Corbie
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- 11 Sep. 2016
- Beiträge
- 378
Hallo liebe Forenmitglieder!!
Vorab so viel, ich möchte in der Plauderecke bleiben, denn im Affären Forum bin ich nicht richtig. Meine Affäre ist zu Ende, hier zeichne ich meine Erfahrungen auf, die ich gemacht habe.
Da ich von diesem Forum so sehr profitiert habe, möchte ich etwas zurückgeben, meine Erfahrungen aufschreiben und so vielleicht anderen Betroffenen hier weiterhelfen in Ihrer persönlichen Entwicklung.
Ich bin mir sicher, eine/ ein Betroffene/r findet meinen Strang, wenn es soweit ist und etwas für sich daraus ziehen kann.
Seit einigen Jahren (ca. 2012) lese ich in diesem tollen und äußerst informativen Selbsthilfeforum. Als ich hier zu lesen begann, steckte ich (mitte/ ende 40) als Singlefrau (geschieden nach 10 Jahren Ehe ohne Kinder) in einer heimlichen Affäre mit einem (ende 40) verheirateten Mann (fast 30 Jahre Beziehung, davon rund 20 Jahre Ehe, ohne Kinder).
Die Affäre begann im Frühjahr 2011 und ich habe es dann im Herbst 2015 nach viereinhalb Jahren endgültig beendet. Vor dem Beenden lief es von meiner Seite aus in den letzten zwei Jahren nur noch unter dem Aspekt, dass ich es einfach so weiter dahinplätschern lasse und die Vorzüge genieße, ansonsten mein Leben lebe und wenn ich dann einen passenden Mann kennen lerne, die Affäre beende. Im Nachgang betrachtet, habe ich die Zeit gebraucht, um ein absoluter Domi ihm gegenüber zu werden und mich dann komplett von der Affäre zu befreien.
Das war nur möglich durch dieses Forum!!
Nach ca. 1 Jahr seit Beginn der Affäre gab es eine Pause, aber nach 3 Monaten bin ich wieder auf ihn zugegangen. Wir sind verliebter als je zuvor in unsere heimlichen Treffen gerauscht. Dann irgendwann nochmal Trennung für ein paar Monate, glaube ab Frühjahr 2013.
Im Herbst 2013 hatte ich einen Punkt in meinem Bewusstsein erreicht (Dank Wolfgangs Seiten hier), wo ich die Affäre sehr realistisch betrachtete und dann (mein Herz) nur noch eine aller- aller- allerletzte Hoffnung hatte.
Wir waren zusammen für ein verlängertes Wochenende als Teilnehmer einer Veranstaltung verreist und hatten sehr schöne Stunden, waren dort wieder zusammen gekommen. Ich wollte es noch einmal wissen und dann irgendwie abschließen. Als wir am Abreisetag packten, war mir klar, dass er trotz aller Liebesbekundungen und traumhaft schöner Zeit zusammen, mich, wie sonst auch, zu Hause absetzen würde und dann heim zu seiner EF fährt. Auf der gesamten Rückfahrt über mehrere Stunden habe ich still geweint, war völlig am Boden zerstört. Eigentlich hatte ich es gewusst, er würde nichts ändern, er wollte die EF und die Geliebte.
Die Hoffnung stirbt immer zuletzt.
Mir war endgültig klar,
es kann noch so schön für ihn mit mir sein, doch er kehrt immer zur EF zurück.
Und,
ich war für ihn nie die Priorität, sondern nur die Alternative, sollte seine EF z. B. vorzeitig ableben.
Für ihn war ich stets nur die heimliche Geliebte, er hätte sich niemals in der Öffentlichkeit zu mir bekannt. Und das, obwohl ich ja sooooo wichtig war für ihn, se*uell eine Offenbarung, mental und geistig ebenbürtig, bla, bla, bla.
Dieses eine Wochenende war der Wendepunkt, fortan habe ich losgelassen, jegliche Illusionen dazu sind seither verschwunden.
Der point of no return war erreicht.
Und das, obwohl wir nun wieder die Affäre aufgenommen hatten. Dann war ich die nächsten 2 Tage merkwürdig ruhig und gefasst, fühlte mich abgeklärt und sortiert. Diese 2 Jahre bis zum Ende der Affäre habe ich für mich quasi so mitgenommen. Wenn ich irgendwo auf Piste war, habe ich mit anderen Männern geflirtet und auch Kontakte geknüpft. Ist aber bis dahin nichts draus geworden. Mit (damals) AM hatte ich heimliche Treffen, guten S*x, er war großzügig, bis ich es dann beendet habe.
Schon als ich die Seiten hier damals entdeckte und daraus neue Erkenntnisse und Sichtweisen erlangt hatte, war das Machtpendel ein Stück zu meinen Gunsten verschoben worden. Mit wachsender Erkenntnis veränderte ich mein Verhalten ihm gegenüber, Subi- sein gab es bald nicht mehr.
Nun, da ich immer mehr Domi wurde und er immer mehr Subi, was zuvor komplett anders herum war, klammerte und kontrollierte er immer mehr. Dadurch wurde er für mich immer unattraktiver… und mir ging es immer besser, da ich nicht mehr bedürftig war. Er stand auch bildlich betrachtet nicht mehr auf diesem Podest auf das ich ihn mal gestellt hatte, um ihn insgeheim zu bewundern. Manche seiner Verhaltensweisen und Reaktionen empfand ich nun als sehr anstrengend und es führte gelegentlich zu Auseinandersetzungen. Die Letzte führte dann zum von mir herbeigeführten Ende. Meine unendliche Liebe für ihn war einfach nicht mehr da. Er hatte mir zu sehr wehgetan, durch sein Festhalten an seiner EF und sein in diesem Zusammenhang zuvor gezeigtes Domi- Verhalten mir gegenüber. Er war mir einfach nicht mehr so wichtig, weil ich weniger liebte und es mir egal wurde, denn er war zum Subi mutiert. Eine solche Entwicklung wurde in unterschiedlichen Strängen beschrieben und ich habe es parallel genauso bei mir erlebt.
Es gab für mich einige deutliche Aspekte (waren keine, weiß ich jetzt auch), warum ich überhaupt geglaubt habe, ich könnte ihn für mich gewinnen. Z. B. er hatte nie „ Ich liebe Dich gesagt“, glaube auch nicht zu seiner EF, sondern immer nur „Ich hab Dich lieb“. Das war bald vorbei, er sagte dann an jedem Ende eines Telefonats (manchmal bis zu 5 Anrufe täglich) die berühmten drei Worte und bestand darauf, dass ich es genauso erwiderte. Dann erzählte er mir irgendwann nach ca. 1- 1,5 Jahren Affären Zeit, dass er sich bei einem Anwalt wegen einer Scheidung erkundigt habe, aber dann würde er so hohe finanzielle Einbußen haben, dass er das nicht könne. Dazu sei gesagt, er jammert auf finanziell hohem Niveau. Wenn man (also ich) nun als (damals) bedürftige AF und quasi „Verdurstende“ einen Tropfen Wasser bekommt, dann empfindet man selbigen als -da vorne ist das Meer-, da muss ich nur noch hinkommen… und ich sah eine Fata Morgana. Nur, da war kein Meer, aber das konnte ich noch nicht erkennen.
Es ging mir während der Zeit, als ich ihn so sehr und unbedingt für mich wollte, unglaublich schlecht, habe sowas von gelitten, geweint, gehofft und mich dann durch die Informationen, die ich hier fand, daraus befreit. Das ging natürlich nicht innerhalb von ein paar Wochen, es war eine kontinuierliche Entwicklung, die Zeit in Anspruch nahm.
Zunächst habe ich den Mann- Frau- Konflikt von Wolfgang entdeckt und gelesen, dann alles andere, was er noch an kostenlosem Infomaterial anbietet.
Die Stränge von Schwester Klara, Anika, Apfel, Ruby, Felis, Corazon, McQueen, Banane, AndreaX und diversen anderen Usern habe ich verschlungen… Das waren hunderte Seiten in diesem Forum, die ich in ebenfalls hunderten Stunden gelesen habe.
Mit Allen habe ich mitgefiebert und mitgefühlt.
Von Allen konnte ich etwas lernen und für mich mitnehmen, auch von Admiral Gisi, die hier mittlerweile nicht mehr dabei ist (Schade).
Irgendwo habe ich eine Statistik gelesen, die berichtet, dass von 20 Männern, die eine heimliche Geliebte haben, 3 die EF verlassen und zur AF gehen, aber 2 von den 3 gehen zurück zur EF, nur EINER bleibt bei seiner AF und sie wird neue LG oder EF.
Diese Erkenntnis war für mich ein Aha- Moment, denn Ex- AM gehört definitiv zu den statistischen 17 Männern, die ihre EF nicht verlassen. Er hatte es mir am Anfang ja auch sogar gesagt, ich fand das ok und wollte zunächst ohnehin keine neue Beziehung nach meiner Ehe. Ich wollte vor allem S*x, ja und verliebt war ich auch. Umso besser ist dann der S*x, dachte ich. Aber da wusste ich noch nicht wie Oxytocin wirkt und welche Folgen das hat. Zurückblickend war es eine sehr leidvolle Erfahrung, aber ich habe auch unendlich profitiert und gelernt. Nach dieser beinahe heiligen Informationsquelle hier, hätte ich wohl kaum gesucht, ohne die Affäre. Dieses „Wissen“ über die archaischen Verhaltensweisen, das sich bewegende Machtpendel auch in der allgemeinen sozialen Interaktion, bietet auch für alle anderen Kontakte des Lebens unendliche Vorteile, wenn bewusst und mit Verantwortung eingesetzt.
Bei Katharina199 schrieb Flausch von ihrem Kontakt zum Ex- AM und dass sie nun ein Bruder- Schwester Verhältnis haben. So ist es bei uns auch. Mein Ex- AM ist ein ganz anderer Typ, als der von Flausch. Der Unterschied ist die Empathie und seine positive soziale Intelligenz. Er ist intelligent, belesen, erfolgreich, intellektuell und sehr pragmatisch, hat Humor usw. Er war mein bester Freund vor der Affäre, war es währenddessen und ist es nun danach immer noch. Daran haben wir immer festgehalten, die Freundschaft bleibt bestehen, das ist uns wichtig.
Dass er mich aufrichtig und von ganzem Herzen liebt, das weiß ich genau (jetzt wo er in der Subi- Rolle ist, erst recht). Nur, Frauen trennen sich sehr häufig für eine neue Liebe, Männer nicht, solange die Ehe nicht unerträglich ist.
Regelmäßig versucht er mich mittels PI aus der Reserve zu locken, präsentiert Wilmas und zieht Shittests ab, die ich dann ins Leere laufen lasse. Er würde gerne wieder anknüpfen, bereitet immer wieder mal Plateaus auf denen ich dann die Gelegenheit hätte, ohne Gesichtsverlust ihm einen auffordernden Wink zu geben. Aber, ich will nicht mehr…
Es gibt verschiedene Formen von Liebe, die man empfinden kann: zu Eltern, den eigenen Kindern, Geschwistern, Freunde, zum Partner, oder das Hobby, Haustier etc. Die Liebe zum Partner ist romantisch- erotisch und sie hat einen Anspruch auf Alleingültigkeit. Diese Exklusivität hat er mir trotz all meiner damaligen Bemühungen nicht gegeben. Und genau deshalb ist sie nicht mehr bei mir vorhanden, ich fühle keine romantisch- erotische Liebe mehr für ihn, nur noch die platonische zum besten Freund. Keine Eifersucht mehr, kein ungestilltes Verlangen, kein Warten auf einen Anruf, oder sich auf ein Treffen freuen. Alles aus und vorbei.
Manchmal, wenn er wieder irgendeinen Zauber abzieht, um mich zu provozieren, da hat es dann das ein oder andere Mal schon ein wenig gestochen. Dann habe ich genau hin gefühlt, was da los ist. Und es war immer nur mein gekränktes Ego, meiner doch durchaus dominanten Persönlichkeit, kein Liebeskummer.
Es gibt mittlerweile einen Mann, den ich sehr interessant finde, flirte immer mit ihm. Da er ein Kollege ist, haben wir Zeit, man sieht sich auch nicht jeden Tag am Arbeitsplatz.
Und da ich nicht mehr bedürftig bin, habe ich besonders viel Zeit…
Mein Ex- AM weiß nichts davon, würde ich davon erzählen, stellt er nur Fragen und Fragen und noch mehr Fragen. Und darauf kann ich getrost verzichten. Mir geht es jetzt so unglaublich gut, wie schon sehr lange nicht mehr, nein, wie noch nie zuvor. Denn ich bin, was eine Beziehung zu einem Mann anbetrifft, frei. Früher, vor meiner Metamorphose glaubte ich, zum glücklich sein in einer Beziehung mit einem Mann sein zu müssen. Das sehe ich heute komplett anders. Alleinlebend fühle ich mich sehr wohl, weiß alle Vorzüge davon sehr zu schätzen. Eine Beziehung zu einem Mann haben bedeutet nun für mich, dass ich mein Glück mit ihm teilen kann, kein Mann ist mehr der Grund für mein Glück!
Und das wünsche ich allen Leidenden hier, Glück und Zufriedenheit in sich selbst zu finden!
Wolfgang, danke für dieses unglaublich tolle Forum, was für eine Leistung!
Vorab so viel, ich möchte in der Plauderecke bleiben, denn im Affären Forum bin ich nicht richtig. Meine Affäre ist zu Ende, hier zeichne ich meine Erfahrungen auf, die ich gemacht habe.
Da ich von diesem Forum so sehr profitiert habe, möchte ich etwas zurückgeben, meine Erfahrungen aufschreiben und so vielleicht anderen Betroffenen hier weiterhelfen in Ihrer persönlichen Entwicklung.
Ich bin mir sicher, eine/ ein Betroffene/r findet meinen Strang, wenn es soweit ist und etwas für sich daraus ziehen kann.
Seit einigen Jahren (ca. 2012) lese ich in diesem tollen und äußerst informativen Selbsthilfeforum. Als ich hier zu lesen begann, steckte ich (mitte/ ende 40) als Singlefrau (geschieden nach 10 Jahren Ehe ohne Kinder) in einer heimlichen Affäre mit einem (ende 40) verheirateten Mann (fast 30 Jahre Beziehung, davon rund 20 Jahre Ehe, ohne Kinder).
Die Affäre begann im Frühjahr 2011 und ich habe es dann im Herbst 2015 nach viereinhalb Jahren endgültig beendet. Vor dem Beenden lief es von meiner Seite aus in den letzten zwei Jahren nur noch unter dem Aspekt, dass ich es einfach so weiter dahinplätschern lasse und die Vorzüge genieße, ansonsten mein Leben lebe und wenn ich dann einen passenden Mann kennen lerne, die Affäre beende. Im Nachgang betrachtet, habe ich die Zeit gebraucht, um ein absoluter Domi ihm gegenüber zu werden und mich dann komplett von der Affäre zu befreien.
Das war nur möglich durch dieses Forum!!
Nach ca. 1 Jahr seit Beginn der Affäre gab es eine Pause, aber nach 3 Monaten bin ich wieder auf ihn zugegangen. Wir sind verliebter als je zuvor in unsere heimlichen Treffen gerauscht. Dann irgendwann nochmal Trennung für ein paar Monate, glaube ab Frühjahr 2013.
Im Herbst 2013 hatte ich einen Punkt in meinem Bewusstsein erreicht (Dank Wolfgangs Seiten hier), wo ich die Affäre sehr realistisch betrachtete und dann (mein Herz) nur noch eine aller- aller- allerletzte Hoffnung hatte.
Wir waren zusammen für ein verlängertes Wochenende als Teilnehmer einer Veranstaltung verreist und hatten sehr schöne Stunden, waren dort wieder zusammen gekommen. Ich wollte es noch einmal wissen und dann irgendwie abschließen. Als wir am Abreisetag packten, war mir klar, dass er trotz aller Liebesbekundungen und traumhaft schöner Zeit zusammen, mich, wie sonst auch, zu Hause absetzen würde und dann heim zu seiner EF fährt. Auf der gesamten Rückfahrt über mehrere Stunden habe ich still geweint, war völlig am Boden zerstört. Eigentlich hatte ich es gewusst, er würde nichts ändern, er wollte die EF und die Geliebte.
Die Hoffnung stirbt immer zuletzt.
Mir war endgültig klar,
es kann noch so schön für ihn mit mir sein, doch er kehrt immer zur EF zurück.
Und,
ich war für ihn nie die Priorität, sondern nur die Alternative, sollte seine EF z. B. vorzeitig ableben.
Für ihn war ich stets nur die heimliche Geliebte, er hätte sich niemals in der Öffentlichkeit zu mir bekannt. Und das, obwohl ich ja sooooo wichtig war für ihn, se*uell eine Offenbarung, mental und geistig ebenbürtig, bla, bla, bla.
Dieses eine Wochenende war der Wendepunkt, fortan habe ich losgelassen, jegliche Illusionen dazu sind seither verschwunden.
Der point of no return war erreicht.
Und das, obwohl wir nun wieder die Affäre aufgenommen hatten. Dann war ich die nächsten 2 Tage merkwürdig ruhig und gefasst, fühlte mich abgeklärt und sortiert. Diese 2 Jahre bis zum Ende der Affäre habe ich für mich quasi so mitgenommen. Wenn ich irgendwo auf Piste war, habe ich mit anderen Männern geflirtet und auch Kontakte geknüpft. Ist aber bis dahin nichts draus geworden. Mit (damals) AM hatte ich heimliche Treffen, guten S*x, er war großzügig, bis ich es dann beendet habe.
Schon als ich die Seiten hier damals entdeckte und daraus neue Erkenntnisse und Sichtweisen erlangt hatte, war das Machtpendel ein Stück zu meinen Gunsten verschoben worden. Mit wachsender Erkenntnis veränderte ich mein Verhalten ihm gegenüber, Subi- sein gab es bald nicht mehr.
Nun, da ich immer mehr Domi wurde und er immer mehr Subi, was zuvor komplett anders herum war, klammerte und kontrollierte er immer mehr. Dadurch wurde er für mich immer unattraktiver… und mir ging es immer besser, da ich nicht mehr bedürftig war. Er stand auch bildlich betrachtet nicht mehr auf diesem Podest auf das ich ihn mal gestellt hatte, um ihn insgeheim zu bewundern. Manche seiner Verhaltensweisen und Reaktionen empfand ich nun als sehr anstrengend und es führte gelegentlich zu Auseinandersetzungen. Die Letzte führte dann zum von mir herbeigeführten Ende. Meine unendliche Liebe für ihn war einfach nicht mehr da. Er hatte mir zu sehr wehgetan, durch sein Festhalten an seiner EF und sein in diesem Zusammenhang zuvor gezeigtes Domi- Verhalten mir gegenüber. Er war mir einfach nicht mehr so wichtig, weil ich weniger liebte und es mir egal wurde, denn er war zum Subi mutiert. Eine solche Entwicklung wurde in unterschiedlichen Strängen beschrieben und ich habe es parallel genauso bei mir erlebt.
Es gab für mich einige deutliche Aspekte (waren keine, weiß ich jetzt auch), warum ich überhaupt geglaubt habe, ich könnte ihn für mich gewinnen. Z. B. er hatte nie „ Ich liebe Dich gesagt“, glaube auch nicht zu seiner EF, sondern immer nur „Ich hab Dich lieb“. Das war bald vorbei, er sagte dann an jedem Ende eines Telefonats (manchmal bis zu 5 Anrufe täglich) die berühmten drei Worte und bestand darauf, dass ich es genauso erwiderte. Dann erzählte er mir irgendwann nach ca. 1- 1,5 Jahren Affären Zeit, dass er sich bei einem Anwalt wegen einer Scheidung erkundigt habe, aber dann würde er so hohe finanzielle Einbußen haben, dass er das nicht könne. Dazu sei gesagt, er jammert auf finanziell hohem Niveau. Wenn man (also ich) nun als (damals) bedürftige AF und quasi „Verdurstende“ einen Tropfen Wasser bekommt, dann empfindet man selbigen als -da vorne ist das Meer-, da muss ich nur noch hinkommen… und ich sah eine Fata Morgana. Nur, da war kein Meer, aber das konnte ich noch nicht erkennen.
Es ging mir während der Zeit, als ich ihn so sehr und unbedingt für mich wollte, unglaublich schlecht, habe sowas von gelitten, geweint, gehofft und mich dann durch die Informationen, die ich hier fand, daraus befreit. Das ging natürlich nicht innerhalb von ein paar Wochen, es war eine kontinuierliche Entwicklung, die Zeit in Anspruch nahm.
Zunächst habe ich den Mann- Frau- Konflikt von Wolfgang entdeckt und gelesen, dann alles andere, was er noch an kostenlosem Infomaterial anbietet.
Die Stränge von Schwester Klara, Anika, Apfel, Ruby, Felis, Corazon, McQueen, Banane, AndreaX und diversen anderen Usern habe ich verschlungen… Das waren hunderte Seiten in diesem Forum, die ich in ebenfalls hunderten Stunden gelesen habe.
Mit Allen habe ich mitgefiebert und mitgefühlt.
Von Allen konnte ich etwas lernen und für mich mitnehmen, auch von Admiral Gisi, die hier mittlerweile nicht mehr dabei ist (Schade).
Irgendwo habe ich eine Statistik gelesen, die berichtet, dass von 20 Männern, die eine heimliche Geliebte haben, 3 die EF verlassen und zur AF gehen, aber 2 von den 3 gehen zurück zur EF, nur EINER bleibt bei seiner AF und sie wird neue LG oder EF.
Diese Erkenntnis war für mich ein Aha- Moment, denn Ex- AM gehört definitiv zu den statistischen 17 Männern, die ihre EF nicht verlassen. Er hatte es mir am Anfang ja auch sogar gesagt, ich fand das ok und wollte zunächst ohnehin keine neue Beziehung nach meiner Ehe. Ich wollte vor allem S*x, ja und verliebt war ich auch. Umso besser ist dann der S*x, dachte ich. Aber da wusste ich noch nicht wie Oxytocin wirkt und welche Folgen das hat. Zurückblickend war es eine sehr leidvolle Erfahrung, aber ich habe auch unendlich profitiert und gelernt. Nach dieser beinahe heiligen Informationsquelle hier, hätte ich wohl kaum gesucht, ohne die Affäre. Dieses „Wissen“ über die archaischen Verhaltensweisen, das sich bewegende Machtpendel auch in der allgemeinen sozialen Interaktion, bietet auch für alle anderen Kontakte des Lebens unendliche Vorteile, wenn bewusst und mit Verantwortung eingesetzt.
Bei Katharina199 schrieb Flausch von ihrem Kontakt zum Ex- AM und dass sie nun ein Bruder- Schwester Verhältnis haben. So ist es bei uns auch. Mein Ex- AM ist ein ganz anderer Typ, als der von Flausch. Der Unterschied ist die Empathie und seine positive soziale Intelligenz. Er ist intelligent, belesen, erfolgreich, intellektuell und sehr pragmatisch, hat Humor usw. Er war mein bester Freund vor der Affäre, war es währenddessen und ist es nun danach immer noch. Daran haben wir immer festgehalten, die Freundschaft bleibt bestehen, das ist uns wichtig.
Dass er mich aufrichtig und von ganzem Herzen liebt, das weiß ich genau (jetzt wo er in der Subi- Rolle ist, erst recht). Nur, Frauen trennen sich sehr häufig für eine neue Liebe, Männer nicht, solange die Ehe nicht unerträglich ist.
Regelmäßig versucht er mich mittels PI aus der Reserve zu locken, präsentiert Wilmas und zieht Shittests ab, die ich dann ins Leere laufen lasse. Er würde gerne wieder anknüpfen, bereitet immer wieder mal Plateaus auf denen ich dann die Gelegenheit hätte, ohne Gesichtsverlust ihm einen auffordernden Wink zu geben. Aber, ich will nicht mehr…
Es gibt verschiedene Formen von Liebe, die man empfinden kann: zu Eltern, den eigenen Kindern, Geschwistern, Freunde, zum Partner, oder das Hobby, Haustier etc. Die Liebe zum Partner ist romantisch- erotisch und sie hat einen Anspruch auf Alleingültigkeit. Diese Exklusivität hat er mir trotz all meiner damaligen Bemühungen nicht gegeben. Und genau deshalb ist sie nicht mehr bei mir vorhanden, ich fühle keine romantisch- erotische Liebe mehr für ihn, nur noch die platonische zum besten Freund. Keine Eifersucht mehr, kein ungestilltes Verlangen, kein Warten auf einen Anruf, oder sich auf ein Treffen freuen. Alles aus und vorbei.
Manchmal, wenn er wieder irgendeinen Zauber abzieht, um mich zu provozieren, da hat es dann das ein oder andere Mal schon ein wenig gestochen. Dann habe ich genau hin gefühlt, was da los ist. Und es war immer nur mein gekränktes Ego, meiner doch durchaus dominanten Persönlichkeit, kein Liebeskummer.
Es gibt mittlerweile einen Mann, den ich sehr interessant finde, flirte immer mit ihm. Da er ein Kollege ist, haben wir Zeit, man sieht sich auch nicht jeden Tag am Arbeitsplatz.
Und da ich nicht mehr bedürftig bin, habe ich besonders viel Zeit…
Mein Ex- AM weiß nichts davon, würde ich davon erzählen, stellt er nur Fragen und Fragen und noch mehr Fragen. Und darauf kann ich getrost verzichten. Mir geht es jetzt so unglaublich gut, wie schon sehr lange nicht mehr, nein, wie noch nie zuvor. Denn ich bin, was eine Beziehung zu einem Mann anbetrifft, frei. Früher, vor meiner Metamorphose glaubte ich, zum glücklich sein in einer Beziehung mit einem Mann sein zu müssen. Das sehe ich heute komplett anders. Alleinlebend fühle ich mich sehr wohl, weiß alle Vorzüge davon sehr zu schätzen. Eine Beziehung zu einem Mann haben bedeutet nun für mich, dass ich mein Glück mit ihm teilen kann, kein Mann ist mehr der Grund für mein Glück!

Und das wünsche ich allen Leidenden hier, Glück und Zufriedenheit in sich selbst zu finden!
Wolfgang, danke für dieses unglaublich tolle Forum, was für eine Leistung!