Das wiederum wundert mich gar nicht!
Die Antwort darauf ist ganz einfach,
Das geht nicht!
Kein Wunder das Dir das noch kein Therapeut gesagt hat!
Das würde ja alles woran Therapeuten selber glauben in Frage stellen!
Wenn Du Dich hier auf Wolfgangs Seiten umschaust, wirst Du eines immer wieder feststellen, Gefühle entziehen sich der Kontrolle des Verstandes!
Ein Umstand den Therapeuten nicht all zu gern hören...
Jeder Mensch erlebt eine unterschiedliche Frühkindliche Prägung.
Und genau für diese gibt es in der Entwicklung einen bestimmten Zeitraum.
Ich sage nur die Trotz Phase eines jeden Kindes...
Das entwickeln des -Ich Bin- wenn Kleinkinder in den Spiegel sehen und zum ersten Mal begreifen das sie das sind was sie da sehen...
Alles Phasen die zu einem bestimmten Abschnitt eines Kindes statt finden.
Wenn Du also also ein Mensch während der Prägungphase als Kind in der Bindung, Nähe und Uhrvertrauen geschaffen werden, extrem vernachlässigt wird,
so wird er mit diesem Thema immer und immer wieder zu tuen bekommen in seinen späteren Partnerschaften, da sein Uhrvertrauen zerstört wurde, bzw nicht genug gefördert!
Diese Menschen tragen also ein Leben lang ein großes emotionales Loch mit sich rum, eine Schwachstelle die nur all zu oft über eine Stabile Fassade kaschiert wird!
Wenn so ein Mensch dann also später in eine Situation gerät, die in irgendeiner Form
sein altes Muster triggert,
---Verlust eines geliebten Menschen, Angst----
so wird auf unbewusster Ebene, also im Gefühl, der Alarmzustand ausgelöst!
Ist dieser Mensch wegen dieser Thematik schon eine geraume Zeit in Behandlung und weiß sehr sehr viel über sich und die wahren Ursachen seines Fühlens,
kann er in genau diesem Augenblick Intelektuell gegensteuern!
Aber die erste Reaktion in genau diesem Augenblick wird immer die emotionale sein!
Es wird Dir also bei Deiner Vorgeschichte niemals gelingen in solchen Momenten
anders zu fühlen als Du es tust!
Es sind immer die selben Reaktionswege die da in einer Reihenfolge ablaufen!
Erst die Emotion, dann der Verstand der versucht alles zu relativieren!
Und so kann es Dir eben passieren, das Du in einem Konflikt
Deinen Partner auf Intelektueller Ebene sehr wohl verstehst,
auf emotionaler Ebene aber trotzdem verletzt bist!
Der Kniff hier ist nun eben, in genau diesem Augenblick zu begreifen,
das Du nicht durch das Verhalten Deines Partners verletzt bist,
Du verstehst ihn ja gerade auf Verstandes Ebene,
sondern eben durch Deine Vorgeschichte für die Dein Partner nichts kann!
Aber wie Du schon beim lesen merkst, wird Dein Konflikt Verhalten immer etwas holprig sein, da Du eben den Intellekt als Wächter immer erst dazu holen musst um schlimmeres zu vermeiden....
Du wirst aber eben Dein emotionales Erleben niemals durch eine Therapie verbessern können, ein Umstand den die wenigsten Therapeuten gerne zugeben!
Therapie ist lediglich der Rechenschieber der Dir die Lösungswege aus emotional schwierigen Situationen aufzeigt!
Therapie ist also eine Krücke, niemals wirklich eine Heilung!
Denn was Dir als Kind angetan wurde, kann nie wieder geheilt werden!
Es ist ein Teil Deiner Persönlichkeit und wird es immer bleiben!
Aber das ist nicht schlimm, ich bin mir sicher das Du eben genau drüber diese Vorgeschichte ein wunderbarer Mensch mit Tiefgang geworden bist,
Deine Texte verraten das!
Und so geht es am Ende nicht um die Frage:
wie kann ich mich verändern, denn es gibt keine Veränderung durch den Vorsatz!
Sondern um den Kniff:
Ich weiß jetzt wer ich bin und ich liebe mich genau für das was ich bin, ich mache jetzt Frieden mit mir!
Denn die Annahme der Situation,das Lieben der eigenen Person
und die Aufgabe des Kämpfens um Veränderung,
schafft am Ende genau das, Veränderung!
Paradox!