Liebes Forum,
gestern Abend ist sie ja wieder zurückgekommen und wir hatten ein langes Krisengespräch, heute hatten wir wieder eines und sie ist wieder gefahren. Wieder zu ihren Eltern.
Auch wenn wir beide uns ausgesprochen haben, ehrlich waren und uns wünschen, dass es klappt wissen wir wohl beide insgeheim dass es "vorbei" ist. Ich kann es nicht genau greifen aber irgendwas ist zwischen uns wohl einfach zerbrochen oder auf der Strecke geblieben. Sie ist jetzt auf zu neuen Abenteuern. Umzug und Job haben Priorität.
Ich? Ich gönne ihr das vom Herzen, schaue da mit einem lachenden und einem weinenden Auge drauf und habe doch nicht den großen Herzschmerz wenn ich an Trennung denke wie bei der letzten Trennung im Jahr 2013 von meiner Ex. Ich habe eher das Gefühl, dass da eine Angst vorm Alleinsein in mir steckt, eine Angst vor Veränderung, eine Angst nie wieder eine passende Partnerin zu finden. Solche irrationalen Dinge aber auch materielle Ängste. Möbel müssten gekauft werden, ein Umzug müsste langfristig geplant werden, da unsere Wohnung für mich alleine doch sowohl preislich als auch räumlich überdimensioniert ist.
Solche Gedanken umtreiben mich und trotzdem fühle ich keine Trauer.
Noch sind wir zusammen, aber irgendwie spüre ich dass das nur ein Aufschieben ist. Eine Angst vor der Absolutheit.
Ich weiß, viele Leidende hier können das nicht nachvollziehe vor allem weil es noch eine Chance gibt aber irgendwie fehlt mir die Hoffnung zu kämpfen?