Avenly
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- 6 Nov. 2021
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Hallo zusammen, seit vielen Wochen lese ich hier die Geschichten mit und heute möchte ich gerne meine mit euch teilen
Mein Ex und ich sind Anfang/Mitte 30 und wohnten in einer gemeinsamen Wohnung. Die Trennung erfolgte Mitte August, er trennte sich von mir mit der Begründung, dass die Beziehung nicht ein Level hat aus der man weitere Schritte wie Hauskauf, Familiengründung erfolgen könnte. Wir waren knapp 5 Jahre zusammen. Auf die Trennung reagierte ich erst sehr bestürzt mit Gefühlsbekundungen, Überreden wollen, Betteln etc. Wir hatten vor 2 Jahren schon einmal eine ähnliche Situation, damals „gewann“ ich ihn mit Betteln zurück (Dass das nicht eine nachhaltige Lösung war, sieht man ja jetzt…). Damals las ich aber auch schon viel über Trennungen / Ex-Back-Strategien und das Wissen hatte ich wohl noch im Hinterkopf abgespeichert. Ab dem Tag nach der Trennung akzeptierte ich daher ihm gegenüber die Situation und zog so schnell es ging aus der Wohnung aus. Eine Woche später hatten wir nochmal ein Gespräch, das verlief sehr sachlich. Was mich irritierte war, dass er eine gemeinsame Zukunft nicht ausschloss, aber sagte, dass er aus der jetzigen Situation nicht möglich wäre. Ab dem Moment begann ich eine Kontaktsperre.
In den folgenden Wochen hatten wir ausschließlich Kontakt zu organisatorischen Themen. 7 Wochen nach der Trennung fragte er mich, ob wir uns auf ein Kaffee treffen wollen. Dieses Treffen fand 9 Wochen nach der Trennung statt und verlief wie aus dem Ex-Back-Lehrbuch. Ich blieb freundlich aber distanziert, habe von mir aus keine Beziehungsthemen angesprochen etc. Er wünschte sich dann noch spazieren zu gehen, da meinte er dann von sich aus er hätte sich nach der Trennung erleichtert gefühlt, aber nach einiger Zeit kamen dann die Gedanken an die schöne gemeinsame Zeit zurück. Das Treffen war nach ca. 90 Minuten beendet von meiner Seite aus. Anschließend schrieb er mir, dass es schön war mich zu sehen und es schön wäre, wenn wir irgendwie in Kontakt bleiben könnten. An diesem Punkt hatte ich dann auch eine telefonische Beratung mit Wolfgang, das Ergebnis an der Stelle war, dass ich ihn von mir aus nicht anschreibe, aber zurückschreibe, wenn er sich meldet.
Seitdem kontaktiert er mich ca. 1x pro Woche und wir schreiben dann ein bisschen hin und her. Die Gespräche sind recht oberflächlich und freundschaftlich.
Nachdem ich die erste Verzweiflung nach der Trennung überwunden hatte, ging es mir zunächst recht gut, ich habe erkannt, dass er in der Beziehung nie 100% Gefühle zu mir aufbauen konnte, da ich ihn eher bedrängt und geklammert habe. Ich hatte / habe die Hoffnung, dass durch diesen Cut und Distanz sich die bei ihm wohl noch vorhandenen Gefühle sich so steigern, dass bei einem möglichen Neuanfang die Beziehung ein ganz anderes Level erreichen könnte. Ich wünsche mir nach wie vor die Beziehung zurück, allerdings auch nicht so wie sie war (sehr harmonisch, aber eher zuletzt eher partnerschaftlich und wenig leidenschaftlich).
Aktuell geht es mir wieder schlechter, ich muss zugeben, dass ich nach dem ersten Treffen die Hoffnung hatte, dass es zeitnah zu weiteren Treffen kommen würde, die dann eher Richtung Dates gehen und aus denen sich etwas entwickeln könnte. Im Moment bewegen wir und auf einem freundschaftlichen Level und es fällt mir schwer geduldig zu bleiben. Gleichzeitig plane ich mein Leben ohne ihn weiter: ich bin in wieder in meine Heimatstadt zurückgezogen, beginne dort einen neuen Job, aber da das alles passiert ist ohne, dass ich es wirklich wollte, kann ich mich über mein „neues Leben“ noch nicht so recht freuen.
Vielen Dank bis hierhin fürs Lesen und ich freue mich von euch zu hören
Mein Ex und ich sind Anfang/Mitte 30 und wohnten in einer gemeinsamen Wohnung. Die Trennung erfolgte Mitte August, er trennte sich von mir mit der Begründung, dass die Beziehung nicht ein Level hat aus der man weitere Schritte wie Hauskauf, Familiengründung erfolgen könnte. Wir waren knapp 5 Jahre zusammen. Auf die Trennung reagierte ich erst sehr bestürzt mit Gefühlsbekundungen, Überreden wollen, Betteln etc. Wir hatten vor 2 Jahren schon einmal eine ähnliche Situation, damals „gewann“ ich ihn mit Betteln zurück (Dass das nicht eine nachhaltige Lösung war, sieht man ja jetzt…). Damals las ich aber auch schon viel über Trennungen / Ex-Back-Strategien und das Wissen hatte ich wohl noch im Hinterkopf abgespeichert. Ab dem Tag nach der Trennung akzeptierte ich daher ihm gegenüber die Situation und zog so schnell es ging aus der Wohnung aus. Eine Woche später hatten wir nochmal ein Gespräch, das verlief sehr sachlich. Was mich irritierte war, dass er eine gemeinsame Zukunft nicht ausschloss, aber sagte, dass er aus der jetzigen Situation nicht möglich wäre. Ab dem Moment begann ich eine Kontaktsperre.
In den folgenden Wochen hatten wir ausschließlich Kontakt zu organisatorischen Themen. 7 Wochen nach der Trennung fragte er mich, ob wir uns auf ein Kaffee treffen wollen. Dieses Treffen fand 9 Wochen nach der Trennung statt und verlief wie aus dem Ex-Back-Lehrbuch. Ich blieb freundlich aber distanziert, habe von mir aus keine Beziehungsthemen angesprochen etc. Er wünschte sich dann noch spazieren zu gehen, da meinte er dann von sich aus er hätte sich nach der Trennung erleichtert gefühlt, aber nach einiger Zeit kamen dann die Gedanken an die schöne gemeinsame Zeit zurück. Das Treffen war nach ca. 90 Minuten beendet von meiner Seite aus. Anschließend schrieb er mir, dass es schön war mich zu sehen und es schön wäre, wenn wir irgendwie in Kontakt bleiben könnten. An diesem Punkt hatte ich dann auch eine telefonische Beratung mit Wolfgang, das Ergebnis an der Stelle war, dass ich ihn von mir aus nicht anschreibe, aber zurückschreibe, wenn er sich meldet.
Seitdem kontaktiert er mich ca. 1x pro Woche und wir schreiben dann ein bisschen hin und her. Die Gespräche sind recht oberflächlich und freundschaftlich.
Nachdem ich die erste Verzweiflung nach der Trennung überwunden hatte, ging es mir zunächst recht gut, ich habe erkannt, dass er in der Beziehung nie 100% Gefühle zu mir aufbauen konnte, da ich ihn eher bedrängt und geklammert habe. Ich hatte / habe die Hoffnung, dass durch diesen Cut und Distanz sich die bei ihm wohl noch vorhandenen Gefühle sich so steigern, dass bei einem möglichen Neuanfang die Beziehung ein ganz anderes Level erreichen könnte. Ich wünsche mir nach wie vor die Beziehung zurück, allerdings auch nicht so wie sie war (sehr harmonisch, aber eher zuletzt eher partnerschaftlich und wenig leidenschaftlich).
Aktuell geht es mir wieder schlechter, ich muss zugeben, dass ich nach dem ersten Treffen die Hoffnung hatte, dass es zeitnah zu weiteren Treffen kommen würde, die dann eher Richtung Dates gehen und aus denen sich etwas entwickeln könnte. Im Moment bewegen wir und auf einem freundschaftlichen Level und es fällt mir schwer geduldig zu bleiben. Gleichzeitig plane ich mein Leben ohne ihn weiter: ich bin in wieder in meine Heimatstadt zurückgezogen, beginne dort einen neuen Job, aber da das alles passiert ist ohne, dass ich es wirklich wollte, kann ich mich über mein „neues Leben“ noch nicht so recht freuen.
Vielen Dank bis hierhin fürs Lesen und ich freue mich von euch zu hören