Chris1986
Aktives Mitglied
- Registriert
- 7 Sep. 2017
- Beiträge
- 497
Hallo liebe Mitglieder,
mein Name ist Chris. Ich habe mittlerweile viele Stunden in diesem Forum verbracht und bin begeistert von eurem Zusammenhalt und eurer Kompetenz, wie ihr gemeinsam Strategien erarbeitet, den Ex zurückzubekommen.
Ich hoffe, ihr könnt das in meinem Fall auch so gut.
Wir waren immerhin 10 Jahre zusammen und sind seit 13 Monaten verheiratet. Es war immer ein Auf und Ab, eigentlich ziemlich normal.
Kurz zur Erklärung: wir sind schwul, falls das eine Rolle spielt.
Zu mir: Ich bin 31, eher xtrovertiert (kontaktfreudig und kommunikativ), in der Beziehung rede ich aber nicht über Gefühle und versuche, meinen Kram allein in den Griff zu bekommen. Ich kann Nähe nicht so zulassen, obwohl ich sie schön finde.
Zu ihm: Er ist 36, nicht wirklich schüchtern, aber auch nicht so extrovertiert wie ich. Er ist in der Beziehung deutlich gefühlvoller als ich und sehnte sich nach mehr Nähe.
Mein Problem: ich war ihm nicht nah genug, er hätte sich offene Gespräche mit mir gewünscht.
Sein Problem: er wird von vielen (auch seinen Eltern) als kleines bockiges Kind beschrieben, das nicht kritikfähig ist. Er schließt sich dann einfach im Schlafzimmer ein oder ignoriert mich. Ich konnte also gar nicht wirklich mit ihm reden, wenn es Probleme gab, denn das machte alles nur noch schlimmer.
Jetzt zu meinem "Fall". Ich bin mir nicht sicher, denke aber, dass er Trennungstyp 2 ist (wie ist eure Einschätzung?). Er sagte mir vor 2 Wochen, er habe noch Gefühle, unterdrücke diese aber und sehe keine Zukunft für uns.
Ich habe leider binnen 4 Wochen 2 Mal mit meinem Mann Schluss gemacht. Zum ersten Mal am 1. Juli, weil er dort seinen besten Freund geküsst hat. Hatte aber keine Bedeutung für ihn. Nach einer Woche Bedenkzeit habe ich ihm gesagt, dass ich ihn dafür nicht verlassen werde. Alles wieder gut zwischen uns. In den folgenden drei Wochen sind wir uns zu Hause aber nur noch auf die Nerven gegangen.
Am 28. Juli wusste ich nicht weiter und habe leider zum zweiten Mal Schluss gemacht (keine Sorge, wir haben sonst nicht dauernd miteinander Schluss gemacht). Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn abgöttisch liebe, es so aber nicht weitergeht. Er hat die Trennung akzeptiert. Am Folgetag haben wir uns darauf geeinigt, nur eine räumliche Trennung daraus zu machen, weil wir uns ja lieben aber vielleicht nur nicht zusammen wohnen können. Wir verbringen tolle Tage miteinander.
Am 21. August sage ich ihm, dass ich möchte, dass unsere Beziehung bleibt wie früher und ich die räumliche Trennung nicht mehr möchte. Da sagt er mir, es sei zu spät, weil er vor ein paar Tagen einen anderen (einen Flugbegleiter) kennengelernt hat. Die beiden hatten sich schon die letzten zwei Tage heimlich getroffen. Am nächsten Tag zog Ex aus. Dann hat er mich eine Woche hingehalten und gemeint, er brauche Zeit für sich, er habe uns nicht aufgegeben, die Trennung müsse nicht endgültig sein, ich müsse aber ertragen, dass er jetzt erst mal Zeit mit dem Neuen verbringt.
Nach einer Woche hat er dann komplett Schluss gemacht. Er hat seitdem drei Wochen Urlaub, die er größtenteils bei dem Neuen verbringt. Bis heute (08.09.2017) beteuert er aber, es wäre keine neue Beziehung, die beiden seien nur Freunde, er wolle sich nicht direkt in die nächste Beziehung stürzen und es gehe ihm auch um den Freundeskreis des Neuen (mein Mann hat wenig Freunde).
In der Woche Bedenkzeit habe ich die typischen Fehler gemacht und bin ihm hinterhergelaufen, habe ihm gesagt, was sich alles in unserer Beziehung verbessern könnte. Das hat ihm sogar alles gefallen, es sei nur etwas spät dafür, allerdings nicht unbedingt zu spät. Auch er hat sich zwischendurch gemeldet. Momentan melde ich mich seit dem 30.08. nicht mehr bei ihm. Er schreibt mir aber ständig und ruft an, was ich höflich beantworte. Wie es mir geht, was ich mache etc. Er sagt mir immer, dass es ihm nicht gut gehe und das alles für ihn auch nicht leicht sei, er aber nicht zurück will. Im Moment sehe er keine Zukunft für uns. Er lässt sich immer ein Hintertürchen auf und sagt "im Moment" und dass er nicht wisse, ob es in der Zukunft noch mal etwas mit uns wird.
Mein Stand zu diesem Neuen:
Mein Ex ist seit dem 31. August bei ihm in der WG. Sie kennen sich seit etwa 3 Wochen. Laut Aussage vom 5. September sind die beiden nur Freunde. Er wird ihn aber kommende Woche auf eine Städtereise begleiten. Alle, die meinen Ex kennen, verstehen nicht, was er gerade tut, denn er verbiegt sich total. Zum einen ist der Neue optisch wirklich überhaupt nicht sein Typ. Zum anderen gehen die beiden täglich in Restaurants, die überhaupt nicht nach seinem Geschmack sind. Schickimicki. Mein Ex ist aber eher der Typ Schützenfest. Das Fischrestaurant muss das Schlimmste für ihn gewesen sein, denn er hasst Fisch. Genauso wie WGs, obwohl er jetzt für einige Tage in einer leben muss. Dass der neue Flugbegleiter und viel auf Reisen ist, hat er auch schon bemängelt.
Ich halte mich an die Kontaktpause, aber auf mich wirkt es so, als suche er ständig einen Grund, sich zu melden. Und er schaut auch bei Facebook nach mir. Ihn interessiert dauernd, wie es mir geht. Er sagte zu einem Freund, dass er mir wirklich glaubt, dass ich ihn zurück haben möchte und er bewundert, wie sehr ich kämpfe, weil er damit nicht gerechnet hätte.
Ich weiss, dass er wegen der Trennung sehr verletzt ist und jetzt bockig reagiert. Aber er kann sich ja nicht mal selbst an seine Kontaktpause halten.
Ich bitte euch, mir ganz offen zu sagen, ob ihr eine Zukunft für uns seht.
Ich weiss nicht mal, ob eine Kontaktsperre sinnvoll ist, wenn er wirklich Trennungstyp 2 ist!?
Ich danke euch wirklich von ganzem Herzen. Ihr seid toll!!!
Chris
mein Name ist Chris. Ich habe mittlerweile viele Stunden in diesem Forum verbracht und bin begeistert von eurem Zusammenhalt und eurer Kompetenz, wie ihr gemeinsam Strategien erarbeitet, den Ex zurückzubekommen.
Ich hoffe, ihr könnt das in meinem Fall auch so gut.
Wir waren immerhin 10 Jahre zusammen und sind seit 13 Monaten verheiratet. Es war immer ein Auf und Ab, eigentlich ziemlich normal.
Kurz zur Erklärung: wir sind schwul, falls das eine Rolle spielt.
Zu mir: Ich bin 31, eher xtrovertiert (kontaktfreudig und kommunikativ), in der Beziehung rede ich aber nicht über Gefühle und versuche, meinen Kram allein in den Griff zu bekommen. Ich kann Nähe nicht so zulassen, obwohl ich sie schön finde.
Zu ihm: Er ist 36, nicht wirklich schüchtern, aber auch nicht so extrovertiert wie ich. Er ist in der Beziehung deutlich gefühlvoller als ich und sehnte sich nach mehr Nähe.
Mein Problem: ich war ihm nicht nah genug, er hätte sich offene Gespräche mit mir gewünscht.
Sein Problem: er wird von vielen (auch seinen Eltern) als kleines bockiges Kind beschrieben, das nicht kritikfähig ist. Er schließt sich dann einfach im Schlafzimmer ein oder ignoriert mich. Ich konnte also gar nicht wirklich mit ihm reden, wenn es Probleme gab, denn das machte alles nur noch schlimmer.
Jetzt zu meinem "Fall". Ich bin mir nicht sicher, denke aber, dass er Trennungstyp 2 ist (wie ist eure Einschätzung?). Er sagte mir vor 2 Wochen, er habe noch Gefühle, unterdrücke diese aber und sehe keine Zukunft für uns.
Ich habe leider binnen 4 Wochen 2 Mal mit meinem Mann Schluss gemacht. Zum ersten Mal am 1. Juli, weil er dort seinen besten Freund geküsst hat. Hatte aber keine Bedeutung für ihn. Nach einer Woche Bedenkzeit habe ich ihm gesagt, dass ich ihn dafür nicht verlassen werde. Alles wieder gut zwischen uns. In den folgenden drei Wochen sind wir uns zu Hause aber nur noch auf die Nerven gegangen.
Am 28. Juli wusste ich nicht weiter und habe leider zum zweiten Mal Schluss gemacht (keine Sorge, wir haben sonst nicht dauernd miteinander Schluss gemacht). Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn abgöttisch liebe, es so aber nicht weitergeht. Er hat die Trennung akzeptiert. Am Folgetag haben wir uns darauf geeinigt, nur eine räumliche Trennung daraus zu machen, weil wir uns ja lieben aber vielleicht nur nicht zusammen wohnen können. Wir verbringen tolle Tage miteinander.
Am 21. August sage ich ihm, dass ich möchte, dass unsere Beziehung bleibt wie früher und ich die räumliche Trennung nicht mehr möchte. Da sagt er mir, es sei zu spät, weil er vor ein paar Tagen einen anderen (einen Flugbegleiter) kennengelernt hat. Die beiden hatten sich schon die letzten zwei Tage heimlich getroffen. Am nächsten Tag zog Ex aus. Dann hat er mich eine Woche hingehalten und gemeint, er brauche Zeit für sich, er habe uns nicht aufgegeben, die Trennung müsse nicht endgültig sein, ich müsse aber ertragen, dass er jetzt erst mal Zeit mit dem Neuen verbringt.
Nach einer Woche hat er dann komplett Schluss gemacht. Er hat seitdem drei Wochen Urlaub, die er größtenteils bei dem Neuen verbringt. Bis heute (08.09.2017) beteuert er aber, es wäre keine neue Beziehung, die beiden seien nur Freunde, er wolle sich nicht direkt in die nächste Beziehung stürzen und es gehe ihm auch um den Freundeskreis des Neuen (mein Mann hat wenig Freunde).
In der Woche Bedenkzeit habe ich die typischen Fehler gemacht und bin ihm hinterhergelaufen, habe ihm gesagt, was sich alles in unserer Beziehung verbessern könnte. Das hat ihm sogar alles gefallen, es sei nur etwas spät dafür, allerdings nicht unbedingt zu spät. Auch er hat sich zwischendurch gemeldet. Momentan melde ich mich seit dem 30.08. nicht mehr bei ihm. Er schreibt mir aber ständig und ruft an, was ich höflich beantworte. Wie es mir geht, was ich mache etc. Er sagt mir immer, dass es ihm nicht gut gehe und das alles für ihn auch nicht leicht sei, er aber nicht zurück will. Im Moment sehe er keine Zukunft für uns. Er lässt sich immer ein Hintertürchen auf und sagt "im Moment" und dass er nicht wisse, ob es in der Zukunft noch mal etwas mit uns wird.
Mein Stand zu diesem Neuen:
Mein Ex ist seit dem 31. August bei ihm in der WG. Sie kennen sich seit etwa 3 Wochen. Laut Aussage vom 5. September sind die beiden nur Freunde. Er wird ihn aber kommende Woche auf eine Städtereise begleiten. Alle, die meinen Ex kennen, verstehen nicht, was er gerade tut, denn er verbiegt sich total. Zum einen ist der Neue optisch wirklich überhaupt nicht sein Typ. Zum anderen gehen die beiden täglich in Restaurants, die überhaupt nicht nach seinem Geschmack sind. Schickimicki. Mein Ex ist aber eher der Typ Schützenfest. Das Fischrestaurant muss das Schlimmste für ihn gewesen sein, denn er hasst Fisch. Genauso wie WGs, obwohl er jetzt für einige Tage in einer leben muss. Dass der neue Flugbegleiter und viel auf Reisen ist, hat er auch schon bemängelt.
Ich halte mich an die Kontaktpause, aber auf mich wirkt es so, als suche er ständig einen Grund, sich zu melden. Und er schaut auch bei Facebook nach mir. Ihn interessiert dauernd, wie es mir geht. Er sagte zu einem Freund, dass er mir wirklich glaubt, dass ich ihn zurück haben möchte und er bewundert, wie sehr ich kämpfe, weil er damit nicht gerechnet hätte.
Ich weiss, dass er wegen der Trennung sehr verletzt ist und jetzt bockig reagiert. Aber er kann sich ja nicht mal selbst an seine Kontaktpause halten.
Ich bitte euch, mir ganz offen zu sagen, ob ihr eine Zukunft für uns seht.
Ich weiss nicht mal, ob eine Kontaktsperre sinnvoll ist, wenn er wirklich Trennungstyp 2 ist!?
Ich danke euch wirklich von ganzem Herzen. Ihr seid toll!!!
Chris
Zuletzt bearbeitet: