Venette
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- 17 Juli 2023
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Hallo zusammen, schön hier zu sein.
Ich möchte versuchen, ganz kurz und knapp mein Anliegen zu Schildern.
Vor ziemlich genau 2 Monaten hat sich mein Freund von mir getrennt. Wir hatten eine Fernbeziehung (5 Flugstunden entfernt) und haben uns über ein Onlinegame kennengelernt. Wir haben uns ca. alle 4-8 Wochen für einige Tage gesehen, wenn er zu mir oder ich zu ihm gekommen bin.)
Ich kam relativ frisch (knapp 2 Jahre lagen dazwischen) aus einer 8-jährigen Ehe mit einem extrem missbräuchlichen Mann, mit dem ich noch immer zu tun hatte (gemeinsame Firma) und die Scheidung wegen allerlei Verzögerungen durch Corona einfach sich ewig hin zog und ich sowieso maximal gestresst war. Das war auch ein massiver Grund für unseren holprigen Start und die dauerhaften Trigger, die bei mir immer waren und die massive Angst mich auf etwas einzulassen, was vielleicht wieder schlimm wird.
Deshalb habe ich auch einem Umzug von ihm zu mir nicht zugestimmt. Die Panik war einfach zu groß. Ich brauchte die Zeit und außerdem hat mir auch jeder dazu abgeraten. Mein Fehler war, das ich natürlich auch nicht an meinen Problemen gearbeitet hatte. Meine Einsamkeit, durch die Abschottung des Exmannes und das Leben im Ausland spielten eine massive Rolle. Praktisch war ich also sehr von meinem neuen Partner abhängig und habe wohl ziemlich geklammert. Er hat mich auch sehr oft darauf hingewiesen, das ich doch daran arbeiten solle, eigene Hobbys, Selbstliede, Aufarbeitung, aber ich habs halt so lapidar nebenher gemacht. Er war mir immerhin genug... Soll heißen, natürlich habe ich auch massiv viele Fehler gemacht, in vielerlei Hinsicht, weil ich halt auch dumm war, weil ich dachte, das wäre alles gut, was soll passieren. Vielleicht habe ich dadurch auch zu seiner Entwicklung beigetragen, ich weiß es nicht, er selbst sagt nein. Aber naja, hätte hätte, jetzt ist rum ums Eck und man muss eben das Beste draus machen und daran arbeiten.
Jedenfalls war er im Winter 2022 zuletzt bei mir, er fing bereits vorher an, mit Angstproblemen und psychischen Problemen zu kämpfen, die schlimmer wurden, da körperliche gesundheitliche Beschwerden dazu kamen und er sich immer mehr in alles rein steigerte und glaubte, es würde niemals bei ihm enden oder es ihm wieder gut gehen. Ich versuchte ihn so gut es ging zu unterstützen. Inzwischen geschieden aber mit einem riesigen Scherbenhaufen, was die Firma betraf, noch immer völlig überfordert. So versuchte ich irgendwie die Flüge weiterhin zu organisieren, weil er es nicht mehr schaffte zu fliegen. Das sehen und die gemeinsame Zeit war ziemlich anstrengend, weil er oft Downphasen hatte und ich glaube ich nicht immer gut reagiert habe. Nichtsdestotrotz war alles gut, bis eben besagte Phasen, bei denen es eben nicht gut war (sagen wir bei 2 Wochen sehen kam alle 2-3 Tage einige Stunden das Problem auf, war dann aber danach wieder weg). Und es kamen immer mehr die Pläne des Umzugs auf.
Dennoch war er gefühlt immer etwas unter Strom, weil er "muss" ja fliegen, er "muss" ja, wenn wir uns sehen, etwas mit mir unternehmen, er "muss" ja jetzt Seggs mit mir haben usw. Niemals habe ich diese Dinge als "Muss" gesetzt, und das weiß er auch ganz genau, er hat sich das alles selbst unter Druck gesetzt, das ist alles nur in seinen Kopf gewesen. Zumindest in der Hinsicht habe ich mir nichts vorzuwerfen.
Irgendwann haben wir dann endlich auch eine Psychologin gefunden, die ihn kassenärztlich behandeln wird. Er hätte bei mir das alles auf privater Basis tun können, auch was seine körperlichen Dinge betrifft, die noch immer nicht gelöst sind. Mehrfach habe ich ab den ersten Terminen bei der Psychologin das Gefühl gehabt, er distanziere sich, war aber irgendwie auch etwas ballaballa im Kopf, weil ich mit Flügen planen und der Firma beschäftigt war, und natürlich noch meinen eigenen Schäden durch meinen Ex-Mann. Ich stellte ihm dann irgendwann die direkte Frage: "Bin ich bzw. wir Teil deiner Zukunft?" und er sagte ja, und alle Handlungen sprachen auch dafür.
Keine 10 Tage später machte er Schluss. Ich war völlig vor den Kopf gestoßen und überrollt, weil ich es nicht verstanden habe wieso. Er erklärte mir, das er nicht glaubt, das er zeitnah gesund werden würde und daher glaubt er auch an nichts, was die Zukunft betrifft. Auch hier war meine Reaktion alles andere als passend. Nach einigen Tagen Kontaktsperre haben wir telefoniert und ich bin völlig ausgerastet. Es war einfach so unsinnig und ich habe es halt auch einfach nicht verstanden, wieso und das so plötzlich und dann über eine Chatnachricht ohne vorher mit mir über seine Gedanken zu reden.
Über die Zeit hinweg haben wir uns auf freundschaftlichen Kontakt geeinigt. Ich hatte ja schon alle Flüge organisiert, bin also geflogen, jedoch zu meinen Eltern und nicht zu ihm, um irgendwie einen anderen Kopf zu bekommen, habe Asap Termine bei einer eignen Psychologin gemacht und angefangen mich mit dem Thema Selbstliebe, andere Menschen kennenlernen, mit mir selbst klar kommen, meinen Exmann aufzuarbeiten und so weiter zu starten. Jedoch ging dann alle 7-10 Tage bei mir der Kopf durch und ich wollte auf Teufel komm raus meinen aktuellen Ex überzeugen, das er es sich wieder überlegt, ich habe ihn nahezu angefleht. Wieso er das weg werfen konnte, es war alles gut! (Und das ist nicht ironisch gemeint, das war es wirklich, was die reine beziehungstechnische Seite betrifft.)
Am Ende war es einfach, das er mit sich selbst klar kommen will, die eigenen Sachen aufarbeiten, seine Probleme bekämpfen. Die Termine mit seiner Psychologin gehen noch bis Mitte November. Er sagte mehrfach, für uns als Beziehung gibt es keine Zukunft und keine Chance, weil er sich aktuell so gut fühlt, wie es ist. Will aber den Kontakt weiterhin, will sich auch treffen, sagt aber, die Gefühle seien vergraben, und außerdem habe er abgeschlossen. Ich checke es weiterhin alles nicht so richtig, weil alle Handlungen und Dinge, die er sagt widersprüchlich ist.
Und ich will das auch so nicht auf mir sitzen lassen. Durch meine 7-10 tägigen Ausraster habe ich jetzt vor 3 Tagen selbst den Kontakt abgebrochen. Ich muss erst einmal loslassen, selbst klarkommen. Er sagt, er würde gerne weiterhin den Kontakt haben, aber meine ständigen Diskussionen stressen ihn enorm. Ich will ihn ja auch nicht weiter weg von mir treiben, also habe ich jetzt so gehandelt, auch wenn es mir schwer fällt. Meine Ziele bleiben ja weiterhin, und das mache ich auch alles fleissig, da weiß ich ja auch, wie es geht, genug Ratgeber gibt es zu dem Thema, ich habe professionelle Unterstützung, alles klar soweit.
Ich bin dann auch in der Bringschuld, muss also wieder Kontakt aufnehmen. Vielleicht ändert sich mein Denken auch bis dahin, ich weiß es nicht, aber Stand jetzt ist, das ich gerne es nochmal versuchen möchte. So reifte jetzt meine Idee Mitte / Ende Oktober bei ihm anzuklopfen. Ganz salopp, ohne groß Inhalt, einfach mal bisschen quatschen, telefonieren und dergleichen. Und dann? Die Kontaktsperre wäre dann genau 3 Monate. Ich gebe ihm Zeit, weil er ja Mitte November mit seinen Terminen durch ist, sich selbst zu finden und klar zu kommen. Mir selbst gebe ich die Zeit auf mich klar zu kommen und mich um mich zu kümmern und vor allem: LOSZULASSEN.
Soll ich dann einfach locker den Kontakt aufnehmen, einige Wochen einfach quatschen mit ihm? Soll ich mich einfach versuchen etwas anzunähern? Soll ich ihn dann über Weihnachten zu mir einladen oder zu ihm fliegen? Oder soll ich mit der Tür direkt ins Haus fallen? Soll ich ihm sagen, das ich offen natürlich es gerne nochmal von Anfang an versuchen möchte, weil ich dann ja auch ein neuer Mensch bin genau wie er? Das ist womöglich die letzte und einzige Chance, noch irgendwas zu erreichen. Ich muss ja danach irgendwie weiter machen. Und daher will ich es möglichst nicht verbocken.
Er ist halt ziemlich stur, denkt, er wird so schnell nicht wieder klar kommen, und außerdem abgeschlossen, abgehakt... alles Dinge, die aus seiner Kindheit kommen. Das weiß seine Psychologin auch. Und ich glaube auch, die hat ziemlich aktiv dazu beigetragen, weil er solle alle Verpflichtungen und Stress erst mal abstoßen, das sei wichtig. Und die Beziehung war eine Verpflichtung und ja, ich war auch öfter einmal Stress, wenn mich was massiv triggerte. Und dann kann ich ja auch ein Biest sein. Außerdem passt der guten Frau auch nicht, das ich 7 Jahre älter bin und mein Job ist sowieso ein massives Problem, von der Entfernung mal abgesehen. Weiß auch nicht, was mit der verkehrt läuft, aber gut, seis drum.
Was ich jetzt eigentlich wissen will: Wie soll ich vorgehen? Sind die 3 Monate überhaupt gut? Normalerweise bin ich eher ein Tür-ins-Haus-fallen-Typ, und diese ganzen Ratgeber Schritt-für-Schritt-Pläne-zum-Ex-zurück passen wirklich null zu mir und das würde er durchschauen.
Achso: Und bevor gefragt wird: Er hat ganz sicher und 1000% keine neue Frau kennengelernt. Garantiert. Das kann faktisch komplett ausgeschlossen werden. Was aber bei den 3 Monaten Kontaktsperre passiert... keine Ahnung. Ich hatte bei ihm durchleuchten lassen, bei meinen 7-10-Tages-Ausflippern, das ich auf jeden Fall im Herbst nochmal auf ihn zukomme. Er weiß das und kennt mich auch gut genug, das ich das nicht einfach so abhake. Aber ich glaube nicht, das er ernsthaft glaubt, das ich die Kontaktsperre durch ziehe. Und, naja, irgendwie glaube ich es selber von mir kaum, aber ich werde alles daran setzen, es zumindest versuchen. Also... Lets Go, sind ja nur noch 3 von 3 Monaten haha. Oh man... vielleicht schreibt er zwischendurch mal? Ich habe ihn nirgendwo auf den Messengern blockiert, nur ihn überall raus geworfen auf meinen privat gestellten Social-Media-Profilen. Er kann meine geschäftlichen Profile verfolgen, aber das eine hat nichts mit dem anderen zu tun, er soll nicht wissen, was ich privat mache. Er selbst postet nichts auf Social Media, sondern schaut nur Inhalte an.
Bin auf jeden Fall auf Meinungen gespannt. Vielen Dank für alles Feedback, ich sauge alles auf, also immer raus damit, auch wenn ihr sagt ich spinne. Aber bitte dann wenigstens kurz begründen. Aber das habe ich die letzte Zeit oft genug gehört, von daher, immer raus damit.
Gruss Venette
Ich möchte versuchen, ganz kurz und knapp mein Anliegen zu Schildern.
Vor ziemlich genau 2 Monaten hat sich mein Freund von mir getrennt. Wir hatten eine Fernbeziehung (5 Flugstunden entfernt) und haben uns über ein Onlinegame kennengelernt. Wir haben uns ca. alle 4-8 Wochen für einige Tage gesehen, wenn er zu mir oder ich zu ihm gekommen bin.)
Ich kam relativ frisch (knapp 2 Jahre lagen dazwischen) aus einer 8-jährigen Ehe mit einem extrem missbräuchlichen Mann, mit dem ich noch immer zu tun hatte (gemeinsame Firma) und die Scheidung wegen allerlei Verzögerungen durch Corona einfach sich ewig hin zog und ich sowieso maximal gestresst war. Das war auch ein massiver Grund für unseren holprigen Start und die dauerhaften Trigger, die bei mir immer waren und die massive Angst mich auf etwas einzulassen, was vielleicht wieder schlimm wird.
Deshalb habe ich auch einem Umzug von ihm zu mir nicht zugestimmt. Die Panik war einfach zu groß. Ich brauchte die Zeit und außerdem hat mir auch jeder dazu abgeraten. Mein Fehler war, das ich natürlich auch nicht an meinen Problemen gearbeitet hatte. Meine Einsamkeit, durch die Abschottung des Exmannes und das Leben im Ausland spielten eine massive Rolle. Praktisch war ich also sehr von meinem neuen Partner abhängig und habe wohl ziemlich geklammert. Er hat mich auch sehr oft darauf hingewiesen, das ich doch daran arbeiten solle, eigene Hobbys, Selbstliede, Aufarbeitung, aber ich habs halt so lapidar nebenher gemacht. Er war mir immerhin genug... Soll heißen, natürlich habe ich auch massiv viele Fehler gemacht, in vielerlei Hinsicht, weil ich halt auch dumm war, weil ich dachte, das wäre alles gut, was soll passieren. Vielleicht habe ich dadurch auch zu seiner Entwicklung beigetragen, ich weiß es nicht, er selbst sagt nein. Aber naja, hätte hätte, jetzt ist rum ums Eck und man muss eben das Beste draus machen und daran arbeiten.
Jedenfalls war er im Winter 2022 zuletzt bei mir, er fing bereits vorher an, mit Angstproblemen und psychischen Problemen zu kämpfen, die schlimmer wurden, da körperliche gesundheitliche Beschwerden dazu kamen und er sich immer mehr in alles rein steigerte und glaubte, es würde niemals bei ihm enden oder es ihm wieder gut gehen. Ich versuchte ihn so gut es ging zu unterstützen. Inzwischen geschieden aber mit einem riesigen Scherbenhaufen, was die Firma betraf, noch immer völlig überfordert. So versuchte ich irgendwie die Flüge weiterhin zu organisieren, weil er es nicht mehr schaffte zu fliegen. Das sehen und die gemeinsame Zeit war ziemlich anstrengend, weil er oft Downphasen hatte und ich glaube ich nicht immer gut reagiert habe. Nichtsdestotrotz war alles gut, bis eben besagte Phasen, bei denen es eben nicht gut war (sagen wir bei 2 Wochen sehen kam alle 2-3 Tage einige Stunden das Problem auf, war dann aber danach wieder weg). Und es kamen immer mehr die Pläne des Umzugs auf.
Dennoch war er gefühlt immer etwas unter Strom, weil er "muss" ja fliegen, er "muss" ja, wenn wir uns sehen, etwas mit mir unternehmen, er "muss" ja jetzt Seggs mit mir haben usw. Niemals habe ich diese Dinge als "Muss" gesetzt, und das weiß er auch ganz genau, er hat sich das alles selbst unter Druck gesetzt, das ist alles nur in seinen Kopf gewesen. Zumindest in der Hinsicht habe ich mir nichts vorzuwerfen.
Irgendwann haben wir dann endlich auch eine Psychologin gefunden, die ihn kassenärztlich behandeln wird. Er hätte bei mir das alles auf privater Basis tun können, auch was seine körperlichen Dinge betrifft, die noch immer nicht gelöst sind. Mehrfach habe ich ab den ersten Terminen bei der Psychologin das Gefühl gehabt, er distanziere sich, war aber irgendwie auch etwas ballaballa im Kopf, weil ich mit Flügen planen und der Firma beschäftigt war, und natürlich noch meinen eigenen Schäden durch meinen Ex-Mann. Ich stellte ihm dann irgendwann die direkte Frage: "Bin ich bzw. wir Teil deiner Zukunft?" und er sagte ja, und alle Handlungen sprachen auch dafür.
Keine 10 Tage später machte er Schluss. Ich war völlig vor den Kopf gestoßen und überrollt, weil ich es nicht verstanden habe wieso. Er erklärte mir, das er nicht glaubt, das er zeitnah gesund werden würde und daher glaubt er auch an nichts, was die Zukunft betrifft. Auch hier war meine Reaktion alles andere als passend. Nach einigen Tagen Kontaktsperre haben wir telefoniert und ich bin völlig ausgerastet. Es war einfach so unsinnig und ich habe es halt auch einfach nicht verstanden, wieso und das so plötzlich und dann über eine Chatnachricht ohne vorher mit mir über seine Gedanken zu reden.
Über die Zeit hinweg haben wir uns auf freundschaftlichen Kontakt geeinigt. Ich hatte ja schon alle Flüge organisiert, bin also geflogen, jedoch zu meinen Eltern und nicht zu ihm, um irgendwie einen anderen Kopf zu bekommen, habe Asap Termine bei einer eignen Psychologin gemacht und angefangen mich mit dem Thema Selbstliebe, andere Menschen kennenlernen, mit mir selbst klar kommen, meinen Exmann aufzuarbeiten und so weiter zu starten. Jedoch ging dann alle 7-10 Tage bei mir der Kopf durch und ich wollte auf Teufel komm raus meinen aktuellen Ex überzeugen, das er es sich wieder überlegt, ich habe ihn nahezu angefleht. Wieso er das weg werfen konnte, es war alles gut! (Und das ist nicht ironisch gemeint, das war es wirklich, was die reine beziehungstechnische Seite betrifft.)
Am Ende war es einfach, das er mit sich selbst klar kommen will, die eigenen Sachen aufarbeiten, seine Probleme bekämpfen. Die Termine mit seiner Psychologin gehen noch bis Mitte November. Er sagte mehrfach, für uns als Beziehung gibt es keine Zukunft und keine Chance, weil er sich aktuell so gut fühlt, wie es ist. Will aber den Kontakt weiterhin, will sich auch treffen, sagt aber, die Gefühle seien vergraben, und außerdem habe er abgeschlossen. Ich checke es weiterhin alles nicht so richtig, weil alle Handlungen und Dinge, die er sagt widersprüchlich ist.
Und ich will das auch so nicht auf mir sitzen lassen. Durch meine 7-10 tägigen Ausraster habe ich jetzt vor 3 Tagen selbst den Kontakt abgebrochen. Ich muss erst einmal loslassen, selbst klarkommen. Er sagt, er würde gerne weiterhin den Kontakt haben, aber meine ständigen Diskussionen stressen ihn enorm. Ich will ihn ja auch nicht weiter weg von mir treiben, also habe ich jetzt so gehandelt, auch wenn es mir schwer fällt. Meine Ziele bleiben ja weiterhin, und das mache ich auch alles fleissig, da weiß ich ja auch, wie es geht, genug Ratgeber gibt es zu dem Thema, ich habe professionelle Unterstützung, alles klar soweit.
Ich bin dann auch in der Bringschuld, muss also wieder Kontakt aufnehmen. Vielleicht ändert sich mein Denken auch bis dahin, ich weiß es nicht, aber Stand jetzt ist, das ich gerne es nochmal versuchen möchte. So reifte jetzt meine Idee Mitte / Ende Oktober bei ihm anzuklopfen. Ganz salopp, ohne groß Inhalt, einfach mal bisschen quatschen, telefonieren und dergleichen. Und dann? Die Kontaktsperre wäre dann genau 3 Monate. Ich gebe ihm Zeit, weil er ja Mitte November mit seinen Terminen durch ist, sich selbst zu finden und klar zu kommen. Mir selbst gebe ich die Zeit auf mich klar zu kommen und mich um mich zu kümmern und vor allem: LOSZULASSEN.
Soll ich dann einfach locker den Kontakt aufnehmen, einige Wochen einfach quatschen mit ihm? Soll ich mich einfach versuchen etwas anzunähern? Soll ich ihn dann über Weihnachten zu mir einladen oder zu ihm fliegen? Oder soll ich mit der Tür direkt ins Haus fallen? Soll ich ihm sagen, das ich offen natürlich es gerne nochmal von Anfang an versuchen möchte, weil ich dann ja auch ein neuer Mensch bin genau wie er? Das ist womöglich die letzte und einzige Chance, noch irgendwas zu erreichen. Ich muss ja danach irgendwie weiter machen. Und daher will ich es möglichst nicht verbocken.
Er ist halt ziemlich stur, denkt, er wird so schnell nicht wieder klar kommen, und außerdem abgeschlossen, abgehakt... alles Dinge, die aus seiner Kindheit kommen. Das weiß seine Psychologin auch. Und ich glaube auch, die hat ziemlich aktiv dazu beigetragen, weil er solle alle Verpflichtungen und Stress erst mal abstoßen, das sei wichtig. Und die Beziehung war eine Verpflichtung und ja, ich war auch öfter einmal Stress, wenn mich was massiv triggerte. Und dann kann ich ja auch ein Biest sein. Außerdem passt der guten Frau auch nicht, das ich 7 Jahre älter bin und mein Job ist sowieso ein massives Problem, von der Entfernung mal abgesehen. Weiß auch nicht, was mit der verkehrt läuft, aber gut, seis drum.
Was ich jetzt eigentlich wissen will: Wie soll ich vorgehen? Sind die 3 Monate überhaupt gut? Normalerweise bin ich eher ein Tür-ins-Haus-fallen-Typ, und diese ganzen Ratgeber Schritt-für-Schritt-Pläne-zum-Ex-zurück passen wirklich null zu mir und das würde er durchschauen.
Achso: Und bevor gefragt wird: Er hat ganz sicher und 1000% keine neue Frau kennengelernt. Garantiert. Das kann faktisch komplett ausgeschlossen werden. Was aber bei den 3 Monaten Kontaktsperre passiert... keine Ahnung. Ich hatte bei ihm durchleuchten lassen, bei meinen 7-10-Tages-Ausflippern, das ich auf jeden Fall im Herbst nochmal auf ihn zukomme. Er weiß das und kennt mich auch gut genug, das ich das nicht einfach so abhake. Aber ich glaube nicht, das er ernsthaft glaubt, das ich die Kontaktsperre durch ziehe. Und, naja, irgendwie glaube ich es selber von mir kaum, aber ich werde alles daran setzen, es zumindest versuchen. Also... Lets Go, sind ja nur noch 3 von 3 Monaten haha. Oh man... vielleicht schreibt er zwischendurch mal? Ich habe ihn nirgendwo auf den Messengern blockiert, nur ihn überall raus geworfen auf meinen privat gestellten Social-Media-Profilen. Er kann meine geschäftlichen Profile verfolgen, aber das eine hat nichts mit dem anderen zu tun, er soll nicht wissen, was ich privat mache. Er selbst postet nichts auf Social Media, sondern schaut nur Inhalte an.
Bin auf jeden Fall auf Meinungen gespannt. Vielen Dank für alles Feedback, ich sauge alles auf, also immer raus damit, auch wenn ihr sagt ich spinne. Aber bitte dann wenigstens kurz begründen. Aber das habe ich die letzte Zeit oft genug gehört, von daher, immer raus damit.
Gruss Venette