traumfaenger
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- 9 Mai 2019
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Hallo liebes Forum!
Vor 5 Wochen hat sich mein Freund (19) nach 4,5 J. von mir (18) getrennt und die ganze Situation ist für mich ein großes Durcheinander. Deswegen mache ich mir auch ständig (leider) noch Hoffnungen.
Wir hatten die ganze Zeit über eine intensive harmonische Beziehung, ähnliche Interessen, gleiche Zukunftsvorstellungen, konnten über alles reden und haben auch schon größere Lebenskrisen (Tod etc.) zusammen gemeistert. Außerdem haben wir uns beide unsere Freiheiten gelassen.
Allerdings gab es ein größeres Problem, was schon immer bestand, und das war mein Verhältnis zu seinen Freunden. Ich habe mich nie richtig mit denen angefreundet und mich meistens nicht so wohlgefühlt, weswegen er sich bei den Treffen immer ,,verantwortlich" für mich gefühlt hat. Im Nachhinein lag das wohl an meinem eher geringen Selbstbewusstsein und daran, dass ich mich noch nie so richtig in großen Gruppen einfinden konnte. Die Sache war also schon öfter ein Thema und ich wusste, dass ihn das stört, allerdings brachte er nie zum Ausdruck, dass es SO wichtig ist, dass er deswegen Schluss machen würde. Hat er dann leider aber vor 5 Wochen. Er meinte ihm wäre das Thema seit Beginn seines Studiums vor 5 Monaten immer wichtiger geworden, er hatte aber immer die Hoffnung, dass das von allein wird. Leider hat er die nun verloren. Ich kann ihn da ja vollkommen verstehen, aber ich verstehe nicht wie ein Problem, das seit Anfang an besteht, auf einmal so eine Wichtigkeit bekommt. Laut ihm war das der einzige Grund, aber das kann ich irgendwie nicht so ganz glauben.
Es war nämlich so, dass es mir in letzter Zeit oft nicht gut ging (Kopfweh, Übelkeit etc.) weswegen ich oft schlechte Laune hatte, gejammert hab, keine Lust auf Unternehmungen. Das nervt natürlich jeden, mich selbst hat es auch genervt, weil ich nicht wusste, wo es herkommt. Seine Gefühle haben unter der Situation gelitten. Es hat sich jetzt herausgestellt, dass das alles von der Pille kam, die ich nun abgesetzt habe. Mir geht es so gut wie noch nie, bin viel fröhlicher, selbstbewusster, unternehme viel (weil eben keine körperlichen Beschwerden mehr da sind, die mich davon früher abgehalten haben). Ich bin also jetzt wieder ein bisschen so, wie ich früher in der Beziehung war und so, wie er es sich glaube ich immer gewünscht hätte. Nur leider bekommt er das jetzt nicht mehr mit und das macht mich sehr traurig. Wüsste auch nicht,wie ich ihm das zeigen soll...
Was denke ich auch noch wichtig wäre zu erwähnen ist, dass er im Moment auszieht in eine WG. Er fühlt sich zuhause wohl eingeengt und wollte da raus, das Ganze war eine ziemliche Hauruck Aktion. Ich habe den Eindruck, dass er sich von allem frei machen möchte, was mit Verantwortung zu tun hat und jetzt eben das coole ,,Studentenpartyleben“ führen will, obwohl er (zumindest so wie er bis zuletzt war) gar nicht der Typ dazu ist und sich da glaube ich ein paar Illusionen macht.
Bei der Trennung (bei der er sehr geweint hat) meinte er, dass er mich noch liebt, aber eher wie eine Schwester, denn er spürt nicht mehr diese Aufregung und Schmetterlinge im Bauch, was für mich aber nach 4,5 J. eigentlich normal ist. Vielleicht verwechselt er diese vertraute Liebe mit nicht vorhandener Liebe? Währenddessen hat er mich die ganze Zeit ausversehen bei meinem/unserem ,,Kosenamen" genannt...?Was mich an dem Ganzen eben sehr durcheinander bringt ist, dass er sich bis einen Tag vorher vollkommen normal gegenüber mir verhalten hat. Mittwochs hat er mir noch gesagt, wie sehr er sich auf unser Wochenende freut (an dem er dann Schluss gemacht hat), Donnerstags hat er mich noch zum WG-Streichen ,,eingeteilt“ und generell haben wir Dinge für die Zukunft geplant und er hat mir bis zuletzt gesagt, dass er mich liebt. Auch unsere Treffen waren immer schön (hat er mir selbst manchmal danach geschrieben), wenn auch etwas eintönig in letzter Zeit. Körperlich hat er sich auch überhaupt nicht distanziert.
Wir hatten jetzt seit 5 Wochen keinen Kontakt. Er ist mir überall entfolgt und hat meine Nummer gelöscht, meinen Freunden folgt er aber noch. Und das, obwohl er meinte, dass er es schade fände, wenn wir nie wieder von einander hören würden. Allerdings muss ich ihm dieses WoEn nochmal schreiben wegen seinen Sachen, aber das war auch so abgemacht, dh er weiß dass ich ihn nochmal kontaktieren werde/muss. Ich verstehe das einfach alles nicht.
Trotzdem denke ich, dass es im Moment für meine eigene Entwicklung besser so ist. Aber ich vermisse ihn so sehr und die Hoffnung, dass es irgendwann wieder was zwischen uns wird, ist einfach so groß. Natürlich erst, wenn ich wieder zu mir gefunden habe und an mir gearbeitet habe.
Was meint ihr zu der ganzen Situation? Gibt es noch Hoffnung? Könnt ihr euch sein Verhalten irgendwie erklären? Ich finde einfach keine Antworten/Erklärungen und die Vorstellung, dass wir irgendwann wieder zusammen sind und eine Zukunft haben können, ist so schön…
Danke fürs Lesen!
Vor 5 Wochen hat sich mein Freund (19) nach 4,5 J. von mir (18) getrennt und die ganze Situation ist für mich ein großes Durcheinander. Deswegen mache ich mir auch ständig (leider) noch Hoffnungen.
Wir hatten die ganze Zeit über eine intensive harmonische Beziehung, ähnliche Interessen, gleiche Zukunftsvorstellungen, konnten über alles reden und haben auch schon größere Lebenskrisen (Tod etc.) zusammen gemeistert. Außerdem haben wir uns beide unsere Freiheiten gelassen.
Allerdings gab es ein größeres Problem, was schon immer bestand, und das war mein Verhältnis zu seinen Freunden. Ich habe mich nie richtig mit denen angefreundet und mich meistens nicht so wohlgefühlt, weswegen er sich bei den Treffen immer ,,verantwortlich" für mich gefühlt hat. Im Nachhinein lag das wohl an meinem eher geringen Selbstbewusstsein und daran, dass ich mich noch nie so richtig in großen Gruppen einfinden konnte. Die Sache war also schon öfter ein Thema und ich wusste, dass ihn das stört, allerdings brachte er nie zum Ausdruck, dass es SO wichtig ist, dass er deswegen Schluss machen würde. Hat er dann leider aber vor 5 Wochen. Er meinte ihm wäre das Thema seit Beginn seines Studiums vor 5 Monaten immer wichtiger geworden, er hatte aber immer die Hoffnung, dass das von allein wird. Leider hat er die nun verloren. Ich kann ihn da ja vollkommen verstehen, aber ich verstehe nicht wie ein Problem, das seit Anfang an besteht, auf einmal so eine Wichtigkeit bekommt. Laut ihm war das der einzige Grund, aber das kann ich irgendwie nicht so ganz glauben.
Es war nämlich so, dass es mir in letzter Zeit oft nicht gut ging (Kopfweh, Übelkeit etc.) weswegen ich oft schlechte Laune hatte, gejammert hab, keine Lust auf Unternehmungen. Das nervt natürlich jeden, mich selbst hat es auch genervt, weil ich nicht wusste, wo es herkommt. Seine Gefühle haben unter der Situation gelitten. Es hat sich jetzt herausgestellt, dass das alles von der Pille kam, die ich nun abgesetzt habe. Mir geht es so gut wie noch nie, bin viel fröhlicher, selbstbewusster, unternehme viel (weil eben keine körperlichen Beschwerden mehr da sind, die mich davon früher abgehalten haben). Ich bin also jetzt wieder ein bisschen so, wie ich früher in der Beziehung war und so, wie er es sich glaube ich immer gewünscht hätte. Nur leider bekommt er das jetzt nicht mehr mit und das macht mich sehr traurig. Wüsste auch nicht,wie ich ihm das zeigen soll...
Was denke ich auch noch wichtig wäre zu erwähnen ist, dass er im Moment auszieht in eine WG. Er fühlt sich zuhause wohl eingeengt und wollte da raus, das Ganze war eine ziemliche Hauruck Aktion. Ich habe den Eindruck, dass er sich von allem frei machen möchte, was mit Verantwortung zu tun hat und jetzt eben das coole ,,Studentenpartyleben“ führen will, obwohl er (zumindest so wie er bis zuletzt war) gar nicht der Typ dazu ist und sich da glaube ich ein paar Illusionen macht.
Bei der Trennung (bei der er sehr geweint hat) meinte er, dass er mich noch liebt, aber eher wie eine Schwester, denn er spürt nicht mehr diese Aufregung und Schmetterlinge im Bauch, was für mich aber nach 4,5 J. eigentlich normal ist. Vielleicht verwechselt er diese vertraute Liebe mit nicht vorhandener Liebe? Währenddessen hat er mich die ganze Zeit ausversehen bei meinem/unserem ,,Kosenamen" genannt...?Was mich an dem Ganzen eben sehr durcheinander bringt ist, dass er sich bis einen Tag vorher vollkommen normal gegenüber mir verhalten hat. Mittwochs hat er mir noch gesagt, wie sehr er sich auf unser Wochenende freut (an dem er dann Schluss gemacht hat), Donnerstags hat er mich noch zum WG-Streichen ,,eingeteilt“ und generell haben wir Dinge für die Zukunft geplant und er hat mir bis zuletzt gesagt, dass er mich liebt. Auch unsere Treffen waren immer schön (hat er mir selbst manchmal danach geschrieben), wenn auch etwas eintönig in letzter Zeit. Körperlich hat er sich auch überhaupt nicht distanziert.
Wir hatten jetzt seit 5 Wochen keinen Kontakt. Er ist mir überall entfolgt und hat meine Nummer gelöscht, meinen Freunden folgt er aber noch. Und das, obwohl er meinte, dass er es schade fände, wenn wir nie wieder von einander hören würden. Allerdings muss ich ihm dieses WoEn nochmal schreiben wegen seinen Sachen, aber das war auch so abgemacht, dh er weiß dass ich ihn nochmal kontaktieren werde/muss. Ich verstehe das einfach alles nicht.
Trotzdem denke ich, dass es im Moment für meine eigene Entwicklung besser so ist. Aber ich vermisse ihn so sehr und die Hoffnung, dass es irgendwann wieder was zwischen uns wird, ist einfach so groß. Natürlich erst, wenn ich wieder zu mir gefunden habe und an mir gearbeitet habe.
Was meint ihr zu der ganzen Situation? Gibt es noch Hoffnung? Könnt ihr euch sein Verhalten irgendwie erklären? Ich finde einfach keine Antworten/Erklärungen und die Vorstellung, dass wir irgendwann wieder zusammen sind und eine Zukunft haben können, ist so schön…
Danke fürs Lesen!
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