Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Nachrichten.
Lieber Klangbild, danke für deine Erläuterungen. Das Thema Wohnung spielt glaub ich gar nicht mehr so eine große Rolle. (siehe unten). Jedenfalls versuche ich dennoch lockerer zu sein, was meine Wohnung anbetrifft.
Was ich dir eigentlich sagen will - und da fällt mir ein Wahnsinnsdialog aus "Dirty Dancing" ein
Baby: Ich hab solche Angst.
Johnny: Hab keine Angst.
Ich liebe den Film
. Und die Szene auch! Ach ja die liebe Angst.
Herzlichen Dank auch an Dich, liebe Silja. Du hast das alles ganz treffend analysiert. Angst ist das Thema bei mir, vor allem Verlustangst, Angst nicht zu genügen. Das entspringt meiner Selbstwertproblematik aus der Kindheit.
Aus deinen Nachrichten lese ich sehr viel Angst heraus.
und wenn jemand deine Wohnung nicht mag oder deine Einrichtung missfällt, dann ist das nun wirklich
nicht dein Problem.
Ok, es sei denn du bist ein Messi oder in deiner Wohnung leben Maden oder du lebst in einer versifften Bude,
aber dann würde man eher Rückschlüsse über deine Charaktereigenschaften ziehen.
Nein, ein Messi bin ich nicht
Wir haben jetzt auch vereinbart, dass er beim übernächsten Treffen dann mal zu mir kommt.
Deine Unsicherheiten und Ängste lesen sich für mich so, dass diese aus dir selbst entspringen, also unabhängig von der Situation. Vielleicht wünscht /erhoffst du dir deshalb von einem Partner mehr Sicherheiten, die er dir aber noch gar nicht geben kann.
Genau so ist es leider. Ich hab ihm das auch offen kommuniziert, er weiß um meine Baustellen und ich um seine. Ich arbeite an mir, weiß, dass nur ich mir diese Sicherheiten geben kann.
Befremdlich finde ich tatsächlich, dass du gleich 10 Tage am Stück mit „Sack und Pack“ bei ihm warst. Mir als Frau wäre das sogar sehr unangenehm, wenn ein Mann gleich am Anfang mit so vielen Sachen bei mir aufschlagen würde. Ich käme mir schnell vereinnahmt vor, hätte für mich einen viel zu verbindlichen Touch und ich käme mir bedrängt vor, wenn er obendrein gleich noch paar Sachen bei mir lässt.
Das lag daran, dass wir Weihnachten und Silvester zusammen verbracht haben. Es hätte sich nicht gelohnt, zwischendurch noch mal nach Hause zu fahren bzw. er wollte es erst auch gar nicht. Dann als die Stimmung kippte, hätte ich fahren sollen und sagen: Wir sehen uns dann wieder zu Silvester. Aber das war eine finanzielle Frage.
Hallo liebe Moora
Ich habe meinen Partner immer den Päckchen-Mann genannt. Oft hatte ich das Gefühl, in unseren Streitereien ginge es gar nicht um mich, sondern um alte Themen mit seiner Ex.
Ja, das denke ich bei meinem Exemplar auch. Es gab ein paar Trigger Punkte bei den Streits, die entsprangen klar seiner vergangenen Beziehung. Wenn man das das nächste Mal durchschaut, kann man besser und gelassener reagieren.
Ob er mit Ex schneller zusammen zog, sagt doch gar nichts darüber aus wie er für dich empfindet..
Mir fällt übrigens noch ein Spruch ein: der Vergleich ist der Anfang der Unzufriedenheit.
Oh ja, da ist was dran. Wieder auch hier meine Selbstwertproblematik, sonst bräuchte ich mich nicht zu vergleichen. Vieles kommt auch durch meinen traurigen Ex Back Versuch und die andere Frau. Da sind noch Verletzungen, die immer wieder hoch kommen...und eben die Vergleiche von damals.
Update:
Wir hatten vorgestern ein sehr offenes, gutes Telefonat. Er hat offen zugegeben, warum er mehrere Gänge zurückgeht und alles angezweifelt hat. Er meinte, er stehe sich selbst im Weg, hat sich überschätzt und die letzte Bezeihung noch nicht verarbeitet. Er dachte, als er mich traf, das ist doch alles perfekt, jetzt machen wir nahtlos weiter (eben halt nur eine neue Frau, aber sonst alles gleich). Fahren direkt in den Urlaub, sie wohnt mehrere Tage am Stück bei mir, er stellt mich seinen Freunden vor, den Kindern etc. Dann spürte er, dass es sich fremd anfühlte, denn ich bin eben ich und nicht die Ex. Er konnte das Gefühl nicht einordnen und dachte, es passe nicht zwischen uns. Dabei hatte er sich selbst unter Druck gesetzt und dachte, es müsse sich sofort wieder so vertraut anfühlen...ein fliegender Wechsel. Dann kamen noch ein paar Trigger Punkte (Erwartungshaltung meinerseits) dazu und er hatte Angst, dass ich ihm die Pistole auf die Brust setze und jetzt sofort Big Love angesagt sei (ich wolle da einziehen, heiraten etc.).
Die ähnliche Problematik las ich bei Companeros im Strang und reagierte auch dank eurer Denkanstöße in etwa so: "Setz dich nicht so unter Druck, wir lassen es langsam angehen und schauen was passiert. Es muss nicht big love auf Knopfdruck sein, es ist auch so schön mit dir. Und mit deinen Kindern das hat Zeit."
Nun hab ich dennoch eine Sorge (wieder das Thema Angst): Die Ex Freundin und er hatten ja eine On-Off-Beziehung. Das pushte bei ihm in den Off-Zeiten jedesmal seine Gefühle, da er Verlustangst spürte. Sie blockierte ihn jedesmal wegen Nichtigkeiten (alles natürlich aus seiner Sicht). Angeblich sei sie eine Borderlinerin. Mit diesem Ohnmachtsgefühl der Blockade kam er wohl nicht klar, das bediente sie wiederum.
Ich hatte noch nie eine On-Off-Beziehung und will sowas auch nicht. Kann er nur Gefühle entwickeln aufgrund solchen Dramas? Das frage ich mich oft, denn objektiv haben sie nicht zusammen gepasst. Keiner seiner Freunde verstand, warum sie diese destruktive Beziehung so lange führten. Ich möchte diese Spielchen jedenfalls nicht spielen. Weiß aber, dass er darauf anspringt. Als ich einmal nach einer kleinen Meinungsverschiedenheit das Handy für mehrere Stunden aus Selbstschutz aus machte, kamen Anrufe über Anrufe sowie Nachrichten, ob alles ok sei usw.