aimee
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- 10 Juli 2014
- Beiträge
- 87
Liebe Forumsmitglieder,
ich habe mich entschieden, meine Geschichte hier zu schreiben. Habe zwar schon Vieles, was hier geraten wurde, herausgelesen und mitgenommen, aber da ich mir handlungsunsicher erscheine, was ein Ex-Back, bzw. die Rückabwicklung unserer Sachen betrifft, wäre ich froh, wenn ich Tipps bekäme. Ich wünsche mir den Austausch und Meinungen von euch wundervollen Helfern, die tagein, tagaus darauf bedacht sind, Menschen in ihrer schwersten Zeit zu Rate zu stehen.
Dafür ein dickes Lob an alle diese lieben Wesen!
Der Mann, den ich so liebte, wie nie einen Menschen zuvor, hat mich vor einigen Monaten verlassen. Die Trennung, die ich erst Wochen später reflektierte, hat mich in einen katastrophalen Zustand versetzt….nicht nur seelisch.
Unsere Beziehung ging knapp 1 ½ Jahre. Er war wenige Monate Single, nachdem er eine einzige langjährige Beziehung und mehrere weitere Beziehungen hinter sich hatte. Sie hielten nicht lange und er hat sie immer beendet.
Ich kam aus einem behüteten Leben mit einem Mann, der zwei Jahrzehnte für mich gesorgt hat und sehr pflichtbewusst ist. Wir haben uns getrennt, weil wir uns auseinandergelebt haben.
Nachdem ich ein ¾ Jahr Single war und es mir gerade täglich besser ging lernte ich ihn kennen.
Ich war anfangs baff, dass mich ein solch toller, selbstbewusster und charmanter Mann „auserwählt“ hat.
Die ganze Beziehung war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt, mit wunderschönen, leider aber auch weniger schönen Augenblicken. Nach ein paar traumhaften Wochen kam der erste Streit auf.
Es ging darum, dass er in allen Lebensbereichen sehr von Mama, abhängig ist und ich mir das nicht mehr antun konnte.
Die Probleme mit Mama wurden allmählich intensiver. Sie hat mich immer mehr gehasst, obwohl ich ihr nie Anlass gab und ständig mit respektlosen Äußerungen angegriffen.
Ich gab nie Antwort, aber distanzierte mich immer mehr von ihr.
An unserem letzten gemeinsamen Tag beschimpfte er mich übel, weil ich "nachtragend" sei und nicht über Mamas Beleidigungen hinwegsehe.
Auch hatte ich den Eindruck, dass er nicht dieses „wir“-Gefühl aufgebaut hat, welches für mich selbstverständlich war. Ich habe ihm mein ganzes Leben in den Schoß gelegt, er hingegen war in vielen Dingen reservierter. Er gab mir auch nicht den Raum, mich bei ihm vollends wohl zu fühlen, obwohl er wollte, dass ich zu ihm ziehe.
Auch war er oft sehr respektlos und abwertend zu mir, mir tat das immer so weh, dass ich manchmal nicht wusste, wie ich nun reagieren sollte. Meistens bin ich dann einfach weggerannt, bin in meine Wohnung, habe mich da verkrochen, in der Hoffnung, dass es niemand mitbekommt.
Es war ein ewiges Auf und Ab, aber ich hätte niemals daran geglaubt, dass er mich so eiskalt abserviert und fallen lässt. Immerhin hatte er immer wieder beteuert, wie sehr er mich doch liebt und dass ich seine absolute Traumfrau sei.
Schon nach circa 1 Woche hat er gesagt, dass er mich braucht und dass er mich liebt. Ich habe ihm geglaubt.
Am Schluss hat er mich von einer auf die andere Minute weggeworfen.
Er hat mich tagelang ignoriert und ich wusste eigentlich gar nicht, was los war.
Da ich dieses „on-off“ Verhältnis bereits gewöhnt war (ich saß öfter in meiner Wohnung alleine und traurig, weil wir uns gestritten hatten), habe ich mich zurückgezogen und darauf gehofft, dass er dieses Mal auf mich zukommt. Denn meistens war es umgekehrt.
Doch es kam anders. Wie das Schicksal es will, traf ich einen gemeinsamen Bekannten (dies ist außergewöhnlich, da wir ewas weiter auseinander wohnen)
Er erzählte, dass er ihn bereits vor vielen Tagen am hellen Tag mit einer Frau (die nach Aussage 10 Jahre jünger ist) Hand in Hand gesehen hat.
Ich nahm all meine letzte Kraft zusammen und organisierte einen Helfer, ein Auto und ein Ort, an dem ich alles, was sich von mir bei ihm befand unterbringen kann.
Mit Ex nahm ich folglich Kontakt auf, um den Termin zu avisieren. Es war ihm nicht recht, dass ich meine Sachen abholen möchte, aber ich habe mich nicht davon abhalten lassen. Es ging paar Tage hin und her, bis er dann mal einem Terminvorschlag zustimmte.
Ich bin wie abgemacht hin und habe mein Zeug gepackt, allerdings hatte er „keine Zeit“ um meine Möbel abzubauen!
Mein „Auftritt“ hingegen war genial. Ich habe geschauspielert wie noch nie und habe einen souveränen, und starken Abgang hingelegt.
So gesehen habe ich, glaube ich zumindest, das Machtverhältnis wieder ein bisschen in meine Richtung verschoben.
Danach folgte die schmerzvollste und schlimmste Zeit meines Lebens. Ich wurde krank, so krank, dass ich dachte, ich schaffe es nicht mehr.
Aber ich habe es irgendwie geschafft! Wenn auch mühsam.
Er würde mich heute nicht mehr sofort erkennen, wenn wir uns zufällig begegnen würden. Ich habe mich äußerlich komplett verändert.
Meine Strategie, die ich damals intuitiv begann und bis zum heutigen Tag durchzog, hat leider nicht den sehnlichst herbeigewünschten Effekt herbei geführt.
Ich bin, nachdem ich ihm zunächst bis zu einem gewissen Grad nachgelaufen bin, rigoros untergetaucht.
Darauf bin ich zwar stolz gewissermaßen, aber leide immer noch wie ein Hund. Die Sehnsucht nach ihm frisst mich auf. Was macht er, arbeitet er, geht es ihm nun wirklich besser ohne mich, hat er wirklich eine Andere, denkt er überhaupt noch an mich und..und..und?
Ich kann auch leider nicht erkennen, ob er der Beziehungstyp 1 oder 2 ist. Und ob ich die Subdominante in der Beziehung war…?
Vor einiger Zeit habe ich mit Wolfgang telefoniert, für Ihn gibt es ganz klar kein Ex-back, da dieser Mann mich zu sehr verletzt und gedemütigt hat. Auch wenn ich ein Ex-back abschminken kann oder schweren Herzens muss, so muss ich mich auf den Tag vorbereiten, unsere restlichen Sachen auszutauschen. Dies ist allerdings nicht einfach per Post oder mal gerade „eben so“ zu regeln, wegen großem Möbel und Kleintransporter mieten und Helfer organisieren usw.
Ich glaubte an seine Liebe, bin immer noch fassungslos, dass er sich bis zum heutigen Tag nie mehr gemeldet hat.
Ich glaube er ruht sich genüsslich aus, da er genau weiß, dass ich auf ihn zukommen muss wegen meiner Sachen. Ich weiß nicht, wie und wann ich dies angehen soll.
Ich fühle mich noch nicht so stark, dass ich ihm gegenübertreten kann.
Es ist furchtbar, dass man sich nicht einmal mehr traut, den Mensch, mit dem man Bett und Tisch geteilt hat, zu kontaktieren.
KS ist 5 Monate und ich habe keine Idee, wie ich auf ihn zugehen soll.
Zuletzt modifiziert von aimee am 12.07.2014 - 13:23:17
ich habe mich entschieden, meine Geschichte hier zu schreiben. Habe zwar schon Vieles, was hier geraten wurde, herausgelesen und mitgenommen, aber da ich mir handlungsunsicher erscheine, was ein Ex-Back, bzw. die Rückabwicklung unserer Sachen betrifft, wäre ich froh, wenn ich Tipps bekäme. Ich wünsche mir den Austausch und Meinungen von euch wundervollen Helfern, die tagein, tagaus darauf bedacht sind, Menschen in ihrer schwersten Zeit zu Rate zu stehen.
Dafür ein dickes Lob an alle diese lieben Wesen!
Der Mann, den ich so liebte, wie nie einen Menschen zuvor, hat mich vor einigen Monaten verlassen. Die Trennung, die ich erst Wochen später reflektierte, hat mich in einen katastrophalen Zustand versetzt….nicht nur seelisch.
Unsere Beziehung ging knapp 1 ½ Jahre. Er war wenige Monate Single, nachdem er eine einzige langjährige Beziehung und mehrere weitere Beziehungen hinter sich hatte. Sie hielten nicht lange und er hat sie immer beendet.
Ich kam aus einem behüteten Leben mit einem Mann, der zwei Jahrzehnte für mich gesorgt hat und sehr pflichtbewusst ist. Wir haben uns getrennt, weil wir uns auseinandergelebt haben.
Nachdem ich ein ¾ Jahr Single war und es mir gerade täglich besser ging lernte ich ihn kennen.
Ich war anfangs baff, dass mich ein solch toller, selbstbewusster und charmanter Mann „auserwählt“ hat.
Die ganze Beziehung war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt, mit wunderschönen, leider aber auch weniger schönen Augenblicken. Nach ein paar traumhaften Wochen kam der erste Streit auf.
Es ging darum, dass er in allen Lebensbereichen sehr von Mama, abhängig ist und ich mir das nicht mehr antun konnte.
Die Probleme mit Mama wurden allmählich intensiver. Sie hat mich immer mehr gehasst, obwohl ich ihr nie Anlass gab und ständig mit respektlosen Äußerungen angegriffen.
Ich gab nie Antwort, aber distanzierte mich immer mehr von ihr.
An unserem letzten gemeinsamen Tag beschimpfte er mich übel, weil ich "nachtragend" sei und nicht über Mamas Beleidigungen hinwegsehe.
Auch hatte ich den Eindruck, dass er nicht dieses „wir“-Gefühl aufgebaut hat, welches für mich selbstverständlich war. Ich habe ihm mein ganzes Leben in den Schoß gelegt, er hingegen war in vielen Dingen reservierter. Er gab mir auch nicht den Raum, mich bei ihm vollends wohl zu fühlen, obwohl er wollte, dass ich zu ihm ziehe.
Auch war er oft sehr respektlos und abwertend zu mir, mir tat das immer so weh, dass ich manchmal nicht wusste, wie ich nun reagieren sollte. Meistens bin ich dann einfach weggerannt, bin in meine Wohnung, habe mich da verkrochen, in der Hoffnung, dass es niemand mitbekommt.
Es war ein ewiges Auf und Ab, aber ich hätte niemals daran geglaubt, dass er mich so eiskalt abserviert und fallen lässt. Immerhin hatte er immer wieder beteuert, wie sehr er mich doch liebt und dass ich seine absolute Traumfrau sei.
Schon nach circa 1 Woche hat er gesagt, dass er mich braucht und dass er mich liebt. Ich habe ihm geglaubt.
Am Schluss hat er mich von einer auf die andere Minute weggeworfen.
Er hat mich tagelang ignoriert und ich wusste eigentlich gar nicht, was los war.
Da ich dieses „on-off“ Verhältnis bereits gewöhnt war (ich saß öfter in meiner Wohnung alleine und traurig, weil wir uns gestritten hatten), habe ich mich zurückgezogen und darauf gehofft, dass er dieses Mal auf mich zukommt. Denn meistens war es umgekehrt.
Doch es kam anders. Wie das Schicksal es will, traf ich einen gemeinsamen Bekannten (dies ist außergewöhnlich, da wir ewas weiter auseinander wohnen)
Er erzählte, dass er ihn bereits vor vielen Tagen am hellen Tag mit einer Frau (die nach Aussage 10 Jahre jünger ist) Hand in Hand gesehen hat.
Ich nahm all meine letzte Kraft zusammen und organisierte einen Helfer, ein Auto und ein Ort, an dem ich alles, was sich von mir bei ihm befand unterbringen kann.
Mit Ex nahm ich folglich Kontakt auf, um den Termin zu avisieren. Es war ihm nicht recht, dass ich meine Sachen abholen möchte, aber ich habe mich nicht davon abhalten lassen. Es ging paar Tage hin und her, bis er dann mal einem Terminvorschlag zustimmte.
Ich bin wie abgemacht hin und habe mein Zeug gepackt, allerdings hatte er „keine Zeit“ um meine Möbel abzubauen!
Mein „Auftritt“ hingegen war genial. Ich habe geschauspielert wie noch nie und habe einen souveränen, und starken Abgang hingelegt.
So gesehen habe ich, glaube ich zumindest, das Machtverhältnis wieder ein bisschen in meine Richtung verschoben.
Danach folgte die schmerzvollste und schlimmste Zeit meines Lebens. Ich wurde krank, so krank, dass ich dachte, ich schaffe es nicht mehr.
Aber ich habe es irgendwie geschafft! Wenn auch mühsam.
Er würde mich heute nicht mehr sofort erkennen, wenn wir uns zufällig begegnen würden. Ich habe mich äußerlich komplett verändert.
Meine Strategie, die ich damals intuitiv begann und bis zum heutigen Tag durchzog, hat leider nicht den sehnlichst herbeigewünschten Effekt herbei geführt.
Ich bin, nachdem ich ihm zunächst bis zu einem gewissen Grad nachgelaufen bin, rigoros untergetaucht.
Darauf bin ich zwar stolz gewissermaßen, aber leide immer noch wie ein Hund. Die Sehnsucht nach ihm frisst mich auf. Was macht er, arbeitet er, geht es ihm nun wirklich besser ohne mich, hat er wirklich eine Andere, denkt er überhaupt noch an mich und..und..und?
Ich kann auch leider nicht erkennen, ob er der Beziehungstyp 1 oder 2 ist. Und ob ich die Subdominante in der Beziehung war…?
Vor einiger Zeit habe ich mit Wolfgang telefoniert, für Ihn gibt es ganz klar kein Ex-back, da dieser Mann mich zu sehr verletzt und gedemütigt hat. Auch wenn ich ein Ex-back abschminken kann oder schweren Herzens muss, so muss ich mich auf den Tag vorbereiten, unsere restlichen Sachen auszutauschen. Dies ist allerdings nicht einfach per Post oder mal gerade „eben so“ zu regeln, wegen großem Möbel und Kleintransporter mieten und Helfer organisieren usw.
Ich glaubte an seine Liebe, bin immer noch fassungslos, dass er sich bis zum heutigen Tag nie mehr gemeldet hat.
Ich glaube er ruht sich genüsslich aus, da er genau weiß, dass ich auf ihn zukommen muss wegen meiner Sachen. Ich weiß nicht, wie und wann ich dies angehen soll.
Ich fühle mich noch nicht so stark, dass ich ihm gegenübertreten kann.
Es ist furchtbar, dass man sich nicht einmal mehr traut, den Mensch, mit dem man Bett und Tisch geteilt hat, zu kontaktieren.
KS ist 5 Monate und ich habe keine Idee, wie ich auf ihn zugehen soll.
Zuletzt modifiziert von aimee am 12.07.2014 - 13:23:17