Ich bin schon dankbar dafür, nicht mehr emotional auf sein schlechtes Benehmen zu reagieren. Bei ihm darf man Dinge nicht so persönlich nehmen, denn er kann wirklich fies werden, wenn er genervt ist. Da muss ich einfach mehr Humor auspacken und ihm frecher Grenzen zeigen, statt zu jammern, weil er einfach er ist.
11 Tage später lese ich meine Worte hier und bin selbst fassungslos. Er hat absolut kein Recht dazu, seine schlechte Laune bei mir auszulassen und sich zu benehmen wie der letzte Depp.
Langsam sehe ich mehr vom Ganzen und die riesigen Kristalle sind nur noch ganz klein. Damit sinkt auch die Bereitschaft meinerseits, nach Ausreden für ihn zu suchen. Die letzten Tage sind wie im Fluge vergangen, weil ich mir selbst absolut verboten habe, KK zuzulassen. Sobald ein Film startet, bitte ich meinen Kopf drum, das sein zu lassen, denn ich habe gar keine Lust, an ihn zu denken und mir selbst irgendwelche Geschichten einzubilden, die vielleicht oder vielleicht auch nicht zutreffen können.
Wenn man kein KK hat, ist es fast schon nicht schlimm, unter den gegebenen Umständen keinen Kontakt zu haben.
Es ist so das erste Mal, dass ich die Wut über sein Verhalten richtig gespürt habe und es sogar genießen konnte, ENDLICH wütend auf diesen "Gott" zu sein. Das was ein schönes und mächtiges Gefühl. Ich habe ihn zum Gott gemacht. Er ist ja nicht wirklich einer.
Früher habe ich versucht, ihm zu erklären, wie er mich verletzt hat, aber im Grunde habe ich mich ja selbst verletzt, weil ich auf sein schlechtes Benehmen zu ernsthaft statt mit einem imaginären Mittelfinger reagiert habe.
Ich nutze aktuell diese Zeit ohne Mann dazu, eine Läuferin zu werden und ich liebe dieses neue Ziel, denn ich konnte nie länger am Stück laufen und jetzt wird es immer besser. Jede Verbesserung sorgt für Glücksgefühle, denn ich bin wirklich stolz auf mich
Ich bin sehr gut auf die nächste Runde mit ihm vorbereitet, wobei mir aber klar ist, dass ich erstmal noch etwas mehr Ruhe zwischen uns einkehren lassen muss, damit auch er versteht, dass er nicht mehr mein Gott ist und dann teste ich mal, wie stark ich im direkten Kontakt zu ihm bin, denn sich selbst etwas einreden ist ja leicht.
Klein machen werde ich mich aber nie wieder