Er sagt er liebt mich, aber will sich vorerst nicht trennen. Ob ich das durchhalte? Ich weiß es nicht.

Tausendschön

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Hallo ihr Lieben!

Ich lese schon ein paar Tage länger mit als ich hier angemeldet bin.
Drehe mich aber im Kreis, wie ich meine Geschichte hier "zu Papier" bringen soll.
Kurz war noch nie meine Stärke und zu viel ist in den letzten 2,5 Jahren passiert.
Eigentlich müsste ich sogar um einiges früher ansetzten, denn ich frage mich, ob ich aktuell nicht doch wieder einem Muster folge, da ich einige Probleme seit meiner Kindheit brav im Rucksack spazieren trage.

Nun aber zur Affäre in (hoffentlich) Kurzfassung:

Meinen AM lernte ich vor ca 2,5 Jahren kennen.
Ein Jahr lang näherten wir uns lediglich freundschaftlich an.
Unsere Begegnungen waren jedoch immer der gleichen Natur, wir gingen spazieren mit unseren Hunden.
Es fanden keine anderen Aktivitäten mit Freunden statt, also lernten wir das Umfeld des andrehen nicht kennen.

Für mich kam er als Mann nicht infrage. Verlieben können hätte ich mich tatsächlich in ihn.
Da ich aber erfuhr, dass er seit (zum damaligen Zeitpunkt) 17 Jahren vergeben ist, mit seiner Partnerin eine Tochter im Teenageralter hat und die beiden gemeinsam ein Haus gekauft hatten, ging ich davon aus, der Sack ist zu und somit erlaubte ich mir keine Gefühle außer freundschaftliche.
Auch er ging immer recht freundschaftlich mit mir um.

Nach einem Dreivierteljahr änderte sich nach und nach sein Verhalten mir gegenüber. Er wurde zunehmend auf eine "andere Art" aufmerksamer.
Was mich erstaunte, denn ich hätte nie gedacht, dass es im Bereich des möglichen wäre, dass er Gefühle für mich zulassen würde.
Ich wusste zu dem Zeitpunkt schon eine Weile, dass er in seiner Beziehung schon seit 15 Jahren nicht mehr richtig und zuletzt bereits lange überhaupt nicht mehr glücklich gewesen ist.
Was die beiden seinerseits zusammenhielt war schlußendlich die Verpflichtung für die Tochter, das Haus und eben die gemeinsamen Freunde und die gute Nachbarschaft.
Aber aufgrund seiner Erzählungen war ich mir sicher, er wird niemals (tatsächlich niemals!) eine Affäre beginnen.

Zunächst war ich also sehr skeptisch und zurückhaltend. Wobei mir seine Aufmerksamkeit und sein Werben schon sehr imponierten. Er legte sich dermaßen ins Zeug und das alles auf eine Art, wie ich sie zuvor bei keinem Mann erlebt hatte.

An dem Tag machten wir einen Ausflug. Eigentlich wäre dieser theoretisch bereits am frühen Abend beendet gewesen. Er endete jedoch in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages ohne jedoch, dass wir uns küssten oder sexuell aktiv wurden.
Als er mitten in der Nacht sagte, dass er sich in mich verliebt habe, nein mehr noch, seine Gefühle gingen viel, viel tiefer, da gab ich den letzten Widerstand auf und ließ meine tagsüber eh gebröckelte Mauer endgültig fallen.
Er hielt einfach nur lange meine Hand, es geschah auch da nichts weiter außer ein kleiner Kuss, aber intimer hätte es kaum sein können.

Leider folgte die kalte Dusche auf dem Fuße, denn dann sagte er mir, was ich eigentlich immer wusste, daher ja auch meine Mauer, er würde seine Tochter und damit seine Frau auf gar keinen Fall verlassen bis sie die Schule in 5 Jahren mit dann 18 Jahren beenden würde und auszieht um zu studieren.

In dem Moment war ich unfassbar wütend. Ich weiß gar nicht, ob mehr auf ihn, weil er so dermaßen gebaggert hatte oder auf mich, weil ich meinen Schutzwall habe einreißen lassen.
Ich wusste, dass war der Moment das Ruder noch mal rumzureißen und mich auf unsere Freundschaft zu berufen.
Geschafft habe ich es nicht. Sonst wäre ich ja jetzt auch nicht hier. :lach:

Was folgte waren bislang 1,5 Jahre. Sehr intensiv. Mit sehr viel Liebe und Sonnenschein.
Aber auch Tiefen und unglaublich viel Schmerz.
Auf beiden Seiten. Er leidet auch oft unter der Situation.


Einerseits gibt er sich unfassbar viel Mühe und wir sehen uns nahezu jeden Tag.
Was einerseits toll klingt, aber andererseits sehr einseitig ist, denn die Hunde müssen ja vor die Tür.
Er schreibt mir aber auch jeden Tag WhatsApp. Morgens wie abends und über den Tag verteilt.

Ich werde, auch für ein besseres Verständnis, unser Verhältnis zueinander natürlich noch genauer beschreiben.
Auch, weil mir das Schreiben gut tut.

Bis hierher soll es das zur Einleitung jedoch erst einmal gewesen sein.

Mehr zur aktuellen Situation schreibe ich gleich. Dazu benötige ich auch dringend Rat.
 

Tausendschön

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Nun aber zur aktuellen Situation:

Er war mit seiner Familie über Silvester im Urlaub. Das Thema wie mir aktuell im Forum scheint.

Nun ist es so, dass mir Silvester -im Gegensatz zu anderen Feiertagen- unglaublich viel bedeutet.
Das weiß er auch. Darum hat er den familiären Traditions-Urlaub letztes Jahr auch unter anderem ausfallen lassen.
Da wusste seine Partnerin allerdings noch nichts von uns.

Im Mai 2023 hat sie jedoch von uns erfahren und ihm damals das Messer auf die Brust gesetzt, dass er 23/24 zu fahren hat, weil es für die Familie schließlich wichtig sei!

Seitdem ist es auch zwischen uns schwieriger geworden, weil das natürlich dazu führte, dass vieles bei uns weggefallen ist an weiteren Unternehmungen. Auch unser damals für Juni geplanter Urlaub fand nur zur Hälfte statt und endete in einer Katastrophe, weil er enorm unter Druck stand.

Aus dem jetzigen Familienurlaub hat er sich am ersten Tag telefonisch gemeldet. Da waren seine Partnerin und seine Tochter allerdings auch noch nicht vor Ort, da sie getrennt angereist sind.
Danach meldete er sich nur noch per WhatsApp. Auch mehrmals täglich, aber er rief nicht mehr an, was er sonst immer macht, wenn er wegfährt.
Auch aus einem anderen Urlaub mit seiner Partnerin rief er mich jeden Tag an.

Nicht einmal an Silvester oder am Neujahrstag kam ein Anruf. Und ich weiß, die drei kleben nicht jede Minute zusammen. Möglichkeiten hätte er gehabt.
Er wusste, ich leide darunter und es verletzt mich immens. Dennoch schuf er keine Abhilfe.

Ich hatte zuvor im Forum von der Möglichkeit der Kontaktsperre gelesen und überlegt, diese einzusetzen.
Konnte mich jedoch nicht dazu durchringen, was ich im Nachhinein bereue.

Denn ich weiß, das hätte ihm ebenfalls keinen Spaß bereitet.
Und ich hätte nicht hoffnungsvoll auf einen Anruf warten müssen.
Ich hätte die Kontrolle über die Situation gehabt. Nicht er!

Denn das ist wohl ein großes Übel in einer Affärenbeziehung.
Möchte man den anderen möglichst viel sehen und sprechen, kippt das Machtverhältnis doch sehr schnell. Der gebundene Part gibt den Takt vor, da er ja Gelegenheiten suchen muss.
Will man dann als ungebundener Teil den anderen sehen statt vor Sehnsucht einzugehen, richtet man sich in der Regel wohl nach dem anderen und wirkt allzeit bereit.

Nun habe ich ihm jedoch die Kontrolle überlassen und saß da wie Hein-Blöd. :::


Die letzten zwei Tage hatte ich dann aber genug!
Vor allem da er wusste, ich bin sauer und verletzt und er mir Sexkram schrieb.
Die halbe Nacht durch und auch am nächsten Morgen.
Offensichtlich drückte der Schuh (oder eher die Hose) gewaltig.

Ich schrieb ihm, ich wolle keinen Kontakt von ihm solange er sich im Familienurlaub befindet:

Ich möchte nicht, dass du mir aus deinem Urlaub schreibst.
Mir tut das gerade nicht gut.
Ich
wünsche dir noch zwei schöne erholsame Tage mit deiner Familie.
Name


Seine Antwort:

Es tut mir leid, ich hätte das alles gar nicht schreiben dürfen!
Ich lasse dich in Ruhe...



Das war am Mittwoch.
Am Donnerstag schrieb er allerdings bereits erneut.
Er hatte gesehen, dass ich Bilder aus einer App gelöscht habe, die wir beide jeweils auf dem Handy haben und die mehrfach mit Passwörtern gesichert ist.
Dass ihn das auf den Plan rufen könnte, war mir bewusst, es war jedoch nicht meine Intention.
Ehrlich gesagt habe ich gehofft, er schaut nicht in die App und bemerkt es erst einmal nicht.
Er hat das auch gar nicht weiter bemängelt, meinte aber mir mitteilen zu müssen, dass ich die Bilder auch aus dem dortigen Papierkorb löschen müsse.
Dabei schrieb er mich auch mit Liebes, du müsstest... an.
Also in dem Fall liebevoll.
Was sonst nicht seine Art ist. Also grundsätzlich schon, aber nie, wenn ich mal zwischenzeitlich sauer war oder aus dem Kontakt ging.
Bin ich stur, ist er sturer.
Bin ich sauer, kann er noch besser sauer.
Bin ich kalt, wird er kälter.

Ehrlich gesagt, bin ich in der Regel auch so. Ich kann sehr trotzig sein. Aber in ihm habe ich da wohl meinen Meister gefunden. :::


Ich sah mich jedenfalls gezwungen doch zu antworten und schrieb ihm, dass ich über bereits versendete Bilder eh keine Kontrolle mehr hätte. Da gebe ich mich keinerlei Illusionen hin.

Er antwortete aber, er würde jedes Bild löschen, von dem ich nicht wolle, dass er es habe.
Mit einem fast schon theatralischen: Ich verspreche es dir!


Eigentlich wollte er in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nach Hause fahren.
Offensichtlich fuhr er aber bereits viel früher. Irgendwann am Vormittag/Mittag vermute ich.
Ob nun, weil er mir fliegenden Fahnen zu mir wollte, um mich zu besänftigen, bleibt wohl erst einmal ein Rätsel.

Also schrieb er mir am selben Tag ein weiteres Mal, dass er davon ausgehe, dass ich nicht mit ihm telefonieren wolle. Mit Fragezeichen am Ende des Satzes. Da saß er aber schon alleine im Auto.
Ich dachte mir, KS ist KS und so leicht wollte ich es ihm auch nicht machen.
Statt sich mal zwei Minuten für mich zu nehmen, anrufen, wenn er nun eh fern von seiner Partnerin ist, war mir eine Nummer zu wenig.

Dann schrieb er ein weiteres Mal, ob er denn gleich noch vorbeikommen dürfe.

Auch das ließ ich unbeantwortet.

Erst wesentlich später schrieb ich ihm ein Nein, denn ich ginge nun ins Bett und ich wünschte ihm noch eine gute Fahrt.

Worauf er sofort schrieb, er sei bereits zuhause (da war mir auch klar, dass er viel früher gefahren sein musste).
Ich solle schön schlafen und er wünsche mir eine gute Nacht.
Was ich erwiderte.
(So richtig rund läuft die KS also nicht. *seufz)

Er schrieb dann noch, dass er keine gute Nacht haben werde. Dies ließ ich aber mal so stehen.

Direkt am nächsten Tag schrieb er dann, wann er wo mit dem Hund ginge und er wohl auch diesmal nicht davon ausgehen dürfe, dass ich mitkomme.

Meine Antwort kam absichtlich erst zeitverzögert. Ich hätte später geplant zu gehen.
Sonst habe ich meine Pläne für ihn immer bereitwillig über den Haufen geworfen, es sei denn es ging absolut nicht. Dann hat er aber in der Regel immer versucht auf mich einzugehen.
Es war also nie so, dass er der Art nachging: Friss oder stirb!

Was aber entscheidend gewesen ist. Ich schrieb es nicht als Möglichkeit für ihn auszuweichen, sondern hielt es kurz und knapp.

Also, dass ich um ... Uhr gehen wolle. Darüberhinaus bräuchte ich auch einfach noch Zeit.

Er antwortete, ich solle mir jede Zeit nehmen.

Das war gestern.

Heute schrieb er dann aber schon wieder:

Guten Morgen, irgendwie möchtet ich nicht auf unseren Wegen ohne dich laufen. Also suche ich mir gerade andere neue... aber die möchte ich nicht ohne dich laufen. (Das macht keinen Sinn? Richtig?)



Das wäre der Stand der Dinge.
Die WhatsApp kam vor über 1,5 Stunden und ist meinerseits (noch) unbeantwortet.

Was nun tun?

Ich überlege ihm tatsächlich zu schreiben, dass KS KS bedeutet.
Und er mir nicht schreiben soll.

Andererseits bin ich nicht sicher, ob er so nicht eh schon reichlich im eigenen Saft schmort.
Und ich will es aktuell auch nicht überstrapazieren, denn ich bin noch nicht sicher, wo für mich die Reise hingeht.
Also Richtung irgendeine Strategie oder es tatsächlich zu beenden, wenn ich die Kraft dazu finde.
Und daher will ich den Trotzkopf in ihm auch nicht zu sehr heraufbeschwören.

Ich wäge gerade ab, ob er denn wirklich der Mann meiner Träume ist.
Auch wenn so unglaublich vieles zwischen uns passt, scheinen wir nicht dasselbe zu wollen.

So langsam habe ich nämlich das Gefühl, ob er sich in nunmehr 3,5 Jahren trennt oder nicht, er hat Angst vor neuer Bindung. Er hält sich nicht für einen "Beziehungsmenschen".

Irgendwie kann ich sogar verstehen, wenn er nach über 20 Jahren dann erst einmal Zeit für sich bräuchte.

Nur was ist mit mir? Ich möchte eine richtige Beziehung. Und 5 Jahre sind schon eine Bank.
Aber dann noch länger? Und mit total ungewissem Ausgang!?

Das ist mehr als ich verkraften kann und will.

Ich weiß auch, eine Garantie gibt's nie. Allerdings kann er mit voller Überzeugung beantworten, dass er auf jeden Fall und ohne Zweifel wieder einen Hund möchte, sollte die Zeit kommen...

Also kann er definitiv Pläne schmieden, der Herr! !))
Nur leider will er sich auf Zukunftsspinnereien mit mir nicht so recht einlassen.
Das wurmt mich!
 
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Zebrafjord

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Moin! Ich lese mir das in Ruhe nochmals durch und es gibt sicherlich bessere Experten hier als mich. Was willst DU denn? Noch Ruhe vor ihm (denn der Urlaub ist ja rum) oder willst du ihn sehen? Was sagt dir dein Bauchgefühl?

Ganz liebe Grüsse vom Zebrafjord
 

Admina Hira Eth

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Hilfreich ist es auch, wenn Du Dir den Text zur Kristallisation (klick) sowie Wolfgangs Texte auf der Hauptseite (besonders zum Mann-Frau-Konflikt, klick) durchliest.

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"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

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Kommunikation zwischen dir und dem AM oder OdB stelle bitte in Fettschrift ein;deineBerater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bitte achte darauf, dass dudieKommunikation deines AM's stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hättekeiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Und noch was: Bitte lege Dir bei Gelegenheit einen Avatar zu!

Viele Grüße

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Ps: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgangs E-Book sehr zu empfehlen, weil esanschaulichdie Psychodynamik von Mann und Frau beschreibt und wie man es anstellt eine verrutschte Beziehungsmachtwiederauszugleichen.

Ex zurückerobern und Ex-zurück-Strategie auf Wolfgangs Hauptseite.
 

Neverland

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Hallo Tausendschön, ich musste beim lesen jetzt einige male ein bisschen Lachen, gerade da
Bin ich stur, ist er sturer.
Bin ich sauer, kann er noch besser sauer.
Bin ich kalt, wird er kälter.
Es ist echt schwer wenn das eigene Verhalten dann gespiegelt wird und statt einem positiven Effekt dann eher ein Machtkampf draus wird.

Beim Lesen hat sich bei mir jetzt aber die Frage gestellt ob dein AM überhaupt weiß warum du gerade so reagierst. Wenn er bei dir nur den Trotz sieht das er sich jetzt nicht gemeldet hat, dann kann er das ja nun auch nicht mehr wieder gut machen.
Er versucht halt gerade das Geschehene mit seinem jetzigen Verhalten ungeschehen zu machen.
Wenn ich meine Erfahrungen nehme, dann wird es bei ihm irgendwann kippen und dann fängt er auch an zu bocken.
Aus meiner Sicht wäre es jetzt wichtig für dich klar zu formulieren was du dir wünschst für die Zukunft.
Wenn du die Affäre auf keinen Fall mehr möchtest, dann macht es jetzt Sinn die KS weiter durchzuziehen.
Wenn du aber nur mit seinem Verhalten was jetzt im Urlaub kam unzufrieden bist, dann macht eine KS jetzt meiner Meinung nach weniger Sinn. Dann solltest du eher das Gespräch suchen, ihn zu Wort kommen lassen was der Grund dafür war und für dich schauen wie es dir damit geht.
Es kann viele Ursachen haben das er sich in der Zeit distanziert hat. Vielleicht brauchte er die Zeit für sich um nachdenken zu können. Vielleicht gab es mit EF Stress und sein Kopf war voll. Die Situation ist denke ich auch für den gebundenen Part nicht einfach dann ist es manchmal auch gut, diese Seite auch zu sehen, statt gleich abzustrafen wenn sie nicht wie gewohnt funktionieren.
Wenn er sagt das er sich wegen seiner Tochter nicht trennen kann, dann ist das erstmal eine Aussage die du akzeptieren musst. Aber nichts desto trotz ändern sich Situationen. Wenn die EF von dir weiß, dann wird das Thema dort auch immer wieder auf dem Tisch liegen und die Ehe beeinflussen.
Er wird sich vielleicht nicht aus Liebe zu dir trennen, egal wie groß die auch ist, er wird sich aber mit seiner Ehe beschäftigen und vielleicht da auch mehr drauf schauen und seine EF wird jetzt ebenso einiges neu bewertet werden.
Phasen in denen es dann stiller auf unserer Seite wird, müssen nicht zwangsläufig was negatives bedeuten. Manchmal werden da einfach nur die Weichen gestellt. Ob nun in unsere Richtung oder von uns weg können wir nicht beeinflussen.

Liebe Grüße
Neverland
 

Tausendschön

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Hallo liebes Zebrafjord!

Wenn ich wüsste, was ich wollte, wäre ich nicht ich! ::::lach:

Grundsätzlich bin ich vom Sternzeichen ein typischer Fisch. Schwimme immer in zwei Richtungen gleichzeitig, bin auch charakterlich stets die Medaille mit zwei Seiten.

In Bezug auf ihn weiß ich nur, so wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.
Auch schon mal ein Schritt.

Deine Frage zielte aber wohl mehr auf die KS hin.

Dahingehend will ich ihn tatsächlich aktuell nicht sehen.
Mir tut das gerade gut.
Ich denke nämlich gerade ausnahmsweise mal viel über mich nach und über uns.
Sonst drehten sich meine Gedanken eher um ihn.
Wie es ihm mit etwas geht, ob es ihm gut geht und wenn nicht, was ich tun kann, dass es ihm besser geht...bliblablubb

Aber jetzt ist es auch so, dass ich beim Nachdenken unglaublich wütend bin.
Noch bin ich nicht an dem Punkt, dass ich ihn unsagbar vermisse.

Wir hatten aber schon zwei Mal -von mir ausgehend- einen Kontaktabbruch.
Und einmal von ihm.

Alle drei gingen nicht lange, weil wir beide das nicht ausgehalten und uns schmerzvoll vermisst haben.
Das Wiedersehen war dann umso schöner. Und wir wieder auf Wolke 7.

Teilweise habe ich das Gefühl, er schöpft eine Portion Liebe aus dem Drama. Mag die Sehnsucht und das Vermissen und das Hochgefühl danach.

Ich hätte aber gerne weniger Drama, dafür mehr Beständigkeit.

Meine Sorge ist, dass wir aber, wenn ich ihn nun zu schnell wieder sehe, eher so Wolke 7 bei ihm ist. Und das dann abflaut, bis wieder einer von uns beiden nicht mehr kann.

Ich glaube am meisten möchte ich, wenn die Traurigkeit einsetzt, nicht gleich wieder einknicken.
Aber wenn ich traurig bin, habe ich niemanden, dem ich das sagen kann.
Meine Schwester weiß Bescheid, will sich aber mit der Sache nicht so recht befassen und ist eh viel pragmatischer, sachlicher und hat wenig Verständnis.
Mit Freundinnen kann ich nicht sprechen, weil meine Freundinnen auch in der eher kleinen Stadt leben und ja eigentlich keiner von uns wissen darf. Die Freundschaften sind auch keine über Jahre gewachsenen.
Alles noch eher frisch und mit meinem alten Leben habe ich abgeschlossen.

Ich bin also mit meiner Situation ziemlich alleine. Das ist nicht leicht.

Hier erhoffe ich mir, mich nicht mehr ganz alleine zu fühlen.
Vielleicht auch mal Verständnis.

Und ich versuche herauszufinden, wie lange man so eine KS einhalten kann oder sollte.
Ob es keine richtige KS ist, solange ich ihn schreiben lasse?
Ob ich ihm das Schreiben untersagen soll?
Ob ich ihn Schreiben lasse, aber einfach nicht antworte?

Am Ende muss ich mir die Fragen vermutlich selber beantworten.
Oder mit Wolfgang sprechen.

Aber vielleicht bekomme ich hier ja dennoch auch schon Impulse.
Als er mir aus dem Urlaub schrieb, wie schlecht es ihm ja ginge und er meinte, er würde nicht mit (Name) sein Silvester verbringen, wenn sie nicht (Name der Tochter) Mutter sei. Feiern würde er das schon gar nicht nennen, schrieb ich ihm zb inspiriert aus deinem Thread: Du bist genau da, wo du sein willst!

Geholfen hat es zwar nichts, denn er wollte es nicht so sehen.
Er hat nicht verstanden, dass ich nicht meinte, er würde sich doch blendend amüsieren.
Mir war daran gelegen, ihm zu verdeutlichen, dass er sich dafür entschieden hat, dort zu sein.
Aus welchen Gründen auch immer.
Und ich dabei einmal mehr hinten an stehe.
Mir hat dieser Satz zumindest gelassen ausgesprochen (okay, geschrieben) sehr gut getan.

Und ich erhoffe mir, dass das Schreiben hier mir hilft, mich mehr auf meine Wünsche zu fokussieren.
 
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Tausendschön

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Hallo Tausendschön, ich musste beim lesen jetzt einige male ein bisschen Lachen,

Das ist doch prima! :lach: Lachen tut ja immer gut.
Ich habe an der Stelle auch gelacht.

Danke für deine Gedanken zu meinem Thema.
Über einiges davon habe ich in den letzten Tagen auch intensiv nachgedacht.
Anders lasse ich mir jetzt durch den Kopf gehen.
Muss nämlich mit dem Hund raus.
Antworte aber später.
 

Zebrafjord

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Liebe Tausendschön, wenn ich das so lese denke ich: der weiß gar nicht, was da gerade abgeht. Eine KS läutet man ja normalerweise durchaus mit einem Sinn dahinter ein. Und ich finde es auch nur sinnvoll, wenn der andere Part weiß, worum es geht. Wenn ihr akut nicht über das Thema Trennung im Austausch seid, kann er nicht wissen, was du mit "Du bist da wo du sein willst" meinst. Denke ich.

Mit den KS kenne ich mich nicht sooo gut aus, außer bei meinem AM und da weiß ich aber auch, was genau ich damit bezwecken will. Ich habe AM z.B. mit einer "Aufgabe" in die KS geschickt. Er weiß also genau, worum es geht. Verstehst du?

Ganz liebe Grüsse vom Zebrafjord
 

Ben

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*gelöscht, da keine Schreibrechte*
 
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Tausendschön

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und statt einem positiven Effekt dann eher ein Machtkampf draus wird.

Einen Machtkampf möchte ich in der Tat nicht.
Was ich aber möchte, das wird mir aber jetzt erst mehr und mehr bewusst, sind andere Machtverhältnisse.
Aber natürlich nicht in Bezug auf Trotzigkeit, sondern auf unsere Beziehung.


Beim Lesen hat sich bei mir jetzt aber die Frage gestellt ob dein AM überhaupt weiß warum du gerade so reagierst.
Ich hoffe, dass ich ihm das klargemacht habe.
Ich habe ihm geschrieben, dass mich sein Verhalten verletzt. Also das nicht anrufen.

Dazu muss man wissen, dass er auch leidet und mich vermisst, wenn ich im Urlaub bin.
Das Leid speist sich da nicht nur aus vermissen sondern zudem auch aus Kopfkino.

Wir haben eigentlich vor einiger Zeit besprochen, wie wir wechselseitig damit umgehen, was für den anderen jeweils okay ist hinsichtlich Urlaubsbilder schicken und wie wir uns gegenseitig helfen, die Dauer ohne den anderen besser zu "überstehen".
Damals waren wir uns beide darüber sehr einig, dass wir auf jeden Fall voneinander lesen wollen, Bilder vom anderen erhalten möchten und so oft wie möglich telefonieren.

Wenn er mich also nicht täglich anrufen kann, okay.
Aber sich an Silvester nicht melden, obwohl er weiß, dass ich dann mehr leide als an einem anderen x-beliebigen Tag, fand ich nicht fair, weil ich sicher bin, dass er die Möglichkeit gehabt hätte.
Das habe ich auch geschrieben, denn er soll ja nicht Rätsel raten.

Er schrieb dann, dass er wisse, dass es mir damit gar nicht gut geht, aber das läge nur daran, dass ich den Tag überbewerte.
Dass er das so sieht, finde ich okay.
Dass es ihm aber offensichtlich egal ist, finde ich nicht okay.
Weil wir sonst versuchen, es uns wechselseitig so leicht wie möglich zu machen.

Dann kam aber, dass er es ja viel schwerer hätte, weil er ja wisse, dass es mir schlecht ginge und er deswegen eh seit Monaten ein schlechtes Gewissen habe.

Ich fragte ihn dann, warum er mit mir darüber nicht redet.
Und wollte wissen, warum er glaube, seine Situation sei viel schwerer.
Nicht zynisch, sondern im Kontext tatsächlich interessiert.
Er sagt auch immer, dass er die Art, wie ich rede bewundert. Dass ich Fragen stelle, wie ich Fragen stelle und wenn einer Beziehung könne, sei ich das.

Auf die Frage antwortete er mir aber im Gegensatz zu sonst nicht.
Sondern schrieb, er vergesse immer so schnell, wie toll und wie leicht seine Situation so sei.

Darauf schrieb ich erst: Er hätte das so gewählt und sei eben genau dort wo er sei.

Aber ich sehe jetzt, dass es vermutlich nicht der richtige Moment war, denn da war er wohl gerade eher genervt, traurig, überfordert oder was auch immer.




Wenn er bei dir nur den Trotz sieht das er sich jetzt nicht gemeldet hat, dann kann er das ja nun auch nicht mehr wieder gut machen.

Ich denke wirklich nicht, dass er mich für so trotzig hält.
Ich schrieb, ich kann es sein.

Allerdings habe ich mich in. der Beziehung zu ihm dahingehend immer zurückgenommen.
Er kennt mich an sich gar nicht so.

Das muss jetzt natürlich so klingen.
Da liegt er Fehler eindeutig bei mir. Es kann sich ja so gar nicht anders lesen für euch. Ich habe das hier nicht richtig erklärt.

In alten Beziehungen war ich in der Tat so.
Besonders in den letzten beiden, aber da hatte ich es auch mit waschechten Narzissten zu tun.

Bei ihm habe ich von Beginn an immer den Weg der Kommunikation gesucht, mich mitgeteilt.
Seine Sicht der Dinge erfragt.
Natürlich sind wir auch mal angeeckt. Allerdings recht harmlos.
Richtig gestritten haben wir nie.
Bei diesen harmlosen Zwistigkeiten kam natürlich auch mal bei mir meine kalte Schulter zum Tragen, aber da habe ich gleich gemerkt, dass es erst recht bei ihm kein guter Weg ist.
Also habe ich diesen auch nicht beschritten.
Man soll ja keinen Kampf kämpfen, den man nicht gewinnen kann.:smile:



Wenn du aber nur mit seinem Verhalten was jetzt im Urlaub kam unzufrieden bist, dann macht eine KS jetzt meiner Meinung nach weniger Sinn. Dann solltest du eher das Gespräch suchen, ihn zu Wort kommen lassen was der Grund dafür war und für dich schauen wie es dir damit geht.

Das ist wahrscheinlich wirklich der beste Weg.
Und darüber habe ich in der Tat auch schon nachgedacht.
Ich bin ja mehr die, die bemängelt, wenn wir nicht reden und im Austausch bleiben.
Bevor ich ihm geschrieben habe, dass ich keine Kommunikation möchte, solange er im Urlaub ist, habe ich mich auch gefragt, ob es überhaupt okay ist, das einfach einzustellen, wenn ich doch sonst die Wichtigkeit von Kommunikation so betone.

Ich war da ernsthaft hin und her gerissen.
Im Nachgang denke ich, es war richtig.
Aber ich hätte es auf den Urlaub wie angekündigt beschränken müssen.

Vielleicht gab es mit EF Stress und sein Kopf war voll.

Ich kann mich nicht erinnern, dass er mal nicht Stress mit ihr hat.
Stress, Streit und Anfeindung ist die Überschrift der Beziehung der beiden.
Leicht hat er es da in der Tat nicht.
Meist nimmt er es aber sehr stoisch und es ficht ihn kaum noch an.

Die Situation ist denke ich auch für den gebundenen Part nicht einfach dann ist es manchmal auch gut, diese Seite auch zu sehen, statt gleich abzustrafen wenn sie nicht wie gewohnt funktionieren.

Das weiß ich. Ich bin dahingehend auch in der Regel immer sehr rücksichtsvoll.
Ich sehe immer auch seine Seite. Ich bringe laufend Verständnis für alles auf.
Unterstütze ihn, wo es mir nur möglich ist.
Für alles, was mir schwer fällt und das ich ihm auch sage, liefere ich frei Haus für ihn eine Entschuldigung.
Dass ich seine Situation verstehe, warum er wie handelt...

Er beton das selber auch immer. Und sagt, dass er mir sehr dankbar dafür ist.

Es gibt natürlich Dinge, für die ich kein Verständnis habe. Die ich definitiv anders machen würde.
Aber dahingehend sind wir uns einig, dass man eben nicht immer einer Meinung sein kann.

Neulich kam er einmal sehr, sehr angeheitert von einer Runde mit seinen Jungs zurück, da sagte er mir, ich sei schon teilweise zu verständnisvoll und zu lieb.
Ich müsse auch mal kalt sein, es ihm schwer machen und ihn kämpfen lassen.
Betrunkene und Kinder, so heißt es ja, sagen die Wahrheit.

Das kann er ja jetzt haben. Wie bestellt - so geliefert.

Phasen in denen es dann stiller auf unserer Seite wird, müssen nicht zwangsläufig was negatives bedeuten. Manchmal werden da einfach nur die Weichen gestellt.

An so etwas habe ich zuvor gar nicht gedacht.
Also dass er die Zeit nutzen könnte, um über etwas nachzudenken.

Den Eindruck hat er bei seinen WhatsApp auch nicht gemacht, die lasen sich -bis zu dem Zeitpunkt als ich meinte, ich sei verletzt- eigentlich quietschvergnügt.

Er hat sich sogar diebisch gefreut, dass er seine beiden Mädels zu einem gemeinsamen Familien-Spaziergang gezwungen hat.
Familienurlaub heißt nämlich bei denen, die beiden machen was sie wollen und er hat Freizeit.
Solange er abends mit am Tisch sitzt und heile Welt spielt, ist für sie die Welt in Ordnung.
Und natürlich den Hauptteil zahlt.
Er wusste, sie mögen es nicht. Es gab auch ordentlich Genörgel, aber wie geschrieben: er hat sich darüber köstlich amüsiert.


Ob er dort seine Zeit genutzt hat, weiteres zu überlegen. Kann sein.
Er hat auch tatsächlich geschrieben, dass er nach dem Urlaub Dinge ändern will.
Allerdings in Bezug auf gemeinsame Kosten zwischen ihr und ihm.
(Ich muss dazu sagen, an Geld mangelt es beiden nicht. Nur legt sie laut seiner Aussage ihres gerne für später auf die Seite und gibt gerne seins aus. Da mische ich mich aber nicht ein. Das müssen die beiden schon wissen. Nicht mein Zirkus nicht meine Affen. Nur einmal habe ich mich dazu geäußert, dass er sich ggf mal überlegen müsste, ob sie nicht schon den Auszug nach dem Auszug der Tochter plant. Denn sie ist ja auch ein großes Stück weit unzufrieden in der Beziehung. Worauf er meinte, so hätte er das nie betrachtet. Das war aber auch alles, was ich je dazu gesagt habe. Auch wenn er häufig darüber klagt.)

Aber auch als er das schrieb, war er blendender Laune.

Aber sei es drum.
Ich werde ihn wohl fragen müssen, warum er sich nicht an unsere sonstigen Gepflogenheiten gehalten hat, was da los war und warum er mir dahin nicht entgegenkommen wollte.
 
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Tausendschön

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Mist... nun habe ich gedacht, ich hätte einen doppelten Post gemacht und deshalb gelöscht,
War nicht so, also von vorne.
 
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Tausendschön

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Liebe Tausendschön, wenn ich das so lese denke ich: der weiß gar nicht, was da gerade abgeht. Eine KS läutet man ja normalerweise durchaus mit einem Sinn dahinter ein. Und ich finde es auch nur sinnvoll, wenn der andere Part weiß, worum es geht.

Liebes Zebrafjord, du hast absolut Recht.

Er weiß, ich war verletzt wegen Silvester.
Das habe ich ihm geschrieben.
Anrufen wollte er aber dann offensichtlich nicht, um es abzumildern.

Es kam also auch kein Anruf an Neujahr.
Stattdessen saß er den halben Tag in der Sauna hatte die lustigsten Phantasien und hat sich später auch noch über einen langen Tag Sexuell vergnügt.
Was er mir ja auch im Detail und in schillernden Farben genauestens am Abend geschildert hat.
Dass ich darauf nicht eingegangen bin und sogar geschrieben habe, dass ich gerade alles andere als sexuell bin, hat er ausgeblendet.
Vermutlich war er noch immer im Rausch.

Wie sagt eine Bekannte von mir immer so schön in solchen Momenten: Er ist halt eben auch nur ein Mann. :lach:


Vermutlich hatte er eh wie immer Knatsch mit seiner Partnerin, kam in der Sauna runter (oder in dem Fall viel mehr rauf :lach:) und ihm war weniger nach Anruf und eine Diskussion zu riskieren.
Mir hätte ja ein einfaches: "Ich liebe dich und vermisse dich und es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht, ich verstehe das!", vollkommen gereicht.

Aber das konnte er in der Tat nicht wissen, denn ich war ja wirklich wütend auf ihn und das wusste er hingegen schon.
Er dachte vermutlich, er riskiert Kopf und Kragen, wenn er mich anruft.
Dabei wäre es so einfach gewesen mich zu besänftigen.:::


Dennoch mag ich ihn nicht einfach so davonkommen lassen, denn immerhin hatten wir ja mal die Absprache uns anzurufen.
Entweder wir müssen das für die Zukunft neu verhandeln oder ich sage ihm, dass ich ihm das nächste Mal die Ohren lang ziehe! :PP



So, aber bei allem Verständnis gilt für mich dennoch, dass da etwas bei mir ins rollen gekommen ist.
Auch durch das Lesen im Forum.

Ich mag nicht, dass alle Macht bei ihm liegt und ich immer nur in unserer Situation reagieren kann.
Nie agieren, wenn ich ihn sehen will.

Er bestimmt wann, wo, wie oft und wie lange wir uns sehen.
Und da ich ihn sehen will über die Spaziergänge hinaus, habe ich keine Möglichkeit außer nein zu sagen, wie jetzt gerade.

Das lief alles zu Beginn anders.
Als seine Partnerin nicht wusste, dass es mich gab.
Gut, da war es natürlich auch viel einfacher, aber so geht's auch nicht weiter.

Da müssen wir über die Bücher.

Im Moment weiß er nur, ich brauche Zeit für mich.
Dass ich sie zum Nachdenken über uns und wie es weitergeht nutze, weiß er offiziell nicht.
(Obwohl ich mir zu 99% sicher bin, er kennt mich dahingehend gut und weiß es instinktiv doch.)

Also werde ich ihn aufklären und mich dann ggf wieder zurückziehen.

Danke für den Schubs in die richtige Richtung.
 
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Mod Plouha

Moderator
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Hallo Tausendschön,

ich schalte mich nur ganz kurz mit ein paar Dingen dazu: magst Du uns noch sagen, wie alt Ihr jeweils seid? Tut mir leid, falls ich es überlesen habe.

Er weiß, ich war verletzt wegen Silvester.
Das habe ich ihm geschrieben.
Anrufen wollte er aber dann offensichtlich nicht, um es abzumildern.
Das ist aber auch keine Situation, in der irgendjemand gern anrufen wird. Also ich will das nicht rechtfertigen, aber das ist dann schon etwas, bei dem sich gerade Männer denken "ich lass sie sich jetzt erstmal abreagieren", häufig auch meiner Erfahrung nach basierend auf dem eigenem Verhalten, weil da die Tendenz häufig ist, mit der Zeit weniger wütend zu werden. Ich kenne das von mir früher, dass mich das dann erst Recht wütend gemacht hat... Es wäre "besser", sich das dann erstmal anzuhören und ein Dampf ablassen zuzulassen. Nur: Menschen suchen sich einfache Wege. Wenn ich mich nicht bei meiner Mutter melde und weiß, dass sie eh sagen wird "nie meldest Du Dich", zögere ich das so lange wie möglich raus. Ich finde mich dann auch ganz fürchterlich im Recht, sie sicher nicht. Es ist hier durchaus möglich, dass er der Meinung sein wird, dass er nichts falsch gemacht hat. Er ist nunmal vergeben, Du kennst seinen Plan, seine Partnerin hat verlangt, dass dieser Urlaub stattfindet... Das ist dann zwar nicht schön, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es seiner Meinung nach ein "ging ja nicht anders" ist. Und mit der Gesamtsituation läufst Du in eine ähnliche Gefahr, weil die latente oder auch relativ offene Unzufriedenheit führt nun auch nicht dazu, dass die Affärensituation attraktiver wird.

Damit meine ich nicht, dass ich Deine Seite nicht verständlich finde, sondern nur, dass sie einen eher nicht weiterbringt. Das Ungleichgewicht kommt hier ja mindestens auch davon, dass Du ihm eine Bedeutung gibst, die Du umgekehrt zumindest gefühlt nicht hast. Tatsächlich wahrscheinlich auch nicht, denn er ist ja nunmal gebunden und hat Familie. Du willst momentan mehr und wartest in gewisser Weise, dass er das mehr erfüllt. Das ist dann ein gefühlter Kontoll- und Machtverlust, der zu dieser Unzufriedenheitsspirale immer weiter und weiter beiträgt. Am Besten ist es da meiner Meinung nach, die Wichtigkeit nach und nach zu verlagern. Selbst die Tage mit anderen Dingen zu füllen, die Dir ebenso viel Spaß machen. Nicht Zeit zu haben und das nicht als "dann bekomme ich ja noch weniger" zu sehen sondern als "cool, ich mach halt etwas anderes, das ich mag". Das gibt Autonomie, Kontrolle und Zufriedenheit zurück und macht gleichzeitig auch noch attraktiver.

mag nicht, dass alle Macht bei ihm liegt und ich immer nur in unserer Situation reagieren kann.
Nie agieren, wenn ich ihn sehen will.
Das ist in den einseitig gebundenen Affären oder auch in Affären mit einseitiger Kapazitätenverteilung dann oft die Konsequenz. Aber wenn du da bei Dir ansetzt (siehe oben) hat das den großen Vorteil, dass Du die volle Kontrolle hast. Und es fühlt sich auch nur am Anfang blöd an, weil ein bisschen muss man aufgeben. Aber man kriegt häufig viel zurück :smile:

Viele Grüße
Plouha
 

Silverager

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Hi, vorab, ich weiß, dass ich aufgrund meines Alters Out of Order bin.

Was mir immer wieder auffällt, wie von oben herab auf den AM geschaut wird. Da werden seitens der AF Forderungen gestellt, der AM lächerlich gemacht etc.

Mädels, ihr habt euch einen verheirateten Mann ausgesucht!! Der hat gar nichts zu tun, zu erfüllen etc. Da gibt es kein Ohren langziehen oder sonst was. Er ist verheiratet. Punkt.

Ich habe den Eindruck, dass es anfänglich so toll ist, dass ich als Frau wahrgenommen werde, Stufe 2, er muss sich doch in mich verlieben, Stufe 3 wir werden ein Paar.

Egal welche Strategie, KS, etc. wenn der AP nur eine schöne Zeit wollte, dann war es das.
Entweder ich lebe damit, was mir angeboten wird in einer Affäre, oder ich stelle Forderungen mit ungewissem Ausgang. Alles meine Entscheidung.

Obwohl ich bereits 3,5 Jahre in einer Affäre bin und ihn zu gerne verhaften würde, verstehe ich nicht, warum AF sich einen verheirateten Mann nimmt und dann denkt, er würde sich ratzfatz verlieben und nur sie wollen?

Wenn ihr euch die Stränge durchlest, sind es eher die zurückhaltenden AM die es letztendlich schaffen, als die, die Rosamunde Pilcher in den Schatten stellen.


Liebe Tausendschön, evtl bist du mir böse, aber es ist meine Ansicht und ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel.
 
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Tausendschön

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Liebe Tausendschön, evtl bist du mir böse, aber es ist meine Ansicht und ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel.

Hallo!

Ich bin dir nicht böse und nehme dir nichts übel.
Nimm du mir nicht übel, wenn ich mit deinem Beitrag, der sich für mich eher wie ein Rundumschlag liest, nichts anfangen kann.

Ich schaue auf meinen AM nicht herab und mache mich auch nicht über ihn lächerlich.
Was du ggf als lächerlich machen betrachtest in meinem Strang, ist nichts anders als meine Art von Galgenhumor, den er übrigens sehr schätzt. Und den er teilt. Wir ticken da sehr ähnlich.

Ich hatte zudem versucht deutlich zu machen, dass er sich vielmehr mich ausgesucht hat.
Nicht ich ihn.
Ganz unbedeutend finde ich das nicht. Und darüber haben wir auch schon gesprochen.
Weil ich immerhin ein Jahr mit ihm befreundet war. Gut, erst bekannt und dann befreundet innerhalb des Jahres, aber unsere Freundschaft war alles andere als oberflächlich. Er sagte sogar damals, aktuell sei kein Mensch so nah dran an ihm und wisse so viel über ihn wie ich.

Daher bin ich an sich schon davon ausgegangen, dass das, was für ihn bisher als absolut unumstößlich galt, sich um keinen Preis in eine Affäre zu begeben, seine Richtigkeit hatte.

Als er so um mich warb -und das heißt nicht er erzählte mir ein paar nette Dinge- sondern er brachte sich extrem bei mir ein. Durch Hilfe in der Wohnung etc... also richtiges Investment, was weit über ein "die will ich runkriegen" hinaus ging, dachte ich tatsächlich, wenn er das mit der "Tatsache keine Affäre" ernst meint, könnte er wohl etwas -ich will mal sagen- "konkreteres" meinen.
Er versteht übrigens auch, dass ich das so sehe.
Warum er das gemacht hat, kann er im Nachgang aber auch nicht mehr sagen.
Er sei einem Impuls gefolgt, so war am Ende Stand der Dinge.
Darüber hinaus schrieb ich auch, er sagte mir an dem Abend, er sei mehr als nur verliebt in mich. Es ginge weit über ein verliebt sein hinaus.
Ich habe mich also nicht einfach mal als tolle Frau von ihm gesehen gefühlt und mir gedacht, ja, den krieg ich schon verliebt und dann sind wir für immer ein Paar und reiten auf nem weißen Schimmel in den Sonnenuntergang.

Darüber hinaus haben wir nun einmal Absprachen. Wenn ich seiner Meinung da über eine hinaus gehe und ihn etwas stört, sagt er auch, dass ich mal nach Hause kommen soll, dann würde er mir den Arsch versohlen. Oder er müsse mich wohl mal übers Knie legen.
Und nein - wir führen keine BDSM-Beziehung.
Wir reden einfach so locker miteinander, wenn wir unseren Missmut ausdrücken ohne dass eine Situation eskaliert. Also nichts mit "lächerlich" machen.

Verheiratet ist er übrigens auch nicht. Das zu betonen, da legt er den größten Wert drauf.
Ich habe das hier nur nicht geschrieben, weil ich es nicht als entscheidend erachte.
Denn vergeben bleibt am Ende vergeben.

Nur betont er immer wieder, dass sie nicht seine Frau ist, nicht seine Partnerin, nicht mal seine Lebensgefährtin.
Er betont, dass sie seine Wohngemeinschaftsbeziehung ist, nennt sie ausschließlich beim Namen oder Mutter seiner Tochter.

Er betont immer, ich sei seine Partnerin, seine Frau, beste Freundin, seine Liebe usw... er wird sauer, wenn ich mich als Geliebte oder Affäre bezeichne. Mindestens ist er gekränkt. Er sagt, dass es das nicht trifft.
Ich betone, dass ich das gefühlsmäßig zwar glaube, aber es an der Realität wohl vorbeigehen würde.
Mindestens einen Monat haben wir uns damit beschäftigt dem Kind einen Namen zu geben, darüber hinaus auch immer mal wieder. Ohne beidseitiges Ergebnis.

Es ist ihm jedoch klar -dahingehend hat er mir auch jedes Recht eingeräumt-, dass ich meine, wenn er sich zwei Frauen (so rein dem Geschlecht nach, nicht der Bezeichnung im Sinne von Ehefrau) hält, muss er auch zwei Frauen handeln können. Muss über die nötigen Ressourcen verfügen.
Er weiß, wer zwei Frauen will, muss sie auch aushalten.

Der Deal war niemals, ich bin sein Sonnenschein und seine Flucht aus dem Alltag zum Auftanken und dann abdüsen.
Sonst wäre ich auch längst weg.
Wir wälzen also definitiv beidseitig Beziehungsprobleme, wenn welche auftauchen. Gucken in der Regel, wie wir uns zusammenraufen etc... Er sagt mir auch immer, dass es mir zusteht, Sorgen zu haben und diese auch auszusprechen.



Jetzt ist es halt mal eskaliert. Bestimmt aber nicht so dramatisch, wie es sich für mich angefühlt hat.

Und ich habe ja hier schon eingeräumt, dass ich es überbewertet habe aus einer Kränkung heraus.
Wäre es nicht Silvester gewesen und er hätte nicht angerufen, hätte ich das nicht nett gefunden, aber es hätte mich auch nicht so angefasst.
Warum mir Silvester so wichtig ist, weiß er auch. Und darum hat er letztes Jahr auch sehr viel Rücksicht genommen.

Das er anders als sonst reagiert hat... tja... warum weiß der Teufel, aber ihm saß wohl auch etwas quer.

Wir halten also fest: Sonst ist er nicht so. Sonst bin ich nicht so.


Und zum Thema, er habe nichts zu erfüllen. Doch hat er!
Ansonsten brauchen wir keine Absprachen.
Er erwartet ja auch, dass ich die Dinge, die ihm wichtig sind, erfülle.
So weit kommt es noch, dass das auch noch einseitig wird.:lach:
 
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Zebrafjord

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Silverager, DAS ist aber nun auch sehr einfach gedacht und gemacht. Ich finde, dass BEIDE, also AF und AM, freie Menschen sind, die jederzeit eine Entscheidung für oder gegen etwas treffen können. Das Päckchen liegt also auf beiden Schultern. In meiner Welt. Übrigens habe ich das von Beginn an meinem AM immer gesagt: jeder von uns kann jederzeit sich entscheiden, dies nicht mehr "zu machen".

Im übrigen kann ich natürlich in jeder Beziehung auch Forderungen stellen. Egal ob im Freundschafts-, Arbeits-, Nachbarschafts- oder Liebesbereich. Ob das immer sinnvoll ist oder angemessen, das ist ja mal noch eine andere Frage.

Sorry Tausendschön für das Off Topic.

LG Zebrafjord
 

Silverager

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Danke Tausendschön,

dass du dir die Zeit genommen hast, eure Geschichte näher zu beschreiben. Dass du mit meinem Beitrag nichts anfangen kannst, ist okay für mich, das steht auch jedem frei.

Ihr scheint euch arrangiert zu haben. Und ja, Zebrafjord hat zum Teil recht, man könnte meinen Post auch als Rundumschlag sehen, was er aber nicht sein sollte.

Alles Gute für dich!
Silverager
 

Tausendschön

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Hallo Plouha!

Vielen Dank auch für deine Einlassung,

Auf Jahr und Tag möchte ich das nicht schreiben, mir persönlich kommt das ja jetzt schon so vor, als könnte ich hier bei uns in der Stadt gleich Flugblätter verteilen. Ich habe da schon Angst, jemand liest hier, der uns erkennt.

Aber ich schreibe mal so:
Wir sind alle schon über die Mitte der Strecke.
Ich ganz nah an der 5, sie ist ein Jahr älter und er geht langsam auf die 6 zu.
Wir sind also eigentlich alle alt genug zu wissen, was wir tun.
Aber offensichtlich zu jung, um den Scheiß zu lassen. :PP


Deine Gedanken zum Thema Telefonat erschließen sich mir auch in Gänze.
Einfügen könnte ich hier, dass er aber weiß, wenn er anruft, egal wie ich darauf bin, hat alleine schon sein Bild (das auf dem Telefon erscheint, meine ich) eine beruhigende Wirkung auf mich, wenn ich seine Stimme höre, geht's mir gleich viel besser.
Ich bin bei ihm eher weich. Weniger motzig. Er hat auch sonst keine Angst vor mir oder vor einem Telefonat.

Aber ich gebe zu, ich war diesmal schon anders beim Schreiben, dass könnte ihn durchaus verwirrt haben, denn er schrieb auch, dass ich eben manchmal ganz schön komplex sein kann.
Obwohl es eigentlich gefühlt für mich erst komplex wurde, weil er nicht anrief.

Ich gebe auch zu, dass er mir sehr liebe Sachen per WhatsApp schrieb, ich bin darauf aber nicht eingegangen. Ich brauchte seine Stimme.
Also mag er tatsächlich verwirrt und überfordert gewesen sein, weil ich anders als meist reagiert habe.
Daher auch seine andere Reaktion.

Das ist dann zwar nicht schön, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass es seiner Meinung nach ein "ging ja nicht anders" ist.

Ja, das war eindeutig so. Es war bei ihm ein geht nicht anders und einen Tod muss ich sterben.
Er sagte ja, er habe ein schlechtes Gewissen mir gegenüber.

Im Nachgang ist mir aber auch bewusst, dass da einiges in der Kommunikation über den Urlaub schiefgegangen ist zwischen uns.
Sein schlechtes Gewissen mir gegenüber führte wohl dazu, dass wir uns nicht in Gänze ehrlich unterhalten konnten.
Ausgemacht war das ja im Sommer. Da hatten wir schon einmal darüber gesprochen.
Zuletzt kam das Thema nicht mehr auf den Tisch.
Als ich ihn gefragt habe, ob er sich denn wenigstens etwas auf den Urlaub freut, kam eher ein unausgesprochen gruseliges Nein, zumindest eine Unzufriedenheit und sagte er, ich solle ihn fragen, wenn er da ist.

Seinen WhatsApp zufolge war es für ihn dann aber doch schön. Vor allem die Spaziergänge in der Sonne, statt unserem ewigen Regen, die schöne Natur... etc, er war mit sich wirklich zufrieden. Bei dem Telefonat mit mir sagte er auch so in der Art, dass er sich dass vorstellt mit mir dort zu sein.
Hat er bei einem anderen Urlaub ebenfalls und ich mache das umgekehrt auch.
Wir möchten diese besonderen Momente einfach gerne miteinander teilen.
Eben auch, weil wir da die gleichen Vorstellungen von "schön" und von Urlaub haben.

Auch an dem Tag als er die Familie zum Spaziergang genötigt hatte, schrieb er, er stelle sich vor, wie wir das gemeinsam machen und wie schön das wäre.

Dennoch kam durch, dass er den Urlaub mehr genießt, als er offensichtlich vorher dachte. Oder er dachte sich das vorher schon zum Teil, wollte es aber nicht aussprechen aus Angst mich zu verletzten.
Getreu dem Motto: wenn alles doof ist, ist es für sie zuhause auch leichter zu ertragen.
Da wir uns aber die Wahrheit sagen wollen, hat er vielleicht den Weg gesucht, besser gar nichts zu sagen.

Aber auch das ist nur Spekulation, ebenso wie die Annahme, es saß ihm etwas quer.
Da hilft wohl nur miteinander Reden, wenn man es in Zukunft besser gestalten will.
 
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Tausendschön

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Im übrigen kann ich natürlich in jeder Beziehung auch Forderungen stellen. Egal ob im Freundschafts-, Arbeits-, Nachbarschafts- oder Liebesbereich. Ob das immer sinnvoll ist oder angemessen, das ist ja mal noch eine andere Frage.

Sorry Tausendschön für das Off Topic.

LG Zebrafjord

Ich empfinde das nicht als Off Topic.
Ganz und gar nicht.
Hat sich halt im Verlauf ergeben.

Ich sehe das ebenso. Und darüber hinaus auch für sinnvoll.
Wir sind soziale Wesen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Baustellen.

Beziehung führen bedeutet für mich: sich aufeinander beziehen.
Das heißt für mich, man unterstütz sich -auch emotional-, steht füreinander ein und sorgt sich um den anderen und bringt seine Stärken ein.

Menschen, die so drauf sind: Jeder für sich. Guck alleine, wie du klar kommst und ich auch und ich komme nur für Hipp-Hipp-Hurra!
Damit kann ich nichts anfangen.

Auch nicht übrigens mit Menschen, die meinen: Du für dich, wenn du Probleme hast, lass mich damit in Ruhe. Aber du für mich, wenn ich Probleme habe.

Das sind mir ja die liebsten. !))
 
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