Venus
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- 18 Juli 2012
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Hallo Ihr Lieben!
Ich bin ja hier im Forum ein "alter Hase", denn mein Ex-Back ist längst Geschichte.
Ich möchte hier ein neues Thema aufgreifen, dass mir sehr zu schaffen macht und hoffe, ja ich bitte Euch, mir zu helfen.
Ich bin Mutter von 3 erwachsenen Kindern und 2 fache "Momi" wie mich meine Enkelkinder liebevoll "getauft" haben.
Meine Kinder wuchsen in einer Patchwork - Familie auf, d.h. mein 2. Ehemann hat 2 Söhne (waren damals 1 und 2 Jahre alt, als wir uns kennen lernten und meine Töchter 2 und 4) zusammen haben wir einen Sohn.
Wir waren 17 Jahre zusammen, davon 14 verheiratet.
Ich kann sagen, das war das Beste in der Beziehung, die nicht immer leicht war.
Die Kinder wuchsen wie Geschwister auf.
Nur soviel zum Hintergrund, das Ihr Euch ungefähr ein Bild machen könnt.
Auch ich habe so eine Ursprungsfamilie, d.h. 1 Halbschwester und 2 Stiefbrüder.
Wir wuchsen nicht gemeinsam auf, ich bei meiner Großmutter (mütterlicherseits) meine Schwester bei den Eltern und die Stiefbrüder bei Ihrer Mutter.
Auch ein wichtiges Detail.
Eine sehr schwierige Situation für meine Schwester und für mich.
So nun komme ich zum Status Quo! (ist nicht ganz so leicht
Vor 2 Jahren wurde meine Mutter plötzlich sehr krank. Bis kurz vor Ihrem Tod wussten die Ärzte nicht, was sie tatsächlich hatte.
Sie war binnen kürzester Zeit in einem sehr schlechten AZ.
Es begann im Dez. 2012, eigentlich wollte ich Weihnachten zu Familie fahren /sie wohnen 340 km von meinem Wohnort entfernt (auch meine Schwester mit Familie).
Ich muss dazu sagen: meine Schwester und ich hatten ein sehr gutes Verhältnis. Nahezu täglich telefonierten wir, oftmals 1-2 Stunden. Wir teilten all unsere Freude aber auch die Sorgen, die in den letzten Jahren (auch bedingt durch meine Trennung) heftig waren.
Nun muss man dazu sagen, dass meine Eltern eine sehr schwierige Ehe hatten und meine Schwester bekam da sehr viel ab und ich auch. Die Brüder waren die bevorzugten.
Es kam schon während der Krankheit meiner Mutter zum schweren Zerwürfniss zwischen meiner Schwester und Ihrem Vater und dadurch brach sie auch den Kontakt zur Mutter ab, die sie auch nicht mehr sah.
Ich hatte eine andere Geschichte mit meiner Mutter und deshalb hielt ich die "Gemeinheiten" meines Stiefvaters aus und besuchte meine Mutter weiterhin.
Meine Schwester zog sich von mir zurück, sie erlitt einen totalen Zusammenbruch.
Im November 2013 starb meine Mutter.
Es war ein Montag.
Am Abend davor, brachte ich mein Enkelkind, nach einem lustigen Wochenende (solche hatten wir schon einige. Er war damals 4 Jahre alt) zu seinen Eltern zurück.
Wie immer tratschten meine Tochter und ich sehr viel. Es war Mitternacht als ich aufbrach um nach Hause zu fahren.
In der Früh hatte ich auf der Mailbox die Nachricht vom Tod meiner Mutter.
So rief ich nun meine Kinder an um auch sie davon in Kenntnis zu setzen.
Meine Tochter (mittlere von den 3 Kindern) wollte sich abends nach der Arbeit bei mir melden. Ich wusste ja, dass sie viel zu tun hatte.
Meine älteste Tochter war tagsüber bei mir (mit dem Baby).
Tja, was soll ich Euch sagen: es kam zu keinem Telefonat mehr, meine Tochter lies eine Woche nichts von sich hören. Irgendwann ließ sie mir über ihre Schwester ausrichten, dass sie meine Trauer nicht aushält (?) und keine Kraft hätte für mich da zu sein.......
Nach einer Woche kam dann ihr Anruf und das war vielleicht ein 5 Min. Gespräch.
Beide Töchter fuhren nicht zum Begräbnis mit. Mein Sohn fuhr mich Gott sei Dank!
Mir ging es wirklich schlecht. Hatte starke Beklemmungen.
Nun kam Weihnachten und das erste mal war ich nicht bei meiner Tochter.
Normalerweise hatte ich immer meine Enkelkind bei mir, doch diesmal kam keine Einladung nichts.
Ich schrieb ihr, dass wir uns vielleicht nach den Feiertagen sehen und darüber sprechen sollten, dass ich sie Liebe und ich möchte, dass sie ein gutes Gefühl hat.
Sie kam dann tatsächlich mit dem kleinen Mann und nach einer kleinen Bescherung und einem guten Essen, fragte ich sie, ob sie sprechen möchte.
Ich denke, dass alles ein riesiges Missverständnis ist.
Man könnte es von meiner Seite aus betrachtet so formulieren, dass ich die "Todesstrafe" für den Diebstahl eines Kleinwagens, von Ihr bekommen habe.
Ich versuchte herauszufinden, was es sei, dass sie so veränderte und so kränkte.
Ich hätte Ihr angeblich "Herzlosigkeit" unterstellt, weil sie nicht am Begräbnis teilnahm.
Wie gesagt, das ist jetzt ein Jahr und 3 Monate her.
Seither lehnt sie es ab mich zu sehen, zu sprechen und es gibt keine Grüße zu Weihnachten oder dem Geburtstag.
Ich schicke dem Kleinen immer wieder Geschenke und bin heilfroh, dass sie sie ihm auch gibt.
Heute habe ich wieder allen Mut zusammen genommen und nach einem halben Jahr angefragt, ob ich den Kleinen vielleicht ein, zwei Stunden sehen dürfte.
Sie lehnt ab, weil sie den Zeitpunkt für nicht geeignet hält.
Vor einem halben Jahr schrieb sie auf eine Anfrage zurück, dass Ihr übel wird, wenn sie von mir liest und sie daher sieht, dass ihr das nicht gut tut.
Meine Schwester hat auch nie mehr was von sich hören lassen.
Meine Familie ist zerbrochen.
Mit meinem Sohn und meiner ältesten Tochter und meiner Enkeltochter habe ich viel und guten Kontakt. Sie können sich das auch nicht erklären. Es ist auch nichts herauszufinden, was meine Tochter so verletzt hat, dass sie mir sogar sagte, sie wüsste nicht ob sie einmal zu meinem Begräbnis käme.
Ich bin unsagbar traurig. Ich habe Familienaufstellung gemacht, Gespräche mit Therapeuten geführt.
Ich weiß mir keinen Rat mehr.
Vielleicht kennt jemand von Euch eine ähnliche Geschichte oder glaubt, mir hier beistehen zu können.
Ein TOCHTER-ENKELKIND-BACK ist mein Anliegen!
Vielleicht schaffe ich es ja, mit Eurer Hilfe!
Ich sag jetzt schon mal Danke für´s lesen vom langen Text. Aber viel kürzer geht's glaube ich nicht!!
Venus
Zuletzt modifiziert von Venus am 27.03.2015 - 21:17:14
Ich bin ja hier im Forum ein "alter Hase", denn mein Ex-Back ist längst Geschichte.
Ich möchte hier ein neues Thema aufgreifen, dass mir sehr zu schaffen macht und hoffe, ja ich bitte Euch, mir zu helfen.
Ich bin Mutter von 3 erwachsenen Kindern und 2 fache "Momi" wie mich meine Enkelkinder liebevoll "getauft" haben.
Meine Kinder wuchsen in einer Patchwork - Familie auf, d.h. mein 2. Ehemann hat 2 Söhne (waren damals 1 und 2 Jahre alt, als wir uns kennen lernten und meine Töchter 2 und 4) zusammen haben wir einen Sohn.
Wir waren 17 Jahre zusammen, davon 14 verheiratet.
Ich kann sagen, das war das Beste in der Beziehung, die nicht immer leicht war.
Die Kinder wuchsen wie Geschwister auf.
Nur soviel zum Hintergrund, das Ihr Euch ungefähr ein Bild machen könnt.
Auch ich habe so eine Ursprungsfamilie, d.h. 1 Halbschwester und 2 Stiefbrüder.
Wir wuchsen nicht gemeinsam auf, ich bei meiner Großmutter (mütterlicherseits) meine Schwester bei den Eltern und die Stiefbrüder bei Ihrer Mutter.
Auch ein wichtiges Detail.
Eine sehr schwierige Situation für meine Schwester und für mich.
So nun komme ich zum Status Quo! (ist nicht ganz so leicht
Vor 2 Jahren wurde meine Mutter plötzlich sehr krank. Bis kurz vor Ihrem Tod wussten die Ärzte nicht, was sie tatsächlich hatte.
Sie war binnen kürzester Zeit in einem sehr schlechten AZ.
Es begann im Dez. 2012, eigentlich wollte ich Weihnachten zu Familie fahren /sie wohnen 340 km von meinem Wohnort entfernt (auch meine Schwester mit Familie).
Ich muss dazu sagen: meine Schwester und ich hatten ein sehr gutes Verhältnis. Nahezu täglich telefonierten wir, oftmals 1-2 Stunden. Wir teilten all unsere Freude aber auch die Sorgen, die in den letzten Jahren (auch bedingt durch meine Trennung) heftig waren.
Nun muss man dazu sagen, dass meine Eltern eine sehr schwierige Ehe hatten und meine Schwester bekam da sehr viel ab und ich auch. Die Brüder waren die bevorzugten.
Es kam schon während der Krankheit meiner Mutter zum schweren Zerwürfniss zwischen meiner Schwester und Ihrem Vater und dadurch brach sie auch den Kontakt zur Mutter ab, die sie auch nicht mehr sah.
Ich hatte eine andere Geschichte mit meiner Mutter und deshalb hielt ich die "Gemeinheiten" meines Stiefvaters aus und besuchte meine Mutter weiterhin.
Meine Schwester zog sich von mir zurück, sie erlitt einen totalen Zusammenbruch.
Im November 2013 starb meine Mutter.
Es war ein Montag.
Am Abend davor, brachte ich mein Enkelkind, nach einem lustigen Wochenende (solche hatten wir schon einige. Er war damals 4 Jahre alt) zu seinen Eltern zurück.
Wie immer tratschten meine Tochter und ich sehr viel. Es war Mitternacht als ich aufbrach um nach Hause zu fahren.
In der Früh hatte ich auf der Mailbox die Nachricht vom Tod meiner Mutter.
So rief ich nun meine Kinder an um auch sie davon in Kenntnis zu setzen.
Meine Tochter (mittlere von den 3 Kindern) wollte sich abends nach der Arbeit bei mir melden. Ich wusste ja, dass sie viel zu tun hatte.
Meine älteste Tochter war tagsüber bei mir (mit dem Baby).
Tja, was soll ich Euch sagen: es kam zu keinem Telefonat mehr, meine Tochter lies eine Woche nichts von sich hören. Irgendwann ließ sie mir über ihre Schwester ausrichten, dass sie meine Trauer nicht aushält (?) und keine Kraft hätte für mich da zu sein.......
Nach einer Woche kam dann ihr Anruf und das war vielleicht ein 5 Min. Gespräch.
Beide Töchter fuhren nicht zum Begräbnis mit. Mein Sohn fuhr mich Gott sei Dank!
Mir ging es wirklich schlecht. Hatte starke Beklemmungen.
Nun kam Weihnachten und das erste mal war ich nicht bei meiner Tochter.
Normalerweise hatte ich immer meine Enkelkind bei mir, doch diesmal kam keine Einladung nichts.
Ich schrieb ihr, dass wir uns vielleicht nach den Feiertagen sehen und darüber sprechen sollten, dass ich sie Liebe und ich möchte, dass sie ein gutes Gefühl hat.
Sie kam dann tatsächlich mit dem kleinen Mann und nach einer kleinen Bescherung und einem guten Essen, fragte ich sie, ob sie sprechen möchte.
Ich denke, dass alles ein riesiges Missverständnis ist.
Man könnte es von meiner Seite aus betrachtet so formulieren, dass ich die "Todesstrafe" für den Diebstahl eines Kleinwagens, von Ihr bekommen habe.
Ich versuchte herauszufinden, was es sei, dass sie so veränderte und so kränkte.
Ich hätte Ihr angeblich "Herzlosigkeit" unterstellt, weil sie nicht am Begräbnis teilnahm.
Wie gesagt, das ist jetzt ein Jahr und 3 Monate her.
Seither lehnt sie es ab mich zu sehen, zu sprechen und es gibt keine Grüße zu Weihnachten oder dem Geburtstag.
Ich schicke dem Kleinen immer wieder Geschenke und bin heilfroh, dass sie sie ihm auch gibt.
Heute habe ich wieder allen Mut zusammen genommen und nach einem halben Jahr angefragt, ob ich den Kleinen vielleicht ein, zwei Stunden sehen dürfte.
Sie lehnt ab, weil sie den Zeitpunkt für nicht geeignet hält.
Vor einem halben Jahr schrieb sie auf eine Anfrage zurück, dass Ihr übel wird, wenn sie von mir liest und sie daher sieht, dass ihr das nicht gut tut.
Meine Schwester hat auch nie mehr was von sich hören lassen.
Meine Familie ist zerbrochen.
Mit meinem Sohn und meiner ältesten Tochter und meiner Enkeltochter habe ich viel und guten Kontakt. Sie können sich das auch nicht erklären. Es ist auch nichts herauszufinden, was meine Tochter so verletzt hat, dass sie mir sogar sagte, sie wüsste nicht ob sie einmal zu meinem Begräbnis käme.
Ich bin unsagbar traurig. Ich habe Familienaufstellung gemacht, Gespräche mit Therapeuten geführt.
Ich weiß mir keinen Rat mehr.
Vielleicht kennt jemand von Euch eine ähnliche Geschichte oder glaubt, mir hier beistehen zu können.
Ein TOCHTER-ENKELKIND-BACK ist mein Anliegen!
Vielleicht schaffe ich es ja, mit Eurer Hilfe!
Ich sag jetzt schon mal Danke für´s lesen vom langen Text. Aber viel kürzer geht's glaube ich nicht!!
Venus
Zuletzt modifiziert von Venus am 27.03.2015 - 21:17:14