knuschperle
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- 4 Juli 2021
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Hallo zusammen,
ich bräuchte (mal wieder) eure Hilfe, weil mich seit gestern „Kopfschmerzen“ plagen… aber erst mal von vorne:
Ich (Ende 20) habe im Sommer eine junge Frau (ein Jahr jünger als ich) über Instagram kennengelernt. Wir beide haben das gleiche Interessensgebiet (Autos), fahren denselben Autotyp, sind in derselben Gruppe unterwegs (Treffen, usw.) und da man die Fotos des jeweils anderen schön fand, hat man auf ‚gefällt mir‘ gedrückt. Da sie nicht weit weg wohnt, habe ich sie damals mal gefragt, ob generell Interesse bestünde, wenn wir zusammen Fotos von unseren Autos machen würden. Das hat sie bejaht und im Oktober war es dann so weit. Seit dem „Fotoshooting“ haben wir über Whatsapp sehr viel Text oder Fotos oder über Instagram Reels, Memes, usw. geschickt und von ihr kamen auch sehr viele Sprachnachrichten. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht in die Richtung gelenkt habe, dass es mehr als nur eine freundschaftliche Beziehung sein könnte, habe ich auch keine Datevorschläge gemacht. Von ihr kamen aber nach und nach Fragen bzw. Aussagen, ob ich sie interessant finde, dass sie mich süß findet usw.
Ende Dezember, genauer gesagt um Weihnachten rum, habe ich mich dann selbst überredet und ihr den Vorschlag gemacht, dass wir uns mal treffen könnten. Da sie da bisschen am Kränkeln war, habe ich vorgeschlagen, dass wir uns im warmen Auto den Sonnenuntergang anschauen könnten. Und genauso kam es dann auch. Wir beide fanden das Date sehr schön und wollten uns noch näher kennenlernen. Das zweite Date war dann bei mir zuhause, wir haben bisschen geredet und uns danach ineinander eingekuschelt zwei Filme angeschaut. Das dritte Date, Ende Januar, war eigentlich vom selben Typ wie das zweite, allerdings etwas inniger und wir haben uns dabei auch sehr lange geküsst und wurden auch intim (kein Sex, aber es gibt ja in der Richtung noch andere Möglichkeiten…). Am nächsten Morgen haben wir das Date schriftlich "rekapituliert" und wollten uns definitiv nochmal sehen.
Dann aber kam der Knacks in der ganzen Geschichte – sie wurde am Dienstag nach dem Date Corona-positiv und musste zwei Wochen mit Homeoffice in Quarantäne. Während der Quarantäne haben wir auch normal geschrieben (verliebte Komplimente, Fotos, usw.) und an den Wochenenden sogar Sexting betrieben. Schon da habe ich sie richtig vermisst und es ihr auch gesagt. Nach der Quarantäne ging sie wieder normal zur Arbeit und wir haben zwar normal weiter geschrieben, allerdings etwas weniger als sonst (kleiner Einschub zum Verständnis: auf der Arbeit hat sie es nicht leicht, da sie bei absoluter Unterbesetzung den Großteil der Arbeit macht. Der Vorgesetzte schaufelt ihr aber mehr und mehr Arbeit auf den Kopf, weil er denkt es sei gut für sie. Dieser Zustand ist schon seit Dezember so und es kam so weit, dass sie letztens an einem Tag weinend von der Arbeit gekommen ist und mir „schnupfend“ eine Sprachnachricht geschickt hat. Seit dem Vorfall bei der Arbeit sucht sie sich auch eine neue Stelle. Sie hat auch immer wieder gesagt, dass es ihr im Kopf nicht gut gehe, aber ich habe das nicht richtig verstanden. Sie hat mir dann klargemacht, dass es keine Kopfschmerzen sind, sondern eine "Depri-Phase").
Eine Woche vor dem Valentinstag habe ich ihr (dummerweise?) mitgeteilt, dass ich mir eine Beziehung mit ihr vorstellen könnte (und somit noch mehr Druck aufgebaut?). Sie hat sich zwar geschmeichelt, aber durch mein Vorpreschen auch überrumpelt gefühlt, denn sie will sich vor der Beziehung 100%-ig sicher sein, dass sie mich auch heiraten und mit mir Kinder bekommen will. Danach kamen von ihr aber immer noch verliebte Kommentare. Für den Valentinstag habe ich ein Date mit ihr ausgemacht und ich dachte, dass alles seinen geregelten Ablauf nimmt. Das Date hat sie aber recht kurzfristig abgesagt, weil sie mit Freundinnen was machen wollte. Ein nächstes Koch- und Kuscheldate haben wir dann aber schon geplant. Man hat seit nach der Quarantäne allerdings auch gemerkt, je nachdem wann ich geschrieben habe, waren die Antworten entweder kurz und knapp oder ganz entspannt, lang, mit Komplimenten usw. Auch war sie deutlich weniger mit Freunden unterwegs, sondern eher zuhause im Bett.
In der aktuell vergangenen Woche ist allerdings irgendwie sehr viel passiert bzw. sie hat sehr viel über ihren Zustand gesagt: am Montag habe ich gefragt, ob wir mal telefonieren könnten (ich bin nicht der Telefonierer und habe deshalb auch bislang nicht gefragt). Sie wüsste es nicht, weil es ihr momentan wirklich nicht gut gehe. Sie sei hin und her gerissen und habe das Gefühl, dass ihr Kopf leer und voll zugleich sei. Es setze ihr alles irgendwie sehr viel Druck auf. Auch tue es ihr Leid, dass ich mich treffen will aber sie alles so ausbremse und das mir gegenüber nicht fair sei. Dabei hätte sie ein schlechtes Gewissen. Ich habe ihr daraufhin gesagt, dass ich keinen Druck aufbauen möchte und werde und wir beide alle Zeit der Welt hätten und nichts überstürzen müssen. Ich würde dann auch lieber ein paar Wochen mit einem Treffen oder Telefonat warten, bis es ihr wieder gut gehe. Ich habe auch gefragt, ob sie die Gründe für ihre Unzufriedenheit denn kenne. Sie meinte, dass sie das Kennenlernen und Dating gerade irgendwie stresst, es aber nicht genau erklären kann. Es wäre eher eine allgemeine Unzufriedenheit und alles zieht sie irgendwie herunter bzw. hat für Sachen bei denen sie unsicher ist, keine Motivation. Auch bei der Arbeit bekäme sie ihre 8 Stunden mittlerweile nur mit Mühe und Not voll. Ich habe ihr dann erklärt, dass sie sich für uns sehr viel Zeit lassen kann und ich sie nicht irgendwo hindrängen werde. Gestern aber… naja… ich habe ihr wie jeden Morgen einen guten Morgen gewünscht. Darauf hat sie nur geschrieben, dass sie nicht in Schreiblaune ist. Etwas erstaunt aber trotzdem verständnisvoll, weil sowas in einer Depressionsphase vorkommen kann, habe ich ihr geschrieben dass sie mir schreiben soll, wenn sie kann. Nachmittags, nach ihrem Feierabend, kam dann eine nette Sprachnachricht und wir haben mehr oder weniger normal geschrieben. Abends wurde es aber „ernst“ - sie entschuldige sich für ihr Verhalten und hätte momentan keinen Kopf fürs Schreiben bzw. das ist ihr aktuell schon zu viel, sie braucht ihre Ruhe und will das Thema Männer auf die Seite legen, wir sollten die Dates sein lassen. Da musste ich erstmal schlucken, habe ihr aber eine „Pause“ vorgeschlagen, bis es ihr wieder gut geht. Die hat sie auch so akzeptiert, unter der Voraussetzung, dass ich damit keine Probleme hätte. Sie wüsste aber nicht, wann sie wieder anders denkt.
Jetzt kennt ihr die Geschichte schon mal im Gröbsten. Mit ihrer Depression könnte ich, auch in Zukunft, umgehen. Aber wie soll ich es mit der aktuellen Pause handhaben, das ist ja was anderes als Rarmachen? Soll ich mich zwischendrin in paar Wochen melden bzw. fragen, wie es ihr geht? Wie lange soll ich warten? Aber eine Antwort muss ich ja in ihrem Zustand nicht wirklich erwarten, oder? Ich weiß halt nicht, ob ich mich mit so einer Frage bei der Depression generell ins Aus schieße. Sehen werde ich sie früher oder später sowieso in unserer Autogruppe bei den Treffen (das nächste ist erst Ende April geplant, wofür sie eigentlich auch ein Ticket hat), aber ich würde das dann schon gerne davor klären.
Danke schon mal!
Liebe Grüße,
knuschperle
ich bräuchte (mal wieder) eure Hilfe, weil mich seit gestern „Kopfschmerzen“ plagen… aber erst mal von vorne:
Ich (Ende 20) habe im Sommer eine junge Frau (ein Jahr jünger als ich) über Instagram kennengelernt. Wir beide haben das gleiche Interessensgebiet (Autos), fahren denselben Autotyp, sind in derselben Gruppe unterwegs (Treffen, usw.) und da man die Fotos des jeweils anderen schön fand, hat man auf ‚gefällt mir‘ gedrückt. Da sie nicht weit weg wohnt, habe ich sie damals mal gefragt, ob generell Interesse bestünde, wenn wir zusammen Fotos von unseren Autos machen würden. Das hat sie bejaht und im Oktober war es dann so weit. Seit dem „Fotoshooting“ haben wir über Whatsapp sehr viel Text oder Fotos oder über Instagram Reels, Memes, usw. geschickt und von ihr kamen auch sehr viele Sprachnachrichten. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht in die Richtung gelenkt habe, dass es mehr als nur eine freundschaftliche Beziehung sein könnte, habe ich auch keine Datevorschläge gemacht. Von ihr kamen aber nach und nach Fragen bzw. Aussagen, ob ich sie interessant finde, dass sie mich süß findet usw.
Ende Dezember, genauer gesagt um Weihnachten rum, habe ich mich dann selbst überredet und ihr den Vorschlag gemacht, dass wir uns mal treffen könnten. Da sie da bisschen am Kränkeln war, habe ich vorgeschlagen, dass wir uns im warmen Auto den Sonnenuntergang anschauen könnten. Und genauso kam es dann auch. Wir beide fanden das Date sehr schön und wollten uns noch näher kennenlernen. Das zweite Date war dann bei mir zuhause, wir haben bisschen geredet und uns danach ineinander eingekuschelt zwei Filme angeschaut. Das dritte Date, Ende Januar, war eigentlich vom selben Typ wie das zweite, allerdings etwas inniger und wir haben uns dabei auch sehr lange geküsst und wurden auch intim (kein Sex, aber es gibt ja in der Richtung noch andere Möglichkeiten…). Am nächsten Morgen haben wir das Date schriftlich "rekapituliert" und wollten uns definitiv nochmal sehen.
Dann aber kam der Knacks in der ganzen Geschichte – sie wurde am Dienstag nach dem Date Corona-positiv und musste zwei Wochen mit Homeoffice in Quarantäne. Während der Quarantäne haben wir auch normal geschrieben (verliebte Komplimente, Fotos, usw.) und an den Wochenenden sogar Sexting betrieben. Schon da habe ich sie richtig vermisst und es ihr auch gesagt. Nach der Quarantäne ging sie wieder normal zur Arbeit und wir haben zwar normal weiter geschrieben, allerdings etwas weniger als sonst (kleiner Einschub zum Verständnis: auf der Arbeit hat sie es nicht leicht, da sie bei absoluter Unterbesetzung den Großteil der Arbeit macht. Der Vorgesetzte schaufelt ihr aber mehr und mehr Arbeit auf den Kopf, weil er denkt es sei gut für sie. Dieser Zustand ist schon seit Dezember so und es kam so weit, dass sie letztens an einem Tag weinend von der Arbeit gekommen ist und mir „schnupfend“ eine Sprachnachricht geschickt hat. Seit dem Vorfall bei der Arbeit sucht sie sich auch eine neue Stelle. Sie hat auch immer wieder gesagt, dass es ihr im Kopf nicht gut gehe, aber ich habe das nicht richtig verstanden. Sie hat mir dann klargemacht, dass es keine Kopfschmerzen sind, sondern eine "Depri-Phase").
Eine Woche vor dem Valentinstag habe ich ihr (dummerweise?) mitgeteilt, dass ich mir eine Beziehung mit ihr vorstellen könnte (und somit noch mehr Druck aufgebaut?). Sie hat sich zwar geschmeichelt, aber durch mein Vorpreschen auch überrumpelt gefühlt, denn sie will sich vor der Beziehung 100%-ig sicher sein, dass sie mich auch heiraten und mit mir Kinder bekommen will. Danach kamen von ihr aber immer noch verliebte Kommentare. Für den Valentinstag habe ich ein Date mit ihr ausgemacht und ich dachte, dass alles seinen geregelten Ablauf nimmt. Das Date hat sie aber recht kurzfristig abgesagt, weil sie mit Freundinnen was machen wollte. Ein nächstes Koch- und Kuscheldate haben wir dann aber schon geplant. Man hat seit nach der Quarantäne allerdings auch gemerkt, je nachdem wann ich geschrieben habe, waren die Antworten entweder kurz und knapp oder ganz entspannt, lang, mit Komplimenten usw. Auch war sie deutlich weniger mit Freunden unterwegs, sondern eher zuhause im Bett.
In der aktuell vergangenen Woche ist allerdings irgendwie sehr viel passiert bzw. sie hat sehr viel über ihren Zustand gesagt: am Montag habe ich gefragt, ob wir mal telefonieren könnten (ich bin nicht der Telefonierer und habe deshalb auch bislang nicht gefragt). Sie wüsste es nicht, weil es ihr momentan wirklich nicht gut gehe. Sie sei hin und her gerissen und habe das Gefühl, dass ihr Kopf leer und voll zugleich sei. Es setze ihr alles irgendwie sehr viel Druck auf. Auch tue es ihr Leid, dass ich mich treffen will aber sie alles so ausbremse und das mir gegenüber nicht fair sei. Dabei hätte sie ein schlechtes Gewissen. Ich habe ihr daraufhin gesagt, dass ich keinen Druck aufbauen möchte und werde und wir beide alle Zeit der Welt hätten und nichts überstürzen müssen. Ich würde dann auch lieber ein paar Wochen mit einem Treffen oder Telefonat warten, bis es ihr wieder gut gehe. Ich habe auch gefragt, ob sie die Gründe für ihre Unzufriedenheit denn kenne. Sie meinte, dass sie das Kennenlernen und Dating gerade irgendwie stresst, es aber nicht genau erklären kann. Es wäre eher eine allgemeine Unzufriedenheit und alles zieht sie irgendwie herunter bzw. hat für Sachen bei denen sie unsicher ist, keine Motivation. Auch bei der Arbeit bekäme sie ihre 8 Stunden mittlerweile nur mit Mühe und Not voll. Ich habe ihr dann erklärt, dass sie sich für uns sehr viel Zeit lassen kann und ich sie nicht irgendwo hindrängen werde. Gestern aber… naja… ich habe ihr wie jeden Morgen einen guten Morgen gewünscht. Darauf hat sie nur geschrieben, dass sie nicht in Schreiblaune ist. Etwas erstaunt aber trotzdem verständnisvoll, weil sowas in einer Depressionsphase vorkommen kann, habe ich ihr geschrieben dass sie mir schreiben soll, wenn sie kann. Nachmittags, nach ihrem Feierabend, kam dann eine nette Sprachnachricht und wir haben mehr oder weniger normal geschrieben. Abends wurde es aber „ernst“ - sie entschuldige sich für ihr Verhalten und hätte momentan keinen Kopf fürs Schreiben bzw. das ist ihr aktuell schon zu viel, sie braucht ihre Ruhe und will das Thema Männer auf die Seite legen, wir sollten die Dates sein lassen. Da musste ich erstmal schlucken, habe ihr aber eine „Pause“ vorgeschlagen, bis es ihr wieder gut geht. Die hat sie auch so akzeptiert, unter der Voraussetzung, dass ich damit keine Probleme hätte. Sie wüsste aber nicht, wann sie wieder anders denkt.
Jetzt kennt ihr die Geschichte schon mal im Gröbsten. Mit ihrer Depression könnte ich, auch in Zukunft, umgehen. Aber wie soll ich es mit der aktuellen Pause handhaben, das ist ja was anderes als Rarmachen? Soll ich mich zwischendrin in paar Wochen melden bzw. fragen, wie es ihr geht? Wie lange soll ich warten? Aber eine Antwort muss ich ja in ihrem Zustand nicht wirklich erwarten, oder? Ich weiß halt nicht, ob ich mich mit so einer Frage bei der Depression generell ins Aus schieße. Sehen werde ich sie früher oder später sowieso in unserer Autogruppe bei den Treffen (das nächste ist erst Ende April geplant, wofür sie eigentlich auch ein Ticket hat), aber ich würde das dann schon gerne davor klären.
Danke schon mal!
Liebe Grüße,
knuschperle
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