schneewttchen
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- 27 Juni 2023
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Hallo und danke im Voraus für „offene Ohren“ und konstruktives Feeback!
Es wird womöglich lang und kompliziert.
Mein Mann (35) und ich (34) sind seit 15 Jahren zusammen und haben vor 5 Jahren auf Bali heimlich am Strand geheiratet. Unsere Beziehung war perfekt, wir waren ein tolles Team und so unendlich ineinander verliebt.
Ich wurde dann schwanger und wir bekamen ein Wunschkind (jetzt 4). Parallel begannen wir einen großen Altbau zu sanieren, mein Mann hat sich dabei ziemlich überschätzt und die anfallenden Arbeiten unterschätzt. Auch ich konnte aufgrund von Schwangerschaft und dann Kind, keine Betreuung wegen Pandemie nur spärlich mithelfen.
2020 sind wir in einen Teil des Hauses gezogen, der Rest ist immernoch im Bau.
Meine Schwiegermama ist 2021 nach langem Leid an Krebs verstorben. Mein Mann hat sich daraufhin sehr verändert. Mir fiel auf, dass er nicht mehr mit mir sprach, sich distanzierte. Er stürzte sich in die Arbeit und gefühlt nahm er sich überhaupt keine Zeit zum trauern. Einige Monate später brach er nach mehreren Zerwürfnissen den Kontakt zu seinem Vater ab. Bis auf oberflächliche Kontakte, war da immer nur ich, die ihn wirklich kennt und mit der er alles besprechen konnte.
Die Ehe plätscherte vor sich hin, ich spürte größer werdende Distanz und Erschöpfung seinerseits. Zeitgleich stand ich mit allem anderen (Haushalt, Kind, eigene Arbeit, Weiterbildung, Garten etc) allein da. Wir stritten häufig, auch weil er mich nicht mehr an sich heranließ. Ich schlug vor, das Haus zu verkaufen und neu anzufangen, Paartherapie etc. schloss er aus.
Er fing wieder an, Fußball zu spielen, stürzte sich in die Arbeit, die Auswärtstätigkeitwn nahmen zu, aber auch feiern gehen etc. Für die Familie hatte er nur noch wenig Zeit.
Mir ggü. wurde er zunehmend ungehaltener, hatte keine Geduld mehr, warf mir vor, ich sei nicht mehr für ihn da, obwohl ich ihm genau das immer anbot und signalisierte. Er trank regelmäßig Alkohol, meldete sich manchmal die ganze Nacht nicht und kam dann erst morgens nach Hause, wenn ich mit unserem Sohn gerade aufgestanden war. Unter Alkoholeinfluss beleidigte er mich auch und schien jeden Respekt vor mir verloren zu haben.
er kam mir stark depressiv vor, schlief nächtelang nicht und weinte. Jeder Versuch, mit ihm zu sprechen, endete im Streit und Kritik an meiner Person, die ihn ja angeblich eh nicht mehr verstehen würde.
Die Planung unseres zweiten Kindes sagte er nach ein paar Monaten wieder ab bzw. vertröstete mich auf „wenn das Haus fertig ist“. Das schmerzte mich zutiefst und in dem Moment war mir klar, dass die Ehe auf der Kippe stand.
Da er externe Hilfe kategorisch ablehnte, ließ ich ihn einfach tun und lassen, was er wollte, stellte all meine Bedürfnisse hinten an, arbeitete an MIR, um ihm eine unterstützende Partnerin zu sein, um wieder mehr Nähe zu erzeugen.
Sexualität lief immer gut, wir hatten mehrfach pro Woche Sex.
Zwischendurch lief es mal wieder ganz harmonisch, sodass ich noch immer die Hoffnung hatte, es könnte wieder werden zwischen uns und auch er signalisierte, er müsse erstmal den Bau fertigstellen und dann gehen wir die Themen an.
Ich wurde dann ungeplant schwanger und mit dem positiven Test trennte er sich, wollte mich zur Abtreibung überreden. Versicherte mir, finanziell für uns aufzukommen, das Haus wolle er so umbauen, dass wir die Hälfte vermieten könnten. Als Begründung sagte er mir, er sähe keine Zukunft mehr mit mir. Seine Lebenpläne seien nicht mehr die meinen.
Ich konnte es nicht verstehen und meine vertrauten Personen, mit denen ich sprach, auch nicht. Er war mal zugewandt und dann wieder eiskalt. Wir wohnen noch zusammen, er ist aber meist nicht zu Hause gewesen.
Es war, als stünde da ein anderer Mann vor mir, ich erkannte ihn gar nicht wieder. Und ich spürte, dass es noch einen anderen Grund geben musste. Er verstrickte sich in Ungereimtheiten.
Ich habe dann in einem Kurzschluss nachts in sein Handy geschaut und fand einen archivierten Chat unter dem Namen eines Fußballkollegen. Dahinter verbarg sich aber eine andere Frau, 24, Jahre, 11 Jahre jünger als er, 2,5 Std Fahrt entfernt), der er „ich liebe dich“ schrieb, Pärchenfotos und einen Chatverlauf über mindestens 9 Monate. Beweise genug. Er hat mich systematisch über einen so langen Zeitrsum betrogen. Am schlimmsten, dass ich lesen musste, wie sie sich Argumente für die Abtreibung meines Babies überlegten.
Ich behielt es erstmal für mich.
Das Verhältnis nach der Trennung verlief eigtl gut, wir unterhielten uns normal und hatten auch einige tiefere Gespräche, dennoch wusste ich nun genau, dass er mich weiterhin belog, stellte ihm Testfragen. Ich legte es drauf an und wir landeten an vier Abenden hintereinander miteinander im Bett, obwohl ich ja wusste, dass es diese andere Frau gibt.
Ich konfrontierte ihn dann nach dem letzten Sex damit, dass ich von der Affäre wüsste, habe ihm so ziemlich das letzte zuerst gesagt. Vor allem war ich verletzt über die Dauer der Affäre und dass er in der Zeit, in der er seine Geliebte traf, keine Zeit für sein todtrauriges Kind hatte, dass mittlerweile nicht mehr fragte WANN der Papa nach Hsuse kommt, sondern OB er kommt.
Er beichtete dann alles: hat sie beim Feiern kennengelernt, erst nur Nummern getauscht, dann wurde es mehr. Erst belastend für ihn, dann aber ein Selbstläufer und ein Parallelleben, dass er sich durch ständiges Lügen und Geschichten erfinden aufrecht erhielt. Irgendwann habe er es mir nicht mehr sagen können, weil er mich nicht habe verletzen wollen. Die Skrupel wurden weniger und es wurde ein Teil seines Alltags.
Ich brachte dann an, dass es für mich kein gutes freundschaftliches Elternteam geben könne, wenn diese Frau mit im Spiel sei. Dass ich ihr niemals meine Kinder anvertrauen könne und auch nicht mit ihr beim Kindergeburtstag am Tisch sitzen. Das alles sei verbrannt und keine Basis für irgendwas.
Er versprach, hinter sich aufzuräumen, es endgültig zu beenden, um nicht noch mehr Chaos anzurichten. Zeigte sich mir ggü verständnisvoll, hatte Angst, endgültig alles zu verlieren, wenn er das jetzt weiterlaufen ließe.
Heute dann der Schock: er habe sich entschieden, den Kontakt zu ihr nicht abzubrechen, da die Gefühle zu stark seien. Er könnte es einfach nicht.
Sie hat ihm sogar den Sex mit mir verziehen, würde bei ihm bleiben - komme was wolle.
Und so hat er sich entschieden - entgegen der Absprache, die er nichtmal 24 Std vorher mit mir getroffen hat.
Er war heute einfach nur kalt und distanziert. Gestern tat ihm der ganze Betrug noch Leid, heute sagt er, es wäre bestimmt eh in die Brüche gegangen.
Ich war nun 48 Stunden lang eine Furie, hab alles rausgelassen, den ganzen Schmerz und die Wut, ihm das Letzte zuerst gesagt und auch eine Nachricht an die Neue. Niemals hätte ich ihm das zugetraut. Aber es scheint ihn nicht mehr zu interessieren.
Was soll ich denn jetzt tun?
Ich sitze bald allein da mit Kind und Baby, zerplatzten Träumen und meine große Liebe entscheidet sich entgegen allem, was wir uns geschworen hatten, gegen mich und seine Fsmilie, wirft alles weg für eine naive Frau Anfang 20?!
Ich bin so verzweifelt.. ich möchte einfach mein altes Leben zurück
Es wird womöglich lang und kompliziert.
Mein Mann (35) und ich (34) sind seit 15 Jahren zusammen und haben vor 5 Jahren auf Bali heimlich am Strand geheiratet. Unsere Beziehung war perfekt, wir waren ein tolles Team und so unendlich ineinander verliebt.
Ich wurde dann schwanger und wir bekamen ein Wunschkind (jetzt 4). Parallel begannen wir einen großen Altbau zu sanieren, mein Mann hat sich dabei ziemlich überschätzt und die anfallenden Arbeiten unterschätzt. Auch ich konnte aufgrund von Schwangerschaft und dann Kind, keine Betreuung wegen Pandemie nur spärlich mithelfen.
2020 sind wir in einen Teil des Hauses gezogen, der Rest ist immernoch im Bau.
Meine Schwiegermama ist 2021 nach langem Leid an Krebs verstorben. Mein Mann hat sich daraufhin sehr verändert. Mir fiel auf, dass er nicht mehr mit mir sprach, sich distanzierte. Er stürzte sich in die Arbeit und gefühlt nahm er sich überhaupt keine Zeit zum trauern. Einige Monate später brach er nach mehreren Zerwürfnissen den Kontakt zu seinem Vater ab. Bis auf oberflächliche Kontakte, war da immer nur ich, die ihn wirklich kennt und mit der er alles besprechen konnte.
Die Ehe plätscherte vor sich hin, ich spürte größer werdende Distanz und Erschöpfung seinerseits. Zeitgleich stand ich mit allem anderen (Haushalt, Kind, eigene Arbeit, Weiterbildung, Garten etc) allein da. Wir stritten häufig, auch weil er mich nicht mehr an sich heranließ. Ich schlug vor, das Haus zu verkaufen und neu anzufangen, Paartherapie etc. schloss er aus.
Er fing wieder an, Fußball zu spielen, stürzte sich in die Arbeit, die Auswärtstätigkeitwn nahmen zu, aber auch feiern gehen etc. Für die Familie hatte er nur noch wenig Zeit.
Mir ggü. wurde er zunehmend ungehaltener, hatte keine Geduld mehr, warf mir vor, ich sei nicht mehr für ihn da, obwohl ich ihm genau das immer anbot und signalisierte. Er trank regelmäßig Alkohol, meldete sich manchmal die ganze Nacht nicht und kam dann erst morgens nach Hause, wenn ich mit unserem Sohn gerade aufgestanden war. Unter Alkoholeinfluss beleidigte er mich auch und schien jeden Respekt vor mir verloren zu haben.
er kam mir stark depressiv vor, schlief nächtelang nicht und weinte. Jeder Versuch, mit ihm zu sprechen, endete im Streit und Kritik an meiner Person, die ihn ja angeblich eh nicht mehr verstehen würde.
Die Planung unseres zweiten Kindes sagte er nach ein paar Monaten wieder ab bzw. vertröstete mich auf „wenn das Haus fertig ist“. Das schmerzte mich zutiefst und in dem Moment war mir klar, dass die Ehe auf der Kippe stand.
Da er externe Hilfe kategorisch ablehnte, ließ ich ihn einfach tun und lassen, was er wollte, stellte all meine Bedürfnisse hinten an, arbeitete an MIR, um ihm eine unterstützende Partnerin zu sein, um wieder mehr Nähe zu erzeugen.
Sexualität lief immer gut, wir hatten mehrfach pro Woche Sex.
Zwischendurch lief es mal wieder ganz harmonisch, sodass ich noch immer die Hoffnung hatte, es könnte wieder werden zwischen uns und auch er signalisierte, er müsse erstmal den Bau fertigstellen und dann gehen wir die Themen an.
Ich wurde dann ungeplant schwanger und mit dem positiven Test trennte er sich, wollte mich zur Abtreibung überreden. Versicherte mir, finanziell für uns aufzukommen, das Haus wolle er so umbauen, dass wir die Hälfte vermieten könnten. Als Begründung sagte er mir, er sähe keine Zukunft mehr mit mir. Seine Lebenpläne seien nicht mehr die meinen.
Ich konnte es nicht verstehen und meine vertrauten Personen, mit denen ich sprach, auch nicht. Er war mal zugewandt und dann wieder eiskalt. Wir wohnen noch zusammen, er ist aber meist nicht zu Hause gewesen.
Es war, als stünde da ein anderer Mann vor mir, ich erkannte ihn gar nicht wieder. Und ich spürte, dass es noch einen anderen Grund geben musste. Er verstrickte sich in Ungereimtheiten.
Ich habe dann in einem Kurzschluss nachts in sein Handy geschaut und fand einen archivierten Chat unter dem Namen eines Fußballkollegen. Dahinter verbarg sich aber eine andere Frau, 24, Jahre, 11 Jahre jünger als er, 2,5 Std Fahrt entfernt), der er „ich liebe dich“ schrieb, Pärchenfotos und einen Chatverlauf über mindestens 9 Monate. Beweise genug. Er hat mich systematisch über einen so langen Zeitrsum betrogen. Am schlimmsten, dass ich lesen musste, wie sie sich Argumente für die Abtreibung meines Babies überlegten.
Ich behielt es erstmal für mich.
Das Verhältnis nach der Trennung verlief eigtl gut, wir unterhielten uns normal und hatten auch einige tiefere Gespräche, dennoch wusste ich nun genau, dass er mich weiterhin belog, stellte ihm Testfragen. Ich legte es drauf an und wir landeten an vier Abenden hintereinander miteinander im Bett, obwohl ich ja wusste, dass es diese andere Frau gibt.
Ich konfrontierte ihn dann nach dem letzten Sex damit, dass ich von der Affäre wüsste, habe ihm so ziemlich das letzte zuerst gesagt. Vor allem war ich verletzt über die Dauer der Affäre und dass er in der Zeit, in der er seine Geliebte traf, keine Zeit für sein todtrauriges Kind hatte, dass mittlerweile nicht mehr fragte WANN der Papa nach Hsuse kommt, sondern OB er kommt.
Er beichtete dann alles: hat sie beim Feiern kennengelernt, erst nur Nummern getauscht, dann wurde es mehr. Erst belastend für ihn, dann aber ein Selbstläufer und ein Parallelleben, dass er sich durch ständiges Lügen und Geschichten erfinden aufrecht erhielt. Irgendwann habe er es mir nicht mehr sagen können, weil er mich nicht habe verletzen wollen. Die Skrupel wurden weniger und es wurde ein Teil seines Alltags.
Ich brachte dann an, dass es für mich kein gutes freundschaftliches Elternteam geben könne, wenn diese Frau mit im Spiel sei. Dass ich ihr niemals meine Kinder anvertrauen könne und auch nicht mit ihr beim Kindergeburtstag am Tisch sitzen. Das alles sei verbrannt und keine Basis für irgendwas.
Er versprach, hinter sich aufzuräumen, es endgültig zu beenden, um nicht noch mehr Chaos anzurichten. Zeigte sich mir ggü verständnisvoll, hatte Angst, endgültig alles zu verlieren, wenn er das jetzt weiterlaufen ließe.
Heute dann der Schock: er habe sich entschieden, den Kontakt zu ihr nicht abzubrechen, da die Gefühle zu stark seien. Er könnte es einfach nicht.
Sie hat ihm sogar den Sex mit mir verziehen, würde bei ihm bleiben - komme was wolle.
Und so hat er sich entschieden - entgegen der Absprache, die er nichtmal 24 Std vorher mit mir getroffen hat.
Er war heute einfach nur kalt und distanziert. Gestern tat ihm der ganze Betrug noch Leid, heute sagt er, es wäre bestimmt eh in die Brüche gegangen.
Ich war nun 48 Stunden lang eine Furie, hab alles rausgelassen, den ganzen Schmerz und die Wut, ihm das Letzte zuerst gesagt und auch eine Nachricht an die Neue. Niemals hätte ich ihm das zugetraut. Aber es scheint ihn nicht mehr zu interessieren.
Was soll ich denn jetzt tun?
Ich sitze bald allein da mit Kind und Baby, zerplatzten Träumen und meine große Liebe entscheidet sich entgegen allem, was wir uns geschworen hatten, gegen mich und seine Fsmilie, wirft alles weg für eine naive Frau Anfang 20?!
Ich bin so verzweifelt.. ich möchte einfach mein altes Leben zurück
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