Das freut mich sehr für Dich
Was hat er geschrieben?
Hast Du bereits geantwortet?
Herzlichen Dank für Deine Antwort!
Also: Er hatte gefragt, wie es mir geht und was ich so mache und ich hatte in etwa geantwortet, wie schön es wäre, von ihm zu hören, dass es mir gut geht, ihn gefragt, wie es ihm ginge und ich gerade einen recht entspannten Tag hätte, worauf er wiederum schrieb, dass es ihn sehr freue, dass es mir gut geht und ihm auch gut ginge.
Dieses Nachrichten-Wechsel habe ich als sehr positiv empfunden. Er hat aber nicht nach einem Treffen gefragt.
Einige Tage später habe ich initiativ geschrieben, dass ich mich freue, wenn er zwischen all seinem Stress auch ein bisschen entspannen könne und dass ich mich freuen würde, wenn er sich meldet bei mir, falls er mal etwas Luft hätte und dass es ja vielleicht mal wieder klappt mit einem Treffen irgendwann dann. Daraufhin hat er 5 Minuten später geantwortet, "sehr gerne" und hat vorgeschlagen, die kommende Party in "unserem" Erotikclub zu besuchen. Da war ich etwas im Zwiespalt, denn einerseits hatte ich auch total Lust auf diese Party (wir sind da früher immer sehr gerne zusammen hin), andrerseits wollte ich gerne ein etwas platonischeres Wiedersehen nach so langer Zeit. Ich habe dann relativ spontan geantwortet, dass ich darauf auch total Lust hätte sogar schonmal geschaut hätte, wann die nächste Party ist, was auch stimmt. Er hat dann nur "Aha, ok" plus Grinsesmiley geschrieben. Ich dann paar Minuten später, dass ich aber eigentlich an ein etwas plantonischeres Treffen nach so langer Zeit (circa 9 Wochen hatten wir uns nicht gesehen) dachte. Er dann nochmal sinngemäss geschrieben, dass er das schon versteht, sich aber sehr freuen würde, wenn wir auf die Party gehen. (Wir treffen uns vor diesen Partys natürlich eh auch immer schon viele Stunden vorher und essen zusammen usw.)
Dann hab ich wieder so eine Art Rückzieher gemacht und geschrieben, dass ich die Partys früher immer sehr genossen hätte mit ihm und mich deshalb erstmal gefreut hätte, als er den Vorschlag machte, aber dass ich ihn jetzt erstmal gerne so 1-2 Stunden einfach ganz locker mal treffen würde.
Das war natürlich (in Anbetracht unserer ganzen Vorgeschichte) wieder ein blödes Hin- und Her von mir und ich war überhaupt nicht zufrieden über meine Kommunikation. Er hat darauf auch nicht mehr geantwortet.
Ich dann am nächsten Tag entschuldigt für mein Hin- und Her und geschrieben, dass ich sehr gerne mit ihm auf die Party gehen möchte.
Diese Party (und damit unser Wiedersehen nach 9 Wochen) war gestern Abend.
Es war unbeschreiblich schön für mich, ihn wiederzusehen und es war auch kein schlechter Abend, aber es war auch nicht so wie früher. Es ist etwas zumindest ein Stück weit zwischen uns kaputt gegangen und das haben wir beide deutlich gespürt.
Ganz zu Beginn zur Begrüssung war er deutlich reserviert, aber sehr freundlich.Wir haben dann gegessen, Sisha geraucht und ca. 2-3 Stunden dabei wirklich uns gut und tief unterhalten. Dieser Teil des Abends zu Beginn war eigentlich der beste Teil und ich habe richtig gespürt, wie er sich entspannt und öffnet und auch zunehmend sich wohler fühlte.
Das war total schön und wir sind länger sitzen geblieben beim Essen, als eigentlich geplant. Ich hatte ihm übrigens einen Kuchen gebacken und mitgebracht und ihm den Kuchen gegeben mit der Erklärung, dass ich mein Verhalten in den letzten Wochen nicht in Ordnung finde und es mir leid tut. Er hat da anfangs das alles noch weggewischt und gemeint, alles gut, kein Problem. Im späteren Verlauf des sehr langen Abends (von 19-4 Uhr) hat er das Thema aber immer wieder mal kurz angeschnitten und es ist natürlich überhaupt nicht alles ok..
Dann sind wir wie abgemacht zur Party gefahren und die Party selber war auch sehr schön und die Stimmung zwischen uns im Prinzip gut. ABER: Ich war vor allem am Anfang schon irgendwie unsicher und mir war jede Abweichung von "früher" in seinem Verhalten schmerzlich bewusst. Mir ist im direkten Kontrast gestern noch mal so richtig bewusst geworden, wie leicht und zauberhaft und besonders unsere Verbindung früher war und es ist definitiv der grösste Fehler meines Lebens, dass ich manipulativen in unsere natürliche Entwicklung eingegriffen habe. Zum Beispiel haben wir uns früher immer sehr viel, gerne und intensiv geküsst und ich weiss auch, dass Küssen sehr wichtig ist für ihn. Gestern machte er zum ersten Mal, seit ich ihn kenne, gar keine Anstalten, mich zu küssen, wollte dann aber irgendwann im Verlauf des Abends Sex. Das war total schwierig für mich, denn ich brauche dafür eigentlich eine gewisse emotionale Verbindung durch Küssen (auch wenn wir in keiner verbindlichen Beziehung sind), aber andrerseits hatte ich ja nunmal dem Besuch der Erotikparty zugestimmt und ich wollte auch keine Diskussion beginnen, irgendwie die Stimmung ruinieren oder ihn jetzt quasi vor die Wahl stellen: entweder erst Küssen oder kein Sex..
Deshalb habe ich versucht, mich bei seinen ersten Anläufen etwas charmant zu "entwinden" und einfach abzuwarten. Er hat mich dann irgendwann zärtlich auf den Nacken geküsst (aber halt nicht auf den Mund) und na ja, dann hatten wir Sex. Ich war aber aus genannten Gründen nicht ganz so wie früher..halt auch etwas zurückhaltender, etwas angespannter usw.. na ja, aber insgesamt war es denke ich gut, dass ich da nicht diskutiert habe oder so, sondern einfach "gemacht" habe. (letztlich wollte ich natürlich auch nichts lieber, als mit ihm zu schlafen, aber ich hätte halt gerne eine etwas "liebevollere" Einleitung des Ganzen gehabt). Um es jetzt mal abzukürzen: es wurde besser im Laufe des Abends, wir wurden wieder vertrauter, haben uns dann auch irgendwann auf den Mund geküsst, allerdings auch nur während Sex (wir hatten dann noch so 2-3 Mal Sex im laufe des Abends), früher haben wir uns viel und oft geküsst, ganz unabhängig von Sex. Der Sex selbst war jetzt nicht schlecht, aber es war eben auch nicht annähernd so leidenschaftlich und intensiv wie früher und er wollte auch jeweils nicht so lange. Früher hatten wir ohne Übertreibung immer 2-3 h am Stück Sex. Ich habe dann irgendwann traurig gemeint, dass ich es kaputt gemacht hätte zwischen uns und er meinte, "nicht ganz kaputt, aber ein bisschen kaputt" und dass er sich erst wieder "umstellen" müsse. Was er damit genau meinte, weiss ich nicht. Vielleicht umstellen von "sie stösst mich weg" zu "jetzt will sie mich doch wieder". Ich wurde dann ab circa 2 Uhr immer trauriger, war auch total müde, was er mir dann schwerer gemacht hat, mich emotional unter Kontrolle zu halten. Jedenfalls habe ich auf dem Heimweg im Auto nochmal was in die Richtung gesagt, dass ich es so bereue, wie ich mich verhalten hätte und dass wir eine so zauberhafte Dynamik früher hatten und ich es so sehr bedaure, dies kaputt gemacht zu haben. Er meinte dazu, dass bereuen manchmal nichts bringt, denn man könnte es nicht rückgängig machen und das er es auch wunderschön fand früher und hat mir zugestimmt, dass es jetzt kaputt wäre. Er meinte, "vielleicht kommt es wieder, vielleicht auch nicht", "vielleicht kommt es mit jemand anderem". Da hätte ich am liebsten gesagt, dass ich aber keinen anderen will, habe aber nur todmüde und bedröppelt dagesessen. (was sicher in dem Fall auch das Beste war, bevor ich nachmehr falsche Sachen gesagt hätte). Er meinte dann aber noch ganz lieb, dass ich ihn ja mal wieder zu mir nach Hause einladen und für ihn kochen könnte wie früher, woraufhin ich meinte, sehr gerne.
Gegen 4 Uhr morgens am Parkplatz angekommen war meine Selbstbeherrschung leider quasi nicht mehr vorhanden, ich war kurz davor, ihm unter Tränen die ganze Wahrheit darüber zu erzählen, dass ich mich in ihn verliebt habe und dann das Coaching gebucht habe usw.. ich habe schon angesetzt und gesagt, dass ich ihm nicht die ganze Wahrheit über die letzten Wochen erzählt hätte (ich habe ihm gestern am früheren Abend auf seine Nachfrage, was denn los war, erzählt, dass ich mir mehr so vom Kopf her eine "Männerfreie Phase" verordnet hätte, weil ich seit Jugend fast pausenlos in Beziehungen war), er hat dann aber gleich gesagt, dass er mich schon verstehen würde, jeder Mensch bräuchte manchmal etwas Zeit, um herauszufinden, was ihm oder ihr gut täte..das habe ich dann zum Glück so stehen gelassen.
Er wollte dann direkt auf dem Parkplatz noch erst schlafen, bevor er nach Hause weiterfährt, weil ihm die Augen zufielen. Ich habe dann gefragt, ob ich noch bei ihm im Auto bleiben dürfte, während er schläft und hab mich an ihn rangekuschelt. Er meinte, das wäre ihm egal, könnte ich machen, wenn ich wollte und ist sofort eingeschlafen mit Kopf an mich gelehnt. Das war voll schön. Aber ich kam mir super anhänglich und bedürftig vor. ich habe es nur leider nicht mehr geschafft, stark zu sein und gleich aus seinem Auto auszusteigen. Bin dann selbst auch kurz eingeschlafen und dann habe ich meine Sachen genommen und bin ausgestiegen, wobei er natürlich aufwachte, was aber nicht schlimm war. Bin dann noch zu seiner Seite vom Auto, um ihm Tschüss zu sagen und das war eigentlich schon eine recht schöne Verabschiedung: er hat mir so 3-4 kleine Küsschen auf die Wange nahe dem Mund gegeben, sich für den Abend bedankt und gemeint, wir wären ja in Kontakt. Ich habe mich auch bei ihm bedankt und ihm noch ein gutes Heimkommen gewünscht.
Tja, das war jetzt der sehr ausführliche Bericht (sorry!) des gestrigen Abends.
Mich würde sehr Eure Meinung dazu interessieren. Ich überlege auch wirklich, den Administrator Wolfgang zu kontaktieren für ein bezahltes Gespräch über meine Situation.
OdB ist mir so unglaublich wichtig! Und gerade gestern habe ich in unseren langen und tiefen Gesprächen wieder gemerkt, wie gut es passt zwischen uns.
Es macht mir aber grosse Sorgen, dass der Sex irgendwie etwas kaputt war zwischen uns, denn gerade das war immer fantastisch und ich fürchte, dass das kein gutes Zeichen ist.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass er gerade auch beruflich anscheinend in einer starken Stressphase ist und auch bereits vor dem Partybesuch erwähnte, dass "der da unten" zur Zeit nicht so gut funktionieren würde. Während der Party meinte er auch noch, dass es zum Teil an meinem verhalten liegen würde, aber nicht nur, sondern auch an seinem Stress.