenn ich da an die Entwicklungen so manchen Stranges denke, kann ich nur sagen - Hoffnung ist oft alles :)

Wünsch dir einen schönen Tag, fühl dich lieb gedrückt :)
 

Stripes

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Liebe Galaxia,

Willkommen in unseren Reihen :)

Ich habe das vermutlich überlesen, aber wie und wann gedenkst du zu plingen?
 

Galaxia

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Liebe Sunny567, liebe Stripes,

Danke für eure Beiträge!


@Sunny567

Am Anfang, als ihr noch nicht zusammengewohnt bzw. du mit der Absicht ins Land gekommen bist, dort zu bleiben, ging die Initiative von dir aus. Du hast ja auch geschrieben, er konnte nie nach Deutschland kommen, beruflich bedingt..:)

Stimmt, es wurde viel von mir initiiert. Und damit geriet dann alles aus der Balance und ich wurde zum Subdomi. Als ich mir Wolfgangs Seiten und sein Ebook durchgelesen habe, ist mir regelrecht ein Licht aufgegangen (plötzlich stand ich im Flutlicht, quasi :lach:). Und der Aha-Effekt betrifft nicht allein diese letzte Beziehung, sondern auch alle davor, und besonders meine eigene Person, meine Rolle in all diesen Beziehungen. Diese (Selbst-)Erkenntnis kommt wahrscheinlich zu spät für meinen Ex und mich. Für die Zukunft ist sie aber Gold wert. Schließlich kann man nur an sich arbeiten, wenn man die Ursache des bisherigen Scheiterns kennt.

Ich muss zugeben, ich habe mich bisher sehr schleierhaft ausgedrückt, was seinen Beruf anbelangt. Ich habe das (subjektive) Gefühl, dass ich eh schon sehr viel preisgegeben haben und aufpassen muss wegen des Wiedererkennungswertes. Ein zwei Infos sind in Bezug auf ihn vielleicht noch wichtig, damit ihr meine Geschichte besser verstehen könnt.
- Er arbeitet im familieneigenen Betrieb mit. Und die ackern fast das ganze Jahr durch (andere Länder, andere Sitten).
- Im Gegensatz zu mir (hab studiert), hat er nie eine richtige Ausbildung gemacht.

Aus diesen zwei Gründen kann er nicht einfach mal für einige Zeit weggehen. Er würde seine Familie im Stich lassen. Und obwohl er mit dem ein oder anderen seiner Familienmitglieder nicht klarkommt (es gibt immer wieder heftige Streits), hat die Familie in seinem Land jedoch einen ganz anderen Stellenwert. Er kann und will seine Familie nicht hängenlassen. Er sagte mir, dass er schon oft, gerade in den letzten Jahren überlegt hat, alles hinzuschmeißen. Aber er hätte dann nichts mehr. Seine Familie würde ihn, sollte er hinschmeißen, vermutlich sogar enterben. Da er keine nachweisebare Ausbildung hat, wäre es, egal ob im eigenen Land oder woanders, schwierig, wenn auch nicht unmöglich, einen neuen Job zu finden. Er ist da innerlich ziemlich zerrissen, hat Angst sich gegenüber seiner Familie zu emanzipieren, etwas zu wagen und auf eigenen Beinen zu stehen. Ich würde ihm zutrauen, dass er es überall schafft. Er kann nämlich etwas, das nicht jeder kann. Und damit könnte er sich selbstständig machen. Dieses Selbstvertrauen hat er anscheinend nicht.

Sunny, deine Worte haben mich etwas aufgebaut. Ich danke dir von :herz:!



@Stripes

Du hast nichts überlesen. Besonders konkret bin ich was den Pling betrifft noch nicht geworden. Es ist jetzt 5 Wochen nach KS-Beginn (ich zähle da ab dem Moment, wo er sich noch mal bei mir gemeldet hatte wegen des Unfalls, den er hatte). Wenn ich die 7 Wochen einhalte, bedeutet das, dass ich übernächste Woche plingen könnte. Ich habe aber kein Problem damit, auch noch bis Anfang Dezember zu warten. Aus 2 Gründen:
- ich weiß, dass er ab Dezember weniger gestresst ist, etwas mehr Ruhe in sein Leben einkehrt. Ist vielleicht vorteilhafter diesen Zeitpunkt abzuwarten, damit der Pling auch fruchtet. Oder was meint ihr??
- ich ziehe höchstwahrscheinlich zum 1. Dezember in meine neue Wohnung. Ich bin also Ende November und Anfang Dezember selber im Stress mit Umzug und mir ein neues Nest schaffen. Ich wollte den Pling aus der neuen Wohnung senden, wenn der Umzug selbst geschafft ist. Denn egal ob der Pling "erfolgreich" oder ein Griff ins Klo wird, ich wäre dann abgelenkt bzw. beschäftigt, weil ich schon ein paar Tage und Wochen brauchen werde, um mich in meiner neuen Wohnung einzurichten.

Als Aufhänger für den Pling habe ich auch schon eine Idee. Da bin ich natürlich sehr gespannt, wie ihr die bewertet. Kann natürlich auch total Mist sein...
Und zwar: Ich habe zwar meinen Handyvertrag in seinem Land gekündigt, aber das Handy selbst hab ich noch. Wir haben nach der Kündigung versucht, es in einem Elektronikgebrauchtwarenladen zu verkaufen (da hatte ich es ursprünglich auch her, selber Laden). Aber die wollten mir umgerechnet gerade mal 15€ dafür geben, obwohl ich es bei ihnen für mehrere hundert Euro nur wenige Wochen zuvor gekauft hatte. Darauf wollte ich mich nicht einlassen. Hab gesagt, dass ich versuchen werde, das Handy in Deutschland zu verkaufen. Weil es ein Simlock hat (damit ist es an einen bestimmten, nur in seinem Land ansässigen Anbieter gebunden), sagte mein Ex, er zweifelt, ob ich es in DE überhaupt verkauft bekomme. Das Handy ist von einem der großen Hersteller, also glaub ich nicht, dass es schwer ist, es zu verkaufen. Einzig der Simlock, da könnte mein Ex recht haben.

Aaalso, sollte ich es verkaufen können und mehr als die 15€ bekommen, die mir der komische Laden dafür geben wollte, dann könnte ich ihm ja eine triumphierende Nachricht schicken à la: "Hab das Handy für x,xx€ verkaufen können. Siehste, war doch gar nicht so schwer. Hab ich ja gesagt. :PP"

Was meint ihr?
 
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eagle

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Guten Abend liebe Galaxia,

ich finde die Idee gar nicht schlecht, ein bißchen keck und neckisch und ein wenig ätschibätschi :lach:. Aber lass dann die Profis nochmal drüber schauen, denn die haben es echt drauf:zwinkern:.
 

Galaxia

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Huhuuu Adlerin!

Schön, dass du wieder da bist!
Ja, ich hoffe, dass die Profis auch noch einen Blick drauf werfen. Aber noch ist ja etwas Zeit.
 

Sunny567

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Und der Aha-Effekt betrifft nicht allein diese letzte Beziehung, sondern auch alle davor, und besonders meine eigene Person, meine Rolle in all diesen Beziehungen. Diese (Selbst-)Erkenntnis kommt wahrscheinlich zu spät für meinen Ex und mich. Für die Zukunft ist sie aber Gold wert. Schließlich kann man nur an sich arbeiten, wenn man die Ursache des bisherigen Scheiterns kennt.

Da hast du sowas von Recht. Ich hätte nie Gedacht, irgendwann zu verstehen, wie eine Beziehung funktioniert und ohne dieses Forum und Wolgangs Texte hätte ich wahrscheinlich auch nie erkannt, welche Fehler ich in beiden meiner bisherigen Beziehungen gemacht habe - bei mir war es stehts der Druck den ich ausübe.
Ich finde - wie du sagst - allein dafür lohnt sich dieses Forum und der Austausch mit all den tollen Menschen so sehr. Du lernst so viel über dich selbst, du arbeitest an dir selbst und entwickelst dich aus all dem weiter. Find, das ist eine unglaubliche Bereicherung.

Ich muss zugeben, ich habe mich bisher sehr schleierhaft ausgedrückt, was seinen Beruf anbelangt. Ich habe das (subjektive) Gefühl, dass ich eh schon sehr viel preisgegeben haben und aufpassen muss wegen des Wiedererkennungswertes. Ein zwei Infos sind in Bezug auf ihn vielleicht noch wichtig, damit ihr meine Geschichte besser verstehen könnt.
- Er arbeitet im familieneigenen Betrieb mit. Und die ackern fast das ganze Jahr durch (andere Länder, andere Sitten).
- Im Gegensatz zu mir (hab studiert), hat er nie eine richtige Ausbildung gemacht.


so geht es mir auch immer. Wobei ich denke, würde er das Internet durchforsten und auf meinen Strang stoßen - er wüsste, dass ich es bin :PP

Es ist schwierig andere Länder, andere Sitten. Ich kenne es von meiner Cousine, kurzer Exkurs: sie hat sich einen erfolgreichen Börsenmakler geangelt und alle 3-4 Jahre wechseln die beiden zusammen das Land, aufgrund seiner Tätigkeit. Und die zwei sind ja beide aus der gleichen Kultur, müssen sich aber alle paar Jahre in eine neue integrieren und schon das war immer enorm schwierig für die beiden.

Aber du darfst einfach nie die Hoffnung verlieren. Habe nicht zu große Erwartungen an ihn oder auch an dich selbst. Finde erstmal wieder zu DIR. Und egal was passiert - wie du auch schon geschrieben hast - du konntest schon so viel mitnehmen und lernen. Und das zählt doch auch :herz:
 

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