Ich verstehe die Welt nicht mehr…

AnnaSonne

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Liebes Forum,
ich war noch nie in einem Beziehungsforum angemeldet, aber nun weiß ich nicht mehr, mit wem ich sprechen und mich austauschen kann und darum bin ich nun hier…
Ich möchte euch gerne meine/unsere Geschichte erzählen…

Seit 12 Jahren habe ich einen sehr netten Kollegen, der deutlich älter ist als ich.
Vor etwa 2 1/2 Jahren hat es angefangen zu knistern. Er ist langjährig verheiratet, hat drei bereits erwachsene Kinder. Ich bin seit über 10 Jahren verheiratet, ein Kind im Grundschulalter.
Beim Sommerfest vor fast zwei Jahren hat er mir gestanden, dass er verliebt in mich ist und mir ging es genauso.
Anfänglich waren wir uns einig, dass alles so bleiben soll wie bisher. Dennoch haben wir uns einige Monate später das erste Mal geküsst. Erst fast ein ganzes Jahr später waren wir das erste Mal intimer miteinander. Wir sind zusammen ein paar Tage weggefahren und haben gemerkt, dass es viel mehr ist, als „nur“ verliebt zu sein. Wir sind beide keinem Menschen zuvor so nah gewesen, haben uns so wohl, so aufgehoben, so verstanden und so gesehen gefühlt. Auch nicht bei unseren Ehepartnern. Nachdem wir aus unserem Urlaub zurück waren, hatten seine Frau und er sehr viel Streit und haben sich räumlich getrennt. Das ist etwa 9 Monate her. Seitdem lebt er in einer schönen kleinen Wohnung und ich bin bei ihm so oft es geht. Er bezeichnet es als „unser Zuhause“. Wir kochen dort, arbeiten, sprechen stundenlang miteinander, …
Nun hat er mit seiner Frau eine Paartherapie begonnen, die aus organisatorischen Gründen nun irgendwie auf Eis liegt, und entscheidet sich für seine Ehe… Und will oder muss in absehbarer Zeit wieder nach Hause ziehen…
Er sagt, er entscheide gegen sein Herz. Aber er sei nicht mutig…
Meine Ehe steht kurz vor dem Ende. Ich würde den Schritt mit dem neuen Partner wagen! Ich hätte Mut…
Und nun verstehe ich eigentlich die Welt nicht mehr. Denn ich dachte immer, wenn man sich liebt, kann man alles schaffen…
Liebe Grüße
 

Admina Hira Eth

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Hallo AnnaSonne,

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Und noch was: Bitte lege Dir bei Gelegenheit einen Avatar zu! Hier (klick) wirst Du sicher fündig.

Viele Grüße,
Hira aus dem Team.

Ps: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgang's E-Book sehr zu empfehlen, weil es anschaulich die Psychodynamik von Mann und Frau beschreibt und wie man es anstellt eine verrutschte Beziehungsmacht wieder auszugleichen
 

faraway

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Hallo AnnaSonne,

das tut mir leid. Ich kann nachvollziehen wie schlimm es dir gehen muss.

Was hattet ihr denn angestrebt?

Wieso geht er nach so langer Zeit wieder zur EF zurück?

Grüße Faraway
 

AnnaSonne

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Hallo faraway,
als ich deinen eigenen Post gelesen habe, habe ich mich sehr verbunden gefühlt mit dir. Umso mehr freue ich mich, dass du mir hier als Erste antwortest. Ich weiß auch, wie du dich fühlst…

Wenn wir vernünftig überlegt haben war es für beide klar, dass jeder seine Situation mit EF oder EM erst klärt und wir dann mit uns weitersehen.
Aber manchmal haben wir darüber gesprochen, wie glücklich wir wären, wie unsere Tage aussehen würden, ob wir dieses oder jenes tun würden, wie es mit meinem Kind wäre, wohin wir verreisen würden…

Er sagt, er ginge zurück, weil er nicht anders könne. Er habe schließlich mal das Versprechen gegeben, beieinander zu bleiben. Er hat Angst vor dem entstehenden Chaos, will nicht scheitern (ganz großes Thema), seine Kinder nicht enttäuschen, das gemeinsame Haus nicht verkaufen (müssen), MUSS vernünftig sein…

LG
Anna
 

Mod Plouha

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Hallo Anna,

Was ich nicht ganz verstehe: wenn er sich doch vor 9 Monaten schon räumlich getrennt hat und es "Euer zu Hause"gab, war dann nicht eigentlich bisher er mutig? Denn Du bist ja noch nicht getrennt, obwohl Du sagst mutig zu sein? Machst Du die Trennung von AM abhängig?
Wie kam es denn dazu dass er nach so langer Zeit eine Paartherapie begonnen hat? Und wie sieht er das dann mit Euch weiter, will er trotzdem Affäre? Und was möchtest Du, also falls er sich jetzt nicht trennt?

Viele Grüße
Plouha
 

AnnaSonne

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Hallo Plouha,
das sind gute Fragen, die ich mir zum Teil auch selber stelle…
Ich habe schon viel darüber nachgedacht, ob seine damalige räumliche Trennung nicht auch ein „Auslöser“ für mich hätte sein können, meine Ehe aufzulösen. Vielleicht war mir die Situation zu unsicher. Keiner der Beteiligten wusste so richtig, was diese räumliche Trennung bedeutet…
Mit dem Mut meine ich es eigentlich so, dass ich den Mut hätte eine Trennung, nachfolgendes Chaos, eine neue Lebenssituation um unserer Willen in Kauf zu nehmen, er aber wohl eher nicht.
Wenn er zu seiner EF zurück geht, möchte ich das erstmal „überleben“ können. Dann muss ich mich wieder aufstellen und für mich schauen, wie es weitergeht. Ob mit meinem Mann oder nicht, kann ich heute noch nicht beantworten. Auf lange Sicht sehr wahrscheinlich ohne…
Er hat diese Paartherapie begonnen um einerseits herauszufinden, ob diese Ehe überhaupt noch Sinn macht oder nicht und wenn nicht, nicht derjenige zu sein, der die einzige „Schuld“ am Scheitern der Ehe trägt. Er sagt, er tue das nicht, um seine Ehe zu retten, sondern, um sich selbst zu retten. Schuld, Scheitern, nicht zu genügen, alles zu tun, aber nie auszureichen, Loslassen, Verlassen werden sind so seine Themen…
Er sagt, er möchte unsere Verbindung aufrecht erhalten, aber körperlich dürf(t)en wir uns nicht mehr nahe sein…
Wir sind es aber! Seit diese Paartherapie begonnen hat, haben wir noch öfter miteinander geschlafen als zuvor. Sind uns noch näher, begehren uns noch mehr…
Das verwirrt mich sehr…
LG
 

Mod Plouha

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Er sagt, er tue das nicht, um seine Ehe zu retten, sondern, um sich selbst zu retten. Schuld, Scheitern, nicht zu genügen, alles zu tun, aber nie auszureichen, Loslassen, Verlassen werden sind so seine Themen…
Grundsätzlich finde ich es ja an sich gut, dass er eine Paartherapie macht, auch wenn ich sehr gut verstehen kann, dass sich das für Dich furchtbar anfühlt. Aber die Therapie kann auch für eine bessere/gesündere Trennung gut sein und wenn man nicht wirklich an etwas arbeiten will, wird sich das auch nicht ändern nur weil man einem Therapeuten gegenüber sitzt.


Seit diese Paartherapie begonnen hat, haben wir noch öfter miteinander geschlafen als zuvor. Sind uns noch näher, begehren uns noch mehr…
Auch das wundert mich nicht. Sobald man sagt, man isst nix süßes mehr, will man ja auch nichts mehr als Zucker
Allerdings musst Du Dir halt für Dich überlegen, was Du machen willst. So weiter, eben nicht, abwarten, Strategie...

Mit dem Mut meine ich es eigentlich so, dass ich den Mut hätte eine Trennung, nachfolgendes Chaos, eine neue Lebenssituation um unserer Willen in Kauf zu nehmen, er aber wohl eher nicht.
Das finde ich tatsächlich ein bisschen unfair, weil er hatte ja zumindest den Mut, den Schritt der räumlichen Trennung zu machen. Der Dich ja trotzdem nicht zur Trennung von EM angetrieben hat. Versteh mich bitte nicht falsch, ich will in keiner Weise sagen, dass das leicht wäre. Aber
Im Moment bist Du eigentlich deutlich "hinter" ihm, oder zumindest auch nicht weiter, denn die Entscheidung pro oder contra Ehemann ist ja auch nicht gefallen und bei ihm gibt es zumindest Bewegung. Unter diesen Umständen und da ja die Affäre auch weitergeht: muss sich denn für dich überhaupt etwas ändern? Oder kann es erstmal so laufen?
 

AnnaSonne

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Grundsätzlich finde ich es ja an sich gut, dass er eine Paartherapie macht, auch wenn ich sehr gut verstehen kann, dass sich das für Dich furchtbar anfühlt. Aber die Therapie kann auch für eine bessere/gesündere Trennung gut sein und wenn man nicht wirklich an etwas arbeiten will, wird sich das auch nicht ändern nur weil man einem Therapeuten gegenüber sitzt.
Grundsätzlich sehe ich das auch so. Was sich für mich so furchtbar anfühlt ist ja, dass diese Paartherapie zum Ziel hat wieder gemeinsam zu leben. Ob das auch das Ergebnis ist, weiß ich nicht. Und auch er ist sich darüber unsicher. Aber erstmal ist das ja eine Entscheidung für die Ehe und gegen uns…
 

AnnaSonne

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Das finde ich tatsächlich ein bisschen unfair, weil er hatte ja zumindest den Mut, den Schritt der räumlichen Trennung zu machen. Der Dich ja trotzdem nicht zur Trennung von EM angetrieben hat. Versteh mich bitte nicht falsch, ich will in keiner Weise sagen, dass das leicht wäre. Aber
Im Moment bist Du eigentlich deutlich "hinter" ihm, oder zumindest auch nicht weiter, denn die Entscheidung pro oder contra Ehemann ist ja auch nicht gefallen und bei ihm gibt es zumindest Bewegung.
Ich glaube, ich muss das noch mal erklären:
Die Entscheidung zur räumlichen Trennung fand ich in jedem Fall mutig und es ist richtig, dass ich zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich keinen Mut hatte, um meine Zelte abzubrechen.
Es geht um die Situation jetzt. In der ich sage: Ich habe Mut. Ich entscheide mich für dich. Ich will das mit uns. Richtig. Und nicht (nur) als Affäre.
Und er sagt: Ich habe keinen Mut alles hinter mir zu lassen. Ich will das mit uns auch. Richtig. Aber ich kann nicht…
 

AnnaSonne

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Unter diesen Umständen und da ja die Affäre auch weitergeht: muss sich denn für dich überhaupt etwas ändern? Oder kann es erstmal so laufen?
Erstmal läuft es so… Ich möchte, dass sich etwas ändert. Ich möchte nicht mehr nur eine Affäre. Aber natürlich schmerzt es, wenn er „um an der Ehe zu arbeiten“ zu seiner Frau zurückgeht, die Wohnung kündigt, wir kein Zuhause mehr haben, keinen Ort um zusammen zu sein…
Es sei denn, ich ziehe bald bei mir zu Hause aus…
 

Mod Plouha

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Ich glaube, ich muss das noch mal erklären:
Nein, ich hatte es schon verstanden. Ich finde es ja auch verständlich, dass es sehr schwer ist, mit der Eheberatung. Aber worauf ich hinaus wollte: es ist leicht für etwas mutig zu sein, dass gar nicht ansteht und schwer wenn man dafür mutig sein müsste. Ein Beispiel von mir selbst: ich sage mir immer ich würde nicht in D leben, wenn ich nicht müsste. Hätte auch gar keine Unsicherheit/Schiss vor alles Neu und fremd. Theoretisch. Denn praktisch ist die Situation so, dass ich nicht weggehen kann und die Sehnsucht dann leicht verklärt. Dein Mut für das danach ist ja auch ein theoretischer, denn es wäre Schritt Zwei ohne dass Du Schritt eins gehst. Da ist es dann leichter mutig zu sein, während er Schritt eins schon Mal gemacht hatte und ihn dann die volle Wucht irgendwann getroffen haben könnte. Zumindest eine Teilwucht.


Aber erstmal ist das ja eine Entscheidung für die Ehe und gegen uns…
Ich würde das an Deiner Stelle genauso sehen. Von außen betrachtet ist es glaub ich ein nachgeben, keine Entscheidung. Denn es ist ein gewisses win win. Geht es mit Eheberatung schief, ist er sozusagen mit Siegel von außen frei. Geht es gut hat sich die Situation gelöst.


Ich möchte, dass sich etwas ändert.
Wahrscheinlich wirst Du es dann aber auch irgendwann angehen müssen. Von allein ändert sich sehr selten etwas.
 

AnnaSonne

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Nein, ich hatte es schon verstanden. Ich finde es ja auch verständlich, dass es sehr schwer ist, mit der Eheberatung. Aber worauf ich hinaus wollte: es ist leicht für etwas mutig zu sein, dass gar nicht ansteht und schwer wenn man dafür mutig sein müsste. Ein Beispiel von mir selbst: ich sage mir immer ich würde nicht in D leben, wenn ich nicht müsste. Hätte auch gar keine Unsicherheit/Schiss vor alles Neu und fremd. Theoretisch. Denn praktisch ist die Situation so, dass ich nicht weggehen kann und die Sehnsucht dann leicht verklärt. Dein Mut für das danach ist ja auch ein theoretischer, denn es wäre Schritt Zwei ohne dass Du Schritt eins gehst. Da ist es dann leichter mutig zu sein, während er Schritt eins schon Mal gemacht hatte und ihn dann die volle Wucht irgendwann getroffen haben könnte. Zumindest eine Teilwucht.
Hallo Plouha,
ja, ich verstehe was du meinst. Und ich weiß, mein Kopf weiß, dass das so stimmt. Ja nicht nur in meiner Situation. Mutig ist man ja erst, wenn man „wasauchimmer“ wirklich tut und es nicht nur ankündigt oder sich vorstellen kann.
Ich würde das an Deiner Stelle genauso sehen. Von außen betrachtet ist es glaub ich ein nachgeben, keine Entscheidung. Denn es ist ein gewisses win win. Geht es mit Eheberatung schief, ist er sozusagen mit Siegel von außen frei. Geht es gut hat sich die Situation gelöst.
Danke für diese Sicht auf die Dinge.
Das mit der Win Win Situation erscheint mir absolut logisch. So, dass ich es meinem AM sogar gestern gesagt habe…
Wahrscheinlich wirst Du es dann aber auch irgendwann angehen müssen. Von allein ändert sich sehr selten etwas.
Das tue ich schon. Aber mit wenig Hoffnung und noch weniger Gefühl…

Was würdet ihr mir raten?
Soll ich meinen AM loslassen, uns loslassen, bevor mich das alles so sehr verletzt, dass ich es nicht „überlebe“?
Wie lässt man jemanden los, den man liebt. Und der einen auch liebt…
???
 
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Mod Plouha

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Soll ich meinen AM loslassen, und loslassen, bevor mich das alles so sehr verletzt, dass ich es nicht „überlebe“?
Wie lässt man jemanden los, den man liebt. Und der einen auch liebt…
Wenn Du schon befürchtest, dass Du die Entscheidung für seine Frau, sollte sie denn so getroffen werden, nicht aushältst: ja. Nimm sie selbst in die Hand, warte sie nicht ab und cutte. Und dann kann man den Heilungsprozess angehen. Wenn einem etwas nicht gut tut, dass man liebt, dann muss man es sein lassen oder die Konsequenzen in Kauf nehmen. Wenn ich nicht aufhören kann zu rauchen, ist das wahrscheinlich Lungenkrebs, wenn ich mich nicht trennen kann, wahrscheinlich psychische Probleme. Wenn ich das nicht schaffe, kann ich mir Hilfe holen. Ein Nikotinpatch oder einen Coach/Psychologen. Nur: zuallererst muss ich es wollen.
 

AnnaSonne

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Wenn ich das nicht schaffe, kann ich mir Hilfe holen. Ein Nikotinpatch oder einen Coach/Psychologen. Nur: zuallererst muss ich es wollen.
Ja, ich habe mir bereits Hilfe gesucht…
Und natürlich „will“‘ich ihn nicht loslassen. Ich will ja auch nicht, dass er mich loslässt. Aber vielleicht MUSS ich, bevor er es tun muss.
Es ist für mich nur so unverständlich…
Ich verstehe ihn schon… irgendwie… So viele Jahre mit dem EP haben eine große Bedeutung. Aber ich frage mich eben, ob so eine lange gemeinsame Vergangenheit „schwerer“ wiegt als eine „so noch nie dagewesene Verbindung/Liebe“ (seine Worte…).
Was will er denn noch von mir?!
 

Mod Plouha

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Was will er denn noch von mir?!
Frag ihn. Alles andere ist Spekulation.


Aber ich frage mich eben, ob so eine lange gemeinsame Vergangenheit „schwerer“ wiegt als eine „so noch nie dagewesene Verbindung/Liebe“ (seine Worte…).
Das wird davon abhängen welcher Typ er ist.


Aber vielleicht MUSS ich, bevor er es tun muss.
Müssen tust Du es dann, wenn Du wirklich denkst, Du überlebst es nicht, falls er es tut. Ansonsten hast Du eine Menge Möglichkeiten. Zeit geben, Zeit nutzen und Dich auf Dich konzentrieren zum Beispiel. Für Dich Herausfinden was Du willst und wo Du hin willst. Ohne die "Droge" Affäre kann man nüchtern entscheiden. Das ist oft sehr hilfreich
 

AnnaSonne

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Frag ihn. Alles andere ist Spekulation
Habe ich. Heute Nachmittag.
Seine Antwort: er wolle immer noch Zeit mit mir verbringen, vielleicht solange es noch geht…
Ich sei sein liebster Lieblingsmensch. Keiner sei ihm so nah und kenne ihn so gut wie ich. Niemand! Auch nicht seine EF… Er könne sich nicht vorstellen, wie es ohne mich wäre. Es sei für ihn unvorstellbar ohne mich zu leben. Wahrscheinlich sei er dumm, sich gegen uns zu entscheiden und würde das wahrscheinlich erst merken, wenn es zu spät sei…

Ich versuche ja ihn zu verstehen, aber mein Herz kann es nicht begreifen…
 

Mod Plouha

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Ich würde an dieser Stelle wirklich überlegen, ihn in eine Kontaktsperre zu schicken. Und zwar vor allem auch für Dich. Ich kann mir schon vorstellen, dass er gerne alles möchte, das ist ja meistens für uns so. Aber das wochenlang mitansehen, ist schon sehr anstrengend. Insbesonders wenn es eine Art "hilfloses" Warten auf seine endgültige Entscheidung ist. Du könntest stattdessen ihn jetzt in diese Entscheidung schicken, ihn mit der Eherettung alleine lassen und ihm die Alternative der gleichzeitigen Lieblingsmenschen Zeit entziehen. Gar nicht im Sinne einer endgültigen Entscheidung, das wäre glaube ich auch für Dich zu schwer. Aber sagen "konzentrier Du Dich jetzt auf Deine Eherettung, ich schaue daweil wie es bei mir weitergehen kann". Das hat den Vorteil, dass die Kontrolle wieder mehr bei Dir ist und die Verlustängste zumindest auch bei ihm.
Und dann setzt du ein Limit von z.B 8 Wochen und schaust wie es Dir damit geht. Zur Ruhe kommen und eben nüchtern auf alles schauen.
.
 

lost75

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Aber er sei nicht mutig…
Liebe AnnaSonne,
Deine Geschichte spricht mich wegen ein paar Ähnlichkeiten an, u.a der zitierte Satz. Kenn ich zu gut…

Ich persönlich denke aber auch, dass das was, Plouha vorschlägt:
Ich würde an dieser Stelle wirklich überlegen, ihn in eine Kontaktsperre zu schicken. Und zwar vor allem auch für Dich. Ich kann mir schon vorstellen, dass er gerne alles möchte, das ist ja meistens für uns so. Aber das wochenlang mitansehen, ist schon sehr anstrengend. Insbesonders wenn es eine Art "hilfloses" Warten auf seine endgültige Entscheidung ist. Du könntest stattdessen ihn jetzt in diese Entscheidung schicken, ihn mit der Eherettung alleine lassen und ihm die Alternative der gleichzeitigen Lieblingsmenschen Zeit entziehen. Gar nicht im Sinne einer endgültigen Entscheidung, das wäre glaube ich auch für Dich zu schwer. Aber sagen "konzentrier Du Dich jetzt auf Deine Eherettung, ich schaue daweil wie es bei mir weitergehen kann". Das hat den Vorteil, dass die Kontrolle wieder mehr bei Dir ist und die Verlustängste zumindest auch bei ihm.
Und dann setzt du ein Limit von z.B 8 Wochen und schaust wie es Dir damit geht. Zur Ruhe kommen und eben nüchtern auf alles schauen.
eine sehr gute Maßnahme ist. Wenn ich die Möglichkeit hätte, ich würde es genau so tun!

Es führt entweder zum gewünschten Erfolg oder eben nicht. Aber Erkenntnisse, die Du dabei über ihn und vor allem über Dich selbst gewinnst, werden sicher sehr wertvoll sein. Du kannst also nur gewinnen, auch wenn es ein harter Weg ist!

Wenn Du Dich hier in anderen Strängen durchliest, wirst Du sehen, dass es zwar nicht in allen, aber doch in vielen Fällen Erfolg gebracht hat.

Lies Dir doch mal die Stränge erfolgreicher User durch. Insbesondere der von Ruby, der zwar sehr lang, aber sehr schön und wahnsinnig informativ ist;)
 

AnnaSonne

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Vielen Dank für deine Nachricht, lost75.

Mein Kopf weiß ja, dass eine Kontaktsperre richtig wäre, um wieder einen halbwegs klaren Kopf zu bekommen.
Ich hoffe, ich bin auch auf dem Weg dahin… Es fällt mich sehr sehr sehr schwer…
Lies Dir doch mal die Stränge erfolgreicher User durch. Insbesondere der von Ruby, der zwar sehr lang, aber sehr schön und wahnsinnig informativ ist
Wo finde ich denn den Strang von Ruby? Ich weiß nicht, wo ich da suchen soll…
Danke!
 

lost75

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16 Apr. 2023
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Vielen Dank für deine Nachricht, lost75.

Mein Kopf weiß ja, dass eine Kontaktsperre richtig wäre, um wieder einen halbwegs klaren Kopf zu bekommen.
Ich hoffe, ich bin auch auf dem Weg dahin… Es fällt mich sehr sehr sehr schwer…

Wo finde ich denn den Strang von Ruby? Ich weiß nicht, wo ich da suchen soll…
Danke!
Hallo liebe AnnaSonne,

es tut mir leid, dass ich mich jetzt erst wieder melde.
Den Strang von Ruby oder von Clarissia findet Du auf der Startseite. Dort sind ja sämtliche Foren zu sehen. Wenn Du weiter runter scrollst, findet Du die Stränge erfolgreicher User. Und wiederum dort findest Du diese Stränge. Sehr interessant und informativ, liest sich wie ein Roman, toll!;)

Wie geht’s Dir denn? Gibts was Neues bei Dir?
 
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