Ich weiß nicht was ich will

xXPusteblumeXx

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Hallo ihr Lieben,

Ich bin gestern über dieses Forum gestolpert
und bin froh mal eine Seite entdeckt zu haben in der man sich nicht mit Vorwürfen auseinandersetzen muss, sondern wo einem tatsächlich versucht wird zu helfen.
Danke schon mal dafür! :herz:

Ich habe mich etwas durch die Beiträge gelesen, aber nicht so richtig gefunden, was ich mir erhofft hatte zu finden. :::

Deswegen möchte ich euch gerne einmal von meinem Liebes(leidens)weg erzählen.

Ich bin 36 Jahre alt, bin verheiratet seit fast 5 Jahren und Mama eines 7 Jährigen.

Meinen AM (45) kenne ich schon seit gut 12 Jahren.
Damals war ich noch ledig, für mich war es gesehen und "Bähm". :Liebe:

Wir hatten schöne Momente zusammen, auch wenn wir uns nicht oft gesehen hatten (2-3x im Monat, kein S6)
Wir waren zusammen essen, haben mit seinen Freunden gefeiert, uns geküsst, gekuschelt, sind zusammen eingeschlafen...

Letztendlich bin ich aber 2 Jahre lang jemanden hinterher gelaufen, der (so erklärt er es heute) keinen Kopf für eine Beziehung hatte, er mich aber trotzdem gern in seiner Nähe hatte.

Irgendwann konnte ich das nicht mehr, ich habe mir immer gesagt, ich mache das solange mit wie es mir gut geht dabei und das tat es Irgendwann nicht mehr.

Es kam zum Kontaktabbruch (komplizierte Geschichte, falls es relevant sein sollte, erkläre ich es an anderer Stelle mal)
Kurz darauf hab ich meinen jetzigen EM (46) kennengelernt.

10 Jahre später hat sich mein AM bei mir gemeldet, es fing harmlos an.

Er fragte wie es mir geht und wusste das ich verheiratet und Mama bin.

Es waren noch viele ungeklärte Fragen von damals offen, die mich all die Jahre gequält haben.
Ich dachte all die Jahre so oft an ihn, dachte immer es liegt daran, dass wir das ganze nie richtig abgeschlossen haben.
Also wollte ich die Gelegenheit nutzen um es aus der Welt zu schaffen, mich auch für ein paar Dinge zu entschuldigen.

Also trafen wir uns, redeten, klärten ganz viel und redeten noch mehr.
Es war als wären keine 10 Jahre vergangen.
Es war alles wieder da, das "Bähm", ich fühlte mich als wäre ich wieder 26.

Wir trafen uns dann immer mal wieder, die Anziehungskraft war jedesmal zu spüren, aber wir wollten es beide nicht zu lassen.
Ich wollte meinem EM nicht fremdgehen, ich hatte durch die heimlichen Treffen so schon ein schlechtes Gewissen.
Er wollte keine Familie zerstören.

Dazu muss ich sagen, ich war zu dieser Zeit in einer emotionalen schwierigen Lage und habe da schon darüber nachgedacht wohin die Ehe führen soll.

Mein EM war oft gestresst durch seinen Job und hat das oft an mir oder unserem Sohn ausgelassen.
S6 oder körperliche Nähe gab es schon lange nicht mehr, jegliche Aufmerksamkeit musste ich mir selbst einfordern und selbst dann ...

Ich dachte mir, mein S6Leben kann doch mit 35 nicht schon vorbei sein?
Und wenn man darüber redet was einem fehlt, bekomme ich nur Vorwürfe zurück.

Und in diesem Moment biegt mein AM um die Ecke und gibt mir genau die Aufmerksamkeit die mir bei meinem EM fehlt.

Im Oktober letzten Jahres trafen wir uns dann wieder mal und konnten dem Verlangen dem anderen nahe zu sein nicht mehr widerstehen.

Im Februar hatte ich mit meinem EM ein Trennungsgespräch, ich habe all die Vorwürfe ausgehalten, dass Frauen ja nichts anderes können als einfach aufgeben und nicht mehr um etwas kämpfen, dass ich mit unserem Sohn dann ausziehen soll uvm.

Aber als er dann nach dem Gespräch in der Nacht plötzlich weg fuhr hat es mich so zerrissen und ich habe ihn angerufen und darum gebeten er soll wieder kommen damit wir reden können.
Ich bin dann wieder eingenickt.
Ich habe gesagt wir können es ja nochmal probieren obwohl ich denke das wir nur noch beste Freunde sind.
Wir funktionieren super als Eltern, als Team und als Schichtarbeiter mit Kind.
Aber als Paar?

Mein EM hat sich seit unserem Gespräch im Umgang mit uns verändert, aber im Bett läuft weiterhin nichts oder Nähe ist immer noch schwierig.
Das kann aber auch an mir liegen, mir fällt es nur schwer irgendwas zu zulassen, ich habe das Gefühl ich mache ihm was vor und betrüge irgendwie meinen AM! :Wut:

Das ist doch völlig verrückt!!!

Mein EM sagt er liebt mich und will keine Trennung.
Er sieht es nicht so wie ich, ihm scheint die Nähe nicht zu fehlen.
Er plant nach wie vor unsere gemeinsame Zukunft, als hätten es das Gespräch nie gegeben.

Mein AM dagegen möchte mit mir zusammen sein und sagt ich bin die Liebe seines Lebens und bereut es zu tiefst dass er das nicht schon damals erkannt hat.
Auch er plant eine gemeinsame Zukunft mit mir und meinem Sohn.

Es gibt Tage da will ich nicht ausziehen, ich sehe unseren Sohn der seinen Papa über alles liebt und wie er sich freut wenn Papa von der Arbeit kommt.

Ich zerstöre nicht nur das Leben meines EM...

Und es gibt Tage da vermisse ich meinen AM soooo sehr!

Ich weiß einfach nicht was ich will und weiß auch nicht wie ich das raus finden kann.

Mir geht es mittlerweile auch körperlich nicht gut damit.
Ich schlafe schlecht und habe oft Magenschmerzen.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, mir irgendwie einen Rat geben, raus zu finden, was das richtige ist.

Danke schon mal an alle die das alles bis hier hin gelesen haben! :herz:

Bis ganz bald!

xXPusteblumeXx
 

Mod Goldstück

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traurigeliebe

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Hallo liebe Pusteblume,

ich lese deinen Beitrag und finde mich wieder. Bei mir ist es soooo ähnlich. Stehe vor Fragen über Fragen.
Aber das schlimmste ich wie du sagtest

Das kann aber auch an mir liegen, mir fällt es nur schwer irgendwas zu zulassen, ich habe das Gefühl ich mache ihm was vor und betrüge irgendwie meinen AM! :Wut:

Mein Gott habe ich nur gedacht, wie kann das sein. Ich dachte ich bin alleine mit diesem Gedanken. Kann es so etwas geben, dass man ein schlechtes Gewissen ggü dem AM hat???

Ich habe auch dieses Forum gefunden um mich auszutauschen und irgendwie einen Weg für mich zu finden. Ich habe den Kontakt zu meinem AM abgebrochen. Sein längerer Zeit schon. Aber es vergeht kein Tag an den ich nicht denke. Und auch heute noch habe ich ein schlechtes Gewissen ihm ggü und nicht meinem Mann. Mein EM tut mir nur leid, auch wenn ich auch mit ihm keine schöne Zeit hatte und genau vor diesen Schuldgefühlen stand wie du.

Welhalb seit ihr denn damals auseinander gegangen?

Es kam zum Kontaktabbruch (komplizierte Geschichte, falls es relevant sein sollte, erkläre ich es an anderer Stelle mal)

Du bist nicht alleine. Fühl dich von mir gedrückt.

Ich hoffe wir schaffen das alles!!!
 

xXPusteblumeXx

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Hallo traurigeliebe,

Danke für deine aufbauenden Worte!

Das schlechte Gewissen plagt mich meinem EM gegenüber eigentlich schon unsere gesamte Beziehung lang, da mich mein AM im Grunde seit dem Kontaktabbruch nicht losgelassen hatte.

Der Abbruch damals kam eigentlich dadurch zustande: ich war bis über beide Ohren verknallt, sein Bruder hat mir schon zu Anfang, als wir uns kennenlernten gesagt, dass er (AM) sehr viel Zeit brauche um jemanden an sich ran lassen zu können.

Ich wusste also worauf ich mich da einließ.
Aber abgeschreckt hat es mich nicht, eher im Gegenteil, er war immer ein sehr liebevoller und zuvorkommender Mensch.
Jemand mit einer umhauenden Ausstrahlung sobald er den Raum betritt.

Er hat immer darauf bestanden zu bezahlen wenn wir z.B. essen waren oder so, hat mich immer abgeholt, hat mit tgl. Guten Morgen und Gute Nacht gesagt.

Ich habe gespürt das die Gefühle nicht nur von mir kamen.
Dennoch konnte ich versuchen was ich wollte... (und ja ich habe alle Waffen einer Frau versucht :Liebe:) ihn rum zu kriegen und mehr zu bekommen als nur das was ich eingangs beschrieben habe.

Nach ungefähr 1 1/2 Jahren hat er mich dann zu einer Hochzeit eingeladen.
Seine Schwägerin versicherte mir, dass dies ein riesiger Schritt für ihn sei, da ich dort auch seine Eltern kennenlernen würde.

Leider verlief die Feier nicht so wie erhofft, er hat mich in Gegenwart seiner Familie bloß gestellt, (ich habe lediglich meinen Kopf auf seine Schulter gelegt, als wir nebeneinander in Anwesenheit seiner Familie in einem Raum saßen, woraufhin er tief Luft holte mich völlig erschrocken ansah und richtig laut sagte: "lass das!")
Ich wusste nicht was ich falsch gemacht habe, habe den Raum verlassen und er kam nicht mal hinterher und wäre diese Feier nicht in einer anderen Stadt gewesen und ich nicht auf ihn angewiesen wäre ich definitiv an diesem Abend noch nach Hause gefahren.
Ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so behandelt worden.
Er war wenn wir alleine waren sooo anders, so toll, und da fühlte ich mich einfach nur alleine und hilflos.

Er hat mich danach den Rest des Abends so gut wie ignoriert, hat dann, als wir nachts zurück am Hotel waren, nochmal das Gespräch gesucht, woraufhin ich ihm nur gesagt hab: "ich habs verstanden"
Ich hab verstanden, dass ich offensichtlich völlig blauäugig einer Fantasie hinterher gelaufen bin, einer Seifenblase, die in dem Moment zerplatzte.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder nach Hause, er verabschiedete mich und ließ mich stehen.

Ich bin nach Hause und hab dann 2 Wochen nichts von ihm gehört.

Wir waren dann eigentlich noch zu einer Hafenrundfahrt verabredet, ich hatte nichts mehr zu verlieren und hab ihn einen Tag vorher gefragt wo ich denn dafür hinkommen soll, daraufhin sagte er mir, er möchte mich erstmal nicht mehr sehen. :Nichtwissen:

Daraufhin bin ich an dem Abend mit meinen Freundinnen feiern gegangen und habe da meinen EM kennengelernt.

Erst war alles noch sehr zwanglos, im Kopf war ich eh noch nicht bereit, aber mein EM war sehr hartnäckig.

Mein AM meldete sich nach ein paar Wochen auch wieder, aber mehr als die gewöhnliche Schreiberei wie vorher war da nicht.
Aber mein Kopf/Herz ließ ihn nie 100%ig los.

Also schrieben wir wieder, ich war aber mit meinem EM zusammen, hab es aber nie geschafft es meinem AM zu sagen, sah da auch ehrlich gesagt keinen Grund für.

Bis zu dem Moment als ich 3 Monate später mein Handy zu Hause vergessen hatte und mein heutiger EM darin rum wühlte.

Mein EM rief also meinen AM (mit dem ja bis dato nichts körperliches lief) an.
Sie kamen zusammen zu meiner Arbeit... wohl der schlimmste Moment in meinem Leben!

Aber zur richtigen Aussprache kam es nicht.
Mein AM ist noch bevor ich da war, wieder weg gewesen.
Wir haben dann noch ein paar Nachrichten ausgetauscht, ich habe versucht ein Treffen mit ihm zu arrangieren, aber noch am selben Abend schrieb er, er möchte keine Ausreden oder überhaupt noch irgendwas von mir hören.

Und ab da war Funkstille.

Heute haben wir das alles geklärt.
Jede Minute mit ihm ist einfach nur schön.
Er sagt mir und lässt es mich spüren das ich alles für ihn bin.
Dieses Gefühl was er in mir ausgelöst hat, bzw. immernoch auslöst habe ich bei keinem anderen.


Mein Gott habe ich nur gedacht, wie kann das sein. Ich dachte ich bin alleine mit diesem Gedanken. Kann es so etwas geben, dass man ein schlechtes Gewissen ggü dem AM hat???

Ich denke, wenn man sich einem anderen Menschen emotional verbundener fühlt, als zu seinem EM dann hat man bestimmt auch eher zu diesem Menschen das Gefühl des schlechten Gewissens.

Ich drück dich zurück, mir hat es sehr geholfen zu lesen nicht alleine mit diesem Gefühl zu sein. :herz:
 

Liebe89

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Nein Du bist nicht allein... Wir machen alle dasselbe durch hier:smile:

Und ich hatte auch schlechtes gewissen meinem am gegenüber... Als wäre er mein EM.... Habe während der Affäre auch keine Zärtlichkeit mit Ehemann ausgetauscht deswegen.

Es tut mir leid dass du jetzt sogar gesundheitlich angeschlagenen bist deswegen... Ich habe es selbst auch gehabt... Und war nach fast 3 Jahren Affäre nur noch wie ein Häufchen elend :shakehead:

Ihr kennt euch zwar länger aber bedenke bitte dass viel Zeit dazwischen lag... Eure Affäre läuft gerade mal seit Oktober... Manchmal braucht man länger um zu wissen was man will oder um abzuwägen wohin der Weg geht...

Würde dein am in dein Leben rein passen? Könnte es funktionieren oder nicht? Und hast du und dein Mann intensiv an der Ehe gearbeitet bevor ihr sie aufgebt?
Man muss auch dazu sagen, dass du dann Abstand zu Am brauchst, wenn du es mit EM wieder vernünftig versuchst...

Alles sehr schwer....
 

xXPusteblumeXx

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Es tut mir leid dass du jetzt sogar gesundheitlich angeschlagenen bist deswegen... Ich habe es selbst auch gehabt... Und war nach fast 3 Jahren Affäre nur noch wie ein Häufchen elend :shakehead:

Ja, deswegen möchte ich mir mit einer Entscheidung eigentlich auch gar nicht soooo lange Zeit lassen.
Solange würde es mein AM auch nicht mitmachen.
Er sagt ja schon jetzt diese Warterei und mich nicht sehen können wann er will macht ihn kaputt. Es setzt mich auch ehrlich gesagt unter Druck, aber er kennt meine Situation und weiß worauf er sich eingelassen hat.

Ihr kennt euch zwar länger aber bedenke bitte dass viel Zeit dazwischen lag... Eure Affäre läuft gerade mal seit Oktober... Manchmal braucht man länger um zu wissen was man will oder um abzuwägen wohin der Weg geht...

Ja die körperliche Affäre läuft erst seit Oktober, emotional sicher schon 1/2 Jahr länger.

Würde dein am in dein Leben rein passen? Könnte es funktionieren oder nicht?

Ja, so ziemlich alles passt, und er sagt immer was nicht passt wird passend gemacht ;)

Und hast du und dein Mann intensiv an der Ehe gearbeitet bevor ihr sie aufgebt?
Man muss auch dazu sagen, dass du dann Abstand zu Am brauchst, wenn du es mit EM wieder vernünftig...

Wir haben schwere Zeiten durchgemacht, ob finanzieller, gesundheitlicher oder beruflicher Art. Nichts konnte uns erschüttern, bis mein Mann arbeitslos wurde und dann anfing rum zu meckern ich mache ihm zu wenig im Haushalt.
(Vollzeitarbeitsstelle + Nebenjob, Hauptverdiener - nein ich muss dann nicht noch das Haus putzen wenn ich von der Arbeit komme)
Er wurde immer unzufriedener, die Nähe blieb weg, das Gemecker war groß.
Sprach man es an endete es in Diskussionen wegen des Haushalts.

Dazu muss ich sagen mein Mann ist ein 1a Hausmann, er kocht, er putzt, er hat alles im Griff, nur ich mache ihm zu wenig.
Wir haben was das angeht aber auch völlig unterschiedliche Ansichten von Ordnung und Prioritäten setzen.
Wenn ich was mache, mache ich es auch nicht gut genug.

Mittlerweile hat er auch wieder einen Job, die Unzufriedenheit ist aber dennoch geblieben.

2 Jahre habe ich bestimmt versucht mit ihm zu reden, das er mir fehlt, der Mann den ich geheiratet habe, die Nähe, der S6.
Er schiebt es auf den Stress, das wir durch die Schichtarbeit uns kaum sehen und dann ist da ja noch der Lütte, ach ja und der Haushalt macht sich eben nicht von allein.
Alles bliebe an ihm hängen...
Und schon enden die Gespräche immer wieder in den selben Diskussionen um den Haushalt.
Als würde er nicht zuhören.
Für mich hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Bis er eines Abends mal sagte ich sei unattraktiv für ihn geworden, da ich ihn nicht genug unterstützen würde und er hätte schon an Trennung gedacht.
Das hat mehr als tief gesessen.

Im Nachhinein sagt er, ein Arbeitskollege hätte ihm geraten sowas zu sagen
Er hat sich erhofft, weil ich ihn ja nicht verlieren will mutiere ich dann zum Putzteufel.

Ich war es einfach leid, immer wieder nur darauf "reduziert" zu werden.
Am Ende bekomme ich nur Zuneigung weil ich den Haushalt ganz toll gemacht hab oder was!?

Als sein Vater verstarb sagte seine Mama "tut mit Leid, aber das ist eine Familiensache" und er sagte nichts dazu.
Das war so verletzend.
Ich musste ihn erst darauf ansprechen und ihm sagen das ich seit 9 Jahren Teil der Familie bin.

Ich habe mich beruflich verbessert, von ihm kommt nichts dazu, erst als ich ihm gesagt habe es wäre schön gewesen dafür mal ein bisschen Anerkennung zu bekommen, fällt ihm dazu was ein.

Das sind jetzt nur Auszüge von Momenten in denen ich darüber nachgedacht habe ob es wirklich das ist was ich für mein restliches Leben möchte und da gab es AM als diesen der er heute ist noch nicht in meinem Leben.

Erst als ich mich wirklich trennen wollte hat mein Mann offenbar den Schuss gehört, aber ich bin mir nicht sicher ob es dafür nicht schon zu spät ist.

Es fühlt sich einfach nur wie beste Freunde an und selbst wenn AM nicht da wäre, würden mich diese Zweifel plagen, vielleicht nicht mit so viel Druck, aber ich würde schon unsere Ehe überdenken.
 

Jens_90

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Hallo :)

Dir fehlt einiges in deiner Ehe, du fühlst dich missverstanden und nicht wertgeschätzt, dein AM füllt diese Lücke mehr als aus. Du weißt was du in deine Ehe hast oder nicht hast, bei deinem AM weißt du so gut wie nichts. Er macht dir sogar Druck und beklagt sich. Wie die Rollenverhältnisse sich doch verschieben können.

Hast du deinen AM mal gefragt, warum er sich nach 10 Jahren jetzt meldet? Wie ist seine derzeitige Beziehungssituation, kommt er vielleicht gerade aus einer?

Ich hätte bedenken, so wie damals, wieder mehr als netter Zeitvertreib angesehen zu werden.
 

xXPusteblumeXx

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Hallo Jens :)

Ja mir fehlt etwas ganz entscheidendes in meiner Ehe um mich in der Beziehung mit meinem EM als Paar zu fühlen.
Unser Alltag läuft super, wir verstehen uns sehr gut, wir sind ein eingespieltes Team als Eltern aber auch als Freunde.

Genauso gut würde es aber auch laufen, wenn ich mit meinem besten Freund zusammen wohnen würde.

Meinen AM habe ich diese Frage tatsächlich schon gestellt.
Er sagt, er hat mich all die Jahre auch nicht aus dem Kopf bekommen und als er dann in meinem Status ein Foto von mir sah musste er sich einfach melden und mal fragen wie es mir geht.
Es war wohl keine weitere Absicht dahinter, er selbst war zum Zeitpunkt des Meldens in einer Beziehung.

Als wir uns dann zur Aussprache trafen und er merkte er hat mehr Gefühle für mich, hat er sich von ihr getrennt.
Das ist jetzt gut 1 Jahr her.

Zu diesem Zeitpunkt wusste noch keiner von uns beiden wohin uns das alles einmal führen würde.

Heute sind unsere Treffen sehr viel intensiver als damals, er lässt keine Gelegenheit aus um mir zu sagen und zu zeigen das ich DIE Frau für ihn bin.

Für mich steht hier im Grunde nicht zur Debatte ob ich den einen für den anderen verlassen sollte, letztendlich würde ich meine Ehe auch dann in Frage stellen wenn es meinen AM nicht geben würde, ich würde mir vermutlich dabei nur mehr Zeit lassen, da ich gerade viele Menschen verletzte, auch wenn sie zum Teil nichts davon wissen.

Mein persönliches Dilemma ist, ich weiß was alle anderen wollen, aber nicht was ich will und wie ich das für mich raus finden kann.
Was ist das richtige für meinen Sohn?

Ich weiß, sollte ich die Trennung durchziehen und mit meinem AM eine Beziehung eingehen, habe ich den größten Rosenkrieg den man sich vorstellen kann.
Da mein EM und mein AM eine Vorgeschichte haben.

Ich will meinen EM nicht noch mehr verletzen, als ich es nicht eh schon tue, auch wenn er es nicht weiß.
Dann wird er 1 und 1 zusammen zählen.

Ich danke dir für deine aufrichtigen Worte!
 

Liebe89

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Ich kann dir nur sagen wie es bei mir war oder ist... Auch bei mir war die Ehe komplett kaputt, als paar hat es uns nie wirklich gegeben und ich habe mich sehr sehr lange mit dem Thema Trennung von Ehemann beschäftigt...
Aber, nachdem ich mich intensiv mit meinen Gefühlen und mit mir selbst beschäftigt habe und den Kontakt zu Am abgebrochen habe... Lief es in der Ehe besser... Wir haben viel geredet, wirklich ernst und ehrlich über unsere Bedürfnisse, ich konnte mich wieder meinem Mann mehr öffnen usw.... Mein em weiß aber nichts von am.....
Jetzt I'm Moment kann ich mir nicht mehr vorstellen mich zu trennen...
Deswegen musst du sicher sein was du willst, denn man kann sehr schnell was kaputt machen und bereut es später vielleicht....

Naja vielleicht kannst du den am bitten dir nicht so viel druck zu machen....

Hast du über eine paarberatung nachgedacht?
 

traurigeliebe

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Guten Morgen liebe Pusteblume,
ich kann genau mitfühlen wie es dir geht. Vor allem mit den Fragen:

Was ist das richtige für meinen Sohn?

Diese Frage hat mich auch lange geplagt. Nachdem ich dann meinen Standpunkt gesagt hatte, dass ich mich trennen will, meine Kinder dies mitbekamen, ist die Welt für die zusammen gebrochen. Natürlich wollten die es nicht. Welchen Kind möchte es schon? Aber ich sah, wie die darunter litten. ich merkte, dass die sich zurückzogen. Die haben sehr darunter gelitten und dies machte mich noch mehr fertig. Nur weil ich nicht weiß was ich will? Weil ich an mich dachte? Weil ich egoistisch war oder sein wollte? Fragen über Fragen die mich zuzätzlich plagten. Ich bin in einer sehr liebevollen und harmonischen Familie aufgewachsen. Und so wollte ich selber natürlich meine Ehe führen und auch meinen Kindern Liebe und Harmonie schenken. Leider war es nicht so. Mein EM ist nicht so jemand. leider! Ich litt natürlich darunter. Alles kam zusammen. Ich war sehr unzufrieden und unglücklich. Über Jahre. Auch, dass nicht nur mein AM in mein Leben trat, sondern auch noch so vieles mehr was dazu kam. Und dann wollte ich ein neues Leben beginnen? Mit allem abschließen? Nur, weil ich ein Wrack bin und lasse meine Kinder zuzätzlich drunter leiden? Oh mann, liebe Pusteblume, ich weiß ganz genau wie du dich fühlst.

Mein persönliches Dilemma ist, ich weiß was alle anderen wollen, aber nicht was ich will und wie ich das für mich raus finden kann.

Ich weiß auch immer was andere wollen. Und ich bin auch immer für alle da und mache immer alles so um es den anderen recht zu machen, hauptsache den geht es gut. Aber mir? An mich denke ich nicht. Habe ich noch nie. Auch heute wieder nicht. Ich habe zwar mit meinem AM den Kontakt abgebrochen, ja wegen mir, weil ich es einfach nicht mehr aushalten konnte. Dieser Schmerz, dieser Druck, diese Verzweiflung. Auch wenn er wusste, in welcher Situation ich mich befinde, hat er mir weiter, indirekt und ganz höflich, VORWÜRFE gemacht. Das habe ich zusätzlich noch zugelassen, hauptsache ihm geht es gut. Aber ich blieb auch hier auf der Strecke.

Dies konnte ich nicht mehr. Dieser Schmerz, Enttäuschung und Verzweiflung hatte ich nicht mehr ausgehalten.

Ich vermisse ihn sehr, aber ich habe mich für meine Kinder entschieden. Mit meinem EM... hmmmm.... ist ein riesiger Kampf mit mir selber. Aber meinen Kindern geht es besser, so wie ich sehe. Mal schauen wie es endet.

Ich würde dir raten vllt auch einfach mal dir die Zeit für dich nehmen und dir alles aufzuschreiben. Dies tat ich auch.

Ein Blatt - dein Leben mit deinem AM. Alles aufschreiben!! Auch wirklich ehrlich zu dir selber zu sein, auch wenn es schmerzt, auch alles Negative, nicht nur die schönen Sachen, die in unserem Herzen sind, sondern auch das, was wir alle ausblenden wollen, welhalb die uns kaputt machen.

Und dann ein Blatt - dein Leben mit deinem EM. Genau so.

Mir hat es geholfen, wenigstens ein wenig um klaren Kopf irgendwie zu bekommen. Ich muss dazu sagen, mir geht es wirklich sehr schlecht, dass ich sogar in Therapie musste und Medikamente einnehme. Vllt liegt es auch daran, dass ich momentan etwas ruhig gestellt bin.

Auch dies habe ich aufgeschrieben. Einfach alles. und jeden Tag führe ich mir dies vor Augen und benenne weiter Pro und Contra Argumente.

Ich hoffe wir schaffen das alles und helfen uns
Lieben Gruß und fühl dich von mir gedrückt
 

Jens_90

Aktives Mitglied
Registriert
7 Aug. 2021
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Mein persönliches Dilemma ist, ich weiß was alle anderen wollen, aber nicht was ich will und wie ich das für mich raus finden kann.
Was ist das richtige für meinen Sohn?


Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass du in der jetzigen Situation nicht herausfinden kannst was du möchtest. Du lebst in beiden Welten, siehst den starken Kontrast zwischen EM und AM, musst das ganze vor deinem Ehemann verheimlichen, das kostet viel Energie und lässt wenig Zeit dich mit dir selbst auseinanderzusetzen, zu fühlen was du möchtest.


Für mich steht hier im Grunde nicht zur Debatte ob ich den einen für den anderen verlassen sollte, letztendlich würde ich meine Ehe auch dann in Frage stellen wenn es meinen AM nicht geben würde, ich würde mir vermutlich dabei nur mehr Zeit lassen, da ich gerade viele Menschen verletzte, auch wenn sie zum Teil nichts davon wissen.

Das finde ich grundsätzlich gut, wobei es natürlich schwierig ist. Dein AM und das Werben um dich wirkt sich natürlich auch auf deine Ehe aus (siehe den Post von Liebe89).

Du kannst also entweder alles so laufen lassen wie es ist, dir weiter Vorwürfe machen deinen EM oder andere zu verletzen, damit beschäftigt sein das Doppelleben zu managen und versuchen es allen Beteiligten „recht“ zu machen und hoffen, dass es nicht auffliegt, wobei das eventuell dann auch eine Entscheidung mit sich bringt, oder du fokussiert dich stattdessen auf dich und lässt AM erstmal AM sein. Das wird die erst Zeit schwierig, weil dir der stabilisierende Gegenpol zu deiner Ehe fehlt, aber dann siehst du irgendwann dich und das was du möchtest.

Sollte die Entscheidung sein, dass es in deiner Ehe keine Zukunft mehr gibt, ist eventuell noch AM da. Die Chancen dafür stehen gar nicht mal schlecht, immerhin hat er sich nach 10 Jahren gemeldet und dich „all die Jahre nicht aus dem Kopf bekommen“.


Ich weiß, sollte ich die Trennung durchziehen und mit meinem AM eine Beziehung eingehen, habe ich den größten Rosenkrieg den man sich vorstellen kann.
Da mein EM und mein AM eine Vorgeschichte haben.

Darüber solltest du dir jetzt noch keine Gedanken machen, soweit ist es noch nicht und du weiß auch nicht, ob es soweit kommt. Und es sollte dich auch nicht in deiner Entscheidung beeinflussen.
 

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